Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 2. JUNI 2004 VOLKS I BLATT I 
WIRTSCHAFT 
NEUE AKTIEN FÜR LUFTHANSA LAFV-G ASTBEITRAG 
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.%* « (»i < Ryanair spürt Konkurrenz durch andere Billigairlines DUBLIN — Der erfolgsverwöhnte irische Billigflieger Ryanair hat angesichts wach­ sender Konkurrenz und des schwachen briti­ schen Pfunds im abgelaufenen Geschäfts­ jahr einen deutlichen Gewinnriickgang ver­ zeichnet. Zurückhaltend beurteilte Firmen­ chef Michael O'Leary auch die Aussichten für die nächsten zwölf Monate. Er sprach am Dienstag von einer konservativen Prog­ nose. In dem am 31. März beendeten Ge­ schäftsjahr verringerte sich der Nettogewinn nach Abschreibungen und Sonderbelastun- S^fTl—TT gen von 239.4 Millionen Euro aul nunmehr 206.6 Millionen Euro. Der Gewinn je Aktie sank lim sechs Cent auf 29.9 Cent. Ryanair hatte 
angesichts der wachsenden Konkur­ renz auf dem Billigfliegermarkt die Ticket- Preise gesenkt. Die Zahl der Passagiere stieg um 47 Prozent auf mehr als 23 Millionen. Der Umsatz verbesserte sich um 28 Prozent auf 1,07 
Milliarden Euro. Das vergangene Geschäftsjahr sei von schwierigen Marktbe­ dingungen geprägt gewesen, sagte O'Leary. Der Irakkrieg, wachsende Konkurrenz durch neue Billigflieger. Terrorangst, deutlich hö­ here Ölpreise und die Schwäche des briti­ schen Pfunds hätten das Geschäft belastet. Zugleich betonte er, Ryanair habe sich bis November gegen steigende Ölpreise abgesi­ chert. Ein Ölpreis von über 40 Dollar je Bar­ rel sei aber zu hoch, um sich abzusichern. Mittelfristig rechnet O'Leary mit einer Be­ reinigung auf dem europäischen Markt für Billigflieger mit nur noch ein bis zwei Air­ lines. (AP) «Henniez» sprudelte stärker HENNIEZ - Der Getränkehersteller Sour- ces Minerales Henniez SA hat dank dem heissen Sommer 2003 ein starkes Wachstum verzeichnet. Der konsolidierte Nettogewinn stieg um ein Drittel auf 7,7 Millionen Fran­ ken, der Nettogewinn nahm um 28,5 Pro­ zent auf 3,3 Millionen Franken zu. Der Um­ satz erreichte 151,7 Millionen Franken, was einem Wachstum von 13,8 Prozent ent­ spricht. Der konsolidierte Umsatz lag wegen Verkäufen von Beteiligungen mit 171,2 Millionen Franken um 7,2 Prozent tiefer als im Vorjahr. (AP) 
• • Kein «Uberfliegerpreis» Kapitalerhöhung soll Lufthansa 751   
r8 
Millionen Euro bringen i i 
FRANKFURT 
- Die deutsche Flug- gesellschaft Lufthansa kann aus der Kapitalerhöhung 751,8 Mio. Euro an frischen Mitteln erwar­ ten. Wie das Unternehmen ges­ tern mitteilte, liegt der Bezugs­ preis für die 76,32 Mio. neuen Aktien bei 9,85 Euro. Damit konnte die Lufthansa ledig­ lich den angekündigten Mindest­ preis erzielen, der von den insge­ samt 15 Konsortialbanken garan- tiert.wird. Das Unternehmen zeigte sich dennoch zufrieden: «Die Ge­ spräche mit Anlegern sind gut ver­ laufen. Die Massnahme und auch die Unternehmensstrategie sind po­ sitiv aufgenommen 
worden», sagte eine Lufthansa-Sprecherin am Dienstag in Frankfurt. Der Preis sei im Rahmen der Vor­ stellungen und attraktiv für Anle­ ger. Die Lufthansa-Aktie reagierte aber kaum auf die vor Börsenbe­ ginn veröffentlichte Mitteilung. Bis 10.11 
Uhr verbilligte sich das Pa­ pier um 0,43 Prozent auf 11,55 
Eu-Konnte 
lediglich den angekündigten Mindestpreis erzielen: Lufthansa. ro. Der DAX verlor zur selben Zeit 1,13 Prozent auf 3876,98 Punkte. «Keine Überraschung» «Die Bekanntgabe des Ausgabe­ preises ist'heute keine Überra­ schung mehr», sagte Per-Ola Hell-gren, 
Aktienanalyst bei der Landes- bank Rheinland-Pfalz. Der Verwäs- serung der Aktien stehe keine ent­ sprechend erhöhte Renditeerwar­ tung gegenüber, was bereits vor ei­ ner Woche zur Abstufung der Ak­ tien geführt habe. Ein Frankfurter 
Aktienhändler zeigte sich von der Meldung über den Bezugspreis ebenfalls wenig beeindruckt. Wich­ tiger 
sei der Ölpreis,' der auch wegen der jüngsten Anschläge in Saudi-Arabien nicht nachhaltig von seinem historisch hohen Stand zu­ rückfällt. Dies belaste den Kurs trotz der umfangreichen Absiche­ rung der Lufthansa gegen Ölpreis- schwankungen. ' ' Bezugsfrist läuft ab Donnerstag Die 76,3 Millionen neuen An­ teilsscheine des Luftfahrtkonzerns werden im Verhältnis 5:1 den Altak­ tionären angeboten. Die Bezugsfrist läuft vom 3. bis zum 16. Juni. Der Verkaufsprospekt für die Papiere wird der Lufthansa zufolge voraus­ sichtlich am 2. Juni erhältlich sein. Mit 
der 750 Mio. Euro schweren. Kapitalerhöhung will die Kranich- Airline die Finanzierung für das Grossraumflugzeug Airbus A380 sicherstellen. So solle der Kauf und Betrieb des Grossraumflugzeuges gewährleistet werden. (sda) Wo liegt Osteuropa? Gastbeitrag von Roger Zulliger, Accuro AG Am 1. Mai sind 10 neue Länder der Europäischen Union beige­ treten. Dadurch ist hinter der östlichen EU-Grenze die Ukraine ein grosses Stück westwärts gerückt. Dank dieser Nähe zum neuen Euro­ pa und zu Russland wird die Ukrai­ ne für Investoren zunehmend inte­ ressant. Nach dem EU-Beitritt von Tschechien, Polen und Ungarn wird nun die Ukraine die verlänger­ te Werkbank des Westens werden. Die Ukraine setzt dabei auf Frei­ handelszonen und hofft mittels Fi­ nanzhilfen aus Brüssel die grenz­ nahen Regionen infrastrukturell besser erschliessen zu können. Auch die Warenqualität soll erheb­ lich verbessert werden, um den eu­ ropäischen Anforderungen besser genügen zu können. Einen ent­ scheidenden Schritt könnte das Land jedoch im Herbst machen. Sollte der liberale Viktor Yuschen- ko die Präsidentschaftswahlen 
ge­1999 
2000 2001 2002 2003 2004F 2005F Nominal GDP (b UAH) 130,4 170,1 
201,9 220,9 263,2 
298 341 Real GDP (% change) 
-0,2 5,9 9,1 
4,8 9,3 
10,5 6,5 Ind. Production (% change) 4.0 12,4 14,2 
7,0 15,8 10,0 8,0 Inflation (% change) 
19,2 25,8 
' 6,1 -0,6 8,2 
7,0 6,5 ' External Public Dcbt (% GDP) 39,4 33,1 27,5 
20,5 17,6 17,5 16,5 Net Reserves (b USS) 1.12 1,52 1,1 
2,6 5,1 9,0 11,5 Current Acc (% GDP) 2,6 4,7 3,5 7,7 7,53 6,5 6,0 FDI Inflow (m USS) 489 594 700 
784 1 186 
1500 2 200 Avcrage Exch. Rate UAH/USS 4,13 • 5,44 5,37 
5,33 5,33 5,35 5,35 PFfS Performance ($ based) 
19,0% 36,4% -21,2% 33,6% 49.0% n/a n/a Source: Cabinet of Ministers of Ukraine/State Statistlcs Committee, PFTS Winnen, dürften ausstehende marktwirtschaftliche Reformen energisch in Angriff genommen werden. Das Land boomt nun schon im fünften Jahr in Folge. Das Volks- . Wirtschaftswachstum 
übertraf in den ersten vier Monaten des laufen­ den Jahres gar die Marke von 11 %. Trotz dieses wirtschaftlichen Hö­henfluges 
verbleibt die Geldent­ wertung in einem erträglichen Rah­ men. Für das laufende Jahr wird mit einer Inflation von knapp 7% gerechnet. Die volkswirtschaft­ lichen Rahmenbedingungen haben sogar dazu geführt, dass die Ukrai : nische Nationalbank die lqkale Währung (Hryvna) trotz US Dollar - Anbindung leicht aufgewertet 
hat. Die Ukraine ist zwar anfangs des Jahres in der OECD - Beurtei­ lung von der risikoreichsten Kate­ gorie sieben 
auf sechs vorgerückt, der Reformprozess ist jedoch noch immer im Rückstand. Die alleinige inhaltliche Verantwor- - tung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. viscaJvis Wo ist Visavis in Ihrer Nähe? Gratis-Telefon 0800 808 008 oder  www.visavis.ch 
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