Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 22. MAI 2004 BLATT I 
WIRTSCHAFT SSS FINANZSPRITZE 
16 KOMPAKT Bestand der ausländischen Vermögen weiter gewachsen ZÜRICH - Der Bestand ausländischer Vermögensanlagen auf dem Finanzplatz Schweiz ist im ersten Quartal dieses Jahres weiter gewachsen. Ende März lagen in den Depots der Banken Wertschriften ausländi­ scher Kunden im Wert von 1,941 Billionen Franken, wie dem am Freitag veröffentlich­ ten Monatsbericht. Mai der Schweizeri­ schen Nationalbank zu entnehmen ist. Das waren 92 Milliarden Franken oder 5,0 Pro­ zent mehr als am Ende des letzen Jahres. Innert Jahresfrist schnellten die Wertschrif­ tenbestände ausländischer Kunden sogar um knapp 24 Prozent in die Höhe. Der Be­ stand der Wertschriften inländischer Depot­ inhaber stieg in den ersten drei Monaten dieses Jahres um 65 Milliarden Franken oder 4,7 Prozent auf 1,440 Billionen Fran­ ken. Im Vorjahresvergleich machte die Zu­ nahme knapp 20 Prozent aus. (sda) Gen-Mais nicht vermarkten, Anbau für Tierfutter geplant PARIS - Das Agrochemie-Unternehmen Syngenta will den umstrittenen Gen-Mais Btll trotz einer Genehmigung der EU- Kommission nicht in Europa vermarkten. Die verarbeitende Industrie in Europa habe . «klar» zu verstehen gegeben, dass sie aus Rücksicht auf die Konsumenten solchen genveränderten Mais nicht für den mensch­ lichen Verzehr anbieten wolle. Die am Mitt­ woch erteilte Genehmigung der EU-Kom­ mission zur Vermarktung werde daher für Syngenta «keine finanziellen Auswirkun­ gen» haben. Goig- betonte, dass die Ent­ scheidung aus Brüssel für Syngenta grund­ sätzlich einen Erfolg darstelle. Sein Unter­ nehmen strebe an, diesen Mais künftig auch in Europa anbauen zu dürfen. Darüber hinaus wolle Syngenta eine gen- technisch veränderte Maissorte für Tierfut­ ter verwenden. Wenn die Genehmigung da­ für vorliege, werde dieser Mais auch in Eu­ ropa vermarktet. (sda) Rettungsplan für Air Canada TORONTO/FRANKFURT - Die vom Konkurs bedrohte Fluggesellschaft Air Ca­ nada hat sich mit Gewerkschaftsvertretern auf weitere Kostensenkungen geeinigt.Da- mit ist der Weg frei für eine erhoffte Fi- nanzspritzc über die Deutsche Bank. Bei ei­ nem Krisengespräch in Toronto einigten sich Air-Canada-Chef Robert Milton und der Chef der Automobilgewejkschaft CAW, Buzz Hargrove, auf einen Kompromiss, wie Air Canada mitteilte. Die CAW war die letzte der neun Arbeitnehmervertretungen bei Air Canada, die sich noch der von der Deutschen Bank geforderten weiteren Kos­ tensenkungen verweigert hatte. Die Eini­ gung gelang nur wenige Stunden vor einem wichtigen Gerichtstermin. Dabei sollte der zuständige Richter entscheiden, ob der Gläubigerschutz für Air Canada verlängert wird oder ob die zehntgrösste Fluggesell­ schaft der Welt unter Konkursverwaltung gestellt wird. (sda) Preis geht zurück LONDON - Die sieben führenden Indust­ rienationen (G-7) wollen die Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) vor den Folgen des steigenden Ölpreises für die Weltwirtschaft warnen. Die G-7-Finanzmi- nister würden auf ihrem Treffen am Wochen­ ende in New York der OPEC ihre Besorgnis über die Preisentwicklung übermitteln, schreiben die Finanzminister von Deutsch­ land, Frankreich und Grossbritannien in ei­ nem gemeinsamen Artikel, der am Freitag in verschiedenen Wirtschaftszcitungen er­ schien. Hans Eichel, Nicholas Sarkozy und Gordon Brown plädierten darüber hinaus für eine flexiblere Anwendung der EU-Sta- bilitätsregeln in Konjunktur- und struktu­ rellen Krisen. Die ölminister der OPEC- Staaten wollten auf einem informellen Treffen am Rande des Internationalen Energieforums in Amsterdam am Samstag über.eine mögliche Erhöhung der Förder- . quote beraten. 
(sda) 
Gigantische Finanzspritze Mitsubishi - Mehr als 6000 Jobs werden gestrichen TOKIO - Mit einer milliarden­ schweren Finanzspritze und einem Stellenabbau soll der an­ geschlagene Autobauer Mitsu­ bishi Motors nach dem Rückzug von DaimlerChrysler aus der Sanierung wieder auf Spur ge­ bracht werden. Firmen der japanischen Mitsubishi- Gruppe und ein Investmentfonds stellen dem Unternehmen 450 Milliarden Yen (3,3 Milliarden Eu­ ro) Zur 
Verfügung. Der Autobauer war in Turbulenzen geraten, nach­ dem DaimlerChrysler überra­ schend angekündigt hatte, sich nicht weiter an der Sanierung des Unternehmens zu beteiligen. DaimlerChrysler hält 37 Prozent an Mitsubishi Motors. Dutch die Finanzhilfe jverde sich der Anteil des deutsch-amerikanischen Auto- bauers voraussichtlich auf 22 oder 23 Prozent verringern, hiess es am Freitag bei Mitsubishi Motors. Der Rettungsplan sieht nach An­ gaben von Mitsubishi Motors auch den Abbau von 6200 Stellen in Ja­ pan, den USA, Europa und Austra­ lien vor. Damit sinkt die Zahl der Mitarbeiter auf 38 200. Unter ande­ rem sollen ein Pkw-Werk in Japan und ein [Motorenwerk in Australien geschlossen werden. «Es ist unsere letzte Chance als Autobauer weiter­ zumachen», sagte der neue MMC- Chef Yoichiro Okazaki. Mitsubishi Motors drücken Schulden von rund einer Billion Yen (7.5 Milliarden Euro). Zudem leidet das Unternehmen unter sin­ kenden Absätzen in Japan und Ima- geproblemen nach jahrelang ver­tuschten 
Mängeln an seinen Autos. Für das Ende März abgelaufenen Geschäftsjahr wies MMC einen Nettoverlust von 72 Milliarden Yen aus. Erst am Vortag hatte die "2003 ausgegliederte Nutzfahrzeug-Spar- te Mitsubishi Fuso, die jetzt zu 65 Prozent DaimlerChrysler gehört, den Rückruf von rund 180 000 
Lastwagen und Bussen wegen Pro­ blemen mit der Kupplung angekün­ digt. Ein Lkw mit einer defekten Kupplung soll im Oktober 2002 ei­ nen tödlichen Unfall verursacht ha­ ben. Die Fahrzeuge wurden zwi­ schen 1983 und 2002 gebaut. Fuso- Chef Wilfried Port hatte die MCC eine Kultur des Vertuschens vorge- ^G 
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\ •"• j Einfache Entscheidungskriterien Gststbeitrag 
von Daniel Greuter, Regent Fund Management AG Die allgemeine Marktentwick­ lung tiestimmt massgeblich die Performance eines Finanzpro­ duktes. So war beispielsweise das Jahr 1999 ein ausserge- wöhnlich gutes und 2001 ein besonders schlechtes Börsen­ jahr. Weil die Marktcntwicklung nur be­ dingt vorhersehbar ist, gewinnt für den Investor eine langfristige Anla­ gestrategie mit einer breiten Diver­ sifikation an Bedeutung. Diese sollte seiner individuellen Risikoto­ leranz entsprechen, d.h. sie muss auf seine Risikoaversion und auf seine Risikofahigkeit (persönliche Situation, Anlagedauer) zuge­ schnitten sein. Für den Anleger ist deshalb das Feingefühl für die Funktionsweise der einzelnen Anlageinstrumente bedeutend. Um Beratern und Inves­ toren die Wahl des richtigen In­ struments zu erleichtern, gestalten die Fondsanbieter ihre Produkte stetig transparenter. Nichtsdesto- trotz analysieren Anleger oft ihr individuelles Anlageprofil unzu­ länglich und unterschätzen die Bedeutung einer langfristigen Stra­ tegie. Zudem stützen Investoren ihre Anlageentscheidungen oftmals zu unreflektiert auf Performance- Ranglisten: Einerseits zeigt sich immer wieder, dass aus vergange­ nen Ergebnissen keine Garantie für zukünftige Erträge abgeleitet wer­ den kann; andererseits sind solche Ranglisten - innerhalb einer Anla- gekategorie wie Aktien- oder Obli­ gationenfonds - häufig nach rein geographischen Kriterien aufge­baut. 
Da die kurzfristige Marktent­ wicklung nur limitiert prognos­ tizierbar ist, gab es in den vergan­ genen Jahren immer wieder gute Gründe, in den einen oder anderen Fonds zu investieren. Letztlich ist es entscheidend, einen Fonds so auszuwählen, dass er sich als Bau­ stein zielgerecht in die langfristige persönliche Aniagestrategie ein­ fügt.. Damit dies möglich ist. muss der Investor oder zumindest sein Anlagcberatcr die Charaktere der ausgewählten Produkte verstehen. Deshalb kommt der klaren Be­ schreibung der Fondseigenschaften eine Schlüsselrollc zu. Dieser Prozess beginnt mit der Evaluation der Fondsmanager, die eine langjährige Erfahrung und Leistung im beabsichtigten Anla­ geuniversum ausweisen können sollten. Als ein weiterer Faktor für eine konsistente Wertentwicklung agiert die Überwachung von Risi­ ko- und Performance-Parametern im Rahmen eines systematischen Controllings. Überdies sollte ein Referenzindex den Fonds transpa­ renter und vergleichbarer machen (falls die Fonds-Struktur dies er­ laubt). Weitere Hilfsmittel können den Anlegern die Vergleichbarkeit sim­ plifizieren: Die Sektorgewichtung präsentiert die Anlageschwerpunk­ te, die Marktkapitalisierung verrät, welche Firmengrösse im Zentrum steht und aus dem Anlagestil kann auf die Bewertung und die Dyna­ mik der Titel geschlossen werden. Die Berücksichtigung des Abwei- chungsrisikos der aktiven Perfor­ mance des Fonds relativ zu seinem 
worfen. Eigentlich hätten die Fahr­ zeuge bereits 1996 zurückgerufen werden müssen, sagte er. Erst vor zwei Monaten hatte das Unterneh­ men zahlreiche Lkw wegen defek­ ter Radnaben in die Werkstätten ge­ rufen. Auch in diesem Fall sollen die Defekte für einen tödlichen Un­ fall verantwortlich sein. Nach dem Rückzug von Daim­ lerChrysler hatten die japanischen Haüptgesellschafter. Mitsubishi Heavy Industries (15 Prozent), die Mitsubishi-Handelsgesellschaft (5 Prozent) und die Bank of Tokio- Mitsubishi (3 Prozent) ihr Engage­ ment für das Unternehmen bekräf­ tigt. (sda) PanAlpina Sicav Alpina 
V Preise vom 21. Mai 2004 Kategorie A (thesaurlerend) Ausgabepreis: € 45.50 Rücknahmepreis: € 44.56 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 43.70 Flücknahmepreis: € 42.75 Zahlstelle in Liechtenstein Swissfifst Bank {Liechtenstein) AG Austrasse 6t. Postfach. FL-9490 Vaduz AN/noi «Es ist unsere letzte Chance als Autobauer'weiterzumachen», sagte der .neue MMC-Chef Yoichiro Okazaki. 
LGT Precious Metal Fund Anlagefonds für Edelmetallwerte invent.irwert* uSD 
 c > per t 7 ^ ^004 * W- Ausgdbekomrnisston Informationen Tel 
+42V'2Vt 2U 69 ffl* •••423/235 J6 33 interner vwvw hjt rom IGT Bank In Liechtenstein AN/1 Kil Benchmark (tracking error) und des Währungsrisikos des Fonds gegenüber der Referenzwährung sollten das Gesamtbild des Anle­ gers abrunden. Dank solcher Indizien erfasst der Investor prompter diejenigen Pro­ dukte, die seiner Strategie entspre­ chen. Berücksichtigt er ferner die Angaben über das Investitionsrisi­ ko und den Anlagehorizont, kann er beurteilen, ob ein gewisser Fonds nicht nur seinen Anfagezielen, son­ dern auch seiner Risikotoleranz entspricht. Damit die Vermögensanlage mittels Fonds für Anleger Mehr­ wert generiert, ist eine doppelte In­ formationspflicht notwendig. Ein­ erseits müssen Fondsgesellschaften bemüht sein, eine möglichst hohe Produkttransparenz zu gewährleis­ ten. Andererseits liegt es im Inter­ esse der Investoren, sich gewissen­ haft über Produkte, die sie kaufen, zu informieren. Dadurch kann das Risiko von Enttäuschungen mini­ miert und die eigene Sicherheit und das Vertrauen in die langfristige Aniagestrategie gestärkt werden. Die sorgfältige Auswahl der per­ sönlichen Bedürfnisse sowie der verwendeten Instrumente steht am Anfang einer erfolgreichen Vermö­ gensanlage. Regent Fund Management AG Daniel Greuter Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser. 
BANK t  VP Bank Fondss parkonto Schweizer Franken Euro US Dollar Japanische Yen Auswahl verzinste r Kontl Sparkonto 
CHF Jugendsparkonto CHF Alterssparkonto CHF Euro-Konto EUR t  Festgeldanlagen In CHF 'Mmdestbetrag CHF 100 000 • Lautzeit 3 Monate Lauteil 6 Monate Laufzeit 12 Monate ^ Kassenobligationen 
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7 Jahre 2 125 % 8 Jahre 2 250 % 9 Jahre 2 375 % 10 Jahre 2 500% 21.5. 2004 (17:30 h) VP Bank-Inhaber CHF 182 50 VP Bank-Namen CHF 18 00 Edelmetallprelse "21 5 2004 Kaut Verkauf Gold 1kg CHF 15996 00 16246 00 Gold t Unze USD 381 80 384 80 Silber 1kg CHF 231 50 241 50 | Wechselkurs e ' 21.5. 2004 Noten Kauf Verkauf USD 1233 1.333 GBP 2.217 2.356 EUR 1503 1 563 Devisen Kaut Verkauf EUR 1.520 ' 1.550* ' VP-Bartk-Kunden beziehen Euronoten an den VP-Bank-Automaten zum Devisenkurs. Alle Angaben ohne Gewähr. Verwaltungs- und Pfivat Bank Aktiengesellschaft 9490Vadu?-A*fcstras5e6-W »800 0C6 05500 ffWW.VCtiank mrn -  inlQflivntianV rnm VP ! 9490V;xliA sernedgas 6 - Id. <423 ?¥j COM i mw.ypDanh.cnm - vptövpbank com 
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