Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 21. MAI 2004 XSSI INTERNATIONAL^^ 
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SPLITTER Junge befreite sich aus Alligator-Maul WASHINGTON - Ein zwölfjähriger Junge iin US-Bundesstaat Florida hat sich mit Schlägen aus dein-Maul eines Alligators be­ freit. Dies berichtete die Lokalzeitung «Or­ lando Sentinel» am Donnerstag. Der Junge habe bei dem Kampf mit dem rund einein­ halb Meter langen Reptil Verletzungen am Ohr und Kopf sowie Kratzer im Gesicht und auf der Brust davongetragen. Der kleine Mal­ colm Locke hatte seiner Grossmutter in dem Ort Deltona geholfen, das Dach ihres Hauses anzustreichen: Als er sich zwischendurch mit einem Bad im Diana-See erfrischen sollte, tauchte plötzlich der Alligator neben ihm auf. Das Reptil hatte der Zeitung zufolge bereits den Kopf des Jungen in seinem Maul, liess aber von ihm ab, als Malcolm verzweifelt auf den Alligator einschlug. (sda) Bosnier erfindet luftdurchlässige Unterhose BANjA LUKA - Luftdurchlässige Unterho­ sen aus bosnischer Produktion sollen Män­ ner künftig vor Unfruchtbarkeit und Impo­ tenz bewahren. Das von seinem 45-jährigen Erfinder Dragan Tadic am Donnerstag vor­ gestellte Kleidungsstück besticht durch eine schwarze Vorderklappe, durch die kühle Luft ungehindert um das beste Stück des Mannes zirkulieren kann. Der auf den Nanien «Adamsblatt» getaufte Slip soll dadurch die Potenz seines Trägers erhöhen. Auch clie Hy­ giene werde verbessert, da lästiges Schwit­ zen entfalle, verspricht Tadic. (sda/afp) Sexphantasien im Stau BERLIN - Rund ein Drittel aller Autofahrer haben nach Angaben einer Umfrage Sex­ phantasien,• wenn sie mit ihrem Auto in ei­ nem dichten Stau stehen. «Im Stop-and-gö- Verkehr spriessen offenbar sinnliche Vorstel­ lungen besonders gut», teilte der Auto-Club Europa (ACE) am Donnerstag unter Beru­ fung auf eine Internet-Umfrage unter 1833 Autofahrern mit. , . (sda/reuters) Korrigenda SCHAAN - Auf der Ausland-Seite (Seite 24) «International» unserer Zeitung vom Dienstag, 18. Mai 2004, wurde ein Bericht .der Nachrichtenagentur sda über den Gross­ einsatz der israelischen Armee im südlichen Gazastreifen veröffentlicht. In der Bildunter­ schrift zum dazu publizierten Foto würde je­ doch irrtümlich geschrieben, dass es sich auf dem Foto um israelische Soldaten handle. Auf dem Bild handelt es sich jedoch um is­ raelische Grenzbeamte, die gegen demonst­ rierende jüdische Siedler vorgehen. Wir bit­ ten diese Verwechslung zu entschuldigen. Die Redaktion 
Israel missachtet Resolution Einsatz im Gazastreifen trotz UIMO-Resolution fortgesetzt RAFAH - Der UNO-Sicherheitsrat hat Israel wegen der Tötung pa­ lästinensischer Zivilisten und der Zerstörung von Wohnhäu­ sern im Gazastreiferi scharf zu­ rechtgewiesen. Trotzdem setzte Israel seinen Militäreinsatz am Donnerstag fort. Soldaten töteten laut palästinensi­ schen Ärzten in dem an Ägypten grenzenden Flüchtlingslager Rafah weitere neun Palästinenser, unter ihnen den örtlichen Anführer der radikalislamischen Hamas-Organi- sation. Bei dem Helikopterangriff waren am Morgen fünf weitere Pa­ lästinenser getötet worden. Bereits am Mittwoch waren an einer Demonstration mindestens zehn Menschen ums Leben gekom­ men, als Militärs auf die Menge schössen. Unter den Getöteten be­ fanden sich vor allem Kinder und Jugendliche. Der Einsatz stiess weltweit auf Empörung. Am Donnerstag riefen israelische Menschenrechtler deswegen den Obersten Gerichtshof Israels an. Sie verlangten eine Untersuchung des Vorfalls. (JNO-Resolutidn Seit der am Dienstag begonnenen «Operation Regenbogen» wurden insgesamt 44 Palästinenser getötet. 
Trotz UNO-Resolution setzt Israel die «Operation Regenbogen» fort 44 Palästinenser fielen der Aktion zum Opfer. Am Donnerstag setzte Israel auch die Zerstörung von Wohnhäusern fort. Laut Einwohnern von Rafah wurden weitere 15 Häuser zertrüm­ mert. Der UNO-Sicherheitsrat forderte in New York in einer Resolution ein Ende der Häuserzerstörung. Für den Resolutionsentwurf stimmten 
14 der 15 Mitglieder. Die USA ent­ hielten sich, verzichteten aber auf ein Veto. Die .israelische Regierung zeigte sich darüber «enttäuscht». Scharfe Worte aus den USA In einer offiziellen Stellungnah­ me kritisierte das Weisse Haus Is­ raels Vorgehen im Gazastreifen mit 
ungewöhnlich scharfen Worten. Der Armeeeinsatz «hat die humani- tärfe Lage verschärft und. zu Kon­ frontationen mit Palästinensern ge­ führt, und er hat nach unserer Auf­ fassung nicht zur Sicherheit Israels beigetragen». Die USA erwarteten ein «Höchstmass an Zurückhal­ tung» von Israel. (sda) Neue Folterbilder schockieren die Welt -V . ( Veröffentlichung der Bilder fiel mit erstem Urteil im Folterskandal zusammen BAGDAD - Amerikanische und arabische Fernsehsender haben neue schockierende Fotos aus dem Bagdader, Gefängnis Abu Ghraib gezeigt.' Auf den Bildern posieren amerika­ nische Soldaten lachend und die Daumen hebend neben einein toten und offenbar brutal misshandelten Iraker. Die Veröffentlichung fiel mit dem ersten Urteil im Folterskandal zusammen. Ein US-Militärgericht verhängte am Mittwoch gegen den- angeklagten Militärpolizisten Jere- my Sivits die Höchststrafe von ei­ nem Jahr Haft. Ausserdem wird er degradiert und unehrenhaft aus der Armee entlassen. Zuerst verbreitete der US-Sender ABC am Mittwoch die zwei Fotos, auf denen die bereits angeklagten Hauptmann Charles Graner und Sol­ datin Sabrina Harman zu sehen sind. 
Mit gehobenem Daumen posiert Soldatin Sabrina Harman neben der Lei­ che eines Irakers. 
Der Häftling starb dem ABC-Be- richt zufolge unter der Dusche wäh­ rend eines Verhörs durch den CIA. Der gefolterte Gefangene Manade.l el Dschamadi sei gesund nach Abu Ghraib gekommen und sein Tod werde neben mindestens drei weite­ ren vom Justizministerium unter­ sucht, sagte ein amerikanischer Re- gieningsbeamter. Die «Los Angeles Times» hatte am Montag berichtet, das Opfer sei mit einem Sandsack über dem Kopf ins Gefängnis gebracht worden. Nachdem der Mann während des Verhörs zusammengebrochen sei hätten die Agenten den Sack ent­ fernt und schwere Kopfverletzun­ gen entdeckt. Auf den Fotos liegt Dschamadi in einer mit Eis gefüll­ ten Leichentasche, sein linkes Au­ ge ist mit einem Pflaster abgeklebt. (AP) ANZEIGE S'^ÖLKS 
Generalprobe für Jawort Königshochzeit in Spanien geübt ; * .i ' -*:v' •-<«. jwf.-y'»! Weitere Infos*' > i*:: Profitieren Sie als VO'.K'Jüi.A f i - Abonnent von Vorzugspreisen I'OV/HHÜU UY VOWJMl VI 
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MADRID - Königin Sofia von Spanien hat am Donnerstag ge­ meinsam mit ihren beiden Töchtern und fünf Enkelkindern an der Generalprobe für die Hochzeit des Thronfolgers Prinz Felipe teilgenommen. Die Kinder im Alter zwischen zwei und fünf Jahren sollen Blumen streuen, wenn der Prinz am , Samstag in der Almudena-Kathe- drale von Madrid der bürgerlichen Letizia Ortiz das Jawort gibt. Spä­ ter erschien auch das Brautpaar zu der Probe. Unterdessen trafen auch die ersten internationalen Gäste in der spanischen Hauptstadt ein. Bis Freitag werden insgesamt 30 Staats- und Regierungschefs sowie 
Vertreter von Königshäusern aus der ganzen Welt erwartet. Die Hauptstadt Madrid feiert die ersten Königshochzeit seit fast 100 Jah­ ren. . (AP) Morgen geben sich Prinz Felipe und Letizia Ortiz das Jawort. 
•+;+ + + + Zu guter Letzt . . .+ + + + + Schwangerschafts- Rennen SINGAPUR - Eine neue Fern­ sehshow soll junge Paare in Sin­ gapur zum" Kinderkriegen ani­ mieren. Hauptpreis: 100 000 . Dollar - und ein Baby. Das Geld erhält das Paar, das am schnells­ ten einen positiven Schwanger- . schaftstest vorweisen kann, wie Singapurs selbst ernannter Sex- Guru Wei SiangYu am Donners­ tag sagte. Noch habe die Auswahl der Kandidaten nicht begonnen. Das grobe Konzept der Fernseh­ sendung steht aber: Teilnehmen sollen ein Paar aus Singapur und neun Paare aus dem Ausland. «Der Hauptpreis ist natürlich das 
Baby», sagte Wei. Singapur hat auf Grund eines stetigen Rück­ gangs der Geburtenrate die Fami- lienförderung zu einer Priorität der Regierungspolitik gemacht. Im vergangen Jahr kamen in dem Stadtstaat mit seinen knapp 3,2 Millionen Einwohnern lediglich 37 633 Babys zur Welt. (AP) Wei Slang Yu will Paare zum Kin­ derkriegen animieren.
	        

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