Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 21. MAI 2004 
BLATII 
MOBIL 'GG^LN® CAMP VORARLBERG 
£ ß ITIGR AX.G E B E R Markus Kaufmann, Pressesprecher Landespolizei Verhalten am Bahnübergang Jahr für Jahr verlieren immer noch zu viele Menschen an den Verkehrskreuzungspunk­ ten in Europa ihr Leben. In der überwiegen­ den Zahl der Fälle ist die Ursache hierfür Unachtsamkeit und Fehlverhalten der Stras- senverkehrsteilnehmer. Ungesicherter Bahnübergang - was beachten? Auch wenn es in Liechtenstein keine nicht technisch gesicherten Bahnübergänge gibt, so trifft der Fahrzeuglenker im Ausland im­ mer- wieder auf Bahnübergänge, die nur durch das Andreaskreuz angezeigt werden. Bei diesen Übergängen wird auf Schranken, Lichtzeichen. Blinklichter und Halbschran­ ken verzichtet. In der geltenden Strassensignalisations- verordnung heisst es hierzu: «Sind Andreas­ kreuze nicht mit Lichtsignalen ausgerüstet, muss sich der Strassenbenützer selbst verge­ wissern, dass kein Schienenfahrzeug naht ynd der Übergang frei ist.» (SSV, Art. 86., Abs. 5). Was gilt es generell zu beachten? Im Bereich.eines Bahnüberganges ist nur eine massige Geschwindigkeit erlaubt. In­ formieren Sie sich an Bahnübergängen durch Sehen und Hören, ob sich auch wirk­ lich kein Schienenfahrzeug nähert. Drehen sie zudem das Radio leise und lassen Sie be­ schlagene Fensterscheiben herunter, damit die Strecke auch eingesehen werden kann. Besonders gefährlich wird es für den Fahrzeuglenker, wenn er auf einen Bahn­ übergang fährt und in der Folge aufgrund ei­ nes Rückstaus diesen nicht sofort verlassen kann. In solchen Fällen gilt es immer vor dem Bahnübergang zu warten und erst bei freier Fahrt zu kreuzen. Bussen betreffend Bahnübergänge: Halten auf einem Bahnübergang: 40.- Franken. Parkieren näher als 50 Meter bei einem Bahnübergang: bis 2 Stunden, 40.- Franken, mehr als 2 bis 4 Stunden, 50 - Franken, mehr als 4 bis 10 Stunden, 60.- Franken. markus.kaufmann@lp.llv.li 
Schleuderkurse Modernstes Fahrsicherheitszentrum eröffnet Mitte Juni RÖTHIS - Seit 2003 schreibt in Österreich das Gesetz im Rah­ men der Führerschein Mehr­ phasen-Ausbildung ein Fahrsi- cherheitstraining vor. Nicht zu­ letzt um dieses auch in Vorarl­ berg zu gewährleisten haben die Vorarlberger Fahrschulen zur Selbsthilfe gegriffen und er­ richteten das Fahrsicherheits­ zentrum Driving Camp. Eröffnet wird am 18.-'19. Juni im Indust­ riegebiet Interpark Focus in Röthis. Mit dieser Initiative endet die lange Diskussion und das noch längere Wärten auf ein eigenes Vorarlber­ ger Fahrsicherheitszentrum. Für das Driving-Camp Vorarlberg wur­ den übrigens - anders als bei ande­ ren Betreibern von Fahrsicherheits- zentren üblich - weder Subventio­ nen beantragt, noch in Anspruch genommen. Technik und Didaktik Geplant wurde das Driving- Camp vom Ingenieurbüro Spieker­ mann, einem der renommiertesten Planungsbüros Europas, das gerade bei technisch anspruchsvollen Stras- senbautert, Fahrsicherheitszentren, Teststrecken und Flughäfen reiche Erfahrungen vorweisen kann. Die Bauarbeilen wurden durch Vorarl* berger Fachbetriebe ausgeführt. Das Driving-Camp liegt hinter der A14 im Industriegebiet auf ei­ nem 35 000 m2 grossen Grund­ stück. Damit ist das Driving-Camp fast sechsmal so gross wie die im Rahmen der Führerschein Mehr- phasen-Aüsbildung gesetzlich vor­ geschriebenen Fahrsicherheitstrai- nings-Plätze von 6000 m2. Somit können alle gesetzlichen Vorgaben und Sicherheitsstandards mehr als erfüllt werden. Neben der technischen Ausrüs­ tung und Infrastruktur legen die Betreiber des Driving Camps - die Vorarlberger Fahrschulen - insbe­ sondere Wert auf das didaktische Konzept beim Training durch die Instruktoren. Die Fahrausbildung liegt seit jeher in der 
Verantwor­«Drlvlng-Camp 
Vorarlberg» wird In Kürze ein Ideales Übungsfeld bieten, auf dem alle möglichen Fahrsituationen simuliert werden können. tung der Fahrschulen. Und mit dem gesetzlichen Auftrag, im Rahmen der Führerschein Mehrphasen- Ausbildung die Fahrausbildung um ein Fahrsicherheitstraining zu er­ weitern, .nehmen die Vorarlberger Fahrschulen ihre Verantwortung war, dem Führerschein-Neuling ei­ ne komplettes Schulungsangebot anzubieten. Ein Leben lang lernen Die Fahrschulen sind sich aber durchaus bewusst„ dass beim The­ ma Verkehrssicherheit in Zukunft ein lebenslanges Lernen notwendig sein wird. Neue Entwicklungen der Fahrzeugindustrie 
wie ABS und ESP sind nur ein Aspekt, warum regelmässige Fahrsicherheitstrai- nings auch für routinierte Fahrer mehr als empfehlenswert sind. Die Fahrsicherheitsinstruktoren des Driving-Camps sind nach den internationalen Standards ausge­ bildet. Darüber hinaus bringen sie noch besondere pädagogische Er­ fahrung aus dem Fahrunterricht mit. Ihre Aufgabe ist es durch Auf­ zeigen der Grenzen der Fahrphysik TECHNISCHE 
DATEN Driving-Camp Vorarlberg 
• Modularer Aufbau nach neuesten Erkenntnissen der Fahrsicherheitstechnik • weltweit patentierte Gleitbelä­ ge und Dynamikflächen • computergesteuerte bewegli­ che Wasserhindernisse mit gerei­ nigtem Regenwasser in ge­ schlossenen Wasserkreisläufen • Systembeheizung für Ganz­ jahresbetrieb • Geschwindigkeitsmess- und Anzeigeanlagen • Investitionsvolumen 5,2 Mio. •Mehrstufige Flütlichtbeleüch-. Euro . tung und Hindernisilluminierung • Ideal geschnittenes Grund- • Datenvernetzung der gesam- stück mit 34 641 m2 , ten Anlage 
und des eigenen Könnens, den richtigen Umgang mit Gefahrensi­ tuationen zu vermitteln. Die grosszügige Dimensionie­ rung und die musterhafte Ausstat­ tung des Driving-Camps ermög­ lichen das Training mit PKW, Mo­ torrad, LKW, Bus und Einsatzfahr­ zeugen wie Rettung, Feuerwehr oder Polizei. Weitere Informationen: Heinz Klaus Geschäftsführer der Fahrsicher­ heitszentrum Vorarlberg GmbH. Telefon: 0664 / 300 44 01 E-Mail:  heinzklaus@vienna.at • Auf einer, grosszügigen Voil- kreisbahn mit Gleitfläche wird das. Unter- und Übersteuern von Fahrzeugen mit verschiedenen Antriebskonzepten demonst­ riert. • Auf einer Dynamikplatte mit Gleitfläche und mit computer­ gesteuerten z. B. Fussgänger simulierenden Wasserhindernis­ sen werden Reaktion und Koor-. dination beim Lenken, Gegen­ lenken und Ausweichen trai­ niert. • Die Berg : 
und Kurvengefiill- strecke mit 9 % Gefälle und be­ weglichen Wasserhindernissen vermittelt das Zusammenwirken voniSchwerkraft und Geschwin­ digkeit. Dabei bieiten die Verket­ tung verschiedener Kurvenra­ dien und Geländesituationen unterschiedliche Schwierig­ keitsgrade. • Auf der Multifunktionsfläche werden Bremsen, Ausreichen bei Hindernissen und weitere si­ cherheitsrelevante 
Fahrmanöver geübt. • Im Modul Längs-Aquapla- ning kann das Aquaplaningver-, halten 
bei verschiedenen Was­ serniveaus unter stets gleichen Bedingungen simuliert wer­ den. . 
14 FRAGEN ÄN 
V} Martin Risch, Tricsen/Reichenburg Erinnern Sie sich noch an Ihr erstes Auto? Hoff ich doch schwer, denn sonst wüsste ich nicht mehr, mit welchem Auto ich gerade her­ umkurve. Es ist ein 3er-BMW Touring und hat 130 000 km im Getriebe. Ihr jetziges Auto? Dito und es schnurrt wie ein verkühlter Kater, dem gerade je­ mand Uber den Schwan/ fährt. Welchem Auto schauen Sie auf der Strasse nach? Jenem, dessen Fahrer wie ver­ rückt hupt. I 
Was tragen Sie dazu bei, I dass es in FL keinen Ver- I kehrsinfarkt gibt? | Ich fahre möglichst flüssig und gleichmässig. ! Wie hoch war Ihre letzte Busse (was war der Grund dazu)? 30.- Franken. Ich fuhr zu flüssig Uber eine Ampelkreu- zung. auf welcher eine Ampel viel zu schnell auf orange wech­ selte. Welchen Sound hören Sie im Auto? DRS3 und jenen vom Motor. Bei welcher (Auto-) Situation sehen Sie rot? Wenn mir der Beifahrer das Pannendreieck vor den Kopf hält. Positives und/oder negatives Auto-Erlebnis? Zwei Füchse stehen mitten auf der Autobahn Spalier und ich muss mich entscheiden, welchen ich nicht überfahre. Wie sieht das Verkehrs­ mittel der Zukunft aus? Hhmm, wenn ich das wüsste, wär ich im Moment wohl ein gefragter Mann im Land. Wieviel km. fahren Sie durchschnittlich pro Jahr? Weiss ich noch nicht, da ich erst seit einem Jahr ein eigenes Auto besitze. Was war die weiteste Strecke, die Sie mit Ihrem Auto zurückgelegt haben? Monaco - Bern Was sagen Sie Ihrem Mitfahrer, wenn er andau­ ernd an Ihrem Fahrstil rum­ nörgelt? Das wiederhol ich hier besser nicht. Hand aufs Herz: Können Sie Schneeketten an Ihr Auto montieren? Ja, doch ohne gewisse Kraft­ ausdrücke ist es mir bisher nie gelungen. Würden Sie lieber auf den TV-Apparat oder Ihr Auto ver- ziehten? Am liebsten auf beides,
	        

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