Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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LIECHTENSTEIN 
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<™ 1 Llechlenstelnltche Poal A<r Ipufi »?reitag^IMAII2O:O:4IH MUSEUM Was Kinder und Er­ wachsene im Landes­ museum noch bis zum 27. Juni erleben kön­ nen. 23 
MITTELALTER Wie sich Feldkirch am kommenden Wochen­ ende auf eine Zeitreise begibt und was es zu er­ leben gibt. 25 
RHEUMA Was für Themen an der Generalversammlung der 
Rheuma-Liga Sl. Gallen/Liechtenstein zur Sprache kamen. 
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SCHLEUDERN Wo bald Europas mo­ dernstes Fahrsicher- heitszentrum eröffnet wird und was dort aljes geboten vvird. 26 VOLKS BLATT 
NEWS Wie kann ein Vogel lügen? VADUZ - Die spannende Mitmachausstel­ lung «Immer und überall» im Landesmu­ seum Vaduz ist noch bis zum 27. Juni offen. Jeweils samstags und sonntags haben dort Kinder und ihre Begleitung Gelegenheit, sich in der Bleisatzdruckerei, am Computer, am Keilschriftenstein und in der Erfinder- werkstatt mit den Möglichkeiten der ver­ schiedenen Kommunikationsformen zu be­ schäftigen. Alles, was dort produziert wird: handgedruckte Grusskarten, am Computer gestaltete Kunstwerke, gelötete und geleimte Artefakte, Widerstandsketten und Magnet­ kernringe. darf mit nach Hause genommen werden. Wer hat schon lange keine Rohrpost mehr verschickt? Oder will seinen Eltern durchs Flüsterrohr den Ferienwunsch verraten? Wie geht das einhändige Alphabet? Was hat es mit dem Morsen auf sich? Wieso hat das Ze­ bra Streifen? Neugierig? Also nutzen Sie mit ihren Kin­ dern, Enkeln, Nichten und Neffen die Gele­ genheit. diese lebendige Ausstellung zu be­ suchen. Samstag und Sonntag, von 10 bis 17 Uhr. im Landesmuseum Vaduz. (Eing.) 
Liebeserklärung an die Sprache Ralf Schlatter und Anna-Katharina Rickert im Literaturhaus TRIESEN - Der Schriftsteller Ralf Schlatter war mit seiner Bühnenpartnerin "Anna-Kathari­ na Rickert (gemeinsam bilden sie das Kabarett-Duo «schön & gut», das den «Salzburger Stier» erhielt), zu Gast im Literatur­ haus Liechtenstein. »Geröll Häuse r Sie boten eine herrliche szenische Lesung mit Texten aus Ralf Schlat­ ters neuem Roman «Maliano». Was die Kritik Uber sein mit diversen Förderpreisen ausgezeichnetes De­ bütwerk «Federseel» schrieb, gilt auch für «Maliano»: «Eine Ge­ schichte voll hintergründigem Hu­ mor, wie sie nicht einmal das Le­ ben schreibt, eine Liebcnserkliining an die Sprache, an die Fantasie und an das Geschichtenerzählen schlechthin.» Liebevoll-absurd Maliano ist die Geschichte von Gustav Julius Kaufmann, der ge­ zeugt wird, als die Sonne durch ein Loch im Berg scheint, und der sich eines schönen Tages dorthin auf­ macht, wo das. Wetter herkommt: nach Maliano. Denn dort wohnt die Radiömeteorologin Ida Nordpol Zeppelin, von der er nur die Stim­ me aus seinem Weltemplanger-Ra- dio kennt. Schlatter erzählt eine po­ etische Geschichte voll liebevollab­ surder Figuren und bizarrer 
Vor-Der 
Schriftsteller Ralf Schlatter bpt Im Literaturhaus in Triesen, zusam­ men mit seiner Bühnenpartnerin Anna-Katharina Rickert, eine herrliche szenische Lesung mit Texten aus seinem neuen Roman «Maliano». kommnisse - die Abenteurerge- fernen. Das Packende an «Maliano schichte von einem, der auszieht, stelle ich mir auf eitlem Hügel vor» die Welt und sich selber kennen zu (wie der volle Titel lautet) ist, dass 
es dem Autor gelingt, die unwahr­ scheinlichsten Personen und Ereig­ nisse in sö facettenreichen Bildern zu schildern, dass sie zur Tatsache zu werden scheinen. Mit seiner ausschweifenden Erzähltechnik, bei der er nie die. Fäden aus der Hand verliert - auch wenn er im­ mer wieder vorgreift oder zurück­ weist - .sich als Autor, integriert in die Geschichte, zu Wort meldet und allwissend Präzises über Kurzwel­ len, Niesreflex und Nierenfehlbil- dungen doziert, mit dieser Erzähl- technik also, reich an unglaub­ lichen Bildern von Menschen, die Distanzen in Zahnseide messen und Zeit in Salzverbrauch, verwir­ belt er Märchenhaftes und Realität zu komisch-traurigen Geschichten. Der Autor .-Ralf Schlatter, geboren 1971 in Schaffhausen, studierte Geschichte, deutsche 
Literatur und Publizistik in Zürich und Spanien, arbeitete als Kulturredakteur beim Schweizer Fernsehen DRS und lebt heute als freier Schriftsteller und Kabarettist in Zürich. Von seinem Debütroman «Federseel» ist eine Kinoverfil­ mung in Vorbereitung. Für die Er­ zählung «Maliano» erhielt er den Literaturpreis der Stadt Steyr, einen Werk-Aufenthalt der Dr.-Robert- und-Lina-Thyll-Dürr-Stiftung so­ wie ein Ateliersjipendium-Berlin der Kulturfachstelle. des Kantons Zürich. ANZIKil:
	        

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