Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 21. MAI 2004 VOLKSI IIVII A 
IVI n 
MATURAFEIER IN RUGGELL BLATT I IIMLiM IML/ 
EUROPÄISCHES GIPFELTREFFEN 
4 I .ALPENVEREIN ? • Alpenvereirtstour in der ; Rheinschlucht - 23. Mai 2004 ; SCHAAN - Die erste Wanderung im Töu- rensonimer 2004 führt am Sonntag,d<?n 23. j 
Mai an xlen Vorderrhein, in die so genannte | «Ruin Aulta». Die «ftuin Aulta»'-ist ein I wunderschönes 
Teilstück des Vorderrheiris, ' ! unterhalb von Flims zwischen Ifanz. und I Reichenau; Dieses Teilstüek.des nochjurt- ; gen Rheins, liegt im grössten Bergsturzge- ! biet der Alpen. Als vor ca 
: 12. 000 bis 15 000 iahren sich die Gletscher zurilckge-, i 
zogen .haben, stürzten die Kalksteinmassen ; iij die Tiefe, stauten den ;Rhein, welcher i sich dann .den Weg durch den Bergschutt bahnte, welche.zur heutigen Führung des Vorderrhems führten. Die Einblicke; in die grossartige, bizarre Landschaft, die man als i 
Grand Cariyon der Schweiz bezeichnet, i sind einmalig. Die Route Ab der RhB-Station Versam gehen wir flussabwürts bis zur Isla Bella, wo wir den ' Rhein überqueren und durch den gegenüber­ liegenden Wald nach Pintru aufsteigen. Wei­ ter geht's Richtung 
Conn und über die «Ru- inas dils Corvs» auf den höchsten Punkt des Tages mit 1,121 m.ii.M. Über Tuora steigen wir zur RhB-Station Valeridas an den Rhein- lauf ab. Nach der Überquerung des Rheins wandern wir flussabwürts zurück zum Aus­ gangspunkt. " Diese Wanderung ist techriisch einfach und passt gut als Eingehtöur für die bevor­ stehende Sommersaison. Die Gehzeit be­ tragt cd. fünf Stunden. Die Höhendifferenz im Auf- und Abstieg ca. 550 m. Es genügt die normale Wanderausrtlstüng. Verpflegung ' aus dem Rucksack. Abfahrt: Um 8 Uhr beim Parkplatz «Bu- j urabund» (Post Schaan) iii Schaan. Bei unsi- 1 cherer Wetterentwicklung gibt der Touren- : Ieiter Peter Mündle (Tel. 373 47 15 oder Na- j tef 776.62 63) um Samstagabend den 21 Mai von18.30 ÜjjLbft 
 c 
;*: 20: Ohr-gerne l Auskunft;dariibQp;ob t:di?.. 
Wandeijin^ Mati-' ' firtd'en Rann, : v* 1 Die Drti-SchwesterhrTour vom Samstag. 22. Mai muss wegen zuviel Schnee leider abgesagt werden. Alpenverein 
«Ein guter Änderungen bei den Mutterschaftszulagen VADUZ —• Die Regierung hat einen Bericht und Antrag zur Abänderung des Gesetzes "übet die Ausrichtung einer Mut- terschaftszulage zuhanden des Landtags vefabHchiedct. Ziel der Änderung ist die Festlegung einer Einreichungsfrist für den 'Antrag einer Mutierschaftszulagc sowie die Gleichstellung von Ehe-..und Konkubjnatspaaren. wenn Vater und Mut-' tcr des Kindes im gemeinsamen. Haushalt, leben. Weilers wird die Bearbeitung VöiV T^ersonendaten neu jm Sinne des Daten- •schutzgesetzes geregelt;'. Durch die' :Gsetzesütjderung 
wird die mögliche.Antragstellung "auf eine Mutter­ schaftsz.ulage zeitlich befristet, was bisher nicht der Fall war. Neu soll eine Verjüh-' . rungsfrist von 3 Jahren seit der Geburt des Kindes festgelegt werden. Zusätzlich soll das Konkubinat,, in welchem die Eltern des Kjndes im''gemeinsamen .Haushalt leben,", der Ehe gleichgestellrwerden. Eine-unven- heiratete, im Konkubinat lebende Frau ist "derzeit bei.der Berechnung der Mutter- • schaftszulage bes'ser gestellt als eine verhei­ ratete, da'nur ihr Einkommen als Grundlage der "Berechnung herangezogen wird. Um . dem Gleichheitsgrundsatz gerecht zu wer­ den, ist die Gleichstellung von verheirateten Eltern mit solchen; die im Konkubinat le-, ben,' notwendig. (pafl) ARZT IM DIENST Nötfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Med. Pract. Thomas Jehle, Schaan 232 77 22 1 
Maturafeier im Gemeindesaal Ruggell - 66 Maturae und Maturi geehrt RUGGELL - 37 Frauen und 29 Männer durften am Mittwoch­ abend nach achtJahren pauken und büffeln im Liechtensteini­ schen Gymnasium endlich ihr Maturazeugnis entgegenneh­ men. «Wir dürfen stolz auf Buch seines freute sich Rektor Josef Biedermann, der den Abend er­ öffnete. . •Doris Maler «In diesem Jahr haben wir be­ sonders viele Komplimente von .den Mitgliedern der Maturakom- • mission und.,von den Experten be-. kommen. Es war wirklich ein guter • Jahrgang», führ Josef Biedermann fort. Und in der Tat, 18 Personen (11 Frauen. 7 Männer) schlössen mit einer Matura-Dürchschnittsno- te 5,0 und besser ab. Die drei bes­ ten, nämlich- Franziska. Hübe <5,7), Matthias Possner (5,7) und Manuel Frick 
(5.6) wurden für ihre Note besonders geehrt. Allerdings nicht mehr wie bisher mit dem Preis der Peter-ftüiser-Gediichtnisstiftung. sondern 
mit einem Maristen-Matu- rapreis. Dieser Geldpreis konnte jedoch noch nicht übergeben wer­ den* da die Vorbereitungen dazu noch laufen würden. Fähig, trotz negativer Pisa-Studie Auch Christian Beck, ehemaliger Schüler der Klasse 8E, blickte stolz auf die Leistungen von sich und sei­ nen Mitschülerinnen und Mitschü­ lern: «.Es Steht fest, dass im Jahr ,2004 alle 66- Maturandinnen iind .Maturanden th're rÄb&hlussprtt(jun-- •gen Bestanden..haben;,Unser Jahr* • gang, der im Rahmen der 
umstritie-Helle 
Kopfe: Die drei besten Maturae und Maturi wurden speziell geehrt Im Bild von links: Klassenlehrer 8A Eugen Nägele, Manuel frick (5,6), Franziska Hübe (5,7), Mathlas Possner (5,7), Rektor Josef Biedermann und Prorektor Franz-Xaver Goop. nen Pisa-Studie oft kritisiert wurde, hat also eindeutig seine Fähigkeiten bewiesen.» 
Von etwas Wehmut an­ gehaucht war die Rede von Martin Hasler. ehemaliger Schüler der 8B: «Mit. diesem Abend setzen wir den Schlusspunkt eines .grossen und wichtigen Lebensabschnittes: Denn an dieser Schule haben wir viele Freunde gefunden und viele schöne und auch weniger schöne Dinge er­ lebt.» Selbstbewüsst gub sich Sebas- tiari. Walch, 
ehemaliger Schüler der 8 D: «So, wie man noch'im Mittel­ alter. einen Ritter zur Tapferkeit, Selbstdisziplin und Mut geschlagen^ hat, so 
hat rnän'un^h.nute Abend zu \ reifen, kritischen; "Menschten ge- 'schlagen.» Er-schT6ss 
rselne' 
mit einem Aufruf an seine Mitschü­ ler: «Gemeinsam besitzen wir nun Wissen, nun ist es an lins, dieses uns beigebrachte Wissen anzuwenden und etwas zu bewegen. Zeigt. dasS die Paukerei nicht umsonst war und macht 
was draus! >- . Auf Jugendliche angewiesen Motivierend waren die Worte von Herbert Rüdisser. Präsident der El­ ternvereinigung: «Unsere Gesell­ schaft und unsere Wirtschaft sind auf Jugendliche angewiesen, die sich durchsetzen und hart arbeiten • können. Die. Chancen des Lebens . mit'Weitsicht. Mut und Kreativität anzupacken'wissen.» Er beendete seine Rede'mit dem Rat: «Geht hin­aus 
in die Well und hört nie auf euch weiterzubilden und neue Erfahrun­ gen zu sammeln. Ihr seid Botschaf­ ter unserer Jugend und deren Leis- tungskraft.» Ähnlich drückte s'ich Rudolf Hagen. Präsident der Matu- rakommisson aus:«Mit dem Ab- schluss haben sie die Berechtigung weiter/ulernen. sich weiterzuquali- fizieren - sei es im Studium oder in einer Berufsausbildung.« Und auch Rudolf Hagen «verschonte» die Ma­ turandinnen und Maturanden nicht mit guten Ratschlägen: «Verkaufen Sie Ihre Produkte, nicht sich selbst! Sie sind mehr wert als der Erfolg Ih­ rer Firma, auch wenn im Neokapita- lismus 
freiwillige Skluvcrei eirr be­ liebtes Mittel zum Erfolg ist.» Landesrechnung 2003 VADUZ - Die Regierung hat einen Bericht und Antrag zur Genehmi­ gung der Landesrechnung für das •Jahr 2003 zuhanden des Landtags verabschiedet.- Mit dem vorgeleg­ ten Bericht beantragt die Regie­ rung. die Landesrechnung, welche in der-Laufenden Rechnung mit ei­ nem Ertragsüberschuss von 48,7 Mio. Franken und in der investi- tjonsrechn'ung mit einem Finanzie- rungsüberschuss von 7,6 Mio. Franken abschliesst, zu genehmi­ gen. Im Weiteren beantragt die Re­gierung. 
den Ertragsüberschuss von 48.7 Mio. Franken den übrigen Eigenmitteln zuzuweisen. (pafl) Projekte für Kinder und Jugendliche in Osteuropa VADUZ - Die Regierung hat im Rahmen der Osteuropahilfe be­ schlossen, verschiedene Projekte zu Gunsten von Kindern Und Ju­ gendlichen mit rund 2Ö0 00O Fran­ ken zu unterstützen. Die Gelder werden unter anderem für Projekte in Bosnien-Herzegowina, Serbien und Montenegro, Kroatien, Maze­donien, 
Albanien, Rumänien, Bul­ garien. Lettland, Polen und Afgha­ nistan verwendet. Durch die Förderung der Zu­ sammenarbeit von Jugendorganisa­ tionen zielt eines der Projekte auf die Stärkung der zivilgesellschaftlichen Strukturen und des Zusammenlebens der verschiedenen Bevtilkerungs- gmppen in Südostcuropa ab. Eben­ falls unterstützt, werden ein Tages­ zentrum für behinderte Kinder in Bulgarien, die Renovation einer Be­ treuungseinrichtung für taubstumme Kinder in Polen sowie zwei Projekte der Realschule Triesen für Strassen-kinder 
in Bukarest bzw. für ihre Part­ nerschule in Lettland. Ein Beitrag geht schliesslich an die Errichtung einer Kindertagesstätte in der Poli- /eiakademie in Kabul. Dieses Projekt bildet Teil einer Initiative der deutschen Regierung zur Förderung von Frauen im Rah­ men des Polizeiaufbaus in Afgha­ nistan. Die liechtensteinische Be­ teiligung an dieser Initiative wurde von Regierungsrat Ernst Walch an­ lässlich seines Treffens mit dem deutschen Aussenminister Joschka Fischer vom 29. Mlirz 2004 in Ber­ lin in Aussicht gestellt. (pafl) «Wie demokratisch ist unsere Demokratie?» Europäischer Gipfel der Parlamentspräsidenten in Strassburg VADUZ - Über 50 Parlaments^ Präsidenten 
aus ganz Europa und zehn Präsidenten parla­ mentarischer Versammlungen kamen am 18. und 19. Mai 2004 zu einem Gipfel in Strassburg zusammen. Sie .diskutierten über das Thema «Europa der Bürgerinnen und Bür­ ger: Parlamente und Bürgerbeteili- gung», Die Konferenz-der Paria- • mentsprüsidenten findet alle zwei' Jahre statt. Gastgeber in diesem' Jahr war die Parlamentarische Ver­ sammlung des Europarats in Strass­ burg. Zu weiteren Themün der Eu­ ropäischen Konferenz der Parla- mentsprüsidenten zählten: «Wie de­ mokratisch ist unsere Demokra­ tie?», «Wie kann die moderne Tech­ nologie demokratische Prozesse fördern» und die «Zusammenarbeit. zwischen nationalen Parlamenten und europiiischen Versammlungen» verbessern? Landtagssekretariat 
Liechtenstein war vertreten durch Landtagspräsident Klaus Wanger (Bildmitte). Der Landtagspräsident wurde von Landtagssekretär Josef Hiltl (links) begleitet und von Botschafter Daniel Ospelt (rechts) vor Ort betreut.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.