Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 19. MAI 2004 VOLKSI IIVII AMh SIPRI-KONFEREIMZ BLATTI lIvLMIML/ KABINETTSDIREKTOR 
5 ZUHAUSE GESUCHT Wir suchen ein Zuhause SCHAAN - Das Tierschutzhaus in Schaan sucht wieder Plätze für Vierbeiner. Heute für drei Hunde. Im Moment warten jedoch 14 Hunde im Tierschutzhaus auf ein neues Zu­ hause. SOLON, Mischling/Basset, männlich/ kastriert, geboren am 15. Mai 2003. Ein auf­ gestelltes Kcrlchcn," der viel Kontakt mit Menschen sucht. Die gute Kinderstube muss noch etwas nachgeholt werden, doch ist unser Solon sehr lernfreudig. SARA, Mischling, geboren am 10. Sep- tember 2003. 'Eine hübsche Mischlingsda­ me, keck, aufgestellt und ein wenig frech. Bei Sara ist Hunde- •jjj sport. bei dem sie ge­ fordert wird, sehr zu' empfehlen. Sie liebt es mit Artgenossen zu spielen und freut sich über jede Aufmerk­ samkeit. die man ihr schenkt. MANON, Mittelpudel, weiblich, geboren am 29. April 1996. Manon wurde als «Ge­ bärmaschine» miss­ braucht und hat nun ausgedient. Trotz ihrer acht Jahre ist unsere Manon top aktiv, braucht sehr viel Kon­ takt und Streichelein- heiten. Sie ist super erzogen und auch sonst kann man nur Positives über sie berichten. Informationen und Auskünfte Informationen zu den Tieren erteilt das Tierschutzhaus I.iechtentsein in Schaan, Te­ lefon 00423 / 239 65 65, Internet: www.tier- schutzhaus.li. Tierschutzhaus IN KÜRZE Wie kann ein Vogel lügen? VADUZ - Die spannende Mitmachausstel­ lung «Immer und überall» im Landesmu­ seum Vaduz ist noch bis zum 27. Juni offen. Jeweils samstags und sonntags haben dort Kinder und ihre Begleitung Gelegenheit, sich in der Bleisatzdruckerei, am Computer, ain Keilschriftenstein und in der Erlinderwerk­ statt mit den Möglichkeiten der verschiede­ nen Kommunikationsformen zu beschäfti­ gen. Alles, was dort produziert wird, handge­ druckte Grusskarten, am Computer gestaltete Kunstwerke, gelötete und geleimte Artefakte, Widerstandskelten und Magnetkernringe, darf mit nach Hause genommen werden. Wer hat schon lange keine Rohrpost mehr ver­ schickt? Oder will seinen Eltern durchs Fjüs- terrohr den Ferienwunsch verraten? Wie geht das einhändige Alphabet? Was hat es mit dem Morsen auf sich? Wieso hat das Zebra Strei­ fen? Neugierig? Also nutzen Sie mit Ihren Kindern, Enkeln, Nichten und Neffen die Ge­ legenheit, diese lebendige Ausstellung zu be­ suchen, Samstag und Sonntag, von 10 bis 17 Uhr; im Landesmuseum Vaduz. . (Eing.) Erleben einer Psychose SCHAAN - Die «Trialog-Gruppe» - Psy­ chiatrie-Betroffene .und Fachkräfte - trifft sich im Mehrzweckraum des Verwaltungs­ gebäudes der Post in Schaan am 25. Mai um 19 Uhr zum Thema «Erleben einer Psycho­ se», ein Betroffener erzählt. (Eing.) Pröstatakrebs - wie vorbeugen? BUCHS - Die Krebsliga St. Gallen-Appen- zell veranstaltet am lylittwoch, 26. Mai, um 20 Uhr im Restaurant Bären in Buchs, Bahn­ hofstrasse 15, einen öffentlichen Vortrag. Thema: Prostatakrebs - wie vorbeugen, wie frühzeitig entdecken, wie behandeln? Dieser Vortrag richtet sich an ein Laienpublikum, der Eintritt ist frei. Interessierte sind dazu herzlich willkommen. Krebshilfe 
Buch zur Vaduzer Konferenz Konferenzbericht wurde gestern Abend in Genf vorgestellt VADUZ - Im September 2003 fand auf Initiative der liechten­ steinischen Regierung in Vaduz eine internatiqnale Konferenz zum Thema «Wirtschaft und Si­ cherheit» statt. Gestern wurde das von der Schaanerin Isabel Frommelt erarbeitete Konfe­ renzbuch vorgestellt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Stockholm International Peace Resedreh Institute (S1PRI) in Zu­ sammenarbeit mit dem Liechten­ stein-Institut. Die Konferenzberich- tc können ab Juni in einer Publika­ tion nachgelesen, werden, welche gestern in den Räumlichkeiten des Hochschulinstilutes für internatio­ nale Studien (HEI) in Genf präsen­ tiert wurde. Herausgegeben wurde dieses Buch mit dem Titel «Busi­ ness and Security: Public-Private Sector Relationships in a New Secu­ rity Environment» von der renom­ mierten Oxford University Press. Plattform für Experten Anlässlich dieser Buchpräsenta­ tion bedankte sich Regierungsrat 
SIPRI-Direktorin Alyson Balles und Aüssenmlnlster Emst Walch anlässtich der Büclip räse ntatlo n. Walch noch einmal bei SIPRI und dem Liechtenstein-Institut für die Organisation der Konferenz im letzten September und für das Ver­ fassen der Publikation. Gleichzeitig gab er einen Ausblick über die neue Initiative der liechtensteinischen Regierung: Der «Liechtenstein 
Dialgoue on the Future of Financial Markets». welcher ab heuer jähr­ lich einmal stattfinden wird, soll ei­ ne 
Plattform für Experten bieten, die im internationalen Finanzmärkt tütig sind, um finanzpolitische The­ men zu diskutieren. In der diesjäh­ rigen Konferenz, welche im Ok­tober 
2004 stattfindet, wird die Steuerpolitik das vorrangige The­ masein. Botschafterin Alyson Bailes, "Di­ rektorin Von SIPRI,-gab .anschlies­ send einen Einblick in die wichtig- ;sten Themen der neuen Publikation. Dabei ging sie vor allem auf die Be­ ziehungen der- Rollen, des öffent­ lichen und privaten Sektors beim Bewältigen, aktueller Sicherheits­ herausforderungen ein. Anschlies­ send sprachen Botschafter John Maresc;i v 
Präsident des Business Humanitarian Fqrum in Genf, und Gilles Cürbonnier vom Internatio­ nalen Komitee des Roten Kreuzes zum Thema «Wirtschaft und'damit zusammenhängende 
Konflikte». Abschliessend lud Regierungsrat Walch zu einem Empfang ein, bei welchem weiter über die angespro­ chenen Themen diskutiert würde. Das Buch «Business and Security: Public-Private Sector Relationships in a New Security Environment» ist ab Juni erhaltlich und kann direkt "bei der Oxford University Press über die Adresse book.orders@oup.co:itk be­ stellt werden. *. - (pafl) Vom Bundeskanzler zum Staatsoberhaupt Der neu ernannte Fürstliche Kabinettsdirektor zu seinem Wechsel VADUZ - Oer 37-jährige öster­ reichische Jurist Gregor Oben­ aus amtiert ab Juli als Kabi- nettsdirektor auf Schloss Va­ duz. Gestern ist er dem Volks­ blatt zu diesem Engagement Re­ de und Antwort gestanden. • Martin Frömmel t Volksblatt: Glückwunsch zur Er­ nennung, Herr Obenaus: Was hat Sic veranlasst, einen Karrie­ reposten beim Bundeskanzler ge­ gen einen Job im eher unbedeu­ tenden Ausland fernab der Welt­ stadt Wien anzunehmen? Gregor Obenaus: Ich bin-einer- seits Diplomat und anderseits Ver- fassungsrcchtler. Für mich ist das in'Summe gerade bei dieser Aufga­ be eine ideale Kombination von beidem. Ich bin einerseits im Aus­ land, andererseits kann ich dort meinem verfassungsrechtlichen Wirken nachgehen, und daS doch für ein Land, das Österreich auch sehr nahe steht. Das zusammen ist eine sehr grosse Herausforderung. Es dürfte aber auch finanziell sehr reizvoll sein... Dieser Aspekt war bei mir stets sekundär. . VVie ist es zu djesem Engagement gekommen? Ein externer Berater ist auf mich zugekommen: Ihre Hauptaufgabe wird die Unterstützung des Fürstenhauses . bei der materiellen Prüfung der Gesetzesvorschläge sein... . Genau. Durch die Verfassungsre- form 2003 ist ja diese neue Sank­ tionsfrist von sechs Monaten 
einge- ZUR PERSON Gregor .Obenaus stammt aus Laa an derThaya"(NÖ). Wohn­ ort: Wien; 37 Jahre, verheiratet. Studieile Rechtswissenschaften in Wien und: Innsbruck. Seit 2000 Rechtsberater im Kabinett des Bundeskanzlers von Öster­ reich. Hobbies: Joggen, Skifah­ ren,' Basketball, Schach; Lesen.  ; 
führt worden. Dadurch ist die Prü­ fungstätigkeit des Fürsten, respektive ab August jene des Erbprinzen, zeit­ lich limitiert. Durch die Fülle der Ge­ setze hat man hier eben einen Mitar­ beiter gesucht, der das rechtzeitig und fundiert aufbereiten kann. Das ist übrigens genau das..was ich im Moment für die Bundesregierung in Wien mache. Der Unterschied wird nur sein, dass ich das in Liechtenstein dann auf der Seite eines anderen Staatsorgans, nämlich auf der Seite des Staatsoberhauptes mitbetreuen werde. Ich freue mich auf meine neue Aufgabe und werde den Erb­ prinzen nach bestem Wissen und Ge­ wissen unterstützen. Haben Sie daneben noch andere Aufgaben? Das wird man sehen, sicherlich wird sich in der Praxis noch einiges einspielen. Ich denke zum Beispiel, dass gewisse Zukunftsfrageh, die das Fürstenhaus sehr interessieren, für mich weitere wichtige Aufga : ben bedeuten könnten. Werden Sie auch die Aufgaben . von Florian Krenkel als Kommu- nikationsberatcr übernehmen? 
Ab Juli Kabinettsdirektor auf Schloss Vaduz; Gregor Obenaus. Nein, das . ist. nicht vorgesehen. Ob diese Stelle wieder ersetzt wird, weiss'ich nicht. Wo werden Sie Wohnsiiz nehmen? • " Wir haben uns schön Wohnungen angeschaut und werden aller Vor­ aussicht nach nach Schaan ziehen. Was "reizt Sie am Land selbst? ~ 
Bei'meinen bisher zwei Besu­ chen in Liechtenstein hat mir die Landschaft sehr zugesagt. Ich bin auch in einer Kleinstadt im nörd­ lichen Weinviertel, aufgewachsen, vpn daher sagen mir ländliche Ge­ genden absolut zu. Für mich ist es kein Problem, Von der Grosstadt Wien.jns eher 'kleine. Vaduz zu kommen. Eher im Gegenteil: Das kann durchaus bereichernd sein. Haben Sie die. heftige Verfas- sungskontroverse aus der Ferne etwas mitbekommen? Selbstverständlich. Wir haben das - nat ürl ich ganz genau mitver- foigt. Zum Glück ist alles beige­ legt. Man niuss jetzt schlicht und einfach nach .vorwärts schauen. Glauben Sie nicht, dass es für Sie eine Hypothek. ist r 
als Österrei­ cher diesen Posten als Kabinptts- dircktor in Liechtenstein wahr­ zunehmen? .Warum soll das eine Hypothek sein? Ich verstehe mich als Berater und Unterstutzer in rechtlichen Fragen. .Mit der Staatsbürgerschaft hiit das meines Erachtens wenig zu tun. • 'V ANZLIGP. z.b. 1ÖOO kbit/s handbreite > unfimitiert f.fürchf;59.-/monat. :  : eine Marke der LKW www.lie-comtel.li ,  telefon 236 17 40
	        

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