Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKSWETTER Heute Morgen "•iß-.;.. ^ • 24° mi25 DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN iMITMMXL'ICHENI'RUBttKÄTIONEN; PRAXIS-JOBS WarUm junge Arbeits­ lose den kommenden Sommer nicht im Schwimmbad verbrin­ gen müssen. g TSSS SS? IM IX 18-jahriger Vorarlberger im Schlaf vom Auto überrollt BREGENZ - Schwer verletzt hat sich ein 18-jähriger Vorarlberger bei einer Party im deutschen Allgüu. Der junge Mann zog sich vom Fest zurück und legte sich in einer Wie­ se schlafen. Ein 18-jähriger Autofahrer Uber­ sah den Schlafenden und fuhr ihm laut Poli­ zei über den Oberarm. Der Autofahrer war alkoholisiert. (sda) lOOO-Dollar-Omelett NEW YORK - Die Reihe kulinarischer Ver­ rücktheiten in New York hat mit einem 1000- Dollar-Omelett einen neuen Superlativ er­ reicht. Viele Gäste des Edelhotels Le Parker Meridien am Central Park würden die Zahl 1000 auf der Frilhstückskarte allerdings für die-Angabc einer Kalorienzahl halten. Der Preis von 1000 Dollar, der mehr als 100 nor­ malen Frühstücks-Omeletts entspricht, sei ernst gemeint, versichert Holeldirektor Ste­ ven Pipes. Hauptz.utaten des «Zillion Dollar Frittata» seien 6 Eier, I Hummer und ein viertel Pfund Kaviar; (sda) VOLKI SAGT: «Hiit miht's Schwimmbad oll'a, d(i kn ma noniK'li ul stliiis Watter hofl'n!» VOLKS BLATT 
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Gesundheit 22 Inland 3-8 TV-Seite 23 www.volksblatt.li Tel. -*-423/237 51 51 126.JAHRGANG, NR. III 
Fr. 1.80 Verbund SUdostschwelz ANZl-IGi: von Politik- Wirtschaft - Sport —.l̂uitar belunsist aTlesImPreisinbegriffenV ,/"•/ • > A\ Jetzt das «v 
v abonnieren! ^ Monate für CHF 209-(FL) CHF 299.- (CH) inkl. bestellen 237 53 >41, Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
"004?3 237/51.51 EINBRUCH Warum die indische Börse nach dem Wahl­ sieg Von Sonia Gandhi starke Kursverluste zu verzeichnen hatte. 0 
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, r' % ANSPANNUNG Weshalb FCV-Präsident Hanspeter Negele mit grosser Anspannung in die Verhandlungen mit der SFL ging. «| 3 
< ÜJDIENSTAGM18SMAII2004 ANSCHLAG Vor dem Machttransfer im Irak ist der Vorsit­ zende des Übergangs­ rats, Essedin Salim, ge­ tötet worden. 
24 «Restriktiver als andere» Botschafter Prinz Nikolaus zu den Zinsertragsverhandlungen mit der EU BRÜSSEL - «Mir scheint heute schon sicher zu sein, dass wir beim Informationsaustausch restriktiver sind, als vergleich­ bare Drittstaaten der EU»: Das sagte Liechtensteins Verhand­ lungsleiter in Brüssel, S.D. Bot­ schafter Prinz Nikolaus, gestern gegenüber dem Uolksblatt hin­ sichtlich der Zinsertragsver­ handlungen mit der EU. • Martin frömmel t Liechtenstein hat Anfang letzter Woche mit der EU grundsätzlich eine Einigung erzielt, ausser bei der liechtensteinischen Gegenforde­ rung in zwei Doppelbesleuerungs- richtlinien einbezogen zu werden. Prinz Nikolaus: «Letzteres hat nun der EU-Finanzministerrat an seiner 
letzten Sitzung kategorisch für alle Kleinstaaten abgelehnt. Wenn auch diese Haltung nicht ganz unerwar­ tet war, so wird man diese in den weiteren Detailvcrhandlungen ins Kalkül einbeziehen müssen. Denn einzelne Fragen und Formulierun­ gen stehen noch in Verhandlung.» Verweigerung nicht zielführend Die letzte Woche erfolgte Eini­ gung der EU mit. der Schweiz be­ deutet laut Prinz Nikolaus, «dass das Projekt Zinsertragsbesteuerung nun jedenfalls durchgezogen wer­ den soll, unabhängig davon, ob sich Liechtenstein verweigert oder nicht». Sollte sich Liechtenstein ei­ ner Lösung verweigern, würde dies nach Einschätzung des erfahrenen liechtensteinischen Verhandlungs­ leiters «kurz- und langfristige 
Nachteile für die liechtensteinische Wirtschaft» mit sich bringen. Eine Verweigerung würde für Liechten­ stein in der Zusammenarbeit mit der EU «unverhültnismässig hohe Nachteile» mit sich bringen, ist Prinz Nikolaus überzeugt. Bis Anfang Juni Botschafter Prinz Nikolaus isi hinsichtlich eines baldigen Ab­ schlusses zuversichtlich: «Es Sollte möglich .sein, bis Anfang Juni auf die eigentliche Zielgerade einzu­ biegen. Eine Unterzeichnung vor der liechtensteinischen Ferienzeit im Juli dürfte aber kaum zu errei­ chen sein.» Kampf gegen Steuerflucht Mit der Zinsertragsrichtlinie, die bereits am 1. Januar 2005 in Kraft 
. treten soll, wollen die Länder der Europäischen Union die Steuer­ flucht bekämpfen. Künftig werden mit Ausnahme Österreichs, Luxem­ burgs und Belgiens, alle EU-Staaten einen automatischen Informations­ austausch über Anleger einführen.. Diese drei Staaten sowie die ScHweiz dürfen ihr Bankgeheimnis wahren, müssen aber 35 Prozent Quellenstcuer erheben, die automa­ tisch von jedem Zinsertrag abgezo­ gen wird. Gelten soll das auch für Liechtenstein, Andorra, San Mari­ no, Monaco sowie die abhängigen Gebiete Grossbritanniens und der Niederlande. Prinz Nikolaus: «Un­ ser Abkommen wird dem schweize­ rischen ähnlich sein, sieht man von unterschiedlichen Ausgangslagen, von der unterschiedlichen Struktur des Finanzplatzes ab.» . Seite 3 Fürstenhaus bestellt Kabinettsdirektor Der 37-jährige österreichische Jurist Gregor Obenaus tritt Stelle im Juli an VADUZ - Das Fürstenhaus hat den 37-jährigen österreichi­ schen Juristen Gregor Obenaus per Anfang luli 2004 zum neuen Kabinettsdirektor bestellt. Das wurde gestern in einer Presse­ mitteilung bekannt gegeben. In den vergangenen Jahren hat nicht zuletzt aufgrund des EWR-Beitritts die Anzahl neuer Gesetze in Liech­ tenstein stark zugenommen. Das Staatsoberhaupt, das für die Sank­ tion der Gesetze zustündig ist, hat bisher - teilweise mit Unterstüt­ zung aussenstehender Experten - die Gesetzesvorschliige einer eige­nen 
Beurteilung unterzogen. Dies ist aus zeitlichen Gründen immer problematischer geworden. Hinzu kommt, dass mit der Verfassungsre­ form 2003 eine Frist von sechs Mo­ naten zur Sanktionierung der Ge­ setze eingeführt wurde. Die Sank­ tion durch das Staaisoberhaupt ist. in Liechtenstein kein reiner For­ malakt, vielmehr prüft, das Staats­ oberhaupt die Gesetzesvorschliige materiell auf Sinnhaftigkeit und Zweckdienlichkeit und ist demnach massgeblich in das Gesetzwer- dungsverfahren eingebunden. Es'wird die Aufgabe des Kabi-- ncttsdircktors sein, das Staatsober­haupt 
beziehungsweise vpm 15. August dieses Jahres an den Erb­ prinzen in Stellvertretung des . Staatsoberhauptes bei dieser Auf­ gabe zu unterstützen. Um eine zeit- und sachgernässe Bearbeitung der wichtigsten Gesetzesentwürfe zu ermöglichen, soll der Kabinettsdi­ rektor bereits in einem möglichst frühen Stadium des Gesetzwer- .dungsverfahrens mitarbeiten;' Oiplomat im Volkeirechtsbüro \ Obenaus ist seit dem Jahr 2000 Rechtsberater im Kabinett des Bundeskanzlers der Republik Österreich. Zuvor war der Diplo­mat 
im Völkerrechtsbüro des Bundesministeriüms für auswärti­ ge Angelegenheiten, im Verfas­ sungsdienst des Bundeskünzleram-, tek sowie im Europareferat des Amtes der NitderöstciTeichischen Landesregierung tütig'. Nach dem Studium: der Rechts­ wissenschaften in Wien lind Inns­ bruck erlangte er am bekannten College of Europe (Brügge, Bel- . .gien) den Master of Arts. in Euro­ pean Studies. Er absolvierte Praktika bei öster­ reichischen Gerichten, der EFTA und der Europäischen Kommission in Brüssel. (pafl)
	        

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