Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 12. MAI 2004 
VOLKS I BLATT 
I 
SPORT 
VILLENEUVE BALD ZURUCK MICHAEL MAYER WILL ZUR WM 
18 SPORT IN KÜRZE Häkkinen an der Mille Miglia FORMEL I - Der ehemalige Formel-1- Weltmeister Mika Häkkinen kann das Renn­ fahren nicht lassen. Am Wochenende nahm der 35-jährige Finne zusammen mit seiner Frau Erja an der Mille Miglia teil, einem his­ torischen Rennen über 1600 Kilometer durch 77 Städte und Dörfer in Italien. Häk­ kinnen musste sich im Mercedes 300 SL wegen kleinerer Probleme mit dem 233. Rang begnügen. (si) Schweizer Exweltmeister in Afghanistan ermordet SPORTKLETTERN - Gemäss der West­ schweizer Tageszeitung «Le Mütin» ist der Genfer Sportkletterer Elie Chevieux (31) als eines der beiden Opfer identifiziert worden, die am Sonntag in der afghanischen Haupt­ stadt Kabul erschlagen aufgefunden wur­ den. (si) Tschechien entschuldigt sich OLYMPISCHE SPIELE - 20 Jahre nach dem Boykott der Olympischen Spiele in Los Angeles durch Staaten des damaligen Ost­ blocks will sich das tschechische NOK im Juni öffentlich bei den damals betroffenen Sportlern entschuldigen. NOK-Präsident Mi­ lan Jirasek erklärte gegenüber einer Prager Zeitung, dass «der Entscheid, keine Sportler in die USA zu entsenden, vehement ins Le­ ben der Athleten eingegriffen» habe. (si) Schweizer Olympiasong von Gotthard OLYMPISCHE SPIELE - Die Schweizer Rockgruppe Gotthard komponiert, spielt und singt den offiziellen Titel des schweizeri­ schen Olympiateams für die Spiele von Athen. Swiss Olympic wurde im Juni 2Ö03 bei Gotthard vorstellig, in einem offiziellen Song, das Schweizer Motto «one team-one spirit» umzusetzen. Mit der am 26. Juli in den Verkauf kommenden CD sollen der Schwei­ zer Teamgeist gefördert und die teilnehmen­ den Athleten zusatzlich motiviert werden. Pro verkaufte CD fliesst ein Franken für den Nachwuchs in die Sporthilfe. (si) Sicherheitskräfte erhöht OLYMPISCHE SPIELE - Rund eine Wo che nach den Bombenanschlägen in Athen haben die griechischen Behörden die Anzahl der Sichcrheitskräfte für die Olympischen Spiele (13. bis 29. August) erheblich aufge­ stockt. Nach Angaben von Georgios Voulga- rakis, dem Minister für öffentliche Ordnung, werden statt der ursprünglich vorgesehenen 50 000 Sicherheitskräfte nunmehr 70 000 Spezialisten über die grösste Sportveranstal­ tung der Welt wachen. (si) Überdachung wird fertig OLYMPISCHE SPIELE - Die Überda­ chung des Athener Olympiastadion wird nach Überzeugung des IOC rechtzeitig fertig gestellt. Diese Ansicht vertrat der Schweizer Koordinicrungskommissions-Präsident De­ nis Oswald gestern (Dienstag) in der griechi­ schen Hauptstadt. (si)" Marco Bührer gewann Jacques-Plante-Trophy EISHOCKEY - Marco Bührer wurde von einer Fachjury erstmals mit der Jacques-Plan­ te-Trophy als bester NLA-Torhüter ausge-' zeichnet. Der 24-jährige Meistergoal iedes SC Bern verwies Ari Sulandcr (ZSC Lions) und Reto Pavoni (Genf-Scrvette) auf die Ehren­ plätze. Die Jacques-Plante-Trophy wird seit 1988 von einer Jury, dieses Jahr bestehend aus Captains und Coaches, an den besten Torhüter der NLA-Qualifikation vergeben, (si) Jacques-Pluntt-Trophy 2004: I. Marco Bllhrcr (SC figrn)1" Punkfi. 2. Ari.Sulandef (ZSC Lions) 6. 3. Rcto Pavuni (Gcnf- Scrvcttc) 5.4. Ronnie Rtlcgcr (Lugano) 4. J. Lars Weihet (Da­ ve«) I. , " . Die bUhtrigen Gewinner. 1988: Rem Pavuni (Klotcn). 1989: RcnatoToiio (Bern). 1990: Tosio (Bern). 1991: Tosio (Bern). 1992: Pauli Jaki (Ambri). 1993: Pavoni (Kliilen). 1994: Dino Suchcr(Fribourg). 1995.* Lara Weihet (Lugano). 1996: Pavoni (Klolen). 1997: Tosio (Bern). 1998: -Thomas Oulunil (Fri- ' bourg). 1999: Ari Sulandcr (ZSC Lions). 2000: CriMobal lluct (Lugano). 2001: Huct (Lugano). 2002: Wcihcl (Davoi). 2003: Weihe! (Dann). 2004: Bührer (Bern). 
Sensation bahnt sich an BMW-Williams bestätigte Gespräche mit Exweltmeister Villeneuve MÖNCHEN - Oer frühere Welt­ meister Jacques Villeneuve (33) hat offenbar Chancen auf eine Rückkehr Iii die Formel 1. Das BMW-Williams-Team bestätigte Gespräche mit dem Kanadier, wobei er gemäss Teamsprecher Liam Clogger nur einer von vie­ len Kandidaten ist Der Rennstall, mit dem Villeneuve 1991/ Weltmeister wurde, sucht für 2005 einen Nachfolger für den Ko­ lumbianer Juan Pablo Montoya, der dann bei McLaren-Mercedcs engagiert ist. Nach Angaben des Fachmagazins «auto, motor und sport» soll Villeneuve Anfang Juni in Silverstone Testfahrten bestrei­ ten. Angeblich hat er wieder mit intensivem Fitnesstraining begon­ nen. Einige Kandidaten Villeneuve war nach seiner Zeit bei BMW-Williams zum 
BAR-Exweltmeister 
Jacques Villeneuve hat offenbar Chancen auf eine Rückkehr in die Formel 1. Team gewechselt und hatte 2003 nach fünf Dienstjahren keinen neu­ en Vertrag erhalten. Neben dem 
Kanadier werden Jenson Button (BAR-Honda), Mark Webber (Ja­ guar) sowie die Williams-Testfah-rer 
Marc Gend und Antonio Piz/.o- nia als Kandidaten für das freie Cockpit gehandelt. (si) Erste Solo-Saison im Zeichen der WM Gespannfahren: Der Balzner Michael Mayer will an die WM in Schweden BALZERS - Für das Gespannfah­ rer-Team Werner und Michael Mayer gilt es ab morgen Don­ nerstag wieder ernst. Auf dem Programm steht mit der Orivers Challenge in 
Bern die erste Hür­ de zur WM-Qualifikation. »Stelan Untier ? Das Gespannfahren-Zweimann- team Mayer, bestehend aus Vater Werner und Sohn Michael, fiebert nach einer intensiven Saisonvorbe- reitung dem Wettkampfauftakt entgegen. Nachdem das Balzner Duo im letzten Jahr gemeinsam im Zweispänner unterwegs war wird sich Werner Mayer dieses Jahr auf den Auftau junger Pferde konzen­ trieren und nur gelegentlich an Turnieren starten. Damit nimmt Michael Mayer erstmals eine voll­ ständige Saison im Einspänner in Angriff und hegt gleich Ambitio­ nen auf einen Platz in der nationa­ len Elite. Das grosse Saisonziel ist die Qualifikation zur WM, die vom 15. bis 18. Juli in Schweden 
Der Balzner Michael Mayer hat die Weltmeisterschaft im Visier. über die Bühne gehl. «Da dies meine erste richtige Wettkampf­ saison ist, weiss ich noch nicht in­ wieweit ich mit den Besten mithal­ len 
kann, doch Chancen.auf die WM sind sicher da», gibt sich Mi­chael 
Mayer zuversichtlich, «wenn es aber nicht klappen soll­ te, ist das auch kein Beinbruch», schliesslich steigt vom 3. bis 5. September die Schweizer Meister­ schaft in Bern, wo sich der Balz­ner 
Hoffnungen auf ein Topresul­ tat macht. Startschuss zur WM-Qualifikation Ah Donnerstag erfolgt in Bern anlässlich der NPZ-Drivers-Chal- lenge der Startschuss für die WM- Ausscheidung, die aus insgesamt drei Turnieren besteht. Nach diesem Wettkampf 
gelangen die besten acht aus dem lS-köpfigen Schweizer Kader in eine engere Selektionsaus­ wahl. Sollte es am Wochenende für Michael Mayer über nicht nach Wunsch klappen, ist die WM damit noch nicht abgeschrieben. «Dann werde ich versuchen, mich in den restlichen Turnieren mit guten Klas­ sierungen 
für einen Selektion auf­ zudrängen.» Besonders freut sich Mayer auf sein «Heimspiel». Am 22. Mai gastiert nämlich die gesam­ te schweizer Elite im Gespannfah­ ren in Balzers. «Ich hoffe ich kann den Heimvorteil nutzen auch wenn es für mich mehr Druck bedeutet, vor dem heimischem Publikum zu starten», so Mayer, der auf zahlrei­ che Zuschauerunterstülzung hofft. Tolle Stimmung und tolle Resultate SC Unterland organisierte das erstmals durchgeführte Finale der Kidsliga ESCHEN - An einem stimmungs­ vollen Wettkampftag überzeug­ ten die jüngsten Schwimmerin­ nen und Schwimmer vom SC Unterland und gewannen bei den Mädchen den Ostschweizer Kidsliga-Titel. Die Knaben klas­ sierten sich im 3. Rang. In der Gesamtwertung der Vercins- mannschaften mussten sich die Unterländer nur gerade vom Schwimmclub Schaffhausen hauchdünn geschlagen geben. ,. j Der Schwimmclub Unterland öf- ' ganisierte am vergangenen Sariistiig das erstmals durchgeführte finale der Kidsiiga. Dieser neu. geschaf­ fene Mannschaftswettkampf für die jüngsten Wasserratten (Mädchen U10 und Knaben U11) fand im Eschener Hallenbad des SZU statt. Die Schwimmhalle glich zeitweise einem Hexenkessel, was die Athle­ ten natürlich zu tollen Leistungen anspornte. So konnten sich auch die einheimischen Sportler/-innen toll in 
Szene setzen. Die Mädchen (Franzis­ ka Fchr, Saskia Marxer, Saskia Götz, Nina 
Schatzmann und Maria Batli- ner) konnten sich gar an die Spitze des Klassements setzen und gewan­ nen den Kidsliga-Titel deutlich vor Kreuzlingen und Schaffhausen. Die andern Schweizer Schwimmregionen werden ihren Kidsliga-Final in den nächsten Wochen ebenfalls durchfüh­ ren. Danach wird eine gesamtschwei- zcrischc Rangliste erstellt. Die Unter­ länder Mädchen haben gute Chancen sich auch 
uidieser Wertung unter den besten 5 Mannschaften der Schweiz zu klassieren. Ii 
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- Knaben auf Rang drei Die Knaben (Sascha Amann, Christoph Meier, Jonas Hasler und Patrick Aman") standen am Ende hinter Schaffhausen und Kreuzlin­ gen als Dritte ebenfalls auf dem Po­ dest. Diese Leistung ist umso höher einzustufen, als die Knabenmann- schaft des SCUL sehr jung ist. Bis auf Sascha Amann werden alle ein­ gesetzten Schwimmer. auch im 
Die Mädchen des SC Unterland (Franziska Fehr, Maria Batllner, Saskia Marxer, Saskia Götz und Nina Schatzmann) waren nicht zu schlagen. nächsten Jahr noch für die Kidsliga startberechtigt sein. Für die Gesamtwertung (Mäd­ chen und Knaben zusammen) reichte es dem SCUL knapp nicht zum Sieg. In einem spannenden 
Dreikampf zwischen Kreuzlingen, Schaflhausen und dem Schwimin- club Unterland setzten sich die Schaffhausner knapp vor dem SCUL durch und gewannen den grossen Pokal. (rh) 4 r
	        

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