Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 11. MAI 2004 
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14 II/^KOMPAKT Saudi-Arabien für Angebotserhöhung SINGAPUR - Der Ölpreis hat am Montag wejtweit etwas nachgegeben. Er hielt sich aber nahe an seinem 13-Jahres-Hoch. Der saudische ölminister Ali el Naimi sprach sich deshalb für eine deutliche Erhöhung der Qlfürderung durch die Organisation Er­ döl exportierender Länder (Opec) aus. Da­ mit soll der Höhenflug der ölpreise ge­ stoppt werden. Die Opec-Ölförderung müsse um 1,5 Mio. Barrel pro Tag steigen, sagte der Mi­ nister in Dubai. Die Äusserungen sorgten für einen prompten Rückgang 
der Ölpreise; Die Notierungen für Nordsee-Rohöl der Sorte Brent zur Auslieferung im Juni fielen zwischenzeitlich um mehr als 3 Prozent auf 35.80 
Dollar je Barrel. Der saudische Mi­ nister schlug vor, dass die Förderanhebung am Opec-Treffen am 3. Juni in Beirut be­ schlossen werden soll. Derzeit beläuft sich die Fördergrenze auf 23,5 Mio. Barrel täg­ lich. Die Notenbanken der in der G10 ver­ sammelten führenden Industrienationen se­ hen in den steigenden Ölpreisen noch keine Gefahr für die weltweite Wirtschaft. Das sagte der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Jean-Claude Trichet, im Anschluss an ein Treffen der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel. Den Vorschlag Saudi-Arabiens, die tägliche Ölfördermenge der Opec zu erhö­ hen. begrüsste er. 
Vergangene Woche hatte der EZB-Präsident gesagt, dass der stei­ gende Ölpreis die Inflationsrate in der Eurozone zeitweise Uber 2 Prozent heben könnte. Die Furcht vor Lieferengpässen in Folge der unruhigen Lage im Nahen Osten hatte den ölpreis jüngst nach oben getrieben. Für Nervosität am Markt sorgte die Nachricht von einem Sabotageakt an einer wichtigen Pipeline im Südirak. Nach US-Armeeanga­ ben führte ein Anschlag auf eine Leitung im Südirak vom Samstag zum Stopp der Ölex- porte aus der Region. , ; ' (sda) Genehmigungsantrag für neues Braunkohlenkraftwerk ESSEN, - Nach langem Zögern hat Deutschlands zweitgrösster Energieversor- ger RWE den Genehmigungsantrag für ein neues Braunkohlenkraftwerk im rheini­ schen Neurath gestellt. Die Baukosten des Kraftwerksgiganten mit einer Leistung von bis zu 2100 Mega­ watt könnten bis zu zwei Milliarden Euro betragen, teilte das Unternehmen am Mon­ tag in Essen mit. Die Inbetriebnahme soll frühestens im Jahr 2010 erfolgen. Geplant ist laut RWE entweder die Errichtung eines Kraftwerks mit einer Nettoleistung von 1050 Megawatt oder sogar der Bau einer Doppelblockanlage mit einer Leistung von 2100 Megawatt. Das Investitionsvolumen schwankt je nach Grösse zwischen rund 1,2 Milliarden und etwa zwei Milliarden Euro. Die end­ gültige Bauentscheidung werde aber erst nach Abschluss des Genehmigungsverfah­ rens auf Grundlage der Wettbewerbsfähig­ keit des Projekts erfolgen, betonte RWE. . Eine zentrale Rolle spiele dabei die künfti­ ge Ausgestaltung des Emissionshandels in Deutschland. Das moderne Kraftwerk mit optimierter Anlagentechnik soll alte Kraft­ werksblöcke im rheinischen Braunkohlen- gebiet ersetzen. (sda) Prüfung der Musikfusion BRÜSSEL - Die EU-Kommission hat ihre vertiefte Wettbewerbsuntersuchung der Musiksparten-Fusion von Bertelsmann und Sony wieder aufgenommen. Die Prüfung war vor rund einem Monat wegen fehlender Unterlagen unterbrochen worden. Die Behörde will nach eigenen An­ gaben vom Montag bis zum 22; Juli ent­ scheiden, ob sie den Zusammenschlüss bil­ ligt oder ablehnt. Zusammen würden Sony Music und die Bertelsmann Music Group (BMG) die zweitgrösste Plattenfirma der Welt mit Künstlern wie Shakira, Beyonce Knowles, Britney Spears und Outkast bil­ den. (sda) 
Kantonalbanken zufrieden Gesamter Bruttogewinn um zehn Prozent auf 3,2 Milliarden gesteigert BASEL - Die 24 Kantonalbanken sind mit dem Geschäftsjahr 2003 zufrieden. Ihr addierter Bruttogewinn stieg gegenüber 2002 um 9,9 Prozent auf 3,19 Milliarden Franken, wie der Verband Schweizerischer Kan­ tonalbanken am Montag in Ba­ sel mitteilte. Der gesamte Reingewinn betrug 1,2 Milliarden Franken. Wichtigs­ ter Ertragspfeiler der Kantonal­ banken blieb der Erfolg aus dem Zinsgeschäft, wie es in der Mittei­ lung 
heisst. Allerdings ging er im Vorjahresvergleich insgesamt um 1,6 Prozent auf 4,44 Milliarden Franken zurück. Dies machte 66,8 Prozent des gesamten Betriebser­ trags aus. Die Resultatverbesserun­ gen werden aber vor allem auf die Kommissions- und Dienstleis­ tungserträge sowie das Handelsge­ schäft 
zurückgeführt. 23 der 24 Kantonalbanken steigerten gemäss den Angaben den Erfolg aus dem Handelsgeschäft. Gruppenweit stieg er um 47,8 Prozent auf 468 Millionen Franken. Der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstlei- stungsgeschäft wuchs um 10,9 Pro­ zent auf 1,42 Milliarden Franken. Bei vielen Kantonalbanken trug konsequentes Kostenmanagement zum positiven Resultat bei. Stabiler Personalaufwand Der gesamte Personalaufwand blieb mit 2,17 Milliarden Franken (plus 3,9 Prozent) relativ stabil, wie der Verband weiter berichtete. Der Sachaufwand sank um 2,2 Prozent auf 1,29 Milliarden Franken. Das Kosten-Ertrags-Verhältnis ging um zwei Prozenlpunkte auf 52 Prozent zurück. Sämtliche Institute konnten das Jahrescrgebnis erhöhen. Zum Teil gab es Rekordergebnisse. Allerdings sei ein Vergleich mit dem Vorjahr wegen der Spczialsitu- ation einzelner Institute wenig aus­ sagekräftig. Die Bilanzsumme sank gesamthaft um 0,7 Prozent auf 310,8 Milliarden Franken. Fest verzinsliche Kredite Das Wachstum bei den 
Hypo-Wichtigster 
Ertragspfeiler der Kantonalbanken blieb der Erfolg aus dem Zinsgeschäft. thekarausleihungen setzte sich fort. Deren Gesamtsumme stieg um 2,8 Prozent auf 197,8 Milliar­ den Franken. 74 Prozent des Hy­ pothekarvolumens der Kantonal­ banken bestehen gemäss. Mittei­ lung mittlerweile aus fest verzins­ lichen Krediten. Die Refinanzie­ rung habe sich leicht gebessert. Die Verpflichtungen gegenüber Kunden nahmen um 3,0 Prozent auf rund 169 Milliarden Franken zu. 
Damit waren die Krcditauslci- hungen zu rund 70 Prozent ge­ deckt. Im ersteh Quartal 2004 wurden teils deutlich bessere Re­ sultate erzielt als im gleichen Vor­ jahresquartal, wie der Kantonal- bankenverband weiter bekannt gab. Viele Institute erwarten im ganzen Jahr 2004 mit einem er­ neut verbesserten Abschluss. 842 Geschäftsstellen Allerdings dürfe für den Rest des Jahres nicht mit gleichen Zuwachs­ raten gerechnet werden, und es be­ stünden 
weiterhin Unsicherheiten über die Entwicklung von Wirt­ schaft und Kapitalmärkten. Die 24 Kantonalbanken unterhalten 
Niederlassungen in 26 Kantonen. Sie betreiben 842 Geschäftsstellen und beschäftigen gegen 17 000 Personen. Die Gruppe umfasst 
auch rund 20 Netzwerkpartner und Kooperationen. Ihr Marktanteil im Inlandgcschäft beträgt rund 30 Pro­ zent. (sda) Mitteilung an die ^nteillnhaber Bank Hofmann Alternative Funds bestehend aus dem Subfonds: Nippon 21 
81 Century Fund Die Fondsleltung Bank Hofmann Fund Management (Guemsey) Limited hat den Pro­ spekt wie folgt aktualisiert 1.3 Dia Verwaltungsgeaellachaft ("The Administrator") Die Jnformatlonon 
und die Zahlen betreffend die Verwaltungsgesellschafl wurden der aktuellen Situation angepasst. 2.2 Zullialga Anlagen Es wurden redaktionelle Anpassungen vorgenommen. 4.1 Alternativa Fond» / Managed Account» und damit verbunden* Risiken 4.1.10 Die Beschreibung der Zielfonds wurde prözJslert. 5.1 Ausgabe und Übertragung von Anteilen, Kommissionen und Koitan 5.1.2 Der Annahmeschluss wurde von 11 auf 16 Uhr (Ortszelt Guemsey) geändert. 8.8 Zeitweilige Einstellung der Auegabe und Rücknahme von Antellan Die Bedingungen Ober die Annahme wurden präzisiert. 6.2 Gebühren und Aufwendungen 
tu Lasten dea Fond» Die Beschreibung der Gebühren wurde redaktionell angepasst. Oer neue Prospekt kann kostenlos bei beim Vertreter In Liechtenstein bezogen werden. Benk Hofmann Fund Management (Guemsey) Limited. Helvetla Court. St. Peter Port. Guemsey Vertreter In Liechtenstein: Global Fund Services AG, Stfldtle 17, 9490 Vaduz St. Peter Port. Im Mal 2004 wmsfmwswmm: Für unschlüssige Marktteilnehmer... Mittlerweile haben die Mehr­ heit der Unternehmungen ihre Quartalsergebnisse veröffent­ licht und viele davon die Ana­ lysten-Erwartungen übertrof­ fen. Die publizierten, teilweise sehr positiven Zahlen müssten für die Anlegergemeinschaft ei­ gentlich Anlass zu Optimismus sein. Trotzdem sind die Investoren in ih­ rer Haltung zu den Aktienmärkten vorsichtig geworden. Ein Grund liegt in der Frage der Nachhaltigkeit der Unternehmens­ ergebnisse, sehen doch die Wachs- tumsraten der 
Unternehmen gegen­ über dem Vorjahr vor allem deshalb so positiv aus, weil die Vergleichs- zahlen. durch spezielle Negativ-Ef­ fekte (etwa den damals drohenden Irakkrieg und Sars) belastet 
waren. Hinzu kommen Äusserungen von Notenbankpräsident Alan Green- span, der in seiner Rede vor Mit- gliedern des amerikanischen Ban­ kenausschusses andeutete, dass De- flationsgefahr nun kein Thema mehr sei. Die Marktteilnehmer interpretierten diese Andeutung in 
Gastbeitrag von Richtung erhöhter Inflationsgefahr und reagierten sogleich mit zuneh­ mender Angst vor steigenden Zin­ sen. Dieser Angst ist entgegenzu­ halten, dass das Zinsniveau histo­ risch noch nie so tief gewesen ist und nie zu erwarten war, dass die Zinsen längerfristig auf diesem Ni­ veau verharren könnten. Die Spe­ kulationen, wann die amerikani­ sche Notenbank die Zinsen erhö­ hen wird, beeinflusst das Verhalten der Aktienmärkte auch in Europa. Die Marktteilnehmer sind hin- und hergerissen zwischen guten Unternehmensnachrichten und Angst vor Zinserhöhungen. Dies widerspiegelt sich auch in den Kursentwicklungen: An den Märk­ ten, 
resultiert eine Seitwärtsbewe- gung - bei teilweise extrem starker Volatilität in einzelnen Titeln. Dass dabei die Anleger die drohende Zinswende in Bezug auf die Ak­ tienmärkte vorerst vielleicht «twas zu stark negativ gewichten, zeigt ein Vergleich mit der Vergangen­ heit. Damals haben die ersten bei­ den Zinserhöhungen jeweils nur zu keinen mittelfristigen 
Kurskorrek-Marcel 
Knecht turen geführt, und erst die dritte Zinserhöhung führte zu nachhaltig negativen Konsequenzen. Gerade in Zeiten von solcher Un­ sicherheit und Unschlüssigkeit ist der Anleger gut beraten, seine ge­ wählte Inveslitionsstrategie kritisch zu hinterfragen. Die LGT Capital Management, das Investment-Cen­ ter der LGT Gruppe, bietet hierzu äusserst innovative Lösungen an. Eine der Kemkompetenzen ist die langfristige Vermögensstrukturie- rung mit dem Ziel, risikoadjustiert überdurchschnittliche Erträge zu generieren. Mit dem innovativen Investment­ konzept «Strategy Global Investa- ble Markets», bei dem das gesam­ te globale Universum von börsen­ notierten und nicht-börsennotierten Anlagen berücksichtigt wird, kön­ nen wir dem Investor eine sehr er­ folgreiche Investitionsstrategie an­ bieten, die während der letzten fünf Jahre über verschiedene Börsen­ phasen eine überragende Perfor­ mance bei deutlich weniger Risiko erwirtschaftet hat. Die Strategie konnte in den negativen Aktien-Jahren 
2001 (-1.2 %) und 2002 (-6,6 %) auf CHF-Basis das Vermö­ gen annähernd schützen, wahrend 2003 mit 19,1 % eine ausserordent­ liche Performance erreicht wurde. Basis dieses Erfolges ist eine breite Diversifikation, 
wozu mit einem substanziellen Anteil auch alterna­ tive Anlagekategoricn (je 20 % Hedge Fonds und Private Equity) beitragen. Gerade die Diversifika­ tion in traditionelle und alternative Assetklassen verbessert das Risiko- Rendite-Profil deutlich und bringt dem Investor langfristig eine über­ durchschnittliche Performance in sein Portfolio. Ihr Anlagcberater ist gerne bereit, Ihnen diese erfolgsversprechende Investitionsform im Detail vorzu­ stellen. Verfasser: Marcel Knecht, Head of Capital Management Active Advisory and Premium Solutions Service Desk Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung dieses Beitrags liegt beim Verfasser.
	        

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