Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 11. MAI 2004 VOLKS| 
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Win I OlsllMr I DEUTSCHLAND WILL DEN AUFSCHWUNG I I ^KOMPAKT Französischer Kulturgrossist bietet Billette im Internet an GENF - Die französische Buch- und CD- J Grosshändlerin FNAC verkauft in der ] Westschwciz per Internet neu auch Billette für Kulturanlässe. Sie will 15 Prozent des Marktes erobern. 2005 will sie in die j Deutschschweiz vordringen. Die West- j schweizer Kundschaft kann mit dem ' • Ticket-Vorverkauf im Internet auch von den entsprechenden Verkaufsorganisationen der j FNAC in anderen europäischen Ländern j l 
profitieren. Nach Angaben der Fdddration nationale I j d'aehat des cadres (FNAC) vom Montag ; sollen mehr als 3000 Anlässe in der i Schweiz und 48 000 auf europäischer Ebe- | I ne angeboten werden. So will sich das ; ! Unternehmen als Nummer 2 im West- ; schweizer Ticket-Markt etablieren. Die seit i 2000 in der Schweiz tätige FNAC sollte J 2005 rentabel sein, hiess es weiter. 2003 
j verzeichnete sie einen Umsatz von 120 Mio. Franken. Für das laufende Jahr wer- | den 150 Mio. anvisiert. Für 2005 steht nach j den Angaben vom Montag der Vorstoss ; über den Röstigraben in Aussicht. Dabei i will FNAC mit einer Verkaufsfläche von ' 5000 Quadratmetern 
einsteigen, um der j Marke gleich eine grosse Sichtbarkeit zu f verschaffen. (sda) l ? «Alitalia-Sanierung 1 wird langwierig sein» ROM - Der Kampf um die Rettung der \ konkursbedrohten Alitalia ist nach der Ver- 5 abschiedung eines Fünfpunkieabkom- ) mens /wischen Regierung und (Jewerk- f schalten erst am Anfang. Dies betonte der \ italienischen Arbeitsminister Roberto Ma- j roni. «Der Kampf um die Zukunft von Ali- 5 talia beginnt erst jetzt. Die Fluggesellschaft ' • hat ein neues Management, das sich bei der : Sanierung der Eisenbahnen als erfolgreich • erwiesen hat. Jetzt muss der neue Alitalia- ] Chef in Kürze einen Rettungsplan verfas- sen», betonte der italienische Arbeitsminis- i ter im Gespräch mit italienischen Journalis- ; • len am Montag in Rom, Maroni warnte. - dass Alitalia zu viel Personal unter Vertrag > habe. Die noch staatliche Fluggesellschaft habe in den vergangenen zehn Jahren trotz ; der Schwierigkeiten zu viele Mitarbeiter j eingestellt. Nun dürfe niemand hoffen, dass j das überschüssige Alitalia-Personal in die - öffentliche Verwaltung aufgenommen wer- ; den könne, meinte der Minister. Auch der italienische Europaminister ; Rocco Buttiglione betonte, dass der Sanie- ; rungsprozess hei Alitalia nicht schmerzlos ; • sein werde. «Cimoli ist ein grosser Mana- : ger. mit seiner Ernennung zum neuen Alita- i lia-Chef haben wir jedoch nicht Alitalias j Probleme gelöst. Die Fluggesellschaft ' braucht sofort einen traglahigen Sanie- v rungsplan», so Buttiglione. (sda) | ! EADS holt Raketenauftrag j 
BERLIN - Neuer Schub für die Raum- l \ fahrtindustrie: Der europäische Konzern ^ EADS unterzeichnete am Montag in Berlin ' einen Auftrag über die Lieferung von 30 f Ariane-5-Raketen im Wert von drei Milliar- • den Euro an den Raumfahrtbetreiber Aria- ; nespace. ?. Damit erfüllte sich schon am ersten Tag \ der Internationalen Luft- und Raumfahrt- , ausstellung ILA die Hoffnung auf neue Im- ) pulse für die Industrie. Bundeswirtschafts- J minister Wolfgang Clement bescheinigte i, ihr «ausserordentliche Innovationskraft». 3 «Die Anzeichen für ein deutliches | Wachstum in der Luftfahrtindustrie mehren • sich», sagte der SPD-Politiker nach einem \ Treffen der Fachminister aus den Staaten, { deren Unternehmen am Airbus-Konsortium | beteiligt sind. Die Luft- und Raumfahrt sei j «ein Beispiel für alle Branchen» mit ihrem \ hohen Forschungs- und Entwicklungsan- teil. Auch Airbus-Chef Not 
1} Forgeard gab \ sich zuversichtlich, dass mit der EU-Ost- j Erweiterung neue Impulse für sein Unter- j nehmen gegeben würden. EADS soll 30 j Ariane-5-Raketen für drei Milliarden Euro \ an Arianespace liefern, wie EADS-Chef | Rainer Henrich erklärte. (sda) | 
Bayer fasst wieder Tritt Absatzmengen stiegen um zehn Prozent - Gewinnprognose bestätigt LEVERKUSEN - Nach dem Milli­ ardenverlust des vergangenen Jahres fasst der Chemie- und Pharmakonzern Bayer wieder Tritt. Im ersten Quartal steiger­ te der Leverkusener Konzern die Absatzmengen um zehn Pro­ zent. Trotz des starken Euro konnte er so den Umsatz mit 7.4 Milliarden Eu­ ro auf Vorjahresniveau halten. Wah- rungs- und portfoliobereinigt habe der Konzern ein Umsatzplus von 8,6 Prozent erzielt, berichtete Kon- zemchef Werner Wenning bei der Vorlage der Quartalszahlen am Montag in Leverkusen. Sondereinfliisse Im Ergebnis spiegelte sich das Ab­ satzwachstum allerdings noch nicht wieder. 
Das um Sondereinflüsse bereinigte operative Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) lag mit 827 Millionen Euro um 1.7 Prozent unter dem Vorjahreswert. Das Kon­ zernergebnis brach sogar um über 30 Prozent auf 400 Millionen Euro ein. Dennoch bekräftigte Bayer sei­ ne Gewinnprognose, wonach das Ergebnis vor Zinsen und Abschrei­ bungen (Ebitda) und das Ebit vor Sondereinflüssen in diesem Jahr um jeweils mehr als zehn Prozent gesteigert werden sollen. «Das Ge­ schäftsjahr 2004 hat für Bayer 
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Chemie- und Pharmakonzem Bayer weist wieder Gewinne auf. fraulich begonnen», urteilte Bayer- Chef Wenning. Die Börse reagierte allerdings weniger euphorisch. Zeitweise brach der KurA der Bay- er-Aktie um fast fünf Prozent ein. Bereinigtes Ergebnis Wachstumstreiber war bei Bayer vor allem der Bereich Pflanzen­ schutz," der im ersten Quartal seinen Umsatz um 4,3 Prozent steigerte 
und auch das bereinigte Ergebnis deutlich verbesserte. Auch die Ge­ sundheitssparte steigerte ihre Um­ sätze, musste aber vor allem durch die Kosten der Markteinführung des Potenzmittels Levitra Ergebnis­ einbussen hinnehmen. Die Sparte Material Sciences konnte dank einer Belebung der Nachfrage und besserer Margen ihr Ergebnis deutlich verbessern. Die 
Bayer-Tochter Lanxess, in der die für eine Abspaltung vorgesehenen Teile des Chemie- und Kunststoff- geschäfts zusammengefasst sind, musste einen Umsatzrückgang um 2,1 Prozent auf 1,5 Milliarden Euro hinnehmen (währungsbereinigt: plus 2,2 Prozent). Allerdings konnte sie ihr operati­ ves Ergebnis auf 75 Millionen Euro vervierfachen. (sda) Deutschland beschwört den Aufschwung Schröder lobt innovatives Potenzial als beispielgebend BERLIN - Die Spitzen von Politik und Wirtschaft haben bei der Eröffnung der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung in Berlin den Aufschwung be­ schworen. Im Beisein von Bundeskanzler Gerhard Schrö­ der unterzeichneten die Chefs des Konzerns EADS und von Ari­ anespace am Montag einen Dreimilliardenauftrag über 30 Ariane-5-Raketen. Damit erfüllte sich schon am ersten Tag der ILA die Hoffnung auf neue Impulse für die Industrie. Lob vom Kanzler Schröder lobte Luft- und Raum­ fahrt als Beispiel für die industriel­ le Umsetzung innovativer Leistun­ gen. Bei der ILA-Eröffnung appel­ lierte er zugleich an die Wirtschaft, Forschungs- und Entwicklungsan­ strengungen zu steigern. Umschichtung der Mittel Die Bundesregierung plane, dies durch Umschichtung der Mittel aus der Eigenheimzulage zu tun. Schröder warb um Verständnis da­ für, dass Investitionen in militäri­ sche Luftfahrt steigen, angesichts «unübersichtlicher Bedrohungssze­ narien». Bruttolnlandprodukt Die Bundesregierung wünsche sich, dass der Forschungs- und Ent­ wicklungsanteil in vielen Branchen die 17 Prozent der Luft- und Raum­ fahrtindustrie erreiche, sagte der Kanzler. Er verwies darauf, dass Deutsch­ land mit einem staatlichen und pri­ vaten Forschungs- und Entwick­ lungsaufwand von 2,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes zwar nach Schweden und Finnland an dritter Stelle in Europa liege, appellierte aber an alle Beteiligten, möglichst 
schnell drei Prozent zu erreichen. Der Präsident des Bundesverban­ des der Luft- und Raumfahrtin- dustric, Rainer Henrich, warb nachdrücklich für eine europäische Verteidigungsagentur mit eigenem Budget, die Beschaffungen koordi­ nieren und für ein einheitliches Auftreten gegenüber der Industrie sorgen soll. «Nur so kann sie die Effizienzgewinne bringen, die Eu­ ropa so dringend braucht», sagte er. "Zeit der Jammere! ist weg!» Für den Regierenden Bürger­ meister von Berlin, Klaus Wowereit, geht von der ILA das Signal aus: «Die Zeit der Jammerei ist weg!» Wowereit bekräftigte den Willen zum Ausbau des Flughafens Schö­ nefeld, auf dem die ILA stattfindet. Zuversicht «Die Anzeichen für ein deutli­ ches Wachstum in der Luftfahrtin­ dustrie mehren sich», sagte auch Wirtschaftsminister Wolfgang Cle­ ment nach einem Treffen der Fach- minister jener Staaten, deren Unter­ nehmen am Airbus-Konsortium be­ teiligt sind. Airbus-Chef Noül For­ geard gab sich zuversichtlich, dass seinem Unternehmen mit der EU- Ost-Erweiterung neue Impulse ge­ geben würden. Auf der Messe präsentiert sich ANZ.niOI- PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 10. Mai 2004 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 46.60 Rücknahmepreis; € 45.63 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 44.70 Rücknahmepreis: € 43.78 Zahlstelle In Liechtenstein: Swlssfirsl Bank (Liechtenstein) AG Austrasso 61, Postfach. FL-9490 Vaduz 
eine Woche lan'g die internationale Luftfahrtindustrie mit rund 1000 "Ausstellern. Die Schau gilt als wichtiges Scharnier der Branche zwischen Ost und West. Vereinbarung Die Länder Berlin und Branden­ burg. die Flughafen-Gesellschaft und der ILA-Veranstalter unter­ zeichneten am Montag eine Verein­ barung, dass die Ausstellung auf Dauer in Schönefeld bleiben soll. Die alle zwei Jahre stattfindende Messe war 1992 von Hannover 
nach Berlin umgezogen. Zahlreiche Aussteller präsentierten ihre Pro­ dukte mit Flugvorführungen. Grösster Airbus Unter den mehr als 300 Flugge­ räten finden sich auch das mit mehr als 75 Metern längste Passagier­ flugzeug der Welt, der Airbus A340-600, sowie Eurofighter und Eurocopter. Die ersten drei ILA- Tage sind Fachbesuchern vorbehal­ ten; vom 14. bis 16. Mai hat das all­ gemeine Publikum Zugang zur Ausstellung. (sda) ANZi-ICItl Ein überzeugtes JA kommt allen zugute Endlich weniger Steuern: • Ehepaare nicht weiter bestrafen • KrankenkassenprSmien bei Bund und Kanton abziehen • Familien lind Mittelstand entlasten • Wohneigentuni fördern Wir wollen, dass es mit der Schweiz wieder bergauf geht Oas Steuerpaket ist der richtige Weg. Alle profitieren. Die gute Reform •V '*>•* "r •*& wwwjrt ;gm slcuefpukfttlt 
Steuerpaket .tm 16 Mai
	        

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