Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 7. MAI 2004 VOLKSI 
CDHDT GELUNGEIMER AUFTAKT BLATTI OrUni FRAGWÜRDIGER WETTBEWERB 
19 MINIGOLF Einzel- und Teamsieg In Kufslein (Tirol) fand dieses Jahr der all­ jährliche Friend's Cup der Minigolfclubs BGC Schaan, MC Kufstein und des GSP Le Palme-Losone statt. Am Samstag" wurde auf der nicht sehr einfachen Minigolfanlage in Kufstein (Beton) Bongni trainiert. An­ schliessend war ein gemütliches Zu­ sammensein mit unseren Freunden ange­ sagt. Am Sonntag wurde der Friend's Cup durch den Präsidenten Sigi Steiner des MC Kufstein eröffnet. Total nahmen 41 Aktiv­ spieler vom MC Kufstein, BGC Schaan und GSP Le Palme-Losone an diesem Turnier teil. Drei Runden waren zu spielen und es lief nicht allen so gut wie gewünscht. Den­ noch konnte aus der Gruppen Wertung (5 Gruppen mit je 7 Spielern) die Gruppe Schaan l mit Windisch Robert, Rosenkranz Antonio, Schurti Dieter, Biedermann Mag­ nus (Bild), Biedermann Nicolas und Taisch Adrian den Sieg für sich verbuchen. Als Tagessieger in der Einzelwertung konnten sich der Junior Biedermann Mag­ nus (BGC Schaan) und Obmann Sigi Stei­ ner (MC Kufstein) feiern lassen, welche mit 99 Schlägen bewiesen, was auf dieser Anla­ ge möglich ist. Ebenfalls Uberzeugte bei den Herren Adrian Taisch (BGC Schaan), wel­ cher sich mit Bravour auf den l. Rang vor­ kämpfte. (Eing.) Minigolf. Friend's Cup 2004 In Ktifstcln / Tiro l Junioren: l. Üictlcrnunn Magnus. BGCS. W Sehlde. . V Bie­ dermann Nicolas, BGCS. Schlade. 5 Jiiger Simon. BGCS. 1.17 Schlag. Seniorinnen: l Slol/ Sil\ia. GSP 
IA* Palme l.ovone. KW Sehlde. 1 Biedermann Christuu. BGCS. IIK Schlage. Damen: I Htthlk liltsahclh. MC Kulsiein. 4 Fnck Klivahclh. BGCS; 5 Jäger Hllneile. BGCS Senioren I: I Pemik Karl, MC Kul.\tein. } Gawncr lirmi. BGCS. 7 Schurti Dieter. BGCS Senioren 2: I Steiner Siegfried. MC Kulstein. * Benolini Kurt, BGCS. 4 Vetter Guntram. BGCS Herren: 1 Taisch Adrian. BGCS; 5 Jager Normann. BGCS. 6 Windisch Rohert, BGCS. H Rosenkranz Antonio. BGCS Mannschaftswertung: l BGC Schaan I. 653 Schlüge. 2 MC Kufstein 2. 6X0 Schläge. V GSP Ix* Pulme-l-osono, 6X7 Schläge. 20. VADUZER STÄDTLELAUF Lauf der besonderen Art Aus Anlass des 20.'Vaduzer Stüdtlelaufes- am Samstag führt der Leichtathletik-Club einen Jubiläumslauf der besonderen Art durch. Um diesen Lauf zu meistern, braucht es keine sportliche Bekleidung. Es wird auch keine Zeit gertiessen. Die Strecke vom Old Castle irn Äule die Postgasse hinauf ins Stiidtle zum Rathaus kann in einem norma­ len Schritttcmpo bewältigt werden. Beim Real erwartet Sie aus Anlass des Jubiläums eine Cllpli-Bar und am Ziel die Finisher- und Energy-Bar, wo Sie sich gratis stärken können. Beim Finisherstand sind Sie einge­ laden, Sportlernahrung und Regenerations­ getränke von der Drogerie/Reformhaus Meier und der Marke Sportvital zu degus­ tieren. Erinnerungen werden wach, wenn Sie den Städtlelauf-Film des Jahres 1990 bei der Drogerie Meier in Vaduz ansehen. Der Leichtathletik-Club Vaduz hat aus An­ lass des 20. Vaduzer. Stüdtlelaufes ein Ju- biläumsschaufenster eingerichtet. Wir wür­ den uns freuen, Sie beim 20. Vaduzer Stüdt- lelauf zu begrüssen. .(Eing.) 
Gelungener Einstand Spitzenplätze und Achtungserfolge für Iniine-Team Liechtenstein BASEL - Am letzten Wochenen­ de fanden in Basel zwei hoch­ karätige, mit Weltelite besetzte Inline-Rennen Uber 31 km statt. Harry Gopp holte sich dabei den ausgezeichneten 9. Platz in sei­ ner Kategorie. Der Streckenverlauf war abwechs­ lungsreich und anspruchsvoll, ver­ lief fünfmal über die drei zentralen Brücken Basels, den Marktplatz, durch die Innenstadt und war von begeisterten und anfeuernden Zuschauern gesäumt. Das erste Rennen war die Senio­ ren-Europameisterschaft. In der Ka­ tegorie Speed Männer zwischen 30 und 40 erreichte Harry Gopp aus Ruggell eine hervorragende Top- Ten-Platzierung. Der Windschatten ist beim Speed-Inline-Fahrcn von entscheidender Bedeutung (Kraftre­ duktion um bis zu 40%), insofern ist Gopps Leistung hoch zu bewerten, weil er viel Führungsarbeit leistete und immer wieder Lücken schloss. die drohten, den Spitzenpeloton aus­ einander zu reissen. Lediglich zwei Fahrer schafften den Ausbruch und machten dann auch den Sieg unter sich aus. Gopp fuhr im Spitzenpelo­ ton als stolzer Neunter ein. In der Kategorie Speed Männer zwischen 40 und 50 gingen Wolf­ gang Büchel aus Ruggell und Ri­ chard Reb aus Triesen an den Start. Wolfgang 
erntete mit dem hervor­ ragenden 16. Platz erste Früchte seines regelmässigen Winter-Trai- nings. Richard Reb wurde 43. Die restlichen sieben Mitglieder des Inline-Teams Liechtenstein nah­ men an dem zweiten Rennen (erste Etappe des SIC) über die gleiche 
Harald Gopp (Ii. mit Reto Gasser und Wolfgang Büchel) sorgte als Neunter für das beste Liechtensteiner Resultat. Distanz und Strecke teil. Mit einer sehr guten Zeit (53,59 Min.) wurde Roland Baumgartner aus St. Marg­ rethen 73. und nimmt damit mit den Profis Tuchfühlung auf. Verpatzter Startspurt Auch Reto Gasscr aus Balgach ist mit dem 98. Rang nicht weit da­ von entfernt, vor allem dann nicht, wenn er einen glücklicheren Start­ spurt als dieses Mal hinlegen kann. Der Eishockey-Profi vom EHC Feldkirch, Walter Fussi, verkaufte sich für sein erstes Inline-Rennen 
sehr gut, indem er 149. wurde. Marcel Golmejer aus Weil - immerhin österreichischer Staats­ meister im Teamfahren - erreichte mit einer Zeit von 58,58 Minuten den 157. Rang und liegt damit hin­ ter seinen persönlichen Erwartun­ gen. Das SIC-Kriterium Basel scheint sich bei ihm zu einem «Angstgegner» zu entpuppen. Manfred Baumann aus Frastanz wurde 214. und Mario Laetsch aus Lindau, der wie Walter auch sein erstes SIC-Renncn bestritt, stiess deutlich an seine Leistungsgrenze. 
Er hätte wohl aufgegeben, wenn ihm nicht von Büchel und Reb Hil­ fe geleistet worden wäre, die eben zum «Auflesen» von ausgepower­ ten Teamkollegen und zur Aufbes­ serung des Gesamtpunktestandes nebst dem ersten EM-Rennen auch dieses zweite SIC-Rennen fuhren. Dem Publikum gefiel diese Geste und applaudierte die geschlossene Zieleinfahrt auf den Plätzen 259. Das Inline-Team Liechtenstein kann mit 
seiner Leistung zufrieden sein und sich für weiteres, konsequentes Training angespornt fühlen. (Eing.) Degeneration Fussballrowdies Die Fussballgeschichte ist schlimmer als das Meistertest der FC-Basel-Fans BASEL - In den einschlägigen Geschichtsbüchern steht es zu lesen, dass so etwas wie die FC-Basel-Fans gar nicht einzig­ artig ist. Seltenheitswert hat hingegen, dass die «verrücktes­ ten» FCB-Anhänger gar ein Auto gewinnen konnten. * Rani E. Schaere r England ist das Mutterland des Fussballs und so auch die Geburts­ stätte der Hooligans. Dabei treten die Gewalttätigkeiten im Fussball doch seit seinen Urzeiten wie Natur­ ereignisse in Erscheinung. Seit dem 12. Jahrhundert wird auf und atn Rande des Spielfelds getreten, ran­ daliert Und geprügelt, was das Zeug hält. In historischen Nachschlagewer­ ken kann gelesen werden, dass der Bürgermeister der City of London schon 1314 Fussballspieler wegen Streitereien ins Gefängnis stecken musste. 1576 haben im englischen Ruslip schwere Massenschläge- reien zwischen rivalisierenden Fussballteams von Handwerkern stattgefunden und 1583 musste der Fussballspieler Roger Lidforest gar sterben, weil ihm der Brustkorb eingerammt wurde. In der Fussbailgeschichtc kommt, es doch immer wieder zur Gefähr­ dung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit. Dies alles sind doch nur völlig normale Naturereignisse wie Blitz und Donner, die auch heute noch erlebt werden können. Man erinnere sich beispielsweise an 1985: 39 Tote im Heysel-Stadion oder an 1989: 96 Tote in Sheffield. 
So gehts auch: Friedliche Fans sind bei Jedem Sportevent geme gesehen. Da ist doch die Geschichte der rund 1300 FC-Basel-Fans gerade­ zu eine Lapalie. Im Meisterfieber kann doch ein Extrazug zwischen Thun und Basel einmal etwas ab­ kriegen. Was bedeutet denn für die SBB ein Schaden von gerade mal rund 250 000 Franken? Schliesslich wurden in neun Wag­ gons doch nur 
die Sitze aus ihren Verankerungen gerissen und Scheiben eingeschlagen. Dass dann noch ein paar Bahnhofkjos- ke dran glauben mussten, ist weiters doch auch nicht so schlimm. SBB-Sprecher Ruedi Estermann steht da mit seiner 
et­was 
ander!; lautenden Meinung bestimmt auf verlorenem Posten. Fragwürdiger Wettbewerb Sehr viel tragischer ist doch, was der Basler Sanitätsleiter Hans-Peter Altermatt bekannt gegeben hat. Nach seinen Äusserungen hat näm­ lich eine Frau arge Brandverletzun­ gen und ein Gehörtrauma erlitten, nur weil ihr eine Knallpetarde, schon in der Hand explodiert ist. Tragisch ist aber auch, dass Radio Basilisk unter den «verrücktesten» FCB-Fans einen Wettbewerb durch­ geführt hat, bei dem es ein Auto zu gewinnen gab. Michel Baumgartner 
aus Birsfelden wusste da im finalen Quiz besser über Rot-Blau Be­ scheid, als Kurt Herzog aus Mut- tenz. Und übrigens: Der glückliche Gewinner erklärte am Mikrophon, er könne das Auto gut gebrauchen, denn er habe den Lernfahrausweis! FC BASEL FC Basel bedankt und entschuldigt sich In zwei halbseitigen Inseraten im «Thuner Tagblatt» und in der «Basler Zeitung» bedankt sich der FC Basel bei seinen Fans für die jahrelange Treue zum, Verein und entschuldigt sich gleichzeitig fllr die Vandalenakte rund um das Spiel am 2. Mai in Thun (0:2). Mannschaft, Trainer, Manage­ ment und die übrige Belegschaft des Schweizer-Meisters distan­ zieren sich von jenen Gruppie­ rungen, die dem Fussball im All­ gemeinen und dem FCB im Spe­ ziellen, Schaden zugeführt ha­ ben. Im Inserat steht wörtlich: «Der FC Basel entschuldigt sich bei allen Menschen und Institu­ tionen, die durch das Fehlverhal­ ten eines Teils jener Matchbesu­ cher, die sich als FCB-Fans aus­ gaben, am 2. Mai invThun Scha­ den erlitten haben.» Der FCB verspricht, weiterhin grüss-te An­ strengungen' fllr die Sicherheit der Matchbesucher an Heim- und Auswärtsspielen zu unternehmen und verurteilt jegliche Art von Zerstörung an sportlichen Freu­ dentagen.»
	        

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