Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG 7 MAI 2004 VOLKSI IIV11 A Mit LEUENBERGER-BESUCH BLATT! 
IN LA NU AUTOFAHREN 60 PLUS NACHRICHTEN Land unterstützt Fachhoch­ schule in Madagaskar VADUZ - Die Dächer der Fachhochschule ESSVA (Iicole Supdrieure Spdcialisde du Vakinankaratra) in Antsirabc, Madagaskar, wurden im Februar dieses Jahres infolge ei­ nes Wirbelsturnis 
beschädigt. Der Bau und die Erweiterung dieser Schule ist vom Liechtensteinischen Entwicklungsdicnst (LED) mitfinaiizicrt worden. Die Regierung stellt deshalb im Rahmen der Nothilfe einen Betrag in Höhe von 7000 Franken zur In­ standsetzung der beschiidigten Dächer zur Verfügung. (pafl) Regierung unterstützt ; Hilfsorganisationen i VADUZ - Die Regierung hat in ihrer Sit- i zung vom 4. Mai 2004 beschlossen, den Ge- j 
suchen des Liechtensteinischen Roten Kreu- i zes, der Missione Cattolica Italiana sowie ! des Pfarreirats Triesen um Spendenverdop- ! pelungen mit einem Betrag von insgesamt 207 700 Franken zu entsprechen. Der Spendenaufruf des Liechtensteini­ schen Roten Kreuzes zu Gunsten der Erdbe­ benopfer im Iran anfangs Jahr wird von der Regierung mit 140 000 Franken verdoppelt. Für den Weihnachtsaufruf des Liechten­ steinischen Roten Kreuzes zu Gunsten der medizinischen Behandlung von Kindern im Caritas-Zentrum St. Lukas in Borowlja- ni/Weissrussland werden von der Regierung im Rahmen der Verdoppelung 40 0(H) Fran­ ken zur Verfügung gestellt. Dem Gesuch um Spendenverdoppelung des Erlöses aus dem vorweihnachtlichen Kalenderverkauf zu Gunsten der katholi­ schen Pfarrei in Ciresoaia (Rumänien) der Missione Cattolica Italiana wird mit einem Betrag von 7700 Franken entsprochen. Der Verdoppelungsbetrag der Sternsinger­ aktion in Triesen wird auf 20 000 Franken festgesetzt. Damit werden ein Hilfszentrum mit Strassenkindern und Jugendlichen in Moskau sowie mittellose Schulkinder im sibirischen Dorf Bursol unterstützt, (pafl) Neue Fahrzeugstatistik: weniger und mehr VADUZ - Im April 2004 wurden in Liech­ tenstein 287 (April 2004: 299) neue Fahrzeu- ; ge bei der Motorfahrzeugkontrolle (MFK) ! immatrikuliert. Laut der gestern vom Amt für Volkswirtschaft veröffentlichten Fahrzeug­ statistik, handelt es sich bei 198 dieser Fahr­ zeuge um Personenwagen - im April des Vor­ jahres waren es 197 gewesen. Somit ergibt sich bei den Fahrzeugen ein Rückgang von 4 Prozent, bei den Personenwagen eine Erhö­ hung von einem halben Prozent. 3 • ) Der 4-Monatsvergleich zeigt, dass es ins­ gesamt weiter aufwärts geht: Von Januar bis April wurden 866 neue Fahrzeuge in Verkehr gesetzt - 
in den ersten vier Monaten des Vor­ jahres waren es 835 gewesen. Bei den Perso­ nenwagen stieg die Anzahl von 603 auf 628 neu zugelassene Autos. Diese Zahlen bedeu­ ten Erhöhungen von jeweils 4 Prozent gegen­ über des Vergleichszeitraums des Vorjahres. Konnte sich bislang VW mühelos an der Spitze der PW-Zulassungscharts behaupten, wurde der Wolfsburger Konzern nun von Toyota abgelöst. Die Japaner konnten sich im April mit 26 neu immatrikulierten Autos (gefolgt von Opel mit 21, VW mit 19 und BMW mit 16 Zulassungen) Platz 1 sichern. Nach dem gesamten ersten Drittel des Jah­ res 2004, hat aber VW weiterhin die Nase mit 91 Personenwagen vorn. Es folgen To­ yota (71), Opel (55) und BMW (54). Bei 32 Prozent der von Januar bis April zugelasse­ nen Autos, haben Sich die Lenker für ein mit Diesel betriebenes Fahrzeug entschieden. Die aktuelle Fahrzeugstatistik sowie ande­ re Publikationen finden Sie auch im Internet unter www.avw.llv.!i. (L.E.) 
«In aller Freundschaft» LeuenbergerBesuch: Hochgeschwindigkeitszug, Rheintalstrecke und LSVA VADUZ - «Wir haben so ein pro­ blemloses Verhältnis, dass wir so einen Besuch wirklich in al­ ler Freundschaft machen kön­ nen», brachte Bundesrat Moritz Leuenberger gestern das ak­ tuelle Verhältnis zwischen der Schweiz und Liechtenstein auf den Punkt. Vor den Medien In­ formierte er unter anderem über interessante Neuerungen im Verkehrsbereich. »Martin Frömmel t Ähnlich wie Leuenberger sprach auch Regierungschef-Stellvertreterin Rita 
Kieber-Beck von einem ausge­ zeichneten Einvernehmen: «Wir ha­ ben einen sehr offenen und freund­ schaftlichen Dialog gepflegt und verschiedene aktuelle Agenden zu den Themen Verkehr und Kommuni­ kation diskutiert und auch Lösungs­ ansätze gefunden» (siehe Seite I). Hochgeschwindigkeitszüge Leuenberger informierte über die geplanten Hochgeschwindigkeits­ anschlüsse der Schweiz nach Österreich und Deutschland. Für die vom Bundesrat anfangs des Jahres beschlossene Anbindung der Ostschweiz sei die gesamte Ost­ schweiz für einmal «des Lobes voll Uber den Bundesrat gewesen». Die­ se Hochgeschwindigkeitsanschlüs- se würden bedeuten, dass sich die Zugfahrzeit nach München um 45 Minuten reduziere. Leuenberger er­ wähnte auch, dass die lntercityzüge in Sargans halten werden: «Wir hoffen, dass das auch für Liechten­ stein den Zugang zum Zug sehr er­ leichtern wird.» Ausbau der Rheintalstrecke Den Wunsch von Vorkehrsminis­ terin Rita Kieber-Beck, dass die Rhcintalstrecke bald ausgebaut wird, habe er als Infrastruktur- und Eisenbahnminister «sehr gerne ent­ gegengenommen». Moritz Leuen­ berger: «Es ist nicht so, dass die Rheintalstrecke durch verkehrspo- litische Überlegungen in Frage ge­ stellt wäre. Ganz im Gegenteil. Aber bei all diesen 
lnfrastruktur-Bestes 
Einvernehmen: Bundesrat Moritz Leuenberger und Regierungschef-Stellvertreterin Rita Kleber-Beck. vorhaben sind wir in gewissen fi­ nanziellen Schwierigkeiten, was den Infrastrukturminister dann in einen erhöhten Argumentationsnot­ stand bringt. Darum bin ich sehr froh, dass ich hier auch mit Liech­ tenstein im Rücken unsere interne Diskussion führen können werde.» 40-Tonner und ISVA-Erhöhung Bundesrat Leuenberger infor­ mierte auch über die Zulassung der 40-Tonnen-Lastwagen in der Schweiz ab 2005, wovon auch Liechtenstein betroffen ist. Leuen­ berger: «Liechtenstein hat ja die LSVA auch eingeführt und partizi­ piert ja insofern an den Einnahmen. Das sind bis jetzt pro Jahr 5 Mio. Franken, die Liechtenstein an der LSVA eingenommen hat. Durch die Erhöhung wird sich der Betrag auf 7 bis 8 Millionen erhöhen.» Rundfunkfrequenzen Schliesslich kam in Vaduz auch der anstehende Wechsel im Bereich der Rundfunkfrequenzen von der analogen zur digitalen Verbreitung 
Herzliche Begriissung: Moritz Leuenberger stattete Reglerungschef Otmar Hasler einen Höflichkeitsbesuch ab. von Radio- und Fernsehprogrammen zur Sprache. Für Liechtenstein sei es «zentral notwendig, dass man als souveräner Staat entsprechende Fre­ quenzen zugeteilt erhält», sagte Rita 
Kieber-Beck. Diese liechtensteini­ sche Forderung wurde gestern noch­ mals bekräftigt, wobei Leuenberger die Unterstützung dieses Anliegens zugesagt habe, so Kieber-Beck. «Liegf s am Kreisel oder an mir?» Theoretischer Auffrischungskurs für «Autofahrer 60 Plus» TRIESEN - 2400 Jahre Autofahr- Erfahrung oder konkreter ge­ sagt, 60 Seniorinnen und Senio­ ren frischten gestern Abend ih­ re Kenntnisse bezüglich Stras­ senverkehr auf. Wussten Sie, dass es bei Strafe verboten ist nicht zu blinken, wenn Sie aus einem Kreisel ausfahren? «lucas Ebne r Die Kontakt- und Beratungsstelle Alter (KBA) und der Auto-Motor- rad-Touringclub Liechtenstein (AMTC) scheinen auf ein wichti­ ges Bedürfnis gestossen zu sein: Auffrischungskurse für «Autofah­ rer 60 Plus». Sowohl für den Theo­ rie-, als auch für den Praxisteil, ha­ ben sich laut Trudy Gstöhl von der KBA 60 Seniorinnen und Senioren angemeldet. Die Auftaktveranstal­ tung (Theorie) fand gestern im Foyer des Triesner Getneindesaales statt, die ersten Praxiskursc starten heute und morgen Samstag beim Rheinparkstadion in Vaduz. Dass sich so viele Leute an den Kursen beteiligen, hat Trudy Gstöhl positiv überrascht. «Ich freue mich wirklich über die 
Reso-Fahrtehrer 
Edy Zahner Informierte die Kursteilnehmer über Verkehrsregeln. nanz. Ich finde es toll, dass so vie­ le Seniorinnen und Senioren bereit sind, ihre Kenntnisse aufzufrischen und sich weiterzubilden. Diese Be­ reitschaft zeigt sich übrigens auch anhand der wöchentlichen Compu­ terkurse die wir anbiegen -^sie sind regelmässig ausgebucht.» Bei ihrer Begrüssüngsrede 
betonte Gstöhl 
ausserdem, wie wichtig die Mobi­ lität ist: «Mobil zu sein, bedeutet frei und unabhängig zu sein. Wir wollen, dass Sie so lange wie mög­ lich fit und mobil bleiben.» Kreisel und offene Autos Bei Vortrag Nummer 1 infor­ mierte der Bündner Fahrlehrer Edy 
Zahner über die aktuellen Verkehrs­ und Verhaltensregeln bei Autobahn­ auf und -abfahrten und Lichtsigna­ len. Viele Fragen gab es seitens der Senioren zum Thema Kreisel - wer genau hat Vorrang und ist es Pflicht, beim Ausfahren aus dem Kreisel zu blinken? Der Gampriner Paul Büchel, Si­ cherheitsbeauftragter der KBA, re­ ferierte im Anschluss zur «Sicher­ heit im und unis Auto». Er riet den Seniorinnen und Senioren unter an­ derem, ihre Autos auf jeden Fall abzusperren. Auch dann, wenn die-. se in verschlossenen Garagen ge­ parkt sind. Die Strecke wird analysiert Beim 2-stündigen Praxisteil fah­ ren die Kursteilnehmer mit ihrem eigenen Auto zirka 45 Minuten lang - begleitet von einer ausgebil­ deten Fachpcrson. Anschliessend wird die gefahrene Strecke analy­ siert und besprochen. Der zweite Theoriekurs findet am 12. Mai in Eschen statt, die dazuge­ hörigen Praxistage dann am 14. und 15. Mai, wieder beim Rhein­ parkstadion in Vaduz.
	        

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