Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 6. MAI 2004 
VOLKSI 1/1 II TIID 
BLUES-UND ROCK-VEREIN BLATTI IXULI Uli 
NACHRICHTEN 
35 NACHRICHTEN «Fremde Klänge» bei der HörBar im TaK-Foyer SCHAAN - Die Musikfreunde erwartet ein 
j Vortrag mit zahlreichen Klangbeispielen. 1 Am Dienstag, 18. Mai, 20.09 Uhr, öffnet ) wieder einmal die «HörBar» ihre Pforten. ; Unter dem Motto «Ciipli, Kekse, Komponis- \ ten» spricht Susanna Ingenhütt, die Kon- 
 ; zertdramaturgin des TaKs, über ausgewählte ' • Themen der Musikgeschichte. Grüsse aus I Asien in der italienischen Oper oder Janit- - scharenmusik bei Mozart: Komponisten ha- j ben ihre Methoden, damit aus Fremden ' Freunde werden. Und wenn es gilt, in ] himmlische Sphären vorzudringen, finden ' sie auch dafür Klänge. Bei der letzten Hör- i Bar in dieser Spielzeit stellt Susanna Ingen- ; hütt verschiedene Klangwelten vor und l zeigt, wie einige von ihnen in der klassischen ; Musik Aufnahme fanden. Sa folgt der Vor- I trag mit zahlreichen Musikbeispielen unter ; j anderem den Sinti und Roma, die auf ihrer j 
Zigeunertonleiter bis in die Opernhäuser 
 j vordrangen. Dem langen Weg afrikanischer ; Rhythmen und Rundgesiinge über Blues ; und Jazz hinein in die amerikanische Sym- i i 
phonik ist ebenfalls ein Abschnitt gewidmet, i I Das entspannte Klima der HörBar ist weit • ; entfernt von trockener Hörsaal-Atmosphäre. Wer die Einführungen vor den «VPBank : Vaduzer Konzerten» im Vaduzer Saal zu ; schätzen weiss, wird sich auch beim Vortrag | im TaK-Foyer wohlfühlen. Karten gibt es i 
beim TaK-Vorverkauf in der Reberastrasse 10. Tel. 237 59 69. Mo. bis Fr von 10 bis 12 j Uhr sowie von 15 bis 18 Uhr. Bestellungen • i 
Fax 237 59 61 oder per E-Mail an vorver- | ! kauf@tak.Ii sind ebenfalls möglich. (TaK) ; Blues Brothers in Mauren | MAUREN - Jake und Elwood Blues - sie ' sind wieder in ihrer Mission unterwegs. Und [ diese Mission führt sie am Samstag, 15. Mai ! nach Mauren in den Gemeindesaal. Aber sie sind nicht alleine unterwegs, nein, sie haben selbstverständlich auch ihre Band dabei. Und ihre schwarzen Anzüge. Und ihren Hut. ] j 
Und natürlich ihre Sonnenbrillen. Was das bedeutet, das können sich alle vorstellen, die i bereits einmal den Kultfilm «Blues Bro­ thers» gesehen haben. Diejenigen, welche ! den Film noch nicht kennen, sollten sich un- ! bedingt vom Groove der Blues Brothers i j überzeugen. Dafür muss man nicht nach j 
Chicago reisen, nein, Mauren einfach ge- ; nügt. Denn der Jugendchor Mauren unter der Leitung von Mag. Josef Heinzle und die Band Jabberwocky aus Vorarlberg haben versucht, im zweiten Teil des Konzertes, mit allen erlaubten Mitteln den Blues zu finden \ und die Blues Brothers würdig zu vertreten. Beeinflusst von den Original Blues Brothers dürfen natürlich auch die legendären Tanz- , einlagen nicht fehlen. Apropos, da die inten- \ siven Tanz- und Gesangproben einigen ju- ] gendlichen Gesichtern die Jugend geraubt hat, gibt sich der Jugendchor Mauren auch einen neuen Namen. Dieser wird anlässlich : des Konzertes präsentiert. Es gibt also viele • Gründe, am 15. Mai um 20.15 Uhr in den Gemeindesaal Mauren zu kommen. Man • muss nach dem Konzert auch nicht sofort j nach Hause gehen, sondern kann in der j Fcstwirtschaft und in der original Blues j Brothers-Bar noch eine lange und groovige { Nacht verbringen. Eintritt frei. (Eing.) : 
Sauntschäk lebt weiter Thomas Banzer zur Zukunft des Blues- und Rock-Vereins SCHAAN - Vorstandswechsel, ein negativer Jahresabschluss und der Wunsch nach mehr Pro­ fessionalität. Thomas Banzer, der Präsident des «Freunde der liechtensteinischen Blues- und Rockmusik (FLBR)»-Vereins, im Volksblatt-Gespräch. • Lucas Ebne r Volksblatt: Herr Banzer, ist der Sauntschäk in Gefahr? Thomas Banzer: Nein. An unse­ rem Programm hat sich nicht viel verändert. Wir haben jedoch einige neue Vorstandsmitglieder. Warum ist es zum Wechsel gekommen? Aus persönlichen Gründen. Neue berufliche Orientierung zum Bei­ spiel. Nach dem letztjährigen Sauntschäk sind bereits drei Mit­ glieder vom 2003 gewählten Vor­ stand ausgetreten. Bei der General­ versammlung dann nochmals zwei. Es sind also vom 8-köpfigen 
Vor- Medienpartner VOLKSBLATT stand noch drei übrig geblieben. Da wir von den letzten zwei Austritten schon vorher wussten, konnten wir den Vorstand relativ schnell wieder mit sehr guten Leuten besetzen - noch vor der Generalversammlung am 23. April. Wir sind dort also bereits als Ein­ heit aufgetreten und haben somit nach langer Zeit wieder ein positi­ ves Zeichen gesetzt. Das letzte Jahr ist nicht so gelaufen, wie es hätte laufen sollen. Wieso nach langer Zeit? Was war denn davor negativ? Wir stehen zwar finanziell nach wie vor gesund da, aber das letzte Jahr ist nicht so gelaufen, wie es hätte laufen sollen. KONZERTKOCHI Am 8. Mai im L92 VADUZ r Im Rahmen der FLBR-Konzertkochis spielt am Samstag, den 8. Mai, die Schweizer Alatiis Morisette-Co- verband «Jagged Little Pill» im L92 in. Vaduz. Wer dabei sein will, sollte sich iim zirka 20.30 Uhr im L92 einfinden. NEUTRIK» BKamaMtttaa Mehr Infos zur Band gibts im Internet unter wwwJagged- LittlePill.ch. Wer sich fllr den FLBR interessiert oder eine Fra­ ge hat, kann diese an Thomas Banzer unter tbanzer@power- surf.li richten. 
FLBR-Präsident Thomas Banzer will, dass der Verein professioneller wird. Das heisst konkret? Das heisst, dass wir das letzte Jahr mit einem Minus von 9000 Franken beendet haben. Ausserdem hat es organisatorische Mängel ge­ geben - vor allem im Vorfeld unse­ rer Veranstaltungen. Woran hat es den gehapert? Zum Beispiel an unserem Stand beim Fürstenfest: Dort sind uns manche Lieferanten ausgefallen und wir mussten sehr kurzfristig - und teurer - Ersatz besorgen. Zu­ dem hat die Tatsache, dass wir für letztes Jahr kein Budget vorliegen hatten, dazu beigetragen, dass es nicht optimal gelaufen ist. Auch der Sauntschäk 2003 hat sich nicht ren­ tiert - vor allem der erste Tag hat nichts gebracht. Das war der Rhi-Mix, der Abend für die DJs. Wird es den noch­ mals geben? Nein, der ist auf jeden Fall «tot». Was wollen Sie sonst noch ändern? Mehr Professionalität. Was wir dieses Jahr als erstes angehen, ist die Erstellung eines Budgets. Mit dem Ziel, den Verlust zu sanieren und eine Nullrechnung bezie­ hungsweise ein leicht positives Er­ gebnis zu erzielen. Ausserdem werden wir künftig mit einem bes­ seren Kostennianagemcnt arbeiten. Wir wollen 
also die laufenden Kos­ ten mit den budgetierten verglei­ chen, um frühzeitig festzustellen, wo wir reagieren müssen. Dazu werden auch die neuen Vorstands­ mitglieder beitragen. Es sind rock­begeisterte 
Leute mit kaufmänni­ scher Erfahrung, die wissen, wie man einen Verein mit Verbandsauf­ gaben führt. Ein anderes Ziel ist si­ cher, dass wir als Verein professio­ neller 
werden und uns in der Öf* fcntlichkcit ins richtige Licht rück­ en 
- wir dürfen die Professionalität nicht nur von unseren Mitgliedern verlangen. Wobei müssen die Mitglieder professionell sein? Wenn sie sich als Band zum Bei­ spiel für den Sauntschäk bewerben, verlangen wir BevVerbungsmappen mit Lebensläufen, Demo-CDs usw. Also von den eigenen Mitgliedern, die Sie ja eigentlich kennen? Richtig. Liechtenstein ist zwar ein kleines Land und es kennt jeder jeden. Wir wollen aber, dass die jungen Bands für ihre Zukunft ler­ nen, was es überhaupt heisst, pro­ fessionell an einen Veranstalter her­ an zu treten, um einen Auftritt zu ergattern. Und im Nonnalfall muss man eben eine gut gemachte Be­ werbungsmappe vorlegen können, sonst läuft nichts. Alle kennen den Saunt­ schäk, fast niemand unseren Verein. Sie haben vorher von einem «Verein mit Verbandsaufgaben» gesprochen. Was genau meinen Sic damit? Alle kennen den Sauntschäk, 
aber fast niemand unseren Verein, der ihn organisiert. Ein Hauptzweck des Blues- und Rockvercins besteht darin, unsere Mitglieder bei Musikschulbeiträ- gen zu unterstützen - wie das auch ein Harmoniemusikverband macht. Nur dass bei uns die Mitglieder nicht verschiedene Musikvereine sind, sondern natürliche Personen. Wir als Verein suchen beim Kul­ turbeirat um finanzielle Unterstüt­ zung für unsere Mitglieder an, die ja sonst keine Chance auf so eine Förderung hätten. Eine Harmonie­ musik braucht schliesslich keinen Rock-Gitarristen. Eine FLBR-Grundidee ist, die Blues- und Rock-Szene zu fördern. Eine Grundidee des Blues- und Rockvereins war und ist es eben, die meiner Meinung nach qualitativ hochwertige Szene in Liechtenstein zu fördern. Klar, der Sauntschäk ist unser Aushängeschild, Konzerte zu veranstalten ist aber keinesfalls un­ sere Kernkompetenz. Wir 
verstehen uns eher als Plattform der FL- Blues-und Rock-Szene. Trotzdem wird's 2004 wieder einige Konzerte geben. Ja. Wir veranstalten erneut die monatlichen «Konzcrtkochis» im L92 in Vaduz. Ausser in den Som­ mermonaten, weil es da sehr schwierig ist, viele Besucher in das Lokal zu locken. Und den Saunt­ schäk natürlich, wie gehabt: ein Abend, viele Bands. Jeweils mit dem Ziel, die Veranstaltungen kos­ tengünstig - ohne auf die Qualität zu verzichten - durchzuführen. Sic sind der Präsident eines Blues- und Rock-Vereins. Wohin tendieren Sie persönlich: Blues oder Rock? Rock, (lacht), definitiv! ANZEIGE l&eater- Schaan'/ Üechtcmtein Heute, 0ö,6.5., 20.09h,TaK, Schaan Helfried heiratet Preisgekröntes Kabarett von 
und mit Christian Hölbllng Fi; 14. £, 20.09 h, TaK, Schaan Das Comeback der Geschwister Schmid Revue um den volkstümlichen Schlager zwischen Jodet lind «yeah, yeah, yeah!» So, 16. 5.,10.3Ö h, TaK, Schaan Liechtenstein-Preis Der P. E. N.-Club Liechtenstein ehrt den Dichter Michael Cuttenbrunner für dessen Lebenswerk • ww.tak.ll ... immer qut informiert! Vorverkauf Mo-fr, 10-12 + 15-18 Uhr Telefon (00423)237 59 69 Fax (00423)237 59 61 ANZEIGE COUNTRY FREUNDE AUFGEPASST ...! g_ fy| A, 
£004 IST INTERNATIONAL JAMBOREE 
EINTRITT; ERW. CHF 15 - K1NDCHF7- ' m IM VADUZER SAAL C0UKTS7-CLUB V/mV.CROSSRQADS.U 
AB 20 UHR - NEVADA COUNTRY BAND MIT BREND MOYER AUS NASHVILLE - LIVE 
Vorarlbprger Liechtensteiner BÜHTRY \FREUNDE
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.