Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 6. MAI 2004 
VOLKSI 
CDHDT TECHNISCHER LEITER FÜR LFV BLATTI OrUnl LFV-VERDIENSTORDEN FÜR LOSV 
23 FUSSBALL Concordia weiter mit Hottiger Concordia Basel hat die Verträge mit Chef­ trainer Marcel Hottiger und Sportchef An- gelo Corti um zwei Jahre bis zum 30. Juni 2006 verlängert. Der Challenge-League- Klub ist im Hinblick auf das 100-Jahr-Jubi­ läum 2007 auf einen kontinuierlichen Auf­ bau bedacht. (si) Totti droht mit Wechsel zu Real AS-Roma-Captain Francesco Totti (27) hat seinem Klub ein Ultimatum gestellt. Falls die Roma das Team auf die kommende Sai­ son hin nicht mit neuen Spielern verstärkt, schliesst er einen Wechsel zu Real Madrid nicht aus. Totti, der bisher immer für die Ro­ ma spielte, forderte Präsident Franco Sensi zum Kauf von Edgar Davids (FC Barcelona) und Christian Vieri (inter Mailand) auf. (si) Bernd Schuster entlassen Der ukrainische Meisterschaftszweite Schachtjor Donezk hat seinen Trainer Bernd Schuster entlassen. Der Deutsche war seit Juli 2003 im Amt. Nach zuletzt schwachen Leistungen und neun Punkten Rückstand auf Meister Dynamo Kiew erfolgte nun die Trennung. (si) Wil wieder in Schweizer Hand Der FC WiLbefindet sich ab sofort wieder in Schweizer Hand. Am Dienstagabend erwarb der Verein «FC Wil 1900» die Aktiven von der «FC Wil AG» und übernimmt damit wieder die Verantwortung Uber den Spielbe­ trieb der I. Mannschaft und des Nachwuch­ ses. Im Gegenzug imissle der FC Wil 1900 sämtliche privilegierten Forderungen sowie eine Nachlassdividende für die nicht-privi­ legierten Gläubiger der FC Wil AG sicher­ stellen. Die durch den Verein FC Wil 1900 erbrachten Leistungen belaufen sich auf rund 800 000 Franken. Mit dieser Massnah­ me dürfte ein entscheidender Schritt für das Zustandekommen eines gerichtlichen Nach­ lassvertrages für die sich in provisorischer Nachlassstundung befindende FC Wil AG gemacht worden sein. Sachwalter Urs Ghir- landa wird jetzt dem Kreisgerichtspräsiden- ten Dominik Weiss eine definitive Nachlass­ stundung beantragen. Mit dieser Übernahme und der Rückführung sind nun alle Aktivitä­ ten des FC Wil im Verein angesiedelt und die Führung somit wieder in Schweizer Hand. Sämtliche Kaderspieler konnten in den FC Wil 1900 übernommen werden. Bei der Finanzierung dieses Kraftaktes musste auf die Unterstützung von Personen im Ver­ einsumfeld zurückgegriffen werden. Um die mittelfristige Zukunft des FC Wil nachhaltig zu sichern, braucht es 
jedoch weitere finan­ zielle Mittel. Die Führung des FC Wil ist nun zuversichtlich, die Lizenz für die kom­ mende Saison bereits im ordentlichen Ver­ fahren zu erhalten, da ihrer Meinung nach sämtliche Lizenz-Anforderungen erfüllt sein sollten. Der diesbezügliche Entscheid der Lizenz-Kommission wird am Freitag in Bern bekannt gegeben. (si) Götz wird Hertha-Trainer Der Mitte April bei 1860 München entlasse­ ne Falko Götz hat bereits wieder eine Trai­ nerstelle gefunden. Götz tritt beim abstiegs- geführdeten Hertha Berlin nach Saisonende mit einem zwei Jahre gültigen Vertrag die Nachfolge von Meyer an. (si) Kricns - FC Schaffliauscn 
1:3(1:1) •2:3 Yvcrdon - Wühlen 
2:0(1:0) •1:2 Sion - Malcantunc Agno 
1:0(0:0) •1:2 * = llinspiclrcsullalc I.FCStharfliaimrn 28 
45:28 76 
(22) 2. Cliiasso 28 
3'):24 72 (22) 3. Malcantonc Agno 4. Sion 5. Vaduz 6. NVohlcn 7. Yvcrdon 8. Concordia Hasel '). Lu/crn 10. Kricns 11. Bcllin/ona 12. Mcyrin 13. Dulle 14. Dadcn 15. Winicrthur Ift. La Cliamt-di'-l'onds 
30 2K 28 30 2H 28 28 28 28 28 28 28 28 28 
46:35 44:27 47:30 42:37 45:34 47:43 39:39 34:35 40:48 38:47 32:48 34:49 33:42 21:39 
70 (18) 68 (20) 66118) 66 (20) 58(20) 56(12) 55(16). 54(14) 52(14) 39 ( 8) 37(8)' 36(8) 34(8) 32 ( 8) 17. [Maninil 28 
32:53 28 (4) In Klammern Bonuspunkie aus der Qualifikation 
Neues Konzept, neuer Chef Schweizer Paul Meier (51) wird neuer Technischer Leiter beim LFV VADUZ - Nach der Besetzung des Teamchefpostens durch Martin Andermatt hat der Liech­ tensteiner Fussball-Verband (LFV) gestern neben dem neuen Nachwuchskonzept 2009 auch den neuen Technischen Leiter präsentiert. Dieses Amt über­ nimmt per 1. Juli und uorerst bis 30. Juni 2006 der Innerschwei­ zer Paul Meier. * Michael Benvenut i «Jedes Konzept braucht' auch einen Chef. Für diesen Posten haben wir mit Paul Meier die optimale Lösung gefunden», streute LFV-Prüsident Reinhard Walser dem neuen Techni­ schen Leiter schon vor dessen Amts­ antritt Rosen. Mit Meier gelang es dem LFV, ejnen qualifizierten Fuss­ balllehrer an Land zu ziehen. Der diplomierte Sport- und Turnlehrer ilBöR^RAIT •;,/ Paul Meier (51) Geboren: 17. Oktober 1952 Familienstand; verheiratet. 3 Kinder Ausbildung: Primarlchrcnliplom. Tum- und Sportlehrersludium CTH Zürich. Diplom II Dcutschlehrcrsiüilium Uni Bern. Ilcr/thcra- pculcndiplom SAKR Insclspital Bern. SFV- •Instruktorcndiplom im Fussball. Ileruniche 
HiUgkeilcn: Turn, und Sportleh­ rer an der Oberstufe der Kantonsschule und am Lehrerinnen-Seminar in Lu;rcm. Klassen- und Turnlehrer an der Zcnlralschweiairischcn Vcrkehrsschule in 'Lu/crn. Bczirksinspcktor für Sport des Kantnns Lu/em. Sportliche 
Laufbahn: Als Fussballcr mehre­ re Jahre 1." Liga Schweiz, IFV-Auswahl. Sppitchcf SC Kncns (Nati B). Als Vollcybal- Icr Seminar Luzcm (Nati U). TralnertliURkeit; Trainer und Spielertrainer in diversen Fussball-Amatcurligen. Seit scchs Jahren Nachwuchstraincr im Juniorcnspit/cn- fussball beim SC Kricns. Verantwortlich für Koordination SchuIc/Lchre und Spitzcnfuss- ball in Kricns (Karrieieplanung). • KodcrtÄligktll: Mitglied des SFV-Ausbil- dungskaders Stufe-A-Diplom. Vorstandsmit­ glied Union Schweizer Fussballtraincr (USI-T). Ski.,und Snowboardinstmktor Eise-' iin-Sport Lu/crn. 
-kickte 
in seiner aktiven Zeit mehre­ re Jahre in der 1. Liga Schwciz, war in der Folge in diversen Amateurli­ gen als Spielertrainer und Trainer tä­ tig, war Sportchcf beim SC Kriens in der Nati B, leitete das Nachwuchs­ training im Krienser Juniorenspit- zenfussball und war verantwortlich für die Koordination Schule/Lehre sowie Spitzenfussball in Kricns. Über mangelnde Arbeit wird sich der 51-jährige dreifache Familien­ vater auch in seiner Funktion als Technischer Leiter des LFV nicht beklagen können. Der Leistungs­ auftrag des Technischen Leiters sieht folgende Punkte vor: • Sichtung, Rekrutierung sowie Aus- und Weiterbildung der LFV- Trainer sowie jener der einzelnen Liechtensteiner Vereine. • Sichtung 'der besten Nach­ wuchsspieler - inklusive die Kan­ tone St. Gallen und Graubünden - für alle LFV-Mannschaften. • Betreuung der U17- und U19- Mannschaften des LFV. • Ausbildung der Jugendlichen, die im Rahmen der Sportschule dem Verband zur Verfügung stehen. • Führung sämtlicher LFV-Trai- ner, -Cotrainer sowie Physiothera­ peuten. • Umsetzung und Koordination des Juniorenkonzepts 2009. Richtige Massnahmen setzen Als erstes Ziel hat sich Meier ei­ nen «guten Start der Sportschule» gesetzt: «Die Sportschule hat enor­ mes Potenzial, und wenn uns ein optimaler Start gelingt, ist das weg­ weisend für die Zukunft.» Als ehe­ maliger Verantwortlicher für die Koordination Schule/Lehre* und 
Der Posten des Technischen Leiters beim Liechtensteiner Fussball-Ver­ band ist das erste Profiamt im Fussball für den 51-Jährigen Paul Meier. Spitzenfussball in Kriens ist Meier für diese Aufgabe prädestiniert: «Von meiner Erfahrung können al­ le profitieren. Mit dieser Erfahrung habe ich sicher die Kompetenz, die richtigen Massnahmen zu setzen.» Sofortige Wunder könne man sich vom Schulsportmodell allerdings nicht erwarten, warnt Meier: «Die Sportschule braucht eine. gewisse Zeit. Eine erste Bilanz kann frühes­ tens in drei Jahren gezogen wer­ den!» Besonderen" Wert legt der 
Eidgenosse auch auf die professio­ nelle Arbeit mit den Nachwuchs­ kickern: «Alleine der FC Basel hat mehr Nachwuchsspieler als ganz Liechtenstein zusammen. Wenn quantitativ wenig Material,da ist, muss die qualitative Betreuung um­ so höher sein.» Zu ernst soll es beim LFV aber dann doch nicht zu­ gehen. «Die Spieler müssen immer daran denken, dass sie mit Freude Fussball spielen und sie die schöns- te Nebensache der Welt ausüben.» FIFA-Verdienstmedaille an den LOSV Leo Kranz sieht die Auszeichnung auch als Dankeschön an VADUZ - Zu einer überraschen- ff den Ehre kommt der Liechten­ steinische Olympische Sport­ verband. Der LFV hat die Ver­ dienstmedaille der FIFA dem LOSV verliehen. »Robert Brüstl e Zur Feier des 100-jührigen Jubi­ läums hat die FIFA beschlossen, spezielle Verdienstmedaillen zu vergeben. Weltweit sollen die 204- FIFA-Mitglicdsverbünde je eine Perspn oder eine Institution in ih­ rem Land mit einem Orden aus­ zeichnen. Diese Verdienstmedaille der FIFA hat der Liechtensteiner Fussballverband dem LOSV mit Präsident Leo Kranz an der Spitze verliehen. «Der LOSV hat sich in den letzten Jahren neu strukturiert (Zusammenschluss Olympisches Komitee und Sportverbänd im Jah­ re 1992) und hat das 
Dienstleis-LOSV-Präsident 
Leo Kranz (rechts) nimmt die Auszeichnung von LFV-Prä- siüent Reinhard Walser entgegen. tungsangebot seither stark ausge­ baut. Im Besonderen im Bereich . der Aus- und Weiterbildung und in der Förderung des Spitzensports. Davon konnte der Sport generell, speziell aber auch der Fussball, sehr profitieren. Einen besonderen Erfolg konnte der LOSV auch mit 
der Gründung des Sportschule in Liechtenstein für sich verbuchen. Es ist ihm gelungen, in Zusammen­ arbeit mit dem Schulamt ein Kon­ zept für eine Sportschule zu ent­ wickeln, die den Bedürfnissen des liechtensteinischen Sports sehr ent­ gegenkommt. Von den 13 
Sport- Freier Fall der Finanzen gestoppt LFV blickt wieder optimistisch in die Zukunft VAdÜZ - Nach Jahren der Krise sieht der LFV wieder Ucht am En­ de des Tunnels. Das von Rein­ hard Walser lancierte Drel-Punk- te-Programm zur Gesundung des Verbandes wurde umgesetzt bzw. In die Wege geleitet Als Reinhard Walser iin Vorjahr das Präsidentenamt beim LFV antrat, standen drei Ziele zuoberst auf sei­ ner Prioritätcnliste: die Finanzen in Ordnung bringen, eine neue sportli­ che Ausrichtung erarbeiten sowie 
das Ansehen des Verbandes verbes­ sern. «Der freie Fall der Finanzen konnte gestoppt werden», merkte Walser zu Punkt 1 an, «die Rech­ nungen und Löhne werden wieder termingerecht bezahlt und die Bi­ lanz 2003/04 wird sicher in den schwarzen Zahlen sein.» Mit dem neuen .luniorenkonzept sowie den Bestellungen von Nati- Trainer Martin Andennatt und Paul Meier als Technischem Leiter wur­ de der Grundstein für eine profes­ sionelle Arbeit gelegt. 
Einen wichtigen Teil der Arbeit des LFV bildeten auch vertrauens- bilderide Massnahmen, um das Ima­ ge des LFV wieder aufzupolieren. So wurde im März'eine UEFA-De- legation in Vaduz empfangen - mit dem Ergebnis, dass das Vertrauens­ verhältnis zum Europäischen Fuss­ ball-Verband wieder intakt ist.. In den kommenden zwei bis dreiv Jahren will der LFV 20 bis 25 Kleinfeldplätze errichten, ein Pro­ totyp soll bereits in diesem Som­ mer zur Verfügung stehen. (mb) 
alle Ehrenamtliche schülern kommen acht vom Liech­ tensteiner Fussballverband», be­ gründet LFV-Präsident Reinhard Walser die Vergabe der FIFA-Ver­ dienstmedaille an den LOSV. Wal­ ser weiter: «Wir sind überzeugt,, dass diese Neuausrichtung für den Sport in Liechtenstein, und im Spe­ ziellen für den Fussball, sehr wich­ tig und langfristig sehr erfolgver­ sprechend sein wird.» .Für LOSV-Präsident Leo Kranz kam die Auszeichnung «überra- 'schend», stellt für den Dachver­ band aber eine «grosse Ehre» dar. «Ich sehe diese Auszeichnung auch als Dankeschön an alle ehrenamt­ lich engagierten Funktionäre und Helfer und als Motivation für den LOSV, weiter so hart zu arbeiten.» Die Verdienstmedaille wird dem LOSV in einem speziellen Festakt im Beisein von FIFA-Präsident Sepp Blatter im Laufe dieses Jahres übergeben. FUSSBALL Juniorenkonzept 2009 Unter der Leitung von Manfred Beck erarbeitete der LFV das Juniorenkonzept, das von allen Vereinen akzeptiert wurde, und bis 2009 seine Gültigkeit haben soll. «Dieses Konzept ist -a^er kein Dogma und nicht in Stein gemeisselt», verwies Reinhard Walser darauf, dass jederzeit Änderungen möglich seien. Nun liegt es am neuen Technischen Leiter Paul Meier, dieses Kon­ zept gemeinsam mit den FL- Klubs umzusetzen. (mb)
	        

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