Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 6. MAI 2004 
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9 NACHRICHTEN Wird Robydog zum Abfallproblem? VADUZ - Auf Anregung der Natur- und Vo­ gelschutzgruppe des Omithologischen Ver­ eines Vaduz führten rund 35 Schülerinnen und Schüler der Primarschule Ebenholz Va­ duz eine Abfallsammelaktion durch. Das Abfallproblem-Bewusstsein scheint in unse-. rer Gesellschaft rückläufig zu sein. Ist es die Kehrichtsackgebühr oder einfach mangeln­ des Umweltbewusstsein, das viele Zeitge­ nossen dazu verleitet, den Abfall illegal zu entsorgen oder einfach achtlos wegzuwer­ fen? Auffallend ist auf jeden Fall, dasfc da und dort wieder vermehrt Strassenränder, Windschutzhecken, öffentliche Plätze etc. mit «Zivilisationsrückständen» belastet werden. , Aktion des OV Vaduz Thaddäus Wächter, Natur- und Vogel­ schutzobmann im OV Vaduz fragte deshalb" bei der Schulleitung der Primarschule Eben­ holz an, eine Sammelaktion mit Kindern der Schule durchzuführen. Die Lehrpersonen Nora Kicber und Alex Ospelt waren spontan bereit, mit ihren 3.-bzw. 5.-Klässlern mitzu­ machen. So wurde in den Windschützen im Bereich Untere Lochgasse / Fussballplatz / Untere Rüttigasse diverser Unrat zu­ sammengetragen. Beeindruckend war die Menge Müll, die innert kurzer Zeit zu­ sammenkam. Die Abfailsammlerinnen und -Sammler der Klassen 3 und Sb der Primarschule Eben­ holz Vaduz mit ihren Begleitpersonen. Robydog-Problem? Am eindrücklichsten erschien .für die Schülerinnen und Schüler die grosse Anzahl von Robydog-Sücklcin. Über 80 volle solche Säcklein wurden gefunden und richtig ent­ sorgt. Haben viele Hundebesitzer ein gestör­ tes Umweltbewusstsein oder was steckt hin­ ter dem Gedanken, den Hundekot wohl ins Säcklein zu stecken, dieses dann aber achtlos wegzuwerfen? Der OV Vaduz hofft, dass die­ se Aktion bei den Kindern neben dem Reini­ gungsaspekt auch eine nachhaltige erzieheri­ sche Wirkung hatte. 
Mit einem feinen Zvieri bedankte sich der OVV bei den Schülerinnen und Schülern und deren Lehrpersonen für ih­ ren selbstlosen Einsatz. (Eing.) Kindergottesdienste VADUZ - Wovon wohl der kleine Elefant Nino träumt, wenn er nach einem tollen Tag abends ganz müde einschläft? Wiederum gestaltet die Vorbereitungsgruppe einen kin- dergerechten Gottesdienst mit einer Ge­ schichte und gemeinsamem Singen und Be­ ten. Wir feiern in der Kapelle des Betagten- wohnheims Vaduz. Alle Eltern und Kinder sind herzlich eingeladen. Sonntag, 9. Mai um 10.30 Uhr im Betagtenwohnheim. An­ schliessend spaziert, wer will, gemeinsam ins Städtle zum Muttertagsständchen der Harmoniemusik Vaduz. Die Vorbereitungs­ gruppe freut sich auf viele Gesichter am . Muttertag. (Eing.) 
Im Westen viel «Mais» Der Westernstadt beim Neuguthof droht der Abbruch - Bewilligung fehlt VADUZ - Der Westernstadt beim Neuguthof in Vaduz fehlt das gesetzliche Fundament. Auf die­ sen Standpunkt stellt sich das Landes-Hochbauamt und wird gemäss telefonischer Auskunft. keine Bewilligung erteilen. Manfred Thöny, Landwirt und Betreiber der Eiiebniswelt Heu- gut, will bis zu einem letztins­ tanzlichen Entscheid um eine Bewilligung kämpfen. Doch es ist fünf vor zwölf. Die erste Ver­ anstaltung musste bereits ver­ legt werden. »Martin Bisc h Den Kulissen beim Neuguthof in Vaduz, welche eine Westernstadt nachbilden, droht der Abbruch. Dem Betreiber der Erlebniswelt Neuguthof, Manfred Thöny, fehlt die Bewilligung für seine Bauten. Das Hochbauamt, die oberste Bau­ behörde, könne den bestehenden Bauten kein gesetzliches Funda­ ment bieten, das heisst, es wird kei­ ne nachträgliche Baubewilligung erteilen, wie es auf telefonische Anfrage heisst. Denn trotz Wes- ternkulisse und Cowboy-Feeling befindet sich die Erlebnisanlage mit Mais-Labyrinth nicht im 
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Betreiber der Westernstadt «Rltfamm-City», Manfred Thöny, kämpft um Bewilligungen. setzlosen Raum, sondern steht in der Landwirtschaftszone. Auf dieser sind nur ganz bestimmte Bauten und Nutzungen erlaubt (Viehzucht für Milch- und Fleischproduktion und Gemüseanbau). Weil die Erleb­ niswelt Neugut jedoch nicht den Bestimmungen gemäss Landwirt­ schaftszone entspreche, könne auch keine Bewilligung erteilt werden, heisst es vom Hochbauamt. Wel­ cher Weg aus dem Labyrinth von «Misswahl» Schöne Erfolge für Ziegenzüchter Die erfolgreichen Ziegenzüchter von links: Uwe Möhr, Norman Bühler, Christian Oeltii, Patrick Marxer, Ferdinand Frick, Thomas Kranz, und die Ziege «Michelle». SEVELEN - Am vergangenen Sonntag fand in Sevelen die alljährli­ che Friihjahrsschau der Werdenber- ger und Liechtensteiner Ziegenzüch- ter statt. Die liechtensteinischen Teil­ nehmer konnten dabei schöne Erfol­ ge erzielen. Bei schönem Frühlings­ wetter fanden sich zahlreiche Besu­ cher bei der alljährlichen Frühlings­ schau der Ziegenzuchtgenossen­ schaft Burgerau-Erb in Sevelen ein. An die 250 Ziegen aus fünf Rassen (gemsfarbige Gebirgsziege, Toggen- burger, 
Burenziege, Saanenziege und Bündner iStrahlenziege) stellten sich den grossteils.fachkundigen Be­ suchern. Jede Rasse wurde von Ex­ perten für sich bewertet, wobei je-Gesetzcn 
schliesslich an welches Ziel führt, das wird wohl vor Ge­ richt entschieden werden, denn Manfred Thöny will auch den ge­ richtlichen Instanzenweg begehen, um eine Bewilligung zu erhalten. Ein Weg aus dem Labyrinth Der Landwirt Manfred Thöny hat in den letzten zwei Jahren seine Idee einer Erlebniswelt für Fami­ lien konsequent umgesetzt. Am An­ fang stand die Idee des Maislaby­ rinths, danach wuchs um einen fas­ nächtlichen Planwagen die Wes­ ternstadt mit Angeboten für Gross und Klein. Im letzten Jahr wurde er von den Behörden an die Bewilli­ gungspflicht gemahnt, worauf Thö­ ny um Bewilligungen angesucht hat. Der näturschutzrechtliche Aspekt sei von Regierungsseite po­ sitiv beurteilt Wörden. 
Jetzt gehe es um die baurechtlichen Bewilligun­ gen, erklärte Thöny. Von der'Ge­ meinde Vaduz erwartet Thöny nach eigener Aussage keine Probleme. Am 18. Mai wird die Angelegen­ heit im Gemeinderat Vaduz behan­ delt werden. Da das Hochbauamt als letztinstanzliche Baubehörde keine Bewilligung erteilen wird, bleibt der Ausgang aus dem Bewil­ligungslabyrinth 
noch im Verborge­ nen. Licht am Tunnel könnte für Thöny dann aufscheinen, wenn er mit der Gemeinde Vaduz eine Lö­ sung finden könnte. die alle gesetz­ lichen Vorgaben vollumfänglich er­ füllt. 
Dieser Ausweg besteht, wie dem Volksblatt vom Hochbauamt bestätigt worden ist. Das Zauber­ wort hiessc Umzonierung. Das würde bedeuten, dass das Grund­ stück, auf dem die, Erlebniswelt «Ridamm» sich befindet, in diesel­ be Zone umgeschrieben 
wird, auf welcher zum Beispiel auch Frei­ zeit* und Sportanlagen stehen. Weil jedoch per Gesetz die prozentual bestehenden Landwirtschaftsflä­ chen erhalten werden müssen, wäre die Gemeinde Vaduz verpflichtet, eine äquivalente Zone wieder in die Landwirtschaftszone zu überfüh- rejiuDass Thöny jedoch diesen Fa­ den der Ariadne noch bei Zeiten zu fassen kriegt, dafür stehen die Zei­ chen schlecht. Eigentlich wollte er am 12. Juni das Eröffnungsband für die diesjährige Erlebniswelt Neu­ gut dureütrennen. Schon an diesem Samstag war eine Veranstaltung des Country-Clubs Schaan geplant, welche nun kurzfristig in den Vadu- zcrsaal ausweichen muss. weils auch ein Miss- und ein Schön­ euterpreis vergeben wurde. Die teilnehmenden FL-Züchter, die zusammen zur Zeit rund 75 Geissen, 5 Böcke und ungefähr 130 Gitzi betreuen, konnten mit den Leistungen ihrer Tiere mehr als nur zufrieden sein. Zwei erste Plätze, zwei zweite und ein dritter Platz stellten ihnen ein ausgezeichnetes züchterisches Zeugnis aus. Der Er­ folg gilt als Belohnung für langjäh­ rige Arbeit und Erfahrung in ihrem Hobby. 
Die liechtensteinischen Züchter sind ihren Werdenberger Kollegen dankbar, dass sie in ihrem Kreis 
so freundschaftlich aufge­ nommen werden. (Eing.), 
DANKSAGUNG Beim Tode meiner lieben Frau und unserer geliebten Mutter Theresia Batliner-Batliner 2. Februar 1930 - 15. März 2004 sind uns viele Beweise von Liebe, Freundschaft und Anteilnahme zu­ teil geworden. Sie geben uns Zuversicht und Trost in dieser schweren Zeit. Es ist uns ein aufrichtiges Bedürfnis, ein herzliches Vergelt's Gott zu sagen. Wir bitten, der lieben Verstorbenen im Gebet zu gedenken und sie in lieber Erinnerung zu behalten. Eschen, im April 2004 Die TYauerfamilien ANZEIGE Holzkreislauf-Wettbewerb 
«Sitzen, Liegen, Ruhen» Genieindesaal Gamprin oko. 
logisch. Landesbank. Hauptsponsor. Projekt Holzkreislauf. 
Freitag, 7. Mai, 18 Uhr, Preisverleihung und Ausstellungseröffnung Samstag, 8. Mai, 10 bis 16 Uhr, Ausstellung der Möbel Sonntag, 9. Mai, 10 bis 16 Uhr, Ausstellung der Möbel 
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