Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 5. MAI 2004 VOLKSI PFßlHM 
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Eiy ,NDE M0BI L 00 BLATT I nCUlUlM PRÄSENTATION UND PREISVERGABE' Gm U LESERMEINUNGEN Yvonne und Heinz Büchel danken So stark uns der Brand in unserem Einfami- * lienhaus am 29. April persönlich betrifft, so wohltuend empfinden wir die Hilfe, die wir in dieser schwierigen Zeit von allen Seilen erfahren. Dafür möchten wir von Herzen danken: Unsere unumwundene Anerken­ nung gilt der Freiwilligen Feuerwehr Mau­ ren. Wir wissen, dass sie mit ihrem raschen und äusserst professionellen Einsatz Schlim­ meres verhindert hat. Ebenso gilt unser auf­ richtiger Dank allen Verwandten, Freunden und Bekannten, die uns sofort beigestanden haben und uns auch jetzt mit Worten und Ta­ ten unterstützen.'Bei allen Sorgen, die der Brand uns beschert hat, können wir uns glücklich schätzen, so gut aufgehoben zu sein. Yvonne und Heinz Büchel, Mauren 1.-Mai-Exkursion des Ornitho- logischen Vereins Balzers Petrus hatte ein Einsehen mit den Vogel­ kundlern, als er kurz vor Beginn der tradi­ tionellen 1.-Mai-Exkursion des Ornithologi- schen Vereins Balzers den Föhnsturm ab­ stellte und ideales Vogelbeobachtungswetter schenkte. Das Frühaufstehen wurde aber auch mit besonderen Erlebnissen belohnt, denn gleich zu Beginn der Exkursion beim Postamt erlebten die gegen 90 Teilnehmer den Höhepunkt des Morgens. Auf nahegele­ genen Bäumen balzten zwei Wiedehopfe und Hessen ihr gedämpftes «huwuwup» er­ tönen. Seit violen Jahren hat die Art nicht mehr bei uns gebrütet und war höchstens noch auf dem Durchzug zu beobachten. Nahrungsmangel, v. a. auf den Rückgang der Grossinsekten zurückzuführen, und Mangel an geeigneten Bruthöhlen waren Schuld am Verschwinden der Art. Es ist zu hoffen, dass die Art bei uns wieder Fuss fas­ sen kann. Mit dem raschen Aufhängen von Nisthilfen soll zumindest versucht werden, geeignete Höhlen zur Verfügung zu Stellen. Nach dieser aufregenden Beobachtung mar­ schierte man gruppenweise und auf getrenn­ ten Wegen durch Siedlungsgebiet, um oder über den Schlossböchel, entlang von Wiesen und Äckern und schliesslich durch den Wald in Richtung Mälsner Allmeind. Mit Augen und Ohren wurde versucht, möglichst viele Vogelarten zu identifizieren. Und es hat sich gelohnt: am Schluss waren es 50 Arten, die erfasst wurden. Neben Wiedehopf konnten noch weitere, seltene und gefährdete oder selten zu beobachtende Arten festgestellt werden, wie Wendehals, Schwarzspccht, Gartenrotschwanz, Baumpieper oder Sper­ ber. Nach vielen Eindrücken war man froh, sich beim Stallgebäude auf der Mälsner All­ meind bei Kaffee und Gipfeli, Wurst, Brot und Getränken laben zu können. Die herrli­ che Aussicht auf Balzcrs und das Rheintal rundete einen durchwegs positiven Eindruck einer gut organisierten und erlebnisreichen Veranstaltung ab. Ein grosses Dankeschön und eine herzliche Gratulation geht vor al­ lem an den Ornithologischen Verein Bal­ zers, kann dieser doch heuer sein 50-jähri­ ges Jubiläum feiern. " Georg Willi, Rennhofstrasse 136 b, Mauren 
Lebens(t)raum Strasse Projektteams des Mikronetzwerkes «Gemeinde mobil» präsentierten ihre Arbeiten IN KÜRZE Caritas-Lager Malbun MALBUN - Caritas Liechtenstein organi­ siert aüch dieses Jahr zwei erlebnisreiche und erholsame Fcrienwochen in Malbun mit vielfältiger körperlicher und geistiger Betä­ tigung beim Spielen drinnen und draussen, Lesen, Gcschichtenerzählen, Basteln, Ma­ len, Wandern und vielem mehr. Das Lager, welches im Jugendhaus Mal­ bun stattfindet, beginnt am Sonntag, den 4. Juli und dauert bis Freitag, den 16. Juli. Das Lager steht allen Primarschülern nach Been­ digung der ersten Klasse offen. Ab sofort nehmen wir Ihre Anmeldung entgegen oder beantworten Ihre offenen Fragen unter der Telefonnummer 236 10 40 - bitte am Nach­ mittag anrufen - danke. Caritas Liechtenstein 
MAUREN - Die 4 Projektgruppen «Gemeinde mobil» präsentier­ ten am Montagabend im Ge­ meindesaal Mauren ihre Team­ arbeiten zur Thematik «Nach­ haltige Mobilität». Vorsteher Freddy Kaiser lobte das' Engagement der Teammitglieder und hielt fest, dass die Projekter­ gebnisse für die Zukunftsgestal­ tung der Gemeinde Mauren- Schaanwald sehr wertvolle Anre­ gungen und Lösungsansätze bein­ halten. In seinen einleitenden Wor­ ten erläuterte Vorsteher Freddy Kaiser den Kontext des Mikronetz­ werkes «Gemeinden mobil». Für die Veranstaltungsbesucher war es sehr interessant zu erfahren, wie das grenzübergreifende Projekt Intcrreg IIIA, das von der EU ge­ fördert und finanziell unterstützt wird und bei welchem die Gemein­ den Mäder, Frastanz, Grabs, Schaan und Mauren seit rund 2 Jah­ ren intensiv zusammenarbeiten, funktioniert. Alle Projektgruppen verfolgen dasselbe Ziel, nämlich in der eigenen Gemeinde konkrete Mobilitätsprojekte anzugehen, zu analysieren und neue Lösungsan­ sätze zu erarbeiten, die der Förde­ rung des nichtmotorisierten Ver­ kehrs dienen. In allen 5 Mikronetz­ werkgemeinden engagieren sich insgesamt 14 Projektteams, wovon nicht weniger als deren vier aus Mauren-Schaanwald stammen. Dies zeige auf deutliche Art und Weise auf, betonte Vorsteher Fred­ dy Kaiser, dass sich in Mauren zahlreiche Einwolmer/-innen zu­ sammen mit der Gemeindebehörde bemühen, die Lebensqualität zu pflegen, die Kinder, Schüler und Fussgänger allgemein vor verkehr- lichen Bedrohungen zu schützen und neue Wege in der Mobilität 
Auch in Verkehrsthemen ist die Gemeinde Mauren sehr engagiert. Unsere Aufnahme zeigt den Moderator, die Projektteamleiter, den Referent zusammen mit Vorsteher Freddy Kaiser. aufzuzeigen. Als erster Programm­ punkt kündigte Moderator Alexan­ der Batliner das Impulsreferat des Verkehrsexperten Peter Hartmann an. Mittels einem griffigen Kurzre­ ferat verstand er es ausgezeichnet, die unterschiedlichen Gefahrenpo­ tenziale von Tempo 30 km/h und Tempo 50 km/h aufzuzeigen. Nicht nur der Bremsweg werde sich bei einer Mehrgcsclnvindigkeit von 20 km/h verdoppeln, sondern auf ebenso akute Weise steige die Ver- unfallstragik. Zwischen der Tcm- poeinschrünkung und der Verkehrs­ sicherheit bestehen unmittelbare Zusammenhänge. Vorstellung der Projektarbeiten Alexander Batliner führte die interessierte Zuhörerschaft in der Folge als Moderator durch die ein­ zelnen Projektthemen, welche von den Teamleiter mittels Powerpoint-Präsentationcn 
kompetent vorge­ stellt wurden. Nachvollziehbar und verständlich wurde jeweils die Aus­ gangslage, 
die Situationsanalyse, die Zielsetzung sowie die potentiel­ len Massnahmen dargelegt. Das Projektteam «BEMEF» plädiert für einen durchgehenden Fahrradweg von Bendern, nach Eschen, Mau­ ren und via dem zukünftigem Standort Egelsee Richtung Tosters und Feldkirch. «Mauren zu Fuss entdecken - IJewusstseinsbildung» beinhaltet das Eruieren von Gefah­ renzonen für Kinder auf ihrem Schulweg und damit verbunden Geschwindigkeitsbeschränkungen bei neuralgischen Nadelöhren. Das Projektteam «Lebcns(t)raum Stras­ se» setzt sich für 30 km/h-Zonen in Wohnquartieren ein und dokumen­ tierte die daraus resultierenden Vor­ teile. Schliesslich galt das Interesse den Ausführungen über die Syste­matik 
einer Pförtneranlage in Schaanwald. Diesbezüglich werde nun eine Machbarkeitsstudie durchgeführt. Vorrangiges Ziel sei es. den öffentlichen Verkehr gegen­ über dein Individualverkehr zu be­ vorzugen. Dank des Vorstehers an die Projektteams Im Anschluss an die Diskussion, bei welcher einzelne Themen tief­ gründiger beleuchtet wurden, be­ dankte sich Vorsteher Kaiser bei al­ len Mitgliedern der 4 Arbeitsgrup­ pen für ihr Engagement. Der Ge­ meinderat habe schon einige Anträ­ ge umgesetzt und andere wiederum in laufende Projekte, die sich mit der Zukunftsentwicklung der Ge­ meinde Mauren-Schaanwald befas­ sen, integriert. Der Informations­ abend nahm mit einem Apero sei­ nen Ausklang. (J.K.) Sensationelle Ideenvielfalt 4. Klasse Mauren wurde aus fünf Gemeinden zum Siegerteam gekürt MAÜREN - Die Mikronetzwerk­ gemeinden Mäder, Frastanz, Grabs, Schaan und Mauren führten bei ihrem grenzüber­ greifenden Verkehrsprojekt «Gemeinde mobil» mit ihren Schülern auch einen Zeichen­ wettbewerb durch. In der geo- grafischen Mitte der fünf Ge­ meinden - in Mauren - fand vor kurzem die Preisverteilung statt. Die fünf Mikronctzwerkgemeindcn Mäder, Frastanz, Grabs, Schaan und Mauren wirken beim Projekt «Gemeinde mobil - Intcrreg IIIA» .nun seit rund zwei Jahren grenz­ übergreifend zusammen. Insgesamt befassen sich 14 Projektteams mit gemeindeinternen Verkehrsthemen. Die Hauptzielsetzung liegt in der nachhaltigen Mobilität. Die Bür­ germeister, Gemeindepräsidenten und Vorsteher der fünf Gemeinden haben vor rund einem Jahr einen Zeichenwettbewerb lanciert, damit sich auch die Jüngsten sowie die Jugendlichen in ihren Gemeinden auf musischer Ebene mit den ge­ meindeinternen Verkehrsknack- nüssen befassen. Was die Schüle­ rinnen und Schüler der 1. bis 9. .Schulstufe an Kreativität, Idcen- vielfalt, Visionen und zukunfts­ trächtigen Vorstellungen auf das Blatt bzw. auf die großformatigen Kartons zauberten, ist wirklich sensationell. Vorsteher Freddy Kaiser gab sei­ ner Freude Ausdruck, dass die 
offi-Unsere 
Aufnahme zeigt die strahlenden Sieger des Zeichenwettbewerbes aller Mittelstufenklassen, nämlich die 4. Klasse aus Mauren mit Lehrer Toblas Matt (hinten links) und Vorsteher Freddy Kaiser (rechts aussen). zielle Preisverteilung dieses Zei- chenwcttbcwerbes mit internatio­ naler Ambiente, nämlich im Bei­ sein von je einer Schulklasse aus Mauren, Grabs und Frastanz, in der Gemeinde Mauren stattfinde. Be­ eindruckt war er nicht nur von der künstlerischen Ausschmückung der Schülerwerkc, sondern insbeson­ dere auch Uber die inhaltlichen Bot­ schaften. Wenn die Gemeindepoli­ tiker diese Schülerarbeiten mit wa­ chem Auge studieren, ergeben sich für sie eine ganze Reihe von wert­ vollen Anregungen, Ideen, Denkan- stösse 
und zum Teil handfeste Umsetzungsmassnahmen. Freddy Kaiser gratulierte den drei Sieger- klassen sowie stellvertretend allen 
Schülerinnen und Schülern aus den 3 Ländern, die mit grossem Enga­ gement und Freude mitgewirkt ha­ ben. Grabs, Mauren und Frastanz als Preisträger Von einer international besetzten Jury, die alles andere als eine leichte Aufgabe hatte, wurden in drei Ka­ tegorien folgende Sieger erkoren: 1. Rang Unterstufe: 3. Klasse Quader Grabs, Lehrkräfte Lisetta und Werner Vetsch 1. Rang Mittelstufe: 4. Klasse Mauren, Lehrer Tobias Matt 1. Rang Oberstufe: Klasse 2c, Lehrkräfte Ulrike Theurl und Os­ wald Berchtel 
Neben diesen Hauptpreisträ­ gern pro Kategorie können sich die Erstplazierten aller fünf Ge­ meinde ebenfalls freuen. Diese werden im Juni dieses Jahres je­ weils von einer Partnergemeinde eingeladen, sodass die Frastanzer z.B. in Schaan, die Maurer in Mä­ der, die Grabser in Frastanz, usw. eingeladen sind, um die Gastge­ bergemeinde kennen zu lernen. Dass es dabei an kulinarischer Verpflegung und einem interes­ santen Besichtigungsprogramm nicht fehlen wird, versteht sich von selbst. Auf diese Schülertrcf- fes- freuen sich die Schülerinnen und Schüler bereits heute schon. >•"' U.K.) i v 
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