Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 5. MAI 2004 
VOLKS BLATT 
WIRTSCHAFT 
ARBONIA-FORSTER-CHEF RECHNET AB SWISS SUCHT NEUE FLUGGÄSTE 
11 M PA KT': Generalversammlung wurde verschoben PARIS - Der französische Pharmakonzern Sanofi-Synthelabo hat die für den 24. Mai geplante Generalversammlung verschoben. Das Aktionärstreffen werde spätestens fünf Tage vor Ablauf der Frist für das Über­ nahmeangebot an die Aventis-Aktionäre stattfinden. Einen genauen Termin nannte der Konzern am Dienstag nicht. Das Ende der Frist wird laut Sanofi-Synthelabo von der französischen Börsenaufsicht AMF festgesetzt. Die Verschiebung der General­ versammlung habe keinen Einfluss auf die Dividende für das abgelaufene Geschäfts­ jahr, hiess es. In der vergangenen Woche hatte Sanofi-Synthelabo für 2003 eine Dividende von 1.02 Euro je Aktie für die ei­ genen Aktionäre und für die Anteilseigner von Aventis SA angekündigt. Die Zahlung ist Teil der Übernahmevereinbarungen mit der Aventis. (sda) Europas grösster Luftfahrtkonzern PARIS/AMSTERDAM - Der Zusammen- schluss von Air France und KLM zum grössten Luftfahrtkonzern Europas ist per­ fekt. Air France übernahm per Aktientausch zunächst 89,2 Prozent des Kapitals der Niederländer, wie beide Unternehmen am Dienstag mitteilten. Dies führte auch zu einer Privatisierung der französischen Fluggesellschaft: Der Staat hält nunmehr 44,7 statt bislang 54,4 Prozent der Aktien. Das im letzten Herbst angekündigte Über­ nahmeangebot an die KLM-Aktionäre endete am Montag. Bis zum 21. Mai läuft i 
jetzt eine zusätzliche Umtauschfrist. Durch den Zusammcnschluss entsteht eine von den Franzosen dominierte Holding mit einem Umsatz von zuletzt knapp 20 Milliarden Euro, 63 Millionen Passagieren ! und mehr als 100 000 Beschäftigten. Die ; Luftfahrtallianz SkyTeam um Air France^, i 
und Delta steigt mit der Aufnahme der ; niederländischen KLM zur weltweiten ; Nummer zwei hinter der Star Alliance von | Lufthansa und United Airlines auf und liegt j 
dann vor One World um British Airways j 
und American Airlines. (sda) ! i 
Unter Kartellverdacht | BRÜSSEL - Die EU-Wettbewerbshüter i haben europäische Hersteller von Plastiksä- • cken unter Kartellverdacht gestellt. Gegen ! mehrere Unternehmen seien nach zweijäh­ rigen Voruntersuchungen bereits in der ver­ gangenen 
Woche Kartellverfahren eröffnet worden. Dies teilte die EU-Kommission am Dienstag in Brüssel mit. Insgesamt 43 Unternehmen sollen sich bei den Kunst- stoff-Verpackungen für Baustoffe oder Düngemittel rechtswidrig abgesprochen haben. Die Unternehmen sitzen in Deutsch­ land, 
Frankreich, Spanien, Finnland und den Benelux-Ländern. Die Sprecherin lehnte Angaben zu den Namen der Unternehmen ab. Es gehe um grosse Plas­ tiktüten, wie sie etwa zum Verpacken von Dünger oder Futtermitteln verwendet werden. Gegen Kartelle können hohe Strafen ver­ hängt werden. Derweil verhängte das Bundeskartellamt in Deutschland ein Buss­ geld von 57,6 Mio. Euro gegen 12 Papier­ grosshändler wegen verbotener Preis­ absprachen. Die Behörde habe insgesamt zehn regionale Kartelle aufgedeckt, die teil­ weise untereinander verflochten gewesen seien, hiess es. (sda) «Zu passiv» LAUSANNE - In der IMD-Rangliste der Wettbewerbsfähigkeit hat die Schweiz 2004 fünf Plätze eingebüsst und liegt noch auf Rang 14. Das IMD konstatiert mangelnde An­ passungsfähigkeit und «Passivität». Nummer 1 blieben die USA. Die Schweiz flüchte sich in ihre Errungenschaften und falle der Trägheit anheim, sagte Stdphane Garelli, Professor am Lausanner Institut für Management-Entwicklung (IMD), zu der am Dienstag publizierten Rangliste, (sda) 
Oehler rechnet ab Vorwurf der Kompetenzüberschreitung ARBON/ZÜRICH - Arbonia- Forster-Chef Edgar Oehler rechnet mit seinen Vorgängern ab. Diese hätten mit Währungs­ spekulationen Millionen in den Sand gesetzt und ihre Kom­ petenzen überschritten, sagte Oehler am Dienstag bei der Bilanzpräsentation. Letztes Jahr steigerte AFG den Gewinn bei stagnierendem Umsatz um 14 Prozent. Der Ostschweizer Industrielle und frühere CVP-Nationalrat Oehler fuhr an seiner ersten Bilanzmedien­ konferenz als Chef, Verwaltungs­ ratspräsident und Mehrheits­ aktionär der Arboner Bauaus- rüstungsgruppe Arbonia Forster (AFG) schweres Geschütz auf. Der schon letztes 
Jahr entlassene AFG- Präsident und operative Chef Paul Gattiker und der letzte Woche ebenfalls freigestellte Exfinanzchef Theo Bubendorff hätten ihre Pflichten verletzt und ihre Kom­ petenzen überschritten, sagte Oehler. Wertberichtigungen Konkret warf er dem früheren AFG-Management vor, dem Ver­ waltungsrat Wertberichtigungen in der Höhe von 10,2 Millionen Franken und Rückstellungen von 1,7 Millionen Franken ver­ schwiegen zu haben. Währungs­ spekulationen hätten dem Unternehmen zudem im Jahr 2002 einen Verlust von 11,9 Millionen Franken eingebrockt. Der AFG- Gewinn wurde 2003 durch ausser­ ordentliche Faktoren um insgesamt 12,1 Millionen Franken 
ge-fem-. 
Der Ostschweizer Industrielle und frühere CVP-Natlonalrat Oehler fuhr schweres Beschütz auf. schmälert. An der AFG-General- versammlung vom kommenden 28. Mai will Oehler den beiden Ver­ waltungsräten Gattiker und Buben­ dorff die Entlastung verweigern. Zudem drohte er mit der Einleitung rechtlicher Schritte. Von den Kritisierten war vorerst keine Stellungnahme erhältlich. Gemischtes Fazit Hinter das vergangene Geschäfts­ jahr zog Oehler ein gemischtes Fazit: Bei stagnierendem Umsatz von 688 Millionen Franken stieg der Gewinn um 14 Prozent auf 20,3 Millionen Franken. Der Betriebs­gewinn 
schrumpfte hingegen um 28 Prozent auf 34,6 Millionen Franken. Für die AFG-Ausgabe 2004 sind diese Zahlen allerdings nur noch bedingt aussagekräftig. Aus dem zusammengebrochenen Imperium der Winterthurer Erb­ gruppe hat Oehler Ende Januar für 8,05 Millionen Franken den Küchenbauer Piatti und Anfang April fiir 85 Millionen den Fenster- und Türenhersteller EgoKiefer übernommen. Umsatz steigt Der Umsatz der neuen AFG steigt dadurch auf einen Schlag um 
fast die Hälfte auf 1,011 Milliarden Franken. Nach der Aufteilung der Gruppe in vier Divisionen hegt Oehler ehrgeizige Ziele: Wie seine andere Firma, die Steinacher Hart­ chrom AG, sei die AFG vor seinem Amtsantritt ein «verschlafenes Mauerblümchen» gewesen. «Ohne Rücksicht auf Müdigkeit» werde er der AFG seinen Stempel aufdrü­ cken, sagte der 62-Jährige. An der Börse stieg der Kurs der AFG- Aktie bis Mittag um 0,9 Prozent auf 171 Franken. Seit dem Einstieg Oehlers im vergangenen September hat sich der Wert des Papiers mehr als verdoppelt. (sda) Swiss will das Vertrauen gewinnen Neuer Swiss-Chef will Fluggäste aus der Westschweiz GENF - Ivan Haralambof, der neue Chef Westschweiz der Swiss, will das Vertrauen der dort ansässigen Kunden und Reisebüros gewinnen. Um den auf 21,3 Prozent geschwunde­ nen Marktanteil wieder zu ver- grössem, will die Swiss alle Möglichkeiten nutzen. 2004 werde das Jahr der Konsoli­ dierung, sagte Haralambof, der De­ legierte der Swiss-Generaldirektion für die Westschweiz, am Dienstag vor den Medien in Genf. Willy Schnyder, der Verkaufsleiter Schweiz, erklärte, mit einer pro-ak-tiven 
Strategie das Vertrauen der Romands gewinnen zu wollen. Die für 2004 formulierten Ziele sollten erreicht werden. In Erwartung der Generalversammlung vom Don­ nerstag sagte Schnyder zu den ers­ ten Monaten 2004 lediglich, sie seien gut. Entwicklungsplan Auch für Genf, wo wegen der Konkurrenz die Verhältnisse schwie­ rig 
sind, sei er zuversichtlich. In ei­ nigen Tagen liege der Entwick­ lungsplan des Flughafens voc und die Swiss werde ihn studieren, fügte Oliver Evans an, der Leiter 
Passenger Sales. Die Swiss be­ schäftigt in Genf 115 Mitarbeitende in Verkauf, Unterhalt und Cargo- Bereich. Dazu kommen 436 Besat­ zungsmitglieder, die in dem Kanton und in der französischen Nachbar­schaft 
wohnen. Neun der 82 Swiss- Maschinen werden von Genf-Coin- trin aus betrieben. 2003 flogen 1,58 Millionen Passagiere mit Swiss ab Genf, rund 600 000 davon zwischen Genf und Zürich. (sda) ANZEIGE Mit einer pro-aktiven Strategie will die Swiss das Vertrauen der Romands gewinnen. 
Gesetz vom 3. Mai 1996 Ober Investmentunternehmen (IUG) Mitteilung an die Anteilinhaber von UBS (CH) Property Fund - Läman Resldential «Foncipare» UBS (CH) Property Fund - Swiss Commercial «SwIssreaU UBS (CH) Property Fund - Swiss Mlxed -Slma» UBS (CH) Property Fund - Swiss Resldential «Anfos« UBS Fund Management (Switzerland) AG hat die Prospekte der obenstehenden Immobilienfonds wie folgt aktualisiert: 2 Informationen Ober die Fondsleitung 2.1 Allgemeine Angaben zur Fondsleitung Die Zahlen betreffend den Informationen zur Fondsleitung wurden aktualisiert. Die Zusammensetzung des Verwaltungsrates und der Geschäftsleitung wurde der aktuellen Situation angepasst. 2.2 Delegation von Teilaulgaben Der Abschnitt wurde entsprechend der geänderten Aufteilung der Zuständigkeiten in der Liegen­ schaftsverwaltung angepasst. - 3. Informationen über die Depotbank Die Zahlen betreffend der Informationen zur Depotbank wurden aktualisiert. 4 Informationen Ober Dritte 4.3. Schatzungsexperten Ole Zusammensetzung der Schäbungsexperten wurde aktualisiert. 5 Weitere Informationen 5.2 Bedingung für die Ausgabe und Rücknahme von Fondsantellen . Neu lautet die Formulierung bezüglich der Kommissionen wie folgt: Der Ausgabe- und Rücknahmepreis der Anteile entspricht dem im Zeitpunkt der Ausgabe bzw. der Rücknahme berechneten Inventarwert je Anteil zuzüglich, höchstens 5% Ausgabe­ kommission bzw. abzüglich höchstens 2% Rücknahmekommission. Die neuen Prospekte können sowohl Im Internet unter   www.ubs.com/fonds als auch kostenlos bei UBS Fund Management (Switzerland) AGund beim Vertreter In Liechtenstein bezogen werden. Basel und Vaduz, 04. Mai 2004 Fondsleitung Zahlstelle und Vertreter in Liechtenstein UBS Fund Management (Switzerland) AQ Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft Aeschenvorstadt 48,4002 Basel Städtle 44,9490 Vaduz 013 X
	        

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