Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 4. MAI 2004 VOLKSI 
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REFORM FINDET KEINEN ANKLANG I O KÖM PA KT Weiterer Börsengang ZÜRICH- Die Schweizer Börse 
(SWX) jj kann erneut einen Neuzuzüger verbuchen, i Der österreichische Chiphersteller Austria- 
j microsystems (AMS) hat am Montag De- 
j tails zum Börsengang präsentiert. Demnach | sollen die Aktien der AMS in einer Spanne zwischen 53 und 68 Franken auf den Markt 
j kommen. Die Zeichnungsfrist begann am j Montag und soll am 14. Mai abgeschlossen j werden. Erster Handelstag ist der 17. Mai. \ Das Emissionsvolumen belaufe sich auf \ 254,4 Mio. Fr. bis 326,4 Mio. Franken, | hiess es am Montag an einer Medienkonfe- ! j renz in Zürich. Das Angebot umfasse 2 j Millionen neue Aktien mit einem Emis- j sionsvolumen von 106 bis 136 Mio. Fran- 
jj ken. Zusätzlich werden aus dem Bestand i j von Altaktionären bis zu 2,8 Millionen Ak- ? tien angeboten. 2,635 Millionen dieser Ak- I ; tien stammen von Private-Equity-Fonds, f die von der britischen Beteiligungsgesell- [ ; schaft Premira beraten werden. Diese ' j 
Fonds werden nach der Börseneinführung \ i und vor Ausübung der Mehrzuteilungsop- s tion 49,4 Prozent an AMS halten. Austria- { ; microsystems erwartet Nettoerlöse aus der | i Emission und dem Verkauf der neuen Ak- \ j tien von 97,5 Mio. Fr. bis 126 Mio. Fran- 
j ! ken. Diese Mittel sollen zur Zurückzahlung i j von Darlehen und zur Stärkung des operati- i ; ven Geschäftes verwendet werden, sagte ' i AMS-Chef John Heugle. (sda) ' i : I Mehr Gewinn MÜNCHEN - Nach einem erfolgreichen ; Start im ersten Quartal hat der Fernsehkon- j zern ProSiebenSat. 1 einen deutlich höheren 'i • Jahresgewinn angekündigt. Die positive Er- \ i gebnisentwicklung sei aber vor allem auf i den Sparkurs zurückzuführen, erklärte der f j 
neue Vorstandschef Guillaume de Posch am ; Montag in München. Mit einem Ende der i i Werbeflaute rechne er noch nicht. ProSie­ benSat. 1 erzielte im ersten Quartal 
43 t Millionen Euro Gewinn von Steuern, nach i i einem Verlust von 29 Millionen im Voijah- ( I resquartal. 
- j Der Umsatz stieg um sechs Prozent auf | 436 Millionen Euro. Zum zweiten Mal | schrieben alle vier Sender der Gruppe ; i schwarze Zahlen. Posch sagte: «Wir gehen j i 
weiterhin davon aus, dass der TV-Markt im ; i Jahr 2004 stabil bleibt. Unser Ziel ist, das 
"i | Ergebnis gegenüber dem Vorjahr deutlich 
i ; zu verbessern, auch wenn wir nicht von 
ei- j nem Umsatzwachstum des Marktes ausge- ; j 
hen.» Im vergangenen Jahr hatte der Fern- ] sehkonzern bei einem Umsatz von 1.8 " j Milliarden einen Gewinn von 45 Millionen j Euro erwirtschaftet. Für kommenden Frei- • ! tag hat die mehrheitlich dem US-Milliardär \ Haim Saban gehörende AG zur Hauptver- j Sammlung nach München eingeladen. Der j Aktienkurs legte nach Veröffentlichung des ] Zwischenberichts leicht zu. Im ersten Quar- ( tal steigerte ProSieben seinen Umsatz auf , 175 Millionen und verdoppelte seinen Ge- j winn auf 35 Millionen Euro. | Fondsanlagen leicht gesunken l BASEL- Die in der Schweiz platzierten \ Fonds sind im März im Vergleich zum Vor- ; monat leicht um 174 Mio. auf 436,33 Mrd. f Fr. zurückgegangen. Dies teilte der Schwei- \ zerische Anlagefondsverband am Montag ^ mit. Der Rückgang sei zu etwa einem Drit- | tel auf Mittelabflüsse und zu zwei Drittel 
i auf Wertverluste in den Fonds wegen der ; rückläufigen Aktienmärkte und Wechsel- | kursschwankungen zurückzuführen, hiess 
jj es im Communiquö der Swiss Funds Asso- | ciation (SFA) weiter. Der Mittelabfluss er- \ folgte der SFA zufolge mit knapp 1 Mrd. \ Franken hauptsächlich bei den Geldmarkt- « fonds. Ursache seien die weiterhin tiefen ] Zinsen. Erstmals seit sechs Monaten wur- j den Mittel aus Aktienfonds abgezogen. Die l SFA erklärte den Abfluss von 291 Mio. Fr. 1 mit der steigenden Zinstendenz und Ge- I winnmitnahmen. Die Anlagestrategiefonds j schrumpften um 42 Mio. Franken. } Trotz unsicherer Zinsaussichten floss fast j 1 Mrd. Fr. in Obligationenfonds. Immobi- 
jj lienfonds wuchsen um 67 Mio. Fr. und an- | dere Fonds um 118 Mio. Franken. (sda) 
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Wie gründe ich eine Bank «Wie und wo gründet man erfolgreich eine Bank?» s Bruno Büchel I Bruno Büchel hat Im A.R. Gantner Verlag ein Buch zum Thema «Wie griiiv det man eine Bank» veröffentlicht. 
RUGGELL - Diese Neuerschei­ nung auf dem Fachbiichermarkt steckt voll wertvoller und ak­ tueller Infos und Hinwelse zu einem speziellen Thema: Wie gründet man erfolgreich eine Bank? Welche Voraussetzungen müssen erfüllt sein? Welche Rahmenbedingungen sind wich­ tig? Wie findet 
man einen opti­ malen Standort? Eingehend be­ handelt wird in diesem Zu­ sammenhang der Bankenplatz Liechtenstein. Was macht ihn für eine Bankgrün­ dung attraktiv? Günstige steuerli­ che Rahmenbedingungen für eine Bank, für Bankprodukte und Bank­ kunden, das Bankgeheimnis, eine in Fiskalangelegenhciten restriktive Rechtshilfepraxis und der Schwei­ zer Franken als stabile Wiihrung. Verschürfte Geldwäscherei-Geset- ze haben die Gründe für die negati­ ve Berichterstattung über den Bankenplatz Liechtenstein ausge­ räumt. Dass diese Faktoren laufend an die europäische und internatio­ nale Entwicklung angepasst wer­ den, versteht sich für ein so kleines 
Land von selbst. Der Autor bringt auch sehr viel professionelles Hintergrundwissen ein über die Einflüsse und Faktoren, nach denen sich Vermögen in Europa und 
weltweit bewegt und sich auf Zeit «niederlässt»: Stabilität und Human Resources von Finanzplätzen, Ver­ mögens- und Erbschaftssteuerver- hältnisse, das Bankgeheimnis, 
Steueramnestien für ausser Landes «geflohenes» oder nicht deklarier­ tes Vermögen sind wichtige Len­ kungsfaktoren für die Migrations- Ströme mittlerer und grosser Ver­ mögen. Ein aktuelles und wertvol­ les «Handbook», für alle, die sich in dieser Business-Sphäre bewegen. Zum Buch Erschienen im A.R. Gantner Ver­ lag KG, FL-9491 Ruggell, Autor: Bruno Büchel, Titel: Die Gründung einer Bank im Fürstentum Liech­ tenstein, Voraussetzungen nach dem neuen Bankengesetz. Mit ei­ nem Vergleich der Standortfaktoren zur Schweiz. 
ISBN 3-906166-09-0, gebundene Ausgabe, 136 Seiten, CHF 49.90 / EUR 29.90. Zum Autor Der Autor ist zuständig für die Volkswirtschaftliche Gesamtrech­ nung (VGR) des Fürstentums Liechtenstein. Im Rahmen der VGR (National Accounts) wird das Bruttoinlandprodukt 
BIP, das Brut­ tonationaleinkommen sowie das Volkseinkommen Liechtensteins ermittelt. (Eing.) Steuerreform I findet nur wenig Gnade FDP und Wirtschaftsverbände für weitere Erleichterungen BERN - Die zweite Reform der Unternehmenssteuern ist in der Vernehmlassung nur in Wirt­ schaftskreisen positiv aufge­ nommen worden. FDP und Wirt­ schaftsverbände wollen aber zusätzliche Erleichterungen. SP und Gewerkschaften sind gegen die Reform. Die Kantone be­ fürchten untragbare Ausfälle, falls das Steuerpaket angenom­ men wird. Die Unternehmenssteuerreform II will vor allem Investoren steuerlich entlasten. Der Bundesrat verspricht sich Wachstumseffekle, die erst mittel- bis langfristig zur Entfal­ tung kommen. Kurzfristig wird mit jährlichen Mindererträgen bei den Kantonen zwischen 700 und 730 Millionen Franken und beim Bund zwischen 30 und 60 Millionen Pranken gerechnet. Langfristig hät­ ten die Kantone Ausfälle von jähr­ lich 465 bis 525 Millionen Franken zu gewärtigen. Der Bund könnte mit 70 bis 100 Millionen Franken Zusatzeinriahmen rechnen. Vorge­ schlagen wurden drei Modelle mit unterschiedlichen steuerlichen Massnahmen. Für die FDP und den Wirtschafts­ dachverband cconomiesuisse stimmt die Stossrichtung der Vorla­ ge. Die Reform sei Finanzpolitisch notwendig und vertretbar, sagte Pascal Gentinetta, Geschäftslei­ tungsmitglied von cconomiesuisse. Die Vorschlüge gehen jedoch der FDP, economiesuisse und dem Schweizerischen Gewerbeverband zu wenig weit. Oberste Priorität habe die Abschaffung der so ge­ nannten wirtschaftlichen Doppel­ belastung - der Besteuerung des Unternehmensgewinns mit der Ge­ winnsteuer sowie anschliessend durch Erfassung der Dividenden mit der Einkommenssteuer beim Aktionär. Sic plädieren für das vom Bundesrat nicht favorisierte 
Modell 3, das sich auf die Milderung der Doppelbelastung konzentriere und bei der Umsetzung am einfachsten sei. Übereinstimmend wollen sie aber eine Steuersenkung für Divi­ dendeneinkünfte um 50 Prozent, 
Die zweite Reform der Unternehmenssteuem Ist nur in Wirtschaftskrelsen positiv aufgenommen worden. und nicht wie vom Bundesrat vor­ geschlagen nur um 30 Prozent. SVP und CVP lehnen alle drei Mo­ delle ab, weil sie zu wenig steuerli­ che Entlastung bringen. SP, Grüne und Gewerkschaften halten die Re­ form dagegen für überflüssig. Sie verteile ohne Notwendigkeit gross- zügig Steuererleichterungen. Es ge­ be keinerlei Rechtfertigung für Steuersenkungen auf Dividenden­ erträge gegenüber jenen, die ein Arbeitseinkommen versteuerten, schreibt die SP. Für Kantone nur tragbar, wenn Steuerpaket durchfällt Die Reform! begünstige wie das Steuerpaket die Falschen und ent­ ziehe Kantonen und Gemeinden 
substanzielle Steuererträge, kritisie­ ren die Grünen. Die Kantone haben grosse finanzpolitischen Vorbehalte gegen die Unternehmenssteuerre­ form II. «Wir möchten hier klar fest­ halten, dass diese für die Kantone nur tragbar ist, wenn das Steuerpa­ ket abgelehnt wird», bringt es die Konferenz der kantonalen Finanzdi­ rektoren auf den Punkt. Sie wendet sich ausdrücklich gegen eine Kumu­ lation von Haushaitverschlechterun- gen aus dem Steuerpaket, der Unter­ nehmenssteuerreform und diversen Sparpaketen. Falls-das Steuerpaket bei der Abstimmung vom 16. Mai durchkomme, seien weitere Er- tragsausfülle durch die Unterneh­ menssteuerreform untragbar, ist et­ wa den Stellungnahmen der Kanto­ne 
Zürich, Solothum, St. Gallen, Uri zu entnehmen. Der Kanton Bern fordert deshalb eine markante Reduktion der Ertragsausfälle. (AP) ANZEIGE PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 3. Mal 2004 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 47.60 Rücknahmepreis: € 46.62 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 45.70 Rücknahmepreis: € 44.73 Zahlstolle In Liechtenstein: , Swlsslirst Bank (Liechtenstein) AQ Austrasse 61, Postfach, FL-9490 Vaduz i
	        

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