Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 4. MAI 2004 VOLKSI I Iii I AlVin PERSÖNLICH BLATT I 
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6 PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unserem Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gu­ te und Gottes Segen. Heute Dienstag Johann WALSER, An der Halde 9, Triesen, zum 82. Geburtstag ^ARZT 
IM DIENST Notfalldienst 18.00 - 8.00 Uhr Dr. Egon Matt, Mauren 
373 40 30 FBP Einladung zum Bowling GAMPRJN-BENDERN - Am Montag, 10. Mai, lüdt die FBP-Ortsgruppe Gamprin- Bendem zum Bowling in das Bowling Cen­ ter Rheintal in Buchs ein. Eingeladen sind alle Jugendlichen ab 18 Jahren und Jungge­ bliebenen unserer Gemeinde. Wir treffen uns um 19.15 Uhr bei der Post Bendern. Wir bitten um Voranmeldung bei Alois Blank (Telefon 373 48 42 oder E-Mail atois.btank@Iol.li )  bis spätestens 8. Mai. FBP-Ortsgruppe Gamprin-Bendern ANZEIGE I«« • E O 
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VERSAMMLUNG Andachtsversammlungen VADUZ - Wir leben in einem Land, in dem Menschen wohnen, die vielen verschiede­ nen Religionen angehören,,Nach und nach erkennen wir, dasS die Religionen im Grun­ de eins sind und alle Menschen sich nach ei­ nem friedvollen Zusammenleben sehnen. Eine friedliche Gesellschaft entsteht Schritt für Schritt, wenn wir alle Menschen als Bür­ ger einer Erde sehen. Die Bahd'i-Gemeinde bemüht sich, dies auf vielen verschiedenen Wegen zu erreichen. Gemeinsame Andach­ ten können uns dazu führen und dabei hel­ fen, unser tägliches Zusammenleben freund­ licher und angenehmer zu gestalten. Das Gebet kann uns helfen, uns persön­ lich zu entwickeln und voranzukommen, denn es ist Nahrung für unsere Seele. Wenn wir uns Gott zuwenden, dann legen wir un­ sere Angelegenheiten in seine Hand und bit­ ten ihn, uns bei unseren Problemen und in unserem Leben zu helfen. Wenn wir also be­ ten, stärken wir das Band der Liebe, das uns mit ihm und den Menschen, die uns umge­ ben, verbindet. Unser Leben wird so reicher. Zur Andacht werden Schriften aus allen Hochreligionen rezitiert. Hierbei wird nur das Wort Gottes, ohne jede Auslegung und Predigt vorgetragen. Die Andachten können von allen Menschen besucht werden. Die Andachtsversammlungen, zu denen alle herzlich eingeladen sind, finden ab dem Monat Mai am ersten Sonntag im Monat um 10 Uhr im Vereinshaus der Gemeinde Vaduz statt. Die jeweiligen Daten und Themen können entweder dem Gottesdienstanzeiger oder dem Veranstaltungskalender der Zei­ tung oder im Internet unter  www.bahai.li   entnommen werden. Bahä'i-Gemeinde 
Freudiger Rückblick Erika und Hugo Wohlwend blicken auf 50 gemeinsame Ehejahre zurück SCHELLENBERG - Heute vor 50 Jahren gaben sich Hugo und Eri­ ka VUohlwend (geb. Schreiber) in der Kirche in Schellenberg das Jawort. Mit Freude blicken sie auf die gemeinsame Zeit zu­ rück, die ihnen vorkommt wie ein Tag, denn beide sind zufrie­ den und glücklich und vor allem stolz auf ihre Familie. • Jennifer Hasler Die Gastwirtschaft hat schon im­ mer ein grosse Rolle im Leben von Erika und Hugo Wohlwend ge­ spielt, denn in einem Gasthaus hat ihre gemeinsame Geschichte nicht nur begonnen, sondern sich über 40 Jahre gehalten. Damals arbeitete Erika im Rätia in Buchs und Hugo, dessen Eltern die Krone in Schel­ lenberg führten, war dort zu Gast. Sie lernten sich besser kennen und waren sich einig: «Wir gehören zu­ sammen.» Diesen Bund besiegelten sie heute vor 50 Jahren in der Schellenberger Kirche. Nach einer schönen Hochzeitsreise Hessen sie sich dann in Schellenberg nieder. Immer etwas los Als Ehepaar übernahmen sie dann gemeinsam das Gasthaus Krone. Hugo Wohlwend führte gleichzeitig über 30 Jahre seine ei­ gene Schlosserei und seine Frau führte nebenbei noch den Usego- Laden. Das Paar hat vier Kinder und sieben Enkelkinder, auf die sie sehr stolz sind. Eine ihrer Tochter führt, seit 10, Jahren das Gasthaus 
Sie blicken heute auf 50 gemeinsame Ehejahre zurück - Erika und Hugo Wohlwend. Oder wie man sie In Schel­ lenberg kennt «S'Kronawüarts». Krone, das sich bereits in 4. Gene­ ration befindet. Trotz der vielen Ar­ beit pflegten Erika und Hugo auch ihre Hobbys: Sie ist eine begnadete Köchin und ihr «Gugelhupf» ist bei jedem Anlass der Renner. Gerne pflegt sie ihren Blumengarten, trifft sich mit Freundinnen im Senioren­ turnen und geht mit ihrem Mann spazieren. Hugo Wohlwend ist seit 57 Jah­ ren aktiv im Gesangsverein Schel­ lenberg tätig, war über 40 Jahre bei der freiwilligen Feuerwehr und hat 
sich auch im politischen Leben sehr engagiert. Auch heute noch pflegt er einen riesigen Gemüsegarten und geht gerne wandern. Zusammen unternahmen sie einige schöne Rei­ sen, heute gehen sie gerne mit dem Zug oder dem Car in die Ferien. Beide erfreuen sich guter Gesund­ heit und sind dafür sehr dankbar. Heiziiche Gratulation Gefeiert wurde bereits am 1. Mai in der Kirche Schellenberg mit ei­ nem durch die Kinder und Enkel­kinder 
selbst vorbereiteten Gottes­ dienst. Heute, am Tag der Golde­ nen Hochzeit, laden Erika und Hu­ go Wohlwend alle Freunde und Be­ kannte herzlich ein, sie daheim zu besuchen. Jeder ist herzlich will­ kommen, das Jubiläumspaar freut sich, auf 50 wunderbare Ehejahre anzustossen. Das Volksblatt möchte sich den Glückwünschen anschlies- sen und wünscht Erika und Hugo Wohlwend alles Gute für die Zu­ kunft und einen schönen Hoch­ zeitstag. Gegen Antisemitismus VADUZ - Am 28. und 29. April fand in Berlin auf Einladung der deutschen Bundesregierung die zweite OSZE-Antisemitismus- Konferenz statt. Die erste OSZE-Veranstaltung zu dieser Thematik war im Juni 2003 in Wien ausgerichtet worden. Das offizielle Treffen wurde umrahmt von Veranstaltungen nichtstaat­ licher Organisationen, darunter des Jüdischen Weltkongresses. Die Konferenz, die im «Weltsaal des Auswärtigen Amtes» stattfand, wurde von Bundespräsident Johan­ nes Rau am Mittwoch eröffnet. Prominenteste Teilnehmer waren der israelische Staatspräsident Mo- sche Katzav, der amerikanische Aussenminister Colin Powell, der Präsident des Jüdischen Weltkon­ gresses Edgar M. Bronfman und Friedensnobelpreisträger Elie Wie­ sel. Der liechtensteinische Botschaf­ ter in Deutschland, Josef Wolf, ge­ hörte zu den fast 600 Delegierten aus 55 OSZE-Staaten, die an der Konferenz konkrete gemeinsame Schritte zur Bekämpfung des Anti­ semitismus in allen seinen Formen vereinbarten. Ziel war vor allem die Präsentation so genannter «best practices» im Umgang mit dem Antisemitismus, etwa bei der Ge­ setzgebung oder im Erziehungswe- sen. Im Vorfeld der Konferenz konnten sich die OSZE-Staaten be­ reits darauf verständigen, Informa­ tionen über antisemitische Über­ griffe und über Initiativen zur Be­ kämpfung des Antisemitismus zu sammeln und regelmässig darüber zu berichten. Von mehreren Red­ nern wurde betont, es bestehe in diesem Zusammenhang die grosse 
Berliner OSZE-Treffen gegen Antisemitismus ist, das OSZE-Büro für Menschen- rechtsfragen mit der Beobachtung des Antisemitismus zu beauftragen, um so die Mitgliedsländer zur Be­ richterstattung über entsprechende Vorkommnisse anzuhalten. Ein weiteres Thema war die Ge- waltbcreitschaft von Islamisten. Oft führen Versuche, mit Kriminal­ statistiken und Meinungsumfragen antijüdischen Ressentiments auf den Grund zu gehen, zu sich wider­ sprechenden Befunden. Laut einer Umfrage der «Anti Defamation League» in zehn europäischen Län­ dern gehen antisemitische Einstel­ lungen allerdings deutlich zurück. Eine Erklärung könnte darin beste­ hen, dass vor allem Islamisten zu­ nehmend Juden attackieren, der Antisemitismus in breiten Schich­ ten aber nachlässt. Die wachsende Gewaltbereit­ schaft innerhalb der muslimischen Einwanderergruppen wird auch als Folge des Nahostkonflikts gesehen und kam ebenfalls, wie der Antise­ mitismus in Osteuropa, in Berlin zur Sprache. Die Konferenz verabschiedete ei­ ne Schlusserklärung, in welcher sich die OSZE-Teilnehmerstaaten verpflichten, verlässliche Informa­ tionen und Statistiken über antise­ mitische Übergriffe in ihren Län­ dern zu sammeln, auszuwerten und zu veröffentlichen. Weiter sollen die nationalen Rechtssysteme ein sicheres Leben frei von antisemiti­ scher Verfolgung, Gewalt oder Dis­ kriminierung garantieren. Die Ber­ liner Erklärung ruft die Teilneh­ merstaaten auch dazu auf, verstärkt Bildungsprogramme zur Bekämp­ fung der Judenfeindlichkeit und zur Erinnerung an den Holocaust zu lancieren. (pafl) 
Botschafter Josef Wolf vertrat Liechtenstein letzte Woche am OSZE-Dref- fen gegen Antlrasslsmus In Berlin, an welchem Massnahmen gegen Anti­ semitismus beschlossen wurden. Gefahr, dass Vorurteile an die Stel­ le von Fakten treten. Zuverlässige statistische Angaben Uber antisemi­ tische Aktivitäten seien aber eine wichtige Voraussetzung für die ernsthafte Auseinandersetzung mit diesem Phänomen. Gutgeheissen wurde der Vor­ schlag einiger Delegationen, dass gerade von der deutschen Haupt­ stadt aus eine eindringliche Bot­ schaft an die Regierungen der Mit­ gliedsstaaten ergehen sollte, weil Berlin in der Zeit der nationalsozi­ alistischen Herrschaft Mittelpunkt judenfeindlicher Aktionen gewesen sei. Diese Botschaft sollte in die Form eines Manifestes, das jedes Jahr am Holocaustgedcnktag (27. Januar) in der Schule verlesen wer­den 
sollte, gekleidet werden. Der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Spiegel, hat­ te zu Beginn der Konferenz die Sorgen der in Europa lebenden Ju­ den formuliert, indem er auf die Zunahme der gewaltsamen Über­ griffe und antisemitischen Schmä­ hungen hinwies. Eine Studie des Wiener EU-Zentrums zur Beobach­ tung von Rassismus und Fremden­ feindlichkeit konstatiert für die Jah­ re 2002 und 2003 einen beträcht­ lichen Anstieg dieser Delikte in vielen Staaten. Der Bericht zeigt aber auf den wichtigen Mangel ei­ ner offiziellen Berichterstattung Uber Antisemitismus hin, nämlich die von Land zu Land sehr unter­ schiedliche Datenbasis. Vorgesehen
	        

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