Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MONTAG, 3. MAI 2004 
VOLKSI 
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PIERROT-LUNAIRE-ENSEMBLE 
12 ELTERN KIND FORUM 15 Jahre in Bewegung SCHAAN - Symbolisierend für manche Knacknüsse, welche dem Verein auf seinem 15-jährigen Weg begegnet sind, pflanzte das Eitern Kind Forum auf dem Kinderspielplatz Dräggspatz einen Nussbaum, aber auch, weil dieser junge Baum Entwicklung und Wachstum ver­ spricht. * Ewa Bau m Bunte Luftballons waren die Wegweiser | zum Kinderspielplatz Dräggspatz. strahlend und fröhlich waren auch die Gesichter der Ehrengäste, die an diesem Freudentag die •; Gratulationen überbrachten. Präsidentin El­ friede Quaderer hiess alle Anwesenden Feier zum Jubiläum 15 Jahre Eltern Kind Fo­ rum auf dem Dräggspatzspielplatz In Schaan. V.l.n.r. Dr. Marcus Büchel, Rita Kle­ ber-Beck, Elfrlede Quaderer, Daniel Hilti und Maja Marxer. hcrzlich willkommen und ging auf die Ge­ schichte des Vereins ein, welcher im April 1989 als «Tagesmütterverein. gegründet wurde. Schon damals gab es eine grosse Nachfrage von Familien und allein­ erziehenden Müttern und Vätern, die auf eine familienergänzende Betreuung ihrer Kinder angewiesen waren, gleichzeitig waren damals solche Betreuungsplätze für Kinder sehr umstritten. Es gab viele Schwierigkeiten und Knacknüsse zu über­ winden, aber dazu gab es immer den passenden Nussknacker, bemerkte Elfriede Quaderer lachend. Fünf Jahre später mit der Erweiterung der Dienstleistungen wurde der Verein in Eltern Kind Forum umbe­ nannt. Unterschiedliche Betreuungsmodelle Diese Institution wird heute mehr denn je gebraucht, führte Vorsteher Daniel Hilti aus. Das traditionelle Familienbild, wie wir es von früher kennen, hat sich verändert. Alleinerziehende, Trennungen, Schei­ dungen, Leistungsdruck in der Schule und Beruf sind nur einige Beispiele, hinter denen viele persönliche Schicksale und Nöte stehen. Zunehmend brauchen die Be­ troffenen zur Bewältigung einer Lebens­ situation fachliche Unterstützung von aussen. Deshalb sei es sehr wichtig, dass neben den klassischen Sozialwerken des Staates auch auf privater Ebene geholfen wird. Vize-Regierungschefin Rita Kieber- Beck bemerkte, dass das Eltern Kind Forum aus familienpolitischen Gründen zustande kam. Es gäbe im Lande mehrere Betreu­ ungsmodelle, viele Tagesstätten kamen hinzu und überall findet ein soziales Lernen statt. Erfahrungen sind wichtig für die Kinder, deshalb ist Qualität auch von grosser Bedeutung. Markus Büchel, Leiter des Amtes für soziale Dienste ging auf die Kernaussage ein, führte aus, wie unbegründet die damalige Angst war, dass solche In­ stitutionen zur Abschaffung der Familie führen würden. Das Gegenteil sei der Fall, da neue Angebote den Familien sogar er­ laube mehr Kinder zu haben. ANZEIGE Zu verkaufen in Vaduz ältere Liegenschaft < JOSEPH WOHLWEND TREUHAND AG- VADUZ TEL +423 237 56 00 /  www.Jwt.il 0 
Tiergeschichten aus FL Buchpräsentation des Kinder-Tiergeschichten-Schreibwettbewerbs SCHAAN - Eine mit Stofftieren Ubersäte Bühne mit zwei Ti­ schen und Albi, dem Butler Jo­ hann - so präsentierte sich das Theater am Kirchplatz am Frei­ tag zur Präsentation des Bu­ ches, in dem 100 Tiergeschich­ ten zu lesen, sind, geschrieben von Kindern aus Liechtenstein. Beroll Hauser «Kinder schreiben um die Wette» hiess es bei dem vom Theater am Kirchplatz und dem VOLKS- BLATT gestalteten 
Schreibwettbe- Medienpartner VOLKSBLATT werb. Und wie Georg Biedermann. Leiter des Kinder- und Jugendthea­ ters vom TaK sagte, kam eine über­ wältigende Zahl von Tiergeschich­ ten zusammen, sodass es fast trau­ rig ist, «nur» 100 davon in dem im GMG Verlag (Arthur Gassner) nun erschienenen 225 Seiten starken Buch abgedruckt lesen zu können. Toll und originell In bester Laune und voller 
Hu-Geschlchten 
sind etwas Tolles. 100 von Kindern geschriebene Geschichten, zusammengefasst in einem Buch, wurden am Freitag im TaK von den Kindern, Georg Biedermann, «Butler Johann», Jens Dittmar und Katja Lan- genbahn-Schremser präsentiert. mor präsentierten Butler Albi-Jo- hann, Katja Langenbahn-Sehrem- ser und Jens Dittmar vor dem bis auf den letzten Platz besetzten The­ atersaal die Geschichten, lasen aus­ gesuchte Stücke aus dem Buch und Johann holte aus dem Saal immer 
wieder Kinder, die ihre Geschich­ ten selbst vorlesen durften - tolle, originelle und fantasievolle Ge­ schichten. Jede Autorin, jeder Au­ tor eines im Buch vertretenen Text­ beitrags erhielt als Prämie ein Gra­ tisexemplar des Buches, das in der 
Ausstattung dem bereits erschiene­ nen Buch «50 Liebesgeschichten aus Liechtenstein» gleicht. Wir werden noch eine genauere Buch­ besprechung mit Auszügen aus ein­ zelnen Geschichten im VOLKS­ BLATT präsentieren. «Der Osten rückt näher» Zeitgenössische Musik im Zeichen der EU-Erweiterung VADUZ - In Kooperation, des Kunstmuseums Liechtenstein, des ORF Landesstudios Vorarl­ berg und des Theaters am Kirchplatz spielte am Freitag­ abend das Pierrot-Lunalre-En- semble Wien zeitgenössische Musik in den Ausstellungsräu­ men des Kunstmuseums. «Gerott Hause r Das Pierrot-Lunaire-Ensemble Wien, gegründet von der Flötistin Silvia Gelos und dem Pianisten Gus- tavo Balanesco, ist -als Kammer­ musikensemble mit Sitz in Wien ei­ ne der flexibelsten Formationen für Musik des 20. und 21. Jahrhunderts. In Besetzungen von Solo bis Kam­ merorchesterstärke rückt es von an­ deren Ensembles selten oder kaum gespielte Kompositionen ins Zen­ trum seiner Konzertprogramme. Neue Musik Charakteristisch für die Konzerte des Picrrot-Lunaire-Ensembles sind Programme mit einem starken the­ matischen Bezug. Bezogen auf die aktuelle politische Situation (EU- Erweiterung), gestaltete das Pierrot- Lunaire-Ensemble unter dem Motto «Der Osten rückt näher» verschie­dene 
Programme: «Baltische Mu­ sik» mit Werken u. a. von Arvo Pärt und Erki Sven Türr aus Estland, Osvaldas Balakauskas aus Litauen und Peteris Vasks und Andris Dze- nitis aus Lettland. Auch im zweiten Programm unter dem Titel «Der Osten rückt näher - Nachbarn», schafft das Pierrot-Lunaire-Ensem­ ble mit seiner künstlerischen Ge­ staltung einen Spiegel der Neuen Musik mit Kompositionen aus den neuen Beitrittsländern Ost- und Mitteleuropas zur Europäischen Union. Bei diesem Programm, vom Ensemble im Kunstmuseum ge­ spielt, waren Werke zu hören von Wolfram Schurig (1967 in Öster­ reich geboren), Peter Eötvos (1944 in Ungarn geboren), Hanna Ku- lenty (1961 in Polen geboren), Da­ niel Matej (1963 in der Slowakei geboren), Alexander Müllenbach (1949 in Luxemburg geboren) und Arnold Schönberg (1874-1951). Ausdruckskraft Die herausragend begabten Mu- siker/-innen spielten im Kunstmu­ seum einen Kammermusikabend der Superlative. Die Flötistin Silvia Gelos (geboren in Argentinien), die Klarinettistin Barbara Schuch (ge­ boren in Niederösterreich), der 
Geiger Florian Wilscher (ebenfalls in Niederösterreich geboren), der Cellist Aleksandar Timotic (gebo­ ren in Serbien) und der Pianist Gus- tavo Balanesco (österreichisch-ru­ mänischer Herkunft, geboren in Ar­gentinien) 
gestalteten in unter­ schiedlichen Zusammensetzungen mit äusserster Beherrschung der In­ strumente und in höchster Konzen­ tration die Ausdruckskraft der mo­ dernen Werke. AN/I-IOI Milliarden kassieren weiter Jedes Jahr erhalten die Kantone zusätzlich eine Milliarde von der Nationalbank. Und die Nein-Sager jammern weiter. Die Ausfälle durch das Steuerpaket lassen sich damit spielend kompensieren. Weder untragbare Steuerausfälle noch Leistungsabbau sind die Folge. Das Pierrot-Lunaire-Ensemble Wien gestaltete im Kunstmuseum einen Kammermusikabend der Superlative. 
Jetzt oder nie. Stoppen wir die Steuerspirale und schaffen Gerechtigkeit. Ehepaare, Familien, Mittelstand und Wohneigentum dürfen nicht weiter steuerlich bestraft werden! Weniger Steuern. JA zum Steuerpaket. www.ja-zum-steuerpakßt.ch 
Die gute Reform Steuerpaket am IG Mai
	        

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