Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 30. APRIL 2004 
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16 KOMPAKT Durst bringt Bund Geld BERN - Die Eidg. Alkoholverwaltung (EAV) hat im Geschäftsjahr einen Reinge­ winn von 248 Millionen Franken erzielt. Davon fliessen 223 Millionen in die AHV/IV. Die restlichen 25 Millionen erhal­ ten die Kantone zur Bekämpfung von Suchtproblemen. Der dem Eidg. Finanzdepartement ange­ gliederte Regiebetrieb hat am Donnerstag seinen Geschäftsbericht 2003 veröffent­ licht. Wichtigstes Thema des Jahres war die Einführung einer Sondersteuer auf den Al- copos, die zwecks Eindämmung des Kon­ sums durch Kinder und Jugendliche seit dem 1. Februar 2004 erhoben wird. Der Preis für ein Fläschchen dieser alko­ holhaltigen Limonaden ist im Schnitt von etwa 2.30 auf 4.10 Franken gestiegen. Die neue Steuer ist viermal höher als jene für Spirituosen. Sie beträgt 1.80 Franken für ein Fläschchen von 2,75 Dezilitern mit ei­ nem Alkoholgehalt von 5,6 Volumenpro­ zent. (sda) Gewerkschaften warnen vor Annahme des Steuerpaketes BERN - Eine Annahme des Steuerpakets am 16. Mai würde die Kluft zwischen Arm und Reich in der Schweiz noch weiter öff­ nen. warnen die Gewerkschaften SMUV und GBl. Statt Staatsabbau zu betreiben, müsse das Land vielmehr Zukunftsprojekte wagen. Die Umschichtung von direkten zu indi­ rekten Steuern habe schon in den 90er-Jah- ren dazu geführt, dass das reale Einkom­ men ärmerer Familien gesunken sei, wäh­ rend jenes reicher Familien stieg, sagte GBI-Zentralpräsident Vasco Pedrina am Donnerstag in Bern vor den Medien. Das Steuerpaket werde diesen Trend noch ver­ stärken. (sda) Kritik an KVG-Revision BERN - Der Spitaldachverband H+ kriti­ siert den Vorschlag des Bundesrats zur Re­ vision des Krankenversicherungsgesetzes (KVG) als ungenügend.. H+ will mehr Wettbewerb im Gesundheitswesen. Private und öffentliche Spitäler müssten gleich lan­ ge 
Spiesse erhalten. Die vom Bundesrat vorgeschlagene KVG-Revision bringe zu wenig Wettbewerb und Sparanreize, sagte H+-Präsident Peter Saladin am Donnerstag vor den Medien in Bern. «Heute stecken die Spitäler in einem Korsett von Regeln, die praktisch keine unternehmerischen Freihei­ ten gewähren», beklagte er sich. Zudem sei das Gesundheitswesen in der Schweiz heu­ te chaotisch organisiert. Der Bundesrat sei gefordert: Er müsse es in die Hand nehmen, eine klare, gesamtschweizerische Regelung zu 
schaffen, die den Wettbewerb zwischen den Spitälern fördere. (sda) Blocher glaubt an Konzessionen beim Bankgeheimnis FRAUENFELD - Bundesrat Christoph Blocher glaubt, dass die Schweiz in den bi­ lateralen Verhandlungen beim Bankge­ heimnis Zugeständnisse machen muss. Ver­ mutlich gehe es nicht ganz ohne Konzes­ sionen, sagte Blocher in einem Interview. Blocher sagte in dem Interview der «Thurgauer Zeitung» und der «Schaffhau- scr Nachrichten» vom Donnerstag, der Bundesrat wolle keinen Schengenvertrag, ohne dass das Bankgeheimnis gesichert sei. «Man wird nach den Verhandlungen beur­ teilen müssen, ob dies tatsächlich so ist», so der Justizminister. «Vermutlich geht es nicht ganz ohne Konzessionen». Die Krux liegt laut Blocher in der Unterscheidung zwischen indirekten und direkten Steuern, die die EU verlangt. Insgesamt sei der Bundesrat der Meinung, dass die Vorteile die Nachteile überwiegen würden. Und wenn der Bundesrat eine Position beschlos­ sen habe, werde er sich nicht für eine ande­ re einsetzen. Ob Blocher selber am geplan­ ten politischen Spitzentreffen zwischen dem Bundesrat und der EU-Kommission und der Ratspräsidentschaft teilnehmen wird, ist noch offen. (AP) 
Hervorragendes Rating Ratingagentur Standard & Poor's hat die Anlagefonds der LGT geprüft PFÄFFIKON/ZÖRICH - Die welt­ weit bekannteste unabhängige Ratingagentur Standard & Poor's hat für das Rating von Anlage­ fonds das «S&P Fund Manage­ ment Rating» geschaffen. Der strenge Ratingprozess berück­ sichtigt neben quantitativen auch qualitative Grössen und zeichnet sich durch eine hohe Trefferquote in der Mehrjahresbeobachtung von Fonds aus. LGT hat sich mit sehr positivem Resultat dem S&P Fund Management Rating unterzogen: zehn LGT Fonds sind mit dem Ra­ ting «A», einer sogar mit «AA» ausgezeichnet worden. Bei Uber 30 000 in Europa zuni Vertrieb zu­ gelassenen Fonds ist die Auswahl der besten Fonds nicht einfach. Per­ formancevergleiche 
sind jeweils nur eine dürftige Hilfe, denn diese sind zwangsweise immer eine Ver­ gangenheitsbetrachtung. Standard & Poor's, die weltweit bekannteste unabhängige Ratingagentur, hat aus diesem Grund das «S&P Fund Ma­ nagement 
Rating» entwickelt, das neben quantitativen auch qualitati­ ve Aspekte berücksichtigt. Der S&P Ratingprozess Der Ratingprozess ist in zwei Phasen gegliedert. In einer ersten Phase werden Fonds mit einer her- ^ausragenden Performance selek- / tiert; in einer zweiten Phase werden die Fonds nach qualitativen Krite­ rien bewertet. Die erste Hürde einer herausragenden konsistenten Per­ formance schaffen in der Regel nur knapp 20 Prozent der untersuchten Fonds. Bei den LGT Fonds lag die Quote bei 85 Prozent: 11 der unter­ suchten 13 LGT Fonds haben sich per Ende 2003 für den 
Ratingpro-Dle 
LGT hat sich mit sehr positivem Resultat dem S&P Fund Management Rating unterzogen. zess qualifiziert. Ist die erste Hürde geschafft, so vertiefen die Analys­ ten von S&P den Rating Prozess. Die Hintergründe des Fonds und des Fondsmanagementteams wer­ den analysiert und mit strukturier­ ten Interviews genau unter die Lu­ pe genommen. In diesen Interviews sind die Investmentphilosophie, stringente Investmentprozesse, Ri­ sikomanagement und das Know- how der Manager von entscheiden­ der Bedeutung. Diese zweite Phase hat zum Ziel, festzustellen, ob die Voraussetzungen für die qualitativ hoch stehenden Resultate der Ver­ gangenheit auch in Zukunft gege­ ben sind. Die S&P Ratings Das Ratingkomitee vergibt drei abgestufte Ratings: Ein Invest­ mentfonds mit einem S&P Rating erzielt kontinuierlich überdurch­ schnittliche Erträge im Verhältnis zu Investmentfonds in seiner Ver­gleichsgruppe 
und weist ein wie folgt beurteiltes Management auf: 9 ausserordentlich leistungsfähig Rating AAA © sehr leistungsfähig Rating AA # 
leistungsfähig Rating A Die S&P Analysten erzielten in der Vergangenheit eine hohe Tref­ ferquote von 72 Prozent: das heisst, drei von vier Ratings konnten noch nach zwei Jahren bestätigt oder gar erhöht werden. Diese Aussagekraft von S&P Ratings kommt sowohl Privatanlegern in LGT Fonds wie auch professionellen Anlagebera­ tern zu Gute, erhalten sie doch da­ mit eine unabhängige Bestätigung der Qualität ihrer LGT Fondsantei­ le. Hervorragende Ratings für die LGT Fonds Alle untersuchten LGT Fonds haben nach einer eingehenden Prü­fung 
ein hohes Rating erhalten. Die S&P Ratings der LGT Fonds per März 2004 lauten: O LGT Equity Fund Global Sector Trends USD AA • LGT Bond Fund CHF, EUR, USD & Global EUR A ® LGT Strategy Fund 2 Years, 3 Years und 4 Years in CHF A • LGT Strategy Fund 2 Years, 3 Years und 4 Years in EUR A Nähere Informationen über den Ratingprozess und den Unterschied zwischen Rating und Ranking so­ wie die jeweiligen Berichte von S&P zu den LGT Fonds sind im Internet unter  www.lgt.com publi­ ziert. Die LGT Group in Kürze Die LGT Group ist das Finanz­ unternehmen der Fürstenfamilie von Liechtenstein und aus der 1920 gegründeten LGT Bank in Liech­ tenstein gewachsen. «LGT» steht heute für klassisches Private Ban­ king sowie für umfassendes Know- how in Vermögensinvestments und -strukturierung. Die LGT dient ih­ ren privaten und institutionellen Kunden und tritt gleichzeitig mit dem Fürstlichen Portfolio von rund CHF 1.7 Mia. selbst als namhafter Finanzinvestor auf. Sie betreute Kundengelder von CHF 48.5 Mia. per Ende 2003 und ist mit 1241 Mitarbeiten in Europa, Asien und Amerika an 28 Standorten präsent. Die LGT Capital Management bil­ det das LGT Investmentzentrum für klassische Anlagen und Strate­ gielösungen. Als aktiver Invest- mentmanager gehört sie zu den führenden Anbietern von Anlagen, die nach den Erkenntnissen von Behavioral Finance geführt wer­ den. (LGT) US-KONJUNKTUR IM WACHSTUM 
SCHWEIZ IST AM INNOVATIVSTEN WASHINGTON-Die US-Kon­ junktur ist wie erwartet mit soli­ dem Wachstum ins Präsidialwahl­ jahr 
gestartet. Das Bruttoinlands­ produkt legte im ersten Quartal 2004 mit einer hochgerechneten Jahresrate von 4,2 Prozent zu. Dies teilte das Handelsministe­ rium in einer ersten Schätzung am Donnerstag in Washington mit. Im Vergleich zum ersten Quartal 2003 lag der Zuwachs bei 4,9 Pro­ zent. Das war der grösste Satz im 
Jahresvergleich seit 1984. Analys­ ten hatten allerdings angesichts viel versprechender Indikatoren Uber wachsende Konsum- und Unternehmerausgaben sogar mit einem auf Jahresbasis höchge- rechneten Wachstum im Bereich von 5 Prozent gerechnet, nach 4,1 und 
8,2 Prozent in den beiden Vor­ quartalen. Inflationsbereinigt be­ trügt das BIP der ÜSA derzeit 10,7 Billionen Dollar, (hochgerechnet auf Öasis des 1. Quartals), (sda) 
ZÜRICH - Die Schweiz ist das innovationsfreudigste Land Euro­ pas. Während aber die Dynamik in den 90er-Jahren nachgelassen hat, holen andere Volkswirtschaften kräftig auf, allen voran Finnland, Schweden und Deutschland. An­ fang der 90er-Jahre belegte die Schweiz in Sachen Innovations­ freudigkeit eine Spitzenposition. Danach war aber ein rapider Rück­ gang zu verzeichnen gewesen, der erst ab 1997 stabilisiert werden 
konnte. Das geht aus einer vom Staatssekretariat für Wirtschaft (se- co) in Auftrag gegebenen Studie der Konjunkturforschungsstelle der ETH Zürich (KOF) hervor. Ins­ gesamt sei die Spitzenposition der Schweiz sowohl im Industrie- wie im Dienstleistungssektor bei den untersuchten 28 Branchen breitab- gestützt, hicss 
es in der Mitteilung. Besonders die Schweizer KMU verfügten über eine sehr-hohe In­ novationstätigkeit. (AP) L 
A F V-;G ASTB EITR AG Wirtschaftliches Umfeld Von Gabriel Tschui, Mitglied der Geschäftsleitung der Bank Frick & Co. AG f 
Balzers Die Konjunkturindikatoren für die USA weisen nach wie vor auf ein robustes Wachstum hin. Im März ist nun auch der Ar­ beitsmarkt - nach monatelan­ gen Enttäuschungen - definitiv erwacht. Die Zahl der Arbeitsplätze ausser­ halb der Landwirtschaft kletterte in diesem 
Monat um 308 000, was dem stärksten Monatszuwachs seit fast 4 Jahren entspricht. Diese Mar­ ke lag deutlich Uber den Erwartun­ gen der Ökonomen. Damit wurden im ersten Quartal 2004 netto 513 000 neue Arbeitsplätze gene­ riert. Positiv zu ergänzen ist, dass sämtliche Branchen zu dieser er­ freulichen Entwicklung beitrugen. Nach diesen Zahlen stellt sich natürlich die Frage, ob die US-No­tenbank 
die bisher lockeren Geld­ zügel straffen wird. Bekanntlich steht der Richtsatz für Tagesgeld zurzeit bei 1 %. Dies ist der tiefste Stand seit vier Jahrzehnten. Ob­ wohl von der Inflationsseite in An­ betracht des scharfen Wettbewerbs und der Produktivitätsfortschritte noch keine Gefahr droht, gehen wir davon aus, dass der Fcd-Vorsitzen- de, Alan Grcenspan, noch in die­ sem Jahr ein erstes Zeichen setzen wird und den Zinssatz mindestens um 1/4 Prozent anheben wird. Zinsen \ Das obenerwähnte Szenario ist keine gute Nachricht für Bondin­ vestoren. Dafür dürfte der USD von dieser Entwicklung profitieren und den Aufwärtstrend weiter fortset­ zen. Nachdem die Renditen seit 
Jahresbeginn nochmals nachgege­ ben haben, werden die Bondmärkte langsam aber sicher die Trendwen­ de bei der US-Geldpolitik vorweg­ nehmen und nach unten tendieren bzw. die Zinsen leicht ansteigen. Wir empfehlen deshalb, die hohen Kurse von länger laufenden USD- Bonds für Verkäufe zu nutzen und- trotz der unattraktiven Konditionen - im Geldmarkt zu parkieren. Aktien Nach der Korrektur im Anschluss an die Terroranschläge in Madrid konnte sich der Markt wieder etwas erholen. Die kurzfristige Entwick­ lung hängt stark von den Unter­ nehmensberichten zum 1. Quartal ab. Wir gehen davon aus, dass die Erwartungen weitgehend erfüllt werden und Enttäuschungen die 
Ausnahme bilden. Diese Annah­ men sowie der aktuelle Wirt­ schaftsaufschwung sind ein frucht­ bares Umfeld für moderat steigen­ de Notierungen. Last but not least stehen wir in einem Wahljahr. Die­ se sind den Aktionären in der Regel gut gesinnt. Trotzdem ist der Aus­ wahl der Titel grosse Beachtung zu schenken. Insbesondere bei gewis­ sen Technologiewcrtcn ist Vorsicht angebracht, da die Bewertungen teilweise bereits wieder luftige Hö­ hen erreicht haben. Verfasser: Gabriel Tschui, Mitglied der Geschäftsleitung der Bank Frick & Co. AG, Balzers Die alleinige inhaltliche Verant­ wortung für diesen Beitrag liegt beim Verfasser.
	        

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