Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 30. APRIL 2004 VOLKS! |IV11 A|V|n 
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SENIOREN-AUSFLUG INS GRÜNE 
7 NACHRICHTEN Psalmengebet und Predigt j SCHAAN - Morgen Samstag 1. Mai, laden 
j die Schwestern des Kloster St. Elisabeth um j 17.15 Uhr wieder zum gemeinsamen Ves- l pergebet ein. Die Predigt hält Peter Dali- 
j men. Aufgrund der Sanierung des Klosters | findet die Vesper in der Aula der Realschule i St. Elisabeth statt. Alle sind herzlich einge- $ laden. (Eing.) | i Seniorentanz t VADUZ - Herzliche Einladung zum Maien- \ tanz an alle tanzfreudigen Seniorinnen und \ Senioren! Am Samstag, den I. Mai spielen j Heli und Manuela von 19 bis 22 Uhr im » Restaurant Falknis, Vaduz, für Sie. (Eing.) ; Die römische Herausforderung 1 - LABICS Architekten VADUZ - Welchen Handlungsspielraum j lässt die ewige Stadt Rom ihren Architekten s heute? Und wie nutzen erfolgreiche Nach- j wuchsarchitekten die gestalterischen und f politischen Herausforderungen ihrer Stadt l und Zeit'. 
1 Das junge Architekturbüro LA- \ BICS setzt sich nicht nur in der italienischen jj Hauptstadt mit gewagten Trends durch, son- l dem ist in Italien eines der bemerkenswertes- j ten Architekturstudios der neuen Genera- j tion. Am kommenden Dienstag stellen die ? Partner von LABICS. Claudia Clemente. I Francesco Isidori und Marco Sardella. ihr ' • römisches Atelier mit einem Vortrag im ( Rahmen der Vortragsreihe « New Faces» vor. Ein Gehweg in den Ruinen der Märkte von \ Trajan. welchen LABICS Ende letzten Jah- ' res realisiert haben, zeigt beispielhaft die ( Problematik, denen die Architekten in bau- ; historisch fragilem Umfeld begegnen. Um- ; • geben vom allgegenwärtigen, geschützten \ Baubestand aus allen Epochen westlicher ? Baugeschichte sind die Planer gefordert. \ den Bestand formal und bautechnisch subtil \ zu ergänzen. Der feinfühlige Umgang mit 
j dem omnipriisenteh architektonischen _Erbe j führt zu einem neuen, genuinen Bausiii, der 
j trotz allen Änderungen unverkennbar rö­ misch bleibt. ? Die Projekte von LABICS nähren sich aus ? den Ansprüchen an Funktion und Poesie, '• wie sie dîtr beiden Entwurfspartner Clcmcn- ; te und IS|fdori vertreten. Der Partner Sardel- , la sorg(7mi( seiner)/ Fokus auf Umsetzung 3 und D^tiiliierung/gepaart mit dein nötigen 
j Vertitfndtyuijiisgeschick in der Amtstube da- j für, dass die Ideen den entsprechenden Aus- • druck erhalten. Zusammen sind die drei \ Partner ein starkes Team und scheuen es nicht, den römischen Status quo ständig zu hinterfragen und herauszufordern. ; Der öffentlich zugängliche Vortrag findet | in englischer Sprache am Mittwoch, dem 5. 
i Mai um 18 Uhr im Hörsaal I der Fachhoch-  ; schule Liechtenstein statt. Die begleitende j Ausstellung ist vom 5. Mai bis und mit 10. j Mai täglich von 8.30 bis 18 Uhr zugänglich, j Fachhochschule j LABICS Architekten aus Rom präsentleren am 5. Mai an der Fachhochschule Liechten­ stein das aktuelle Projekt für die Universi­ tätsklinik in Mailand. 
Förderung des Wettbewerbs Tagung des Competitiveness Council in Irland VADUZ - Der informelle Europä­ ische Wettbewerbsrat tagte vom 25. bis 27. April in Dromo- land Castle in Irland. 31 Länder nahmen teil, fast ebenso viele Minister und Staatssekretäre sowie vier EU Kommissare. Liechtenstein war durch den Wirtschaftsminister, Regie­ rungsrat Hansjörg Frick, und Hubert Büchel, Leiter des Amtes für Volkswirtschaft, vertreten. Die EU hatte sich anfangs des neu­ en Jahrtausends in der so genannten Lissaboner Agenda das Ziel ge­ setzt. bis zum Jahr 2010 die wettbe­ werbsfähigste Region der Welt zu sein. Diese Vorgabe war vom so ge­ nannten Barcelona Ziel begleitet, die Ausgaben für Forschung und Entwicklung bis 2010 auf drei Pro­ zent des BIP anzuheben. An der Zusammenkunft in Irland wurde von verschiedenen EU Regierungs- initgliedern klar ausgesprochen, dass man sich diesen Zielsetzungen in keiner Weise angenähert hat. Entsprechend lag die Fragestellung darin, was es braucht, um Europa wettbewerbsfähiger zu machen und insbesondere 
das Volumen von For­ schung und Entwicklung anzuhe­ ben. Die EU Kommission bzw. die or­ ganisierende irische Präsident­ schaft hat zur Belebung der Diskus­ sion auch verschiedene Leiter er­ folgreicher internationaler Unter-  ; nehmen als Redner eingeladen. Da- bei wurde deutlich, dass oft zu viel Regulierung erfolgt und zu meist aus einer falschen Sicht: Die Vor­ schriften sollten weniger «von oben, aus dem Blickwinkel der Bü­ rokratie und Politik ansetzen, son­ dern vielmehr «von unten, aus der Sicht der Basis, des mündigen Ver­ brauchers und der wettbewerbsstar- ken Unternehmen. 
VUirtschaftsminister Hansjörg Frick nahm am Treffen des informellen Europäischen Wettbewerbsrates teil, des­ sen Ziel es Ist, die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Dabei gehen aber Überlegungen, die auf den Schutz verschiedener Bereiche oder Grippen hinzielen, ji£'die falsche Richtung. So braucht beispielsweise 
der Verbraucher heutzutage angesichts der gegebe­ nen Informationsruöglichkeiten.. nicht mehr jenes Schutznivcau wie noch vor wenigen Jahren. Sinnge-, mäss gilt dasselbe in Bezug auf den Schutz der Arbeitnehmer. Auch das Niveau des Umweltschutzes ist in Europa sehr hoch und erfordert keine weiter vorauseilende Vorrei­ terrolle. 
Alles in allem läuft die Frage nach der angemessenen Regulie­ rung durch den Staat auf die Frage nach den richtigen Standortbedin­ gungen hinaus. Die Rahmenbedin­ gungen müssen wettbewerbsför­ dernd sein: Letztlich misst sich der wirtschaftliche Erfolg immer an der Konkurrenzfähigkeit, am Er­ folg des Unternehmens, mit seinen Produkten und Dienstleistungen am Markt zu gewinnen. Eine we­ sentliche Basis dafür, auch für In­ novation oder Forschung und Ent­ wicklung, ist eine Bildungspolitik, 
die ein hohes Mass an besten Qua­ lifikationen hervorbringt. Für Liechtenstein sind der euro­ päische Markt und die Wettbe­ werbsfähigkeit des europäischen Wirtschaftsraumes von grosser Be­ deutung. Die Diskussionen um die Verbesserung des Konkurrenzpo- tentials werden deshalb mit hohem .Interesse Verfolgt. Die eigene öko­ nomische Entwicklung bestätigt, dass der Fokus auf günstige Rah­ menbedingungen als Hauptcredo der Wirtschaftspolitik richtig und weiterhin gültig ist. (pafl) Von Menschen und Musikautomaten Ausflug Haus St.Florin Vaduz und Wohnheim Resch Schaan SCHAAN - Am Dienstag 27.4.04 stand der Tagesausflug mit dem Bus des Schweizerischen Roten Kreuzes auf dem Veranstal­ tungskalender des Hauses St.Florfn Vaduz. Wie jedes Jahr war zum Tagesaus­ flug auch das Wohnheim Resch eingeladen. Dieses Jahr besuchten wir das Museum für Musikautoma­ ten in Seewen SO. Die Absprache mit Petrus klappte diesmal ein­ wandfrei. Bei herrlichem Wetter versammelte sich eine gutgelaunte Schar von Bewohnerinnen und Be­ wohnern der beiden Häuser vor dem Haus St. Florin. Das Einstei­ gen in den Bus ging dank der He­ bebühne des Cars speditiv voran und pünktlich um 9 Uhr starteten wir Richtung Sargans nach Zürich und durchs wunderschöne Fricktal nach Seewen im Kanton Solothum. Dort wartete im Restaurant des Museums schon ein feines Mittag­ essen auf uns. Nachdem der Hun­ ger und Durst gestillt war, begleite­ te uns eine erfahrene Führerin durch dtis Museum. Zuerst konnten wir das grösste 
Stück der Ausstel­ lung bewundern, eine Jahrmarkts­ orgel, deren Klang die Zuhörer 100 Jahre zurückversetzte. Manch ei­ nem kamen Erinnerungen an seine Jugendzeit. Danach ging's auf den Rundgang durchs Museum, es ist ein Traum all diese wunderbaren Instrumente, von der kleinsten 
BewohnerMnnen vom Betagtenwohnheim St. Florin und Wohnhelm Resch begaben sich gemeinsam auf einen Ausflug. Spieluhr bis zur Orgel, in der ein ganzes Orchester musiziert, spielen zu hören. Spieluhren, die nicht nur Melodien spielen, sondern bei de­ nen sich eine ganze Geschichte ab­ spielt. Es ertönt nicht nur eine Me­ lodie, sondern alles bewegt und dreht sich dazu. Man kam aus dem Staunen nicht heraus, wie viel Aus­ strahlung so ein Spielzeug hatte, 
wie kalt sind dagegen ein Computer lind all diese Science-Fiction-Figu- ren. Dieses Museum zeigt die viel gelobte «Gute, alte Zeit» von ihrer schönen Seite und lässt all die Be­ schwerlichkeiten, die die weniger gute alte Zeit hatte, einfach verges­ sen. Es war die Reise wirklich wert. Die Rückreise führte über Sis- sach, Richtung Luzern und dann 
über den Hirzel wieder nach Hause. Es war herrlich, denn man konnte es fast als «Blueschtfahrt» bezeich­ nen. All die blühenden Kirschbäu­ me und das herrliche Grün der Wie­ sen und Wälder war phantastisch. Und so kamen alle müde und zu­ frieden, mit ein wenig Verspätung zum Nachtcssen, wieder in Vaduz an.
	        

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