Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MONTAG, 26. APRIL 2004 
VOLKSI 
ODADT F0RMEL-1-RENNEIM VON SAN MARINO BLATT 
I OlUn I TENNIS-DOPPEL-LANDESMEISTERSCHAFT 
13 SPORT IN KÜRZE Beat Erne beisst sich durch MOTOCROSS - Nur zehn Tage nach einer erneuten Schulteroperation sass 
Motocrosser Beat Erne (Bild) an- liisslich des zweiten Swiss-Masters-Ren- nen in Payerne wie­ der im Sattel seiner KTM und musste mächtig auf die Zähne beissen. Trotz Schmerzen konnte sich der Triesner gut in Szene setzen. Nach dem 15. Platz im Zeittraining erwischte Erne einen guten Start in den ersten Lauf. Zwei Stürze bremsten den Liechtensteiner Landesmei­ ster zwar zurück, dennoch konnte er auf den guten 15. Platz vorfahren. Im zweiten Durchgang kam Erne als 17. von den Start­ blöcken und konnte sich bis auf den 14. Platz vorkämpfen. Als dann aber das hintere Federbein seiner Maschine den Geist auf­ gab, legte es den Motocross-Crack unsanft auf die Piste. Er raffte sich auf und kam noch als 16. ins Ziel. «Ich bin froh, dass ich das Wochcncnde gut überstanden habe», so Erne nach dem Rennen, «ich konnte einige wichtige Mcisterscliaftspunkte einfahren, über die ich am Ende der Saison sicher froh bin.» 
Priorität hat nun allerdings das voll­ ständige Verheilen der Schulter. Aus diesem Grund wird der Triesner den SAM-Auftakt am kommenden Wochenende wahrschein­ lich auslassen und sich stattdessen auf das dritte Swiss-Masters-Rennen am Pfingst­ montag konzentrieren. (leni) Rebellin schafft mit Sieg historisches Triple RAD - Davide Rebellin gewann nach dem Gold Race und der Flüche Wallonne mit dem Weltcup-Rennen LUttich-Bastogne- Lüttich auch das dritte Rennen innerhalb ei­ ner Woche in den Ardennen. Vorjahressieger Tyier Hamilton wurde 9., Markus Zberg als bester Schweizer 21. _ (si) 90. l.ültlch-DüSlognc-LUHtch, Weltcup - Resultat e 90. Lüttich-Hastoßnc-I.ütlich (258,5 km): 1. Davide Rebellin (Ii) 6:20:09 (40.800 km/h). 2. Michael Boogcrd (Ho) 0:02 zu­ rück. 3. Alexander Winokurow (Kas) 0:04. 4. Samuel Sanchc* (Sp) 0:08. 5. link Dekkcr (Ho) 0:12. 6. Matthias Kessler (De). 7. Michclc Searponi (It). 8. Ivan üasso (It). 9. 
Tyier Hamilton (USA). 10. Angel Vicioso (Sp). PPS ß* ' * 
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'Nif j? H Fedcup-Team nicht mehr in der höchsten Spielklasse LA MANGA - Die Schweizerinnen muss- ten sich im Fedcup Spanien sechs Jahre nach dem verlorenen Final erneut 2:3 geschlagen geben. Die Entscheidung in der Erstrunden-Begegnung In La Manga fiel im abschliessenden Doppel. Die Schweiz ist damit nicht mehr in der höchsten Spielklasse des Fedcups vertreten, nachdem der Internationale Tennis-Verband fürs kommende Jahr den Modus ein weiteres Mal geändert hat. Ab 2005 wird es wieder zwei Weltgiruppen mit je acht Teams geben. Die Schweiz und die restlichen sieben Erst- runden-Verlierer kämpfen am 11712. Juli zusammen mit acht Vertretern aus den ersten Gruppen der Kontinentalzonen Europa/Afri­ ka (4 Nationen), Amerika (2) und Asien/Ozeanien (2) um die acht Plätze in der Weltgnippe II. Die Auslosung für das Play­ off Findet morgen Dienstag in London statt. Bei Teamcaptain Zoltan Kuharszky hielt sich die Enttäuschung über die. Niederlage in Grenzen. «Es ist natürlich schade, nicht mehr zu den Allerbesten zu gehören. Doch sollten wir im kommenden Jahr der zweiten Weltgruppe angehören, werden die Gegner , nicht minder attraktiv sein», blickte der ge­ bürtige Ungar bereits voraus. «Dem Team kann ich keinen Vorwurf machen. Alle ha­ ben das Maximum gegeben. Leider ist es halt herausgekommen, wie es von der Pa­ pierform her zu erwarten war. Ich glaube aber, dass wir auf den Leistungen in dieser Woche aufbauen können.» (si) Fedcup Wellgruppc - Resultate Spanien - Schwell (in La Manga/Sand) 3:2. Maria Marrcro u. Putty Schnyder 6:3,6:7 (6:8), 5:7. Conchita Martinez s. Eman- nueflc Oaglianli 2:6, 6:1, 6:0, Martinez s. Schnyder 6:3, 6:4. Maircro u. Myriam Casanova 7:6 (7:4). 4:6,0:6. Virginia Ru- ano Puscual/Martincz j. Casanovu/Cagliardi 7:6 (7:3), 6:2. 
ffSchumis» vierter Streich Michael Schumacher deklassierte auch in Imola das ganze Feld IMOLA - Gegen Michael Schu­ macher und Ferrari ist auch seit der Rückkehr des Formel-1-Zir- kus nach Europa kein Kraut ge­ wachsen. Der Deutsche feierte im Grand Prix von San Marino den vierten Sieg im vierten Ren­ nen dieses Jahres. Auch Jenson Button, der vor sei­ nem 70. Grand Prix erstmals die Pole-Position erobert hatte, besass gegen Schumacher nicht den Hauch einer Chance. Acht Runden dauerte die Herrlichkeit für den Briten im BAR, der als erster Hon- da-Fahrer seit 
1992 (Ayrton Senna in Montreal) die beste Startposition eingenommen hatte. Dann verlor Button die Führung an Schumacher und sah den roten Ferrari bald nur noch von Weitem. Der Rückstand auf den Sieger nimmt sich mit knapp zehn Sekunden nur deshalb einigermassen gut aus, weil Schu­ macher in den letzten zehn Runden nicht mehr forcierte. Montoya ins Abseits gedrängt Juan Montoya wurde Dritter und beklagte sich nach dem Rennen schwer über Schumachers Manö­ ver im Verlauf der Startrunde. Der Ferrari-Fahrer habe ihn zweimal ins Abseits gedriingt, schimpfte der Kolumbianer. «Schumi» ging auf die Vorwürfe seines Er/.rivalen mit keinem Wort ein. Ein Zwischenfall mit Ralf Schumacher und Fernan­ do Alonso, der vor seinem Team- gefahrten Jarno Trulli als Vierter ins Ziel kam, wurde nach dem Rennen untersucht. Der Spanier hatte den Deutschen in der 50. Runde im Kampf um Platz 4 ge­ rammt. Der Williams-BMW drehte sich und fiel um drei Positionen zurück. Die Nutzniesser der Aktion waren Trulli und Rubens 
Barri-Wurde 
auch in Imola als Erster abgewunken: Michael Schumacher siegt vor dem Briten Jenson Button. chello. Die Jury wertete indes Alonsos Aktion nicht als schwer­ wiegend und verzichtete auf eine Bestrafung. Punkte knapp verpasst Die Sauber-Fahrer schlugen sich im Rahmen ihrer derzeitigen Mög­ lichkeiten wacker. Sie hielten nicht nur die Toyotas und die Jaguars si­ cher in Schach, sondern verpassten mit den Rängen 9 für Giancarlo Fi- sichella und 10 für Felipe Massa den zweiten WM-Punkt für das Schweizer Team nur knapp. Ihnen stand Kimi Räikkönen im Weg, der erstmals in dieser Saison auf Rang acht das Ziel erreichte und das, ob­ wohl 
er die 62 Runden als Letzter in Angriff nehmen musste. (si) 
GRAND PRIX VON SAN MARINO Automobil: GP Imola - Resultate Kennen Imola (It). Grand Prix von San Marino (62 Runden & 4,933 km = 305,609 km): I. Michacl Schumacher (De), Ferrari, 1:26:19,670 (212,403 . km/h). 2. Jenson Button (Gb), BAR-Honda, 9;702 Sekunden zurück. 3. Juan Montoya (Kol), Willi-. ams;BMW. 21,617.4. Fernando Alonso (Sp), Re- \ naul't, 23,634. S: Jarno Trulli (It), Renault, 36,216. i' 
: 6. Rubens Barrichello (Br), Ferrari, 36,683. 7. Ralf Schumacher (De), Williams-BMW, 55,730. 8. eine Runde zurtlck: Kimi Räikkönen .(Fi),. McLarcn-Mcrcedcs. 9. Giancarlo Fisichella (It), Saubcr-Pctronas. 10. Felipe Massa (Br), Sauber- ' 
Pclroius. 11. Olivicr Panis (Fr),Toyota. 12. Da­ vid Coulthard (Gb), McLaren- Mercedes. 13. Mark Webber (Au), Jacuar-Coswonh. 14. zwei Runden zurück: Christian Klien (Oc), Jagiiar- . Cosworth. 13. vier Runden zurtlck: Zsolt Baum­ gartner (Un), Minanli-Coswotth. 16. sechs Run­ den zurtlck: Takuma Sato (Jap). BAR-Honda (nicht am 3cl). - 20 Fahrer gestartet, 13 am Ziel, 16 klassiert - Schnellste Runde: Michacl Schu­ macher (10.) in 1:20,411 (220,850km/h). Ausfülle: Pantano (7. Runde/13. Platz): Hydrau­ lik. Bruni (23J19.): Getriebe. Da Malta. (33715.): Unfall. Heidfcld (49JI5.): Kraftüber­ tragung. Sato (5778.): Motor. WM-Stand (4/18). Fahrer: 1. Michacl. Schu- ' macher 40. 2. Barrichello 24. 3. Button 23. 4. Montoya 18. 5. Alonso 16. 6. Thilli 15.7. Ralf ' Schumacher 9. 8. Sato 4. 9. Coulthard 4. 10. Massa 1. II: Webber 1.12. Rliikkönen 1.13. Fi-/ sichellaO. J4. Da Malta0.15. Panls'Q. 16- Klicn ' :.;0,.17^ Pantano 0, 18. Brun! 0. 19. Baumgartner 0. JjO. Heidfcld0. -Teams: 1. Ferrari 64.2. Re- rtitüU 3t:'3.'BAR-llonda 27.4. BMW-Williams 27.5. McLaren-Mercedes 5.6. Saubcr-Pctronas 1.7. Juguar-Cösworth 1. 8, Toyota 0. 9. Jordan- Ford 0. 10. Minardi-Cosworth 0. Nächstes Rennen: Grand Prix von Spanien in Montmclo am 9. Mai. Schnelle Entscheidung bei den Herren Tennis-Doppel-Landesmeisterschaft in Vaduz VADUZ - Stefan Ritter/Frank Heeb bei den Herren und Sabri­ na Vogt/Tamara Gschwend bei den Damen heissen die neuen Tennis-Doppel-Landesmeister. Im Mixed holten sich Sabrina Vogt/Jürgen Tömördy den Titel. • Fablo Carba Die Balznerin Sabrina Vogt konnte also gleich zwei LM-Titel feiern. Im Mixed Doppel holte sie mit Jür­ gen 
Tömördy einen klaren Sieg (6:3, 6:3) gegen das Mixed-Duo Tamara Gschwend/Alex Risch. Vogt zum Zweiten Beim Damenfinale stand Tamara Gschwend zur Seite. Auf der Gegenseite lauerten Fabienne Gmeiner/Janine Niedhart auf ihre Chance. Doch im ersten Satz Hes­ sen Vogt/Gschwend wenig anbren­ nen und schaukelten den ersten Satzgewinn sicher über die Runde. Doch die Partie war noch nicht zu Ende, denn Vogt/Gschwend verlo­ ren in der Folge den Faden. Leistungseinbruch «Wir waren in einem Tief und machten plötzlich Fehler», analy­ sierte Tamara Gschwend diese heisse Phase der Partie. Fabienne Gmeiner/Janine Niedhart Messen sich nicht zweimal bitten und glichen zum 1:1 nach Sätzen aus. Die Partie war damit wieder offen. Nach dem Hiinger im zweiten Satz zog das Duo Vogt/Gschwend im 
Titelfreuden bei Tamara Gschwend, Sabrina Vogt, Frank Heeb und Stefan Ritter. Dritten vorerst auf 4:1 davon. Doch Gmeiner/Niedhart kamen noch­ mals heran. Beim Stand von 4:5 für Vogt/Gschwend im letzten Satz mussten Gmeiner/Niedhart erst dem zweiten Matchball von Vogt/Gschwend beugen. Nach zwei Stunden und zehn Minuten hatten Sabrina Vogt und Tamara Gschwend den Damen-Doppel-Ti­ tel im Trockenen. Wie der Blitz Eine schnelle Entscheidung gab es im Herrenfinale. Frank Heeb/ 
Stefan Ritter putzten ihre Final­ gegner mit einem satten 6:3, 6:2 nach Sätzen weg. Alex Risch/Mar- kus Hilti erhielten von Heeb/Ritter in diesem Sinne eine kleine Dop- pel-Lehrstunde. Besser harmoniert «Unser Plus war sicher der gute Service. Zudem waren wir das ein­ gespieltere Team. Wir haben das er­ ste Mal im Doppel (Zusammcnge- spielt und haben uns auf dem Platz gleich . gefunden», 
V bemerkten Heeb/Ritter,, nach dem Spiel. Von 
aussen hatte man. zudem den Ein­ druck, dass für die Finalgegner von Heeb/Ritter das Tempo teilweise etwas zu hoch war und sie etwas überfordert waren. Während Frank Heeb seinen ersten Doppeltitel be­ jubeln konnte, konnte Stefan Ritter bereits seinen zweiten Doppeltitel einfahren. Trostrunde Für die vielen Teilnehmer, die den Sprung nicht bis ins Finale schafften, ging es in der Trostrunde nochmals um alles. 
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