Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MONTAG 26 APRIL 2004 VOI.KSI I |VI I AIMH LUSTIGES IM SCHLÖSSLEKELLER © ' BLATT I I IM LA IM U LYRIKPREIS VERGEBEN ö pyr ' .i' «»I- I IÄ'' V i1 t , .'} i.A. 
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, „V.'KUNST . & Heute Buchpräsentation und Künstlergespräch VADUZ - Begleitend zur Ausstellung «ato- | mized» von'Carol Wyss und Eva Frommelt ; im Kunstraum Engländerbau erscheint ein \ Werkkatalog. Im Rahmen der Präsentation \ des Kataloges spricht der Autor Stefan, 
f Sprenger mit den Künstlerinnen über ihre | Arbeiten und die Ausstellung. Dazu sind Interessierte heute Dienstag, 27. April 2004 ä um 18 Uhr in den Kunstraum Engländerbau \ in Vaduz herzlich eingeladen. Der Werkka- f talog zeigt die Arbeiten der Ausstellung und \ i gibt Einblick in das bisherige Schaffen von * Frommelt und Wyss. Der Londoner Autor ' ! und Künstler Raimi Gbadamosi schreibt j ; Uber die beiden Künstlerinnen ... Carol Wyss i Man stelle sich Folgendes vor: Wie bei ei- ; nein Würfelspiel werden in den Händen r~"KUNSTRAUM Engländerbau 9490 Vaduz  www.kunstraum.li kleine Knochen geschüttelt. Die Hände öff­ nen sich und die Knochen fallen auf eine weiche Unterlage. Sie bleiben liegen, die ; Augen studieren ihre Anordnung und in den 
 : Knochen offenbart sich die Zukunft. Dies i 
kann man als eine von vielen abergläubi- i sehen Praktiken ansehen, mit dem Unter- > ; schied, dass diesem Brauch mehr Gültigkeit ? j 
zukommt, als man annimmt. Es sind diese Konturen, Rahmen, Grund- j lagen, Matrizen, über die Carol Wyss' Werk j 
berichtet. Eine entschlossene und methodi- r j sehe Suche nach den Hintergründen, wie \ j Dinge zusammenhalten, wie und warum sie ; : funktionieren oder genauer ausgedrückt , j «warum Dinge nicht scheitern». Eva Frömmelt Zu Beginn dieser Werkfolge stehen als i j Impuls Unterwasserfotografien tauchender, j j 
nackter Menschen in einem Becken. Diesen i | Aufnahmen wiederum lagen Beobachtun- 5 gen der Haifische im «London Aquarium» : zugrunde. Treibende Körper in einem nicht ; , näher bezeichneten Raum lassen unmittel- i 1 bar auf eine Leere schliessen, auf diesen \ ! nicht trittfesten Raum, wo die Orientierung : I gestört ist und das Lesen des «Körpers» als \ Gegenstand problematisch wird. Wasser i i wird dabei zur passenden Metapher für den j fremden Raum: tiefes Wasser, tiefer Raum, j Weltraum, innerer Raum, seelischer Raum; l , all jene Räume also, die zwar zu einer nähe- j Eva Frommelt und Carol Wyss haben allen Grand zur Freude: Heute wird Ihr 
Werkkata- J log präsentiert. ren Betrachtung einladen, sich aber konse- quent einer Kategorisierung widersetzen. Der Wunsch, die zeitlichen und spirituel- • len Räume, die der Körper bewohnt, einzu- fangen, fühn schliesslich zu den Körperab- j drucken. Die Präsentation des Werkkataloges und i das Künstlcrinnengespräch finden heute Dienstag, 27. April 2004 um 18 Uhr im ^ Kunstraum Engländerbau in Vaduz statt. Die sehenswerte Ausstellung «atomized» ist noch bis zum 16. Mai 2004 zu sehen. Die : Öffnungszeiten im Kunstraum Engländer- • bau sind Dienstag und Donnerstag von 13 \ bis 20 Uhr, Mittwoch und Freitag 13 bis 17 , Uhr sowie Samstag und Sonntag von 11 bis ! 17 Uhr.'Die Ausstellung «atomized» dauert » noch bis zum 16. Mai 2004; weitere j Informationen sind im Internet unter www.kunstraum.li zu finden. < 
«Ich war sprachlos» Gunzi Heil mit «Wem die Ode leuchtet» im Schlösslekeller in "Ü m 
tm. M mr Von hinten sehe er aus wie eine schlanke Blondine, dass sei der Grund, weshalb er an der Grenze so oft kontrolliert werde, witzelte Gunzl Heil. 
VADUZ - Gunzi Heil aus Kartsru­ he spielt Klavier, singt, erzählt, dichtet und spielt mit Puppen. Der Gewinner des baden-würt­ tembergischen Kleinkunstprei­ ses 2001, der anlässlich des Jahres der Sprachen schon ein­ mal in Vaduz zu Gast gewesen war, hielt das Publikum im Schlösslekeller mit Kuscheltie­ ren und einem kulturellen Dau- erpotpouni bei Laune. • Ama löffle r An jedem Platz hatte sich bereits ein Kuscheltier niedergelassen: Gunzi Heils Versicherung gegen leere Säle. «Es ist gut, so jemanden zu haben», belehrte Heil das Publi­ kum und forderte alle zum Ku­ scheln mit ihrem jeweiligen Ku­ scheltier auf. Auch sonst spielten Stofftiere und pennälerhafte Al­ bernheit eine nicht geringe Rolle in der Darbietung des nicht mehr ganz so jungen Mannes aus Karls­ ruhe, der, wie er erzählte, ständig von der Polizei kontrolliert werde, weil die den langhaarigen dünnen Blonden von hinten immer für eine Blondine hielten, was zunächst de­ ren Freund- und Helfersyndrom wecke, dann aber regelmässig, nach bemerktem Irrtum, in be­sonders 
strenge Kontrollen um­ schlage. Dauerfeuerwerk aus Querverweisen Heil sitzt am Klavier und lässt ein Dauerfeuerwerk aus Querver­weisen 
zur gesamten Geistes- und Kulturgeschichte auf sein Publi­ kum los. Die antike Tragödie fehlt ebenso wenig wie, teils textlich veränder­ te, Popsongs oder Zitate aus Wer­ bespots, Kinder- und Werbefern-sehfiguren, 
vorzugsweise aus den Siebziger- und Achtzigerjahren. Man merkt schon, in welcher Zeit Heil gross geworden ist. Die Er­ innerungen an seinen Lateinunter­ richt sind ebenso lebendig wie jene an seine Fahrstunden; ein Hut wird zum Lenkrad, und schon plagt der badische Fahrlehrer den tranfunze­ ligen Teenager Heil wie damals. Heil erzählt munter irgendwel­ che Geschichten, verknotet mit Wortspielen und assoziativen Sprüngen Liedfetzen miteinander und wechselt zwischen Klavier und einer schwarzen Puppenbühne hin und her, an der eine Marcel- Reich-Ranitzki-Puppe das Volks­ blatt verreisst («Ich muth Ihnen thagen: Eth hat mit Liderradurr überrhaupt nichtth tthu dun.»), «s Äffle on s Pfärdle» vom SDR den legendären «Bananenblues» zum Besten geben und «Frederick und Pickeldi» vom ARD-Sandmänn- chen als rosarote Luftballons mi- nimalistisch die Welt erklären. Warfcn einige Witze im ersten Teil doch etwas bemüht, holte Heil nach der Pause deutlich auf: Wer Gunzi Heils Version von «Once Upon a Time In the West» einmal erlebt hat. kommt leicht in Versu­ chung. den Film für überflüssig zu halten. Wortströme in Feldkirch 2. Feldkircher Lyrikpreis im Theater am Saumarkt FELDKIRCH - Die Juroren hatten im Vorfeld viel zu tun. Aus 650 Einsendungen mussten sieben Preisträger ausgewählt wer­ den. Am Samstag wurden die Preise vergeben und die Preis­ träger mit ihren Gedichten vor­ gestellt. • Annette Unn g Der Feldkircher Lyrikpreis ist auf dem besten Weg, zu einer festen und anerkannten Institution zu wer­ den. Schon im letzten Jahr gingen Uber 100 Einsendungen ein, obwohl man nur mit etwa 30 Bewerbern ge­ rechnet habe, so Erika Kronabitter 
von der Literaturgruppe vom Thea­ ter am Saumarkt. In einer kleinen Zeremonie wurden nun die Preise vergeben und die Preisträger vorge­ stellt, die dann aus ihren prämierten Werken vortrugen. Besonders freute sich das Team vom Theater am 
Sau- markt über die Teilnahme der Vizc- bürgermeisterin der Stadt Feldkirch, Erika Burtscher. Dank der Unter­ stützung des Vorarlberger Autoren- verbandes, der Stadt Feldkirch und der Stadtwerke Feldkirch konnten Geldpreise von 1000 bis 500 Euro für die ersten drei Plätze vergeben werden. 
Dererste Preis ging an Els- beth Maag aus Buchs, deren ein­ dringlich vorgetragenen Naturbil­dern 
die Jury grosse poetische Kraft zuschrieb. «Sie vermittelt Bilder, die einerseits nah an der Beschrei­ bung liegen, andererseits befinden sie sich auf einem hohen Refle- xionsniveau. Sie beginnen beim Physikalischen, um im Metaphysi­ schen zu enden», so die Begrün­ dung der Jury. Die 1944 geborene Buchsnerin schreibt Lyrik in Hoch­ deutsch und in Mundart und arbeitet regelmässig mit dem Künstler Josef Ebnöther zusammen, dessen Litho­ grafien sie mit Texten begleitet. Die vorgetragenen Gedichte des zweit­ platzierten Knut Schaflinger beein­ druckten durch einen eigenen Ton­ fall. Seine anschaulichen und origi­ nellen Text-Bilder erzeugen eine starke Sogwirkung. «Er reizt aus. was eine Metapher vermag: Völlig verschiedene Bildbereiche werden zu einem Bild zusammengezwun­ gen», lautete das Urteil der Jury. Der dritte Preis schliesslich ging an Lisa Mayer, der vierte Preis an Gertrude Pieber-Prem und der fünf­ te Preis an Sabine Eschgfäller. Der sechste Preis wurde ex aequo an 
Udo Kawasser und Walter Pucher zugesprochen. Ins Leben .gerufen wurde der Feldkircher. Lyrikpreis vom Sau­ markt-Theater. weil sie nach Lesun­ gen immer von Leuten angespro­ chen wurden, die selber schreiben, aber keine Plattform für ihre Texte finden, erklärte Erika Kronabitter. Wichtig ist ihr deshalb, dass die Ausschreibung ohne Beschränkung stattfindet und die Einsendungen anonym sind. AN/I l(,l PanAlpina Sicav Alpina V Preise vom 23. April 2004 Kategorie A (thesaurierend) Ausgabepreis: € 51.60 Rücknahmepreis: € 50.50 Kategorie B (ausschüttend) Ausgabepreis: € 49.50 Rücknahmepreis: € 48.46 Zahlstelle in Liechtenstein: Swisslirst Bank (Liechtenstein) AG Austrasse 61, Postlach, FL-9490 Vaduz 
AN/.F.ICil-Coupons-Auszahlungen UBS (CH) Property Fund - Swiss Mixed «Sima» Valoren-Nr. 1 442 087/ISIN CH0014420878 AusschOttung Für das Geschäftsjahr 2003 (1. Januar bis 31. Dezember) werden mit Valuta 30. April 2004 (ex-Datum 27. April 2004) für UBS (CH) Property Fund - Swiss Mixed «Sima» folgende Ausschüttungen vorgenommen: Coupon Nr. 2 (Ertragsausschüttung) CHF 2.300 Abzüglich 35% eidg. Verrechnungssteuer CHF 0.805 Netto pro Anteil CHF 1.495 Coupon Nr. 3 (Kapitalgewinn) CHF 0.600 verrechnungssteuerfrei CHF - Netto pro Anteil CHF 0.600 RDcknahmeprelse und Inventarwerte per 31. Dezember 2003 (vor Ausschüttung) Rücknahmepreis* CHF 69.00 Inventarwert pro Anteil CHF 70.46 Inventarwert pro Anteil (Vorjahr) CHF 70.95 ' nach Abzug der Rücknahmekomrmssion Die Coupons können bei allen inländischen Geschäftsstellen der UBS AG sowie der Liech­ tensteinischen Landesbank Aktiengesellschaft eingelöst werden. Allgemeine Informationen zu den UBS Immobilienfonds finden Sie auf www.ubs.com/fundgate Basel und Vaduz, 24. April 2004 Die Fondsleitung: UBS Fund Management (Switzerland) AG, Basel Die Depotbank: UBS AG, Zürich und Basel Der Vertreter In Liechtenstein Liechtensteinische Landesbank Aktiengesellschaft Städtle 44 9490 Vaduz 
ANZlitCiF IPanAlpina SICAV Socidti d'lnvcstissemeiu 1 Capital Variable CcscllschaftMtr 4, boulcvard Royal - L 2449 LUXEMBOURG Handelsregister Luxemburg B 62.625 Die Aktionäre der PanAlpina SICAV werden hiermit /u der ORDENTLICHEN GENERALVERSAMMLUNG DER AKTIONÄRE eingeladen, die am 05. Mai 20CM um |5J)U Uhr in 4. houlevard Royal, 1.-2444 louemhtiurn. mit folgender Tagesordnung abgehalten wird: 1. Bericht de* Verwaltungsrates und de* Wirtschaftsprüfers über da* am 31. De/emhcr 2003 abgeschlossene (ieschäftsjahr. 2. Genehmigung der Dilan/ /um 31. De/einber 2003 sowie der Gewinn- und Verlust- rcchnung für das am 31. Dc/ctnber 21)03 abgelaufene Geschäftsjahr 3. Beschlu« zur Gewinnverwendung de* Geschäftsjahre» 2(303. 4. Entlastung der Verwaltungsratsrnitglieder für das Geschäftsjahr 2003 5. Wahl oder Wiederwahl der Vcrwaliungsratsmitglieder. 6. Wahl oder Wiederwahl de» Wirtschaftsprüfers 7. Vermiedene*. Die lenkte auf der Tagesordnung unterliegen keiner Anwesenheitsbcilingung und die Beschlüsse werden durch die einfache Mehrheit der anwesenden oder venrrtenen Akti<wtfrr gefasst. Aktionäre, die Ihren Aktienbestand in einem Depot bei einer Hank unterhalten, werden gebeten, ihre Depotbank mii der Übersendung einer Depotbcstandsbescheinigung, die bestätigt, dass die Aktien bi« nach der Generalvcreammlung gesperrt gehalten werden, on die Gesellschaft zu beauftragen. Die Depotbestandsbescheinigung muss der Gesellschaft fünf Tage vor 
der Generalversammlung vorliegen. Luxemburg, de.i 26. April 20(M Der Verwaltungsrat y wy^i .ii lUi wwMBw m IIJ.H m«un-M pi iaj im
	        

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