Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

Zum Spielen braucht es nicht unbedingt einen Tisch, .der Holz­ boden tut es auch. Als wir Marlene und Jörg in ihrem neuen Zuhause einen Besuch abstatten, sind gerade Bekannte mit ihren Kindern zu Gast. «Hier gefällt es mir», meint der Jüngste und es ist ihm an den Augen abzulesen, wieso er das sagt: das auf unterschiedlichen Niveaus an­ gelegte und mit nur sehr weni­ gen Zwischenwänden gebaute Haus lädt förmlich ein zum Spielen und Herumtollen. Marlene und Jörg hatten da selbstverständlich etwas ande­ re Prämissen, als es um den Bau ihres Hauses ging: sie wünschten sich von allem Anfang an ein offenes Haus, mit klaren Linien, differenzierten Innenräumen, viel Licht, einem gepflegten Wohnambiente und hoher Funktionalität. Mit diesen Vorstellungen sind sie zum Buchser Architekt Richard Vöge­ le (Archinova) gegangen und haben sich beraten lassen. Die­ser 
verstand es, mit weiteren kreativen Ansätzen, all ihre Vor­ stellungen und noch einige andere mehr zu verwirklichen. Blickkontakt Das besondere Baukonzept beginnt mit der ausgeklügelten Anordnung der Fenster. Sie durchbrechen sowohl von der Grösse als auch von Anordnung und Form her das Reissbrett, übliche und wirken in der Aus- senfassade der vier ineinander geschobenen Kuben des Hau­ ses wie ein grosses abstraktes Bild. Dies vor allem dann, wenn sich in den Scheibenflächen die Farben des blauen Himmels, der weissen Wolken oder das frühlingshafte Grün der umlie­ genden Wiesen spiegeln. Noch imposanter ist der Ein­ druck von innen. Da haben Jörg und Marlene gleich von allen wichtigen Punkten des Hauses 
aus offenen Blickkontakt mit der sie umgebenden Natur und der herrlichen Bergwelt, die das Werdenberg umschliesst. Die unterschiedlich grossen Fenster sind genau dort angelegt, wo die Bewohner den Ausblick geniessen können: vom Esstisch aus sieht man den Margeichopf und Schloss Wer­ denberg, das schmale hohe 
Fenster am talseitigen Ende des offenen Wohnraums gibt wie durch einen Bilderrahmen den Blick auf Schaan frei, und ein schmaler quer angelegter Fensterstreifen entlang dem Rur im oberen Stockwerk, wo Schlafzimmer, Badezimmer und Arbeitszimmer liegen, lässt einen beeindruckenden Blick auf das gewaltige Panorama der 
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