Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 23. APRIL 2004 
VOLKSI 
ODADT TORLOSES SPEKTAKEL BLATTl Or Uli IKLITSCHKO STEIGT IN DEN RING 
16 V?: S PORT, IN , KÜRZE VA < t Zt-S* t Bellinzona verliert 0:3 forfait FUSSBALL - Dem Challenge-League-Klub Bellinzona wurde nachträglich der Punkt aus dem 2:2-Auswärtsreniis vom 14. März gegen Concordia Basel abgezogen. Die Partie wur­ de mit 0:3 Forfait gegen die Tessiner gewer­ tet, weil sie den noch nicht spielberechtigten Nachwuchs-Torhüter Fabio Arrivoli aufs Matchblatt setzten. Arrivoli kam gegen Con­ cordia nicht zum Einsatz. (si) Challenge Lcaguc. 13. Runde, Hinspiele Freitag. 23. April (alle 1930 Uhr): Baden - Y venion (SR Fi- garoli), Lu/rm - Winicnhur (SR Kcvcr). Kricns - FC Schaff- hausen (SR Mcroni). 1. Malcantonc Agni) 26 43:29 
69(18) 2. FC Schaphausen 25 36:22 
65 (18) 3. Chiasso 25 
.15:21 64 (20) i 4. Vaduz 26 45:29 60(16) 5. Wahlen 27 
.19:34 
60(18) 6. Sinn 25 
38:25 56(16) 
 f 7. Concordia Basel 27 
46:41 56(12) K. Kricns 26 31:29 
54 (14) 9. Lu/cm 25 
.14:2') 50(14) 10. Yverdon 25 
40:31 48 (16) 11. ßcHin/nna 26 
.14:47 44(12) | 12. Mcyrin 
. 26 .12:43 
34 ( 6) 13. Bulle 25 
25:39 33 ( 8) 14. Ballon 
26 .11:46 33 ( 8) 15. La Chaux-tlc-Fomls 26 20:36 
31 ( 8) 16. DcKmont 26 31:44 
29 ( 4) f 17. Winlcrthur 26 25:40 
26 ( 6) < In Kiammcrn Donuspunktc Olympia-Bauten 37 Prozent teurer als geplant OLYMPIA - Die Kosten für die Olympia- Bauten von Athen sind von der neuen grie­ chischen Regierung deutlich nach oben kor­ rigiert worden. Sie sollen statt 1,65 nun 2,27 Milliarde Euro betragen. Dies entspricht 37 Prozent mehr als ursprünglich vorgesehen. Dies gab Bau- und Umweltminister Geor- gios Souflias im Parlament auf Anfrage der oppositionellen Linksallianz bekannt, (si) Spektakel und 6000 Zuschauer bei Senna-Benefizspiel ALLGEMEINES - 6000 Zuschauer sahen am Mittwochabend ein Benefizspiel zu Eh­ ren des vor zehn Jahren beim GP von San Marino tödlich verunglückten Ayrton Senna. Eine Piloten-Fussballmannschaft und eine Weltmeister-Auswahl Brasiliens von 1994 trennten sich dabei 5:5. Der unangefochtene WM-Leader Michael Schumacher erzielte zwei Tore und gedach­ te anschliessend des brasilianischen Renn- sport-ldols: «Ich bin unglaublich froh, hier zu Ehren Sennas gespielt zu haben. So füh­ le ich mich ihm besonders nahe.» Brasilien trat unter anderen mit den ehe­ maligen Bundesliga-Profis Jorginho, Paulo Sergio (beide Bayer Leverkusen und Bayern München) sowie Dunga (VfB Stuttgart) an. Der frühere Milan-Star Leonardo erzielte zwei Treffer; Paulo Sergio, Careca und Vio­ la trafen je ein Mal. Für die Fahrer waren noch Schumachers Ferrari-Teämkollege Ru­ bens Barrichello, Renault-Pilot Jarno Trulli und 
Davizioso erfolgreich. Die Südamerika- ner seien «ein bisschen zu stark» gewesen, sagte Schumacher. (si) Regierungsrat heisst Stadion-Rekurse teilweise gut FUSSBALL - Der Zürcher Regierungsrat hat zwei von vier Beschwerden gegen den Gestaltungsplan des Stadions Zürich teil­ weise gutgeheissen. Eine Reduktion der Parkplatzzahl und der Autofahrten lauten die zentralen Auflagen. Der Zürcher Stadtrat und die Hauptinvestorin Credit Suisse hal­ ten die Chancen für eine Fussball-EM 2008 in Zürich weiterhin für intakt. (si) Rad: Rundfahrten Im Ausland (2) - Resullal t Trtnllno-Rundfahrt. 3. Klappe, Koncone - Flavi (165 km): 1. Juan Miguel Mcrcado (Sp) 3:54:13. 2. Giuseppe Muraglia (Ii) 0:25. 3. Bauns;. Hu/an>ki (Pol) 0:34. 4. Alexander Kyt- schin&ki (WRuss) 0:46. 5. Luca Solan (Ii), gleiche Zeil. 6. Ju­ an Manuel Garatc (Sp) 0:49.- Fernen 11. Laurcnl Dulaux (S/) 1:27.15. Damiano Cuncgo (Ii). 21. Gilbert« Simoni (Ii), beide gleiche Zeil. 87. Aunüicn Clerc (Si) 11:3'J. - 114 klassiert. Niehl gestand: Patrick Calcagni (S/). Gesamlklawemtnl: I. Cunego 13:35:05. 2. Jure Golccr (Sin) 0:49. 3. Simoni 0:53. 4. Giuliani) Figucras (Ii) 0:55. 5. Pawel Tonkow (Russ) 1:06. 6. Gerhard Trampusch (ö) 1:25. - Fer­ ner: 11. Dulaux 3:18. 106. Clerc 49:53. Nledersachsen-Rundfuhrt. 2. Etappe, Duderstadt - Güttin­ gen (161 km): I. Danilo llonilo (De) 3:53:42. 2. Dennis Kraft (De). 3. David Kopp (De)..- Ferner: 60. Jean Nuttli (Sz), alle gleiche Zeit. Gesamtklassement: I. Ilondo 8:47:18. 2. Kraft 0:20.3. Simo­ ne Cadamuro (Ii), glcichc Zeil. - Ferner: 55. Nuttli 0:26. Georgia-Rundfahrt (USA). 2. Klappe, Thomcston - Colum- biu (189,9 km): I. Mario Cipollini (Ii) 4:40:44. 2. Ivan Do- minguc/. (Kuba). 3. Gordon Fräser (Ka). - Ferner: 44. Lance Armstrong (USA), alle gleiche Zeil. 3, Etappe, Carrollon - Rome (125 km): I. Armstrong 2:41:43. 2. Dominguez. 3. Benjamin Brooks (Au), beide glei­ che Zeil. Gesamtklassement: I. Dominguez 9:40:54. 2. Fräser 0:03.3. Armstrong 0:04, (si) 
Torlose Spektakel Newcastle - Marseille und Villarreal - Valencia trennen sich mit torlosem Remis In den Hinspielen der UEFA-Cup- Halbfinals fielen keine Tore. So­ wohl Newcastle - Marseille als auch Villarreal - Valencia ende­ te 0:0. Newcastle und Villarreal müssen somit in zwei Wochen auf fremden Terrain den Unter­ schied machen. An Einsatz und Laufbereitschaft Hess es Newcastle nicht fehlen. Von Beginn an entwickelten die Mag- pies viel Druck. Vor allem der pfeil­ schnelle Franzose Laurent Robert brachte seiner Landsleute wieder­ holt in Schwierigkeiten. Zu Tor­ möglichkeiten kamen Alan Shearer und seine Teamkollegen, die von 55 000 begeisterten Zuschauem an­ getrieben wurden, aber nur selten. Die beste durch Shearers Sturm­ partner Shola Ameobi vereitelte Fa- bien Barthez in der 16. Minute bril- liant. Marseille konzentrierte sich mehrheitlich auf die Defensive und liess den Engländern bereits im Mittelfeld kaum Platz zur Entfal­ tung. Der 19-jährige Mathieu Fla- mini, der Fabio Celestini erneut vorgezogen wurde, vereitelte die englischen Angriffe zusammen mit dem Senegalesen Sylvain N'Diaye meist bereits im Ansatz. Erst in der Schlussphase des Spiels als die Kräfte angesichts des horrenden Tempos langsam zu schwinden be­ gannen, mehrten sich die Torsze­ nen. Doch auf beiden Seite fehlte es an der nötigen Genauigkeit. Marseilles Topskorer Didier 
Drog-In 
Newcastle gings voll zur Sache. Shola Ameoble (rechts) liefert sich in dieser Szene mit Marseille-Spieler Habib Beye einen harten Zweikampf um den Ball. ba, der in der 64. Minute nach ei­ nem Volleyschuss den Pfosten traf, zeigte 
sich wie sein Gegenüber Alan Shearer ungewohnt unpräzis. Offenes spanisches Duell Villarreal darf weiter vom gros­ sen Coup bei seiner Europacup-Premiere 
träumen. Nach dem lorlo­ sen Remis zu Hause bleibt für den zehnten der Primera Division alles möglich, zumal Valencia nur 65 Ki­ lometer von Villarreal entfernt liegt und von einem Auswärtsspiel kaum die Rede sein kann. In Villarreal hinterliess allerdings Valencia, der 
Tabellenführer in Spanien, den stärkeren Eindruck. Nach einer ver­ haltenen ersten Halbzeit steigerten sich die Valencianos und suchten in der letzten halben Stunde konse­ quent den Führungstreffer, den Vi- cente bereits in der 12. Minute hät­ te erzielen können. (si) Witali Klitschko kämpft um seine Zukunft Vakante WBC-UVM in Los Angeles - Klitschko trifft auf den Südafrikaner Sanders LOS ANGELES - Gewinnt der 32- jährige Ukrainer Witali Klitsch­ ko im Staples Center von Los Angeles (Sonntag, 3.30 Uhr live im ZDF) gegen den Südafrikaner Corrie Sanders den vakanten WBC-VUM-Titel im Schwerge­ wicht, ist er der neue starke Mann im Schwergewicht. Bei einer Niederlage droht «Dr. Ei­ senfaust» im Boxmekka USA das Schicksal seines Bruders Wladimir, der nach der verheerenden Vorstel­ lung gegen Lamon Brewster nur noch zur zweiten Garnitur der Kö­ nigsklasse zählt. Der Traum von der historischen Doppel-Weltmeister­ schaft zweier Brüder ist bereits ge­ platzt, jetzt kämpft der «grosse» Klitschko um die sportlichen und geschäftlichen Perspektiven des Fa- milienunternehmens. Für Witali ist es schwer genug, sich auf den Fight mit dem 38-jührigen Linkshänder aus Südafrika zu konzentrieren. Einige Casinos in Las Vegas stoppten die Wetten auf den Fight - die Buchmacher haben nach den Vorkommnissen um Wladimir Angst vor erneuten 
Unregelmüssig-0er 
«grosse» Klitschko kämpft am Sonntag um die sportlichen und ge­ schäftlichen Perspektiven des Familienunternehmens. keiten. Verschwörungstheorien um gepanschtes Eiswasser und mani­ pulierte Getränkeflaschen machen die Runde. Gerüchte um rapide ge­ fallene Weltquoten desAussensei- ters Brewster vor dem Kampf so­ wie die Warterei auf das Labor­ ergebnis von Wladimirs Blutprobe zerren an den Nerven. 
Wasserflaschen versiegeln «In Los Angeles versiegele ich alle Wasserflaschen selbst», kün­ digte Trainer Fritz Sdunek deshalb an. Er hat Witali Klitschko in den vergangenen Wochen in der LaBrea Boxing Academy in dessen zweiter Wahlheimat Los Angeles vorberei­ tet. «Witali ist auf die Minute top­fit. 
Alles andere als ein Sieg wäre eine Überraschung», sagte der 57- Jährige vordem wichtigsten Kampf seines Schützlings. Angesichts des fortgeschrittenen Alters seines Gegners will Witali Klitschko in den ersten drei Runden betont vor­ sichtig boxen, seine Führungshand arbeiten lassen und die Entschei­ dung gegen Ende des Kampfes su­ chen. «Wer sich mir in den Weg stellt, wird weggehauen» Sanders hat andere Pläne. «Rein in den Ring, raus aus dem Ring, den WM-Gürtel mitneh­ men. Wer sich mir in den Weg stellt, wird weggehauen», erläu­ terte er seine Kampftaktik. Ex- champion Lennox Lewis meint: «Corrie schlägt unglaublich schnell und hart. Er wird die Lücke linden, und dann geht das Licht bei Vilali aus.» Während Sanders im Falle einer Niederlage bereits seinen Rücktritt ankündigte, hängt Klitschkos Zu­ kunft nach Meinung der meisten Experten von der Qualität seines Auftrittes ab. 
(si) Achtelfinal im Zeichen der Revanchen Schweizer Fedcup-Team tritt am Wochenende in Spanien an LA MANGA - Das Schweizer Fed­ cup-Team hat eine heikle Aufga­ be vor sich. Patty Schnyder und Co. treten am Wochenende in La Manga gegen Spanien zur «Be­ gegnung der Revanchen» an. Patty Schnyder nimmt in La Manga Anlauf zur Revanche, nachdem sie am letzten Samstag im Halbfinal des Ttirniers in Charleston im US-Staat South Carolina gegen Conchita Mar- tinez (WTA 18) ein weiteres Mal den 
Kürzeren gezogen hatte. Patty Schnyder (17) sorgte im Hinblick auf das Duell der beiden Teamleade- rinnen für zusätzlichen Zündstoff, zumal sie der Spanierin nach dem Matchball den Händedruck verwei­ gerte und sie für ihre steten Zeitüber­ schreitungen beim Service mit defti­ gen Worten «eindeckte». Casanova oder Gagliardi Bei der Nomination der zweiten Schweizer Einzelspielerin hat 
Captain Zoltan Kuharszky die Wahl zwischen Myriam Casanova (WTA 87) und Emmanuclle Ga­ gliardi (WTA 96), die sich An­ fang Woche wegen einer Verhär­ tung im Oberschenkel ärztlich be­ handeln lassen musste. Bei seiner Wahl lässt sich der gebürtige Un­ gar nicht in die Karten schauen; Klarheit wird erst die Auslosung heute Freitag bringen. Das gilt auch für die Aufstellung fürs Doppel. (si) 
Patty Schnyder sehnt sich gegen Spanien nach einer Revanche.
	        

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