Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

t SAMSTAG, 17. JANUAR 2004 
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 V,EL GLÜC K BLATT I I IM LMIMLS UNSEREN JUBILAREN PERSÖNLICH Herzliche Glückwünsche unseren Jubilaren Das Volksblatt gratuliert recht herzlich zum Geburtstag und wünscht weiterhin alles Gute und Gottes Segen. Heute Samstag Paulina WÄCHTER, Im Ganser 12, Schaan, zum 89. Geburtstag Karl HERMANN, Reberastrasse 46, Schaan, zum 86. Geburtstag Philomena VOGT, Tanzplatz 15, Schaan, zum 83. Geburtstag Thomas BÜCHEL, Oberweilerstrasse 96, Ruggell, zum 83. Geburtstag Morgen Sonntag Walter Peter POSSA, Unterm Schloss 80, Balzers, zum 91. Geburtstag Sophie HOOP, Heiligwies 7, Balzers, 89. Geburtstag Anton MEIER, Weiherring 77. Mauren, zum 84. Geburtstag Klara VOGT, Wingerta 10, Balzers, zum 84. Geburtstag 
Der erste Besseresser wird 90 WOFÜR SIND SIE DANKBAR? Wir sind dankbar für - unsere Familie und Freunde, die uns in schwierigen Zeiten unterstützen - für die schulische Ausbildung, die wir dank unseren Eltern erhalten, um später ei­ nen guten Beruf zu bekommen. Wir sind froh, dass wir so nette Eltern haben, die uns schon von klein auf erziehen und för­ dern, Nicht alle Kinder bekommen die Chan­ ce ein Dach über dem Kopf zu haben. Wir sind auch dankbar, dass wir immer genug zu j essen haben und dass-'es keinen Krieg in Liechtenstein gibt. Wir denken, dass jeder Mensch einzigartig ist und durch niemanden und nichts ersetzbar ist. Deshalb bedanken wir uns, dass es uns gibt. - Richard Scjiaedler, Thomas Barthel, ; Michael Mangeng, Alexander Erker liechtensteinisches Gymnasium, j Klasse 2D FBP Seniorennachmittag SCHAAN - Die FBP-Ortsgruppe Schaan lädt am Sonntag, den 25. Januar um 14.30 Uhr alle Seniorinnen und Senioren von Schaan zum all­ jährlichen Seniorennachmittag im Rathaussaal ein. Wir freuen uns, zu diesem gemütlichen Beisammensein viele Seniorinnen und Senio­ ren begrüssen zu dürfen und bitten um Anmel­ dung und Fahrdienstbestellung bis 19. Januar 2004 unter den Telefonnummern 235 08 88 oder 765 94 40. «Es wörd scher weder schöh - kon doch oh». FBP-Ortsgnippe Schaan FBP-Termin • FBP Eschen/Nendeln: Infohock, Sonntag, 18. Januar, 10.45 Uhr Cafe Hoop. 
Hilcona-GründerToni Hilti feiert Geburtstag TRIESEN - Toni Hilti feiert heute Samstag seinen 90. Geburtstag, wozu wir ihm herzlich gratulie­ ren. Bereits 1935 produzierte Hilti Konserven, baute sein Unternehmen im Tiefkühlbe­ reich und mit Kühlfrisch-Pro- dukten aus. Seit 2000 tritt die Hilcona AG mit dem Slogan «für Besseresser» auf. Toni Hilti wurde als neuntes von elf Kindern des Metzgermeisters Josef Hilti 
geboren. Die damals schwe­ ren Zeiten in einer kinderreichen Familie haben schon ,früh seine Persönlichkeit geformt. Er lernte zu arbeiten, Initiative zu ergreifen, sich durchzusetzen und Verantwor­ tung zu übernehmen. Diese Tugen­ den begleiteten ihn sowohl auf pri­ vatem als auch auf beruflichem Weg. Toni Hilti besuchte nach der Re­ alschule 1931 die Landwirtschafts­ schule des Klosters Mehreraü in Bregenz und danach absolvierte er eine Schlosser- und Automechani­ kerlehre bei seinem Bruder Eugen. Durch den Tod seines Vaters im Jahre 1935, der für das Auskom­ men der Familie zuständig war, fasste Toni Hilti den Entschluss, ei­ ne eigene . Konservenfabrik in Liechtenstein zu gründen. Mit 21 Jahren realisierte er dieses Vorha­ben 
zusammen mit einem Schwa­ ger unter dem Firmennamen Kon­ servenfabrikation AG. Bereits im Sommer 1936 wurden die ersten Konserven produziert: Erbsen, Bohnen, Spinat und verschiedene Früchte. . Ebenfalls 1936 wurde die Kon- servenfabrikation AG in die Scana ÄG (romanischer Name von Schaan) umgewandelt. Die ersten Jahre der Scana AG fielen in die Zeit des 2. Weltkrieges und einer grossen Weltwirtschafts­ krise, die auch Liechtenstein mit al­ ler Härte traf. Dies war auch die Zeit, in der Toni Hilti und Marian­ ne Röckle 1943 heirateten. Allge­ meiner Geldmangel, eine hohe Ar­ beitslosigkeit und ein erschwerter Zugang zum Markt stellten sich der raschen Entwicklung der Konser­venfabrik 
entgegen. Während der harten Kriegsjahre produzierte die Scana AG vor allem Sauerkraut, weil dies vergärt und nicht erhitzt werden musste und kaum Kohle für die Beheizung der Dampfkessel zur Verfügung stand. Nach dem Krieg der Aufschwung Mit dem allgemeinen Aufschwung nach dem Krieg kam auch die inter­ nationale Expansion der Scana AG. 1971 traten die Söhne Ekkehard und Jürgen ins Unternehmen ein. Zwei Jahre später wurde die Scana AG in Hilcona AG umbenannt. Bereits 1974 begann die Hilcona AG mit der Produktion von Tiefkühlprodukten und 1984 - als erstes Unternehmen in der Schweiz und in Liechtenstein - mit Kühlfrisch-Produkten, die heu­ te 75 Prozent des Umsatzes ausma­ chen. ; Mit dem Eintritt der Söhne Ekke­ hard und Jürgen ins väterliche Unter­ nehmen begann für Toni Hilti ein neuer Lebensabschnitt. Er übergab sukzessive die Verantwortung an die Söhne und zog sich aus dem operati­ ven Geschäft zurück. So konnte er mit der Zeit vermehrt seinen anderen Interessen nachgehen, dem Jagen und dem Reisen. Er bereiste unter anderem Alaska, Kalifornien, Japan und sogar das Nordkap. Hilcona ist heute mit 1000 Mitar­beitern 
ein europaweit agierendes Unternehmen und Marktführer im Bereich frische Convenience in der Schweiz und Deutschland. Toni Hilti, Vater von vier Söhnen und einer Tochter, ist heute stolzer Grossvater von 14 Enkeln. Einsatz für Liechtenstein Toni Hilti liegt das öffentliche Wohl sehr am Herzen. Er hat sich auch ausserhalb seines Unterneh­ mens dafür eingesetzt; das Guteh- bergschloss als auch das Spoerry- Arcal (heutiges Fachhochschulare­ al) wurden von ihm an den Staat vermittelt. Das Schwimmbad Müh- , leholz ist seinem Engagement niit- zuverdanken. Er hat sich Uber viele Jahre hinweg unermüdlich für die Verkehrspolitik in Liechtenstein eingesetzt. Als langjähriger Präsi­ dent der Liechtensteinischen Indust­ rie- und Handelskammer stellte Toni Hilti über viele Jahre seine Er­ fahrung, sein Wissen und Können neben seiner Untemehmenstütig- keit in den Dienst der Industrie des Landes. Für seine Leistungen wur­ de er mit der Auszeichnung des Fürstlichen Kommerzienrates 1974 von Fürst 
Franz Joseph geehrt. , Gerne stellt sich das Volksblatt in die lange Reihe der Gratulanten und wünscht dem Jubilar weiterhin alles Gute. Glückwunsch zum 85. Geburtstag Wir gratulieren Zita Meier-Kind, Dorf 52, Schellenberg SCHELLENBERG - Heute feiert Zita Meier, Dorf 52 in Scheden­ berg, ihren 85. Geburtstag, und dies bei guter Gesundheit. Interessant, sich mit dieser po­ sitiv 
eingestellten Jubilarin zu unterhalten, die bei allem, was sie in Angriff nahm, ihre ganze Kraft einsetzte. • Theres Mat t  " In einem Bauernbetrieb in Ruggell ist Zita mit drei Brüdern und einer Schwester • aufgewachsen. Sie. konnte nach ihrer Schulentlassung nur kurze Zeit auswärtige Dienst­ stellen antreien. Ihre Arbeitskraft wurde zu Hause benötigt. «I ha gern burnat», sagt die Jubilarin. 1949 trat Zita Kind mit Gebhard Meier an den Traualtar. In ihrem neu erbauten Haus im Schellenberg befand sich damals auch das Post­ amt. Zuvor wurden die 75 Schel- lenberger Haushaltungen vom Postamt Eschen bedient"; die Post­ ablage befand sich im Sennerei-Ge- bäude. 
Für Zita tat sich ein vielgestalti­ ges Arbeitsfeld auf: Haushalt und Garten, Mithilfe im Postamt und Zustelldienst und mitten drin all­ mählich vier Kinder, eine Tochter und drei Söhne. Pflichtbewusst, zu­ frieden und humorvoll, wie Zita ist, meisterte sie ihren Alltag, freute sich am Werdegang ihrer Kinder, pflegte guten zwischenmensch­ lichen Kontakt. Wenn immer es die Zeit erlaubte, wurde ein Jass ge­ klopft, und mit offensichtlicher Be­ geisterung und Freude am Gesang, 
wirkte Zita während 20 Jahren im Kirchcnchor. Ferien gab es erst­ mals, als die Kinder «einspringen» konnten. Ein unvergcssliches Er­ lebnis war die 1987 unternommene Reise ins Heilige Land zum 75. Ge­ burtstag ihres Mannes. Leider ver­ starb Gebhard Meier vier Jahre spä­ ter nach einer gut verlaufenen Herz­ operation an einer Hirnblutung, hinterliess eine grosse Lücke. Ein weiterer überaus schmerzlicher Schlag traf Zita. Ihr Zweitältester Sohn Elmar starb 1994, 43-jährig, hinterliess seine Frau mit zwei Kin­ dern in Luzern, wo er als Pastoral­ assistent tätig war. Der gute Fami­ lienkontakt, die zwölf Enkel, die allgemeine Wertschätzung der Ju­ bilarin halfen der Jubilarin in leid- voller Zeit. Sie sagt: «I bi zfreda, so wia's ischt». Sie berichtet von Knie- und Hüftgelenkoperationen, ist froh, dass sie zur Kirche und ins Postamt 
laufen und beim monat­ lichen Seniorentreff mitmachen kann. Sie schätzt die tägliche Ar­ beit in ihrem behaglichen Heim, kocht abwechselnd mit ihrer 
Schwiegertochter, die mit ihrer Fa­ milie im gleichen Haus wohnt. Genie klopft die geistig regsame Seniorin einen Jass, nimmt ein Buch zur Hand und informiert sich beim Zeitunglesen und bei den TV- Nachrichten über das Geschehen im In- und Ausland. «I ha o weder agfaiiga Söck z'stricka trotz minera Arthrose», sagt Zita. «Das han i all- big scho gern to.» Erfreulich, der zufriedenen Jubi­ larin zuzuhören, wie sie die vielen kleinen Freuden dankbar wahr­ nimmt; Zu ihr kommen die Enkel, Bekannte und Verwandte gerne auf Besuch in ihrer heimeligen, ge­ pflegten Wohnung. Sie schätzt die Zuwendung ihrer Familienangehö­ rigen, sagt: «Alle luagen guat zeu- mer.» In ihrer zuversichtlichen, hu­ morvollen Art steht die Jubilarin im Mittelpunkt der Familie, die mit ihr heute Geburtstag feiert. Auch wir gratulieren ihr zu ihrem Festtag, wünschen herzlich Gesundheit, Glück und Gottessegen, viel Freu­ de heute und an jedem kommenden Tag. Glück und Segen zum 80. Geburtstag Wir gratulieren Hedwig Wenaweser-Troxler, Schaan SCHAAN - Morgen Sonntag feiert Hedi Wenaweser, Landstrasse 13 in Schaan, bei bester Gesundheit ihren 80. Geburtstag. •Theres Matt Schon von klein auf stellte das Le­ ben grosse Anforderungen an sie. Mit Einsatzbereitschaft und Zuver­ sicht hat sie ihr Dasein bewältigt. Hedi und ihr Brüder verloren früh ihre Mutter. Sie wurde in ei­ nem Waisenhaus in der Nähe von Luzern grossgezogen. Ihr.Arbeits- weg führte sie in einen Haushalt nach Schaan, wo sie ihren Mann, Julius Wenaweser, kennenlernte. I946 schlössen sie den Ehebund, 
wurden Eltern von einer Tochter und zwei Söhnen. Arbeitsgewohnt betätigte sich Hedi neben ihrem 
Haushalt als Raumpflegerin, setzte sich während 50 Jahren in der Schaaner Gemeinde pflichtbewusst als Abwartin ein, 
begann ihren Ar­ beitstag in aller Herrgottsfrühe. Ein schwerer Arbeitsunfall 
ihres Man­ nes auf dem Bau erforderte einein­ halb Jahre Spitalaufenthalt. Lange Zeit konnte er nicht arbeiten, war gehbehindert. «Mit wenig Geld hon mer müassa usko, hon aber nia Schulda gmacht», sagt die Jubila­ rin. «Bim Burabund» konnte , ihr Mann dann wieder arbeiten, erlitt in späteren Jahren Hirnschlägle. Während sechseinhalb Jähren fand Julius beste Betreuung im St. Mar­ tin in Eschen, wo Hedi auch Betäti­ gung fand. 1994 verlor die Jubilarin 
ihren Mann.. Rückblickend erzählt Hedi, wie sie gerne an Unterhaltungen, zum Tanzen ging. Sie schätzt ihre hei­ melige Wohnung, an der sie selbst viel renoviert hat. Die religiös ein­ gestellte Jubilarin geniesst nun ih­ ren ruhigen Alltag, haushaltet und kocht gerne, strahlt Zufriedenheit aus. Sie freut sich am guten Fami­ lienkontakt, an ihren acht Enkeln. Ihren Festtag wi|l die Jubilarin im Kreise ihrer Familie verbringen, sie freut sich, dass auch ihr Sohn aus Amerika dabei ist. Wir wünschen der positiv, eingestellten Seniorin weiterhin Gesundheit und Wohler­ gehen und sagen herzlich: «Alls Guats, Glöck und Gottessega.» &
	        

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