Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

. i , . ... .. . **g FREITAG, 16. JANUAR 2004 blatt INTERNATIONAL ÜSPESI. 
24 >.r; il -1 ft' ;Wl k ti 1 •f#r! •fa m P: ••Ml ÖS • S仫 • f '•'•M :m 
bl a 
l ¥TI SPLITTER Rockgitarrist Lawrence erhängt aufgefunden LONDON - Der Gitarrist der britischen Newcomer-Rockband «Hope of the States», James Lawrence, hat offenbar Selbstmord begangen. Bandmitglieder fanden den 26- Jiihrigen nach Polizeiangaben am Donners­ tag erhängt in einem Aufnahmestudio in Westengland. Es gebe keinen Verdacht auf Fremdverschulden. Die Mitglieder von «Hope of the States», die kürzlich einen ers­ ten Erfolg mit «Enemies/Friends» feierten, arbeiteten in den Real World Studios von Ex-Genesis-Sänger Peter Gabriel an ihrem Debütalbum, das im Frühjahr erscheinen sollte. Exfreund Wesley Snipes soll sie geschlagen haben HAMBURG - Hollywoodstar Halle Berry (Bild) stellt nach zwei gescheiterten Ehen 
fest: «Mei­ ne Beziehungen waren bisher lei­ der alle zum Kot­ zen.» So zitierte die Zeitschrift «TV Movie» die 35-jährige Oscar- Gewinnerin. «Mir Fällt es offenbar schwer, den Richtigen zu finden», meinte Berry. Ihr Exfreund Chri­ stopher Williams hat jetzt laut Onlinedienst «eurweb» enthüllt, dass er zu Unrecht qls derjenige gelte, der den Gehörschaden von Halle Berry mit Schlägen verursacht hätte. Vielmehr habe Actionstar Wesley Snipes daran schuld. Anfang Oktober 2003 hatte sie die Trennung von Eric Benet nach zweijähri­ ger Ehe bekannt gegeben. Kelly Osbourne zickt weiter gegen Christina Aguilera HAMBURG - Popsängerin Kelly Osbourne zieht erneut über ihre Kollegin Christina Aguilera her: «Ich halte sie für eine Idiotin», sagte die 18-jährige Tochter von Heavy-Me- tal-Legende Ozzy Osbourne. «Sie ist einfach viel zu eingebildet. Sie steht da, kaut Kau­ gummi, spielt die Diva und schreit irgend­ welche Leute an.» Dass sie bei ihrer Deutschland-Tournee in der Arena «Auf­ Schalke» dem gnadenlos pfeifenden Publi­ kum ein «Fuck you» zugerufen habe, be­ streitet Kelly Osbourne: «Das kann nicht sein. Und wenn doch, dann war es eher an meine Band gerichtet. Vor der Show hat mein Gitarrist Blödsinn gemacht und sich so verletzt, dass er nicht durchspielen konnte. Deswegen war ich sauer.» ANZMGE VOLKS CAriD Politik - Wirtschaft - Sport -^Kuf^r bei lins ist alles im Pre^i^ri^ 
1 Jetzt das 6° abonnieren! i3 Monate für jGfiF 209.- inkl. 
dö? y-ejß- • • 
& A'll* ___ bestelieri237>t 
sC Profitieren Sie als /' 
 1 i -Abonnent von Vorzugspreisen 
Beeindruckende Reformen EU-Kommissionspräsident Romano Prodi auf Besuch in der Türkei ANKARA - Romano Prodi hat der Türkei «beeindruckende» Fortschritte auf dem Weg in die EU bescheinigt. Zugleich beton­ te er gestern in Ankara, die ver­ abschiedeten Reformen miis- sten nun auch umgesetzt wer­ den. «Das Land ist der EU jetzt näher», -sagte Prodi nach Gesprächen mit Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan. Seine «wichtigste Bot­ schaft» an die Türkei laute, den Weg der Reformen weiter zu ge­ hen. Prodi wird bei seinem zweitä­ gigen Besuch von Erweiterungs­ kommissar Günter Verheugen be­ gleitet. Er ist der erste Kommissionsprä­ sident, der die Türkei besucht. Dem EU-Kandidaten Türkei stellte er ei­ ne «faire und objektive» Beurtei­ lung der Kommission in ihrem nächsten Fortschrittsbericht in Aus­ sicht. Die EU-Staats- und Regie­ rungschefs wollen Ende Jahr ent­ scheiden, ob und wann Beitrittsver­ handlungen mit Ankara aufgenom­ men werden. Die Türkei ist seit 1963 durch ein Assoziierungsabkommen mit der Europäischen Union verbunden. Prodi forderte Ankara zu einer Lö­ sung des Zypern-Konflikts vordem 1. Mai auf. «Dies ist keine Vorbe­ dingung, aber eine klare Hilfe bei 
Prodi (links) ist der erste Konimissionspräsident, der die Türkei besucht. Dem EU-Kandidaten Türkei stellte er eine «faire und objektive» Beurteilung der Kommission in Ihrem nächsten Fortschrittsbericht In Aussicht. dem Ziel, die Türkei und die EU einander näher zu bringen.» Die EU hoffe, dass die Türkei all ihren Einfluss nutzen werde, um in Zu­ sammenarbeit mit den politischen Kräften auf der Insel zu einer Lö­ sung zu kommen. Das seit 30 Jah­ ren zwischen Griechen und Türken geteilte Zypern wird inv Mai EU-'Mitglied, 
selbst wenn die Teilung dann noch fortbestehen sollte. Der türkische Regierungschef Erdogan betonte, dass die Türkei eine «ge­ rechte und dauerhafte Lösung» des Zypernkonflikts anstrebe. . Während seines Besuches werde Prodi zudem festzustellen, dass sich Regierung, Opposition, Parla­ment 
und Bevölkerung der Türkei bei dem Bestreben nach einem EU- Beitritt einig seien. Prodi, der ani Abend das Parlament in Ankara be­ suchte, wollte zum Abschluss sei­ nes Türkei-Aufenthaltes an diesem Freitag auch, mit Staatspräsident Ahmet - Nccdet Sczer zusammen­ kommen.. Israel sperrt Grenze zum Gazastreifen Tausende palästinensische Arbeiter betroffen GAZA - Israel hat am Donners­ tag die Grenze zum Gazastreifen für einen Tag geschlossen und damit auf den Selbstmordan­ schlag vom Tag zuvor reagiert. Dabei hatte eine 22-jährige Pa­ lästinenserin am Grenzüber­ gang Eres vier Israelis mit in den Tod gerissen. Es war der erste Selbstmordan­ schlag im Nahen Osten seit fast drei Wochen. Zu der Tat bekannten sich in einer gemeinsamen Erklä­ rung die Hamas und die Al-Aksa- Märtyrerbrigaden. Betroffen von der Grenzschliessung waren tau­ sende palästinensische Arbeiter, die nicht an ihre Arbeitsplätze in Israel konnten. Geschlossen war auch das In­dustriegebiet 
Eres, wo 6000 Palä­ stinenser arbeiten. Derzeit haben rund 15 000 Palästinenser eine Ar- bcitserlaubnis für Israel, zudem dürfen rund 4000 Händlci" einrei­ sen. Vor Beginn der jüngsten Welle der Gewalt im Jahr 2000 arbeiteten rund 100 000 Palästinenser aus dem Gazastreifen in Israel. Sie wa­ ren die Hauptquclle der Einkünfte im Gazastreifen. Derzeit liegt die Arbeitslosigkeit in dem Gebiet bei über 50 Prozent. Der Leichnam der Attentäterin. die Mutter zweier Kinder im Alter von 18 Monaten und drei Jahren war, wurde unterdessen entgegen den sonstigen Gepflogenheiten von Is­ rael den Palästinensern übergeben. Gründe wurden nicht genannt. Urteil am 22. Januar erwartet HAMBURG - Die Verteidigung im zweiten Hamburger Tertor- prozess hat Freispruch für den angeklagten Marokkaner Ab- delghani Mzoudi gefordert. Dieser habe von der Planung der Anschläge vom 11. September 2001 nichts gewusst und sei nicht in die Vorbereitungen der Hambur­ ger Terrorzelle um den Todespilo­ ten Mohammed Atta eingebunden gewesen, sagte Verteidigerin GUI Pinar am Donnerstag in ihrem Schlussplädoyer vor dem Hansea­ tischen Oberlandesgericht. Vor ei­ ner Woche.hatte die Bundesanwalt­ schaft die Höchststrafe von 15 Jah­ ren Gefängnis für den 31-Jährigen gefordert. Sie wirft ihm Beihilfe 
zum Mord in mehr als 3000 Fällen und Mitgliedschaft in einer terroris­ tischen Vereinigung vor. Das Ge­ richt hatte den Haftbefehl für Mzoudi am 11. Dezember überra­ schend aufgehoben, weil es eine über das Bundeskriminalamt über­ mittelte anonyme Zeugenaussage als entlastend wertete und keinen dringengen Tatverdacht mehr sah. Bei dem Zeugen, der Mzoudi nicht zur Hamburger Terrorzelle zählte, handelte es sich nach Überzeugung des Gerichts um den als Drahtzie­ her der Anschläge geltenden Ram- zi Binalshibh. Dessen Vernehmung hatten die USA'zuvor monatelang verhindert. «Abdelghani Mzoudi gehörte zu den Studenten um Mo­ hammed Atta. 
Wahlen gefordert Iraker wollen eigene Regierung BAGDAD - Zehntausende De­ monstranten haben am Don­ nerstag im südirakischen Basra die direkte Wahl einer souverä­ nen Regierung innerhalb von Monaten gefordert. Die Demonstranten unterstützten damit die Forderung des im Land einflussreichen schiitischen Geist­ lichen Ajatollah Ali ei Sistani, der den US-Plan für eine Machtüber­ gabe im Irak ablehnt. Dem US- Plan zufolge sollen bis Ende Juni regional nach Gruppen ausgewähl­ te Vertreter eine Übergangsregie­ rung bestimmen. US-Regierungs- vertreter und die Mehrheit des von den USA eingesetzten irakischen Regierungsrates halten eine Wahl 
im Irak vor 2005 für unmöglich. Sie haben wiederholt versucht, Sistani von ihrem Plan einer Machtübertragung zu überzeugen. Iraker unterstützen die Forderung nach einer eigenen Regierung.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.