Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 20. APRIL 2004 blatII GESUNDHEIT &' NTDZ™ ÄG 
22 RATGEBER Silvio Tribelhorn Homöopath aus Mauren Verschiedene Wunden Bei der homöopathischen Behandlung von Verletzungen ist es wichtig, darauf zu ach­ ten, welches Gewebe hauptsächlich geschä­ digt wurde. Nach diesem Kriterium wird das entsprechende Mittel ausgewählt. Quetschwunden Am Beispiel der Therapie von Quetsch­ ungen wird dies deutlich. Die Dosierung richtet sich immer nach dem jeweiligen Be­ finden des Patienten. Nachdem eine deutli­ che Besserung eingetreten ist, gibt man das Mittel in immer grösseren Abständen. Quet­ schung der Muskeln: Arnica, Quetschung der Nerven: Hypericum, Quetschung der Knochen: Symphytum, Quetschung der Knochenhaut: Ruta, Quetschung der Seh­ nen: Calendula. Schürfwunden Wenn die Wunde verschmutzt ist, säubert man sie mit verdünnter Calendula-Tinktur (1 Teil Calendula und 10 Teile Wasser). Dann antrocknen lassen, sodass sich eine Kruste bilden kann. Achtung: Niemals Arni- ka-Tinktur auf eine offene Wunde geben, sie könnte sich entzünden! Wenn die Wunde trotz der Behandlung mit Calendula weiter schmerzt, wie es bei Kindern vorkommen kann, gibt man I Gabe Chamomilla. Schnitt- und Risswunden Um die Blutung zu stoppen, legt man zuerst eine Kompresse mit Calendula-Tink­ tur darauf oder verabreicht eine Gabe Arni­ ka. Zur Förderung der Wundheilung bei Schnitt- oder Risswunden (z.B. Dammriss oder -schnitt bei einer Geburt) ist aber Sta- phisagria besser geeignet. Verletzung der Nerven Hyperikum (Johanniskraut) ist unser zweites, grosses Verletzungsmittel. Hyperi­ kum ist das Mittel bei Ncrvenverletzungen und kommt immer zum Einsatz, wenn ner- venreiches Gewebe verletzt wird und die Verletzung mit grossen Schmerzen oder mit Lähmungserscheinungen verbunden ist. z. B. Sturz aufs Steissbein, Wegschneiden der Fingerkuppe, Quetschung eines Finger­ nagels usw. Dabei muss jedoch eine mögli­ che Komplikation berücksichtigt werden. Nehmen wir z. B. einen gequetschten Fin­ ger: Es kann sich ein Bluterguss (Hämatom) unter dem Nagel bilden, der auf die verletz­ ten Nerven drückt und damit die Wirkung von Hyperikum verhindert. Erst muss das Hämatom entweder mit Arnika aufgelöst oder durch Punktion entfernt werden. Einen Bluterguss kann man verhindern, wenn man den verletzten Bereich ein bis zwei Minuten fest drückt. Danach kann direkt Hyperikum eingenommen werden. Voraussetzung für eine homöopathische Behandlung bei Verletzungen ist immer eine entsprechende Wundversorgung. www.naturheilpraxis.li AKUPUNKTUR 
Drogenschnelltestkits GESUND LEBEN Kopfschmerzen LONDON - Britische Wissenschaftler ha­ ben im British Medical Journal eine Studie veröffentlicht, wonach Patienten, die aku- punktiert wurden, jährlich an 22 Tagen we­ niger unter Kopfschmerzen litten. Zusätz­ lich waren die Arztbesuche um 25 Prozent seltener/ sie waren 15 Prozent weniger im Krankenstand und es bestand eine geringere Abhängigkeit von Schmerzmitteln. Die For­ scher analysierten 
Daten von 401 Patienten aus ganz Grossbritannien, die von schweren Kopfschmerzen an mehreren Tagen der Wo­ che berichtet hatten. 
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Dieser Multidrogenschnelltest für «Privatpersonen» erkennt fünf verschiedene Drogenarten i m Speichel und auf Oberflächen. MÜNCHEN - Gerade beim Thema Drogenfremdtest (z.B. Eltern bei ihren Kindern) gehen die Mei­ nungen auseinander. Zugege­ ben, die Idee bei Drogenver­ dacht sein Kind bzw. seine Mit­ arbeiter schnell und einfach prüfen zu können, ist für Eltern bzw. Verantwortliche verführe­ risch. Auch an den Drogentestprodukten scheitert es heute nicht mehr. Immerhin sind professionelle Dro­ genschnelltestkits für weniger als 30 Euro anonym übers Internet zu beziehen  (www.alkomat.net ).  Die Frage ist aber vielmehr, wie mit dem gewonnenen Testergebnis um­ gegangen wird. Was tun, wenn man in der Jackentasche des Kindes oder am Schreibtisch des Mitarbei­ters 
tatsächlich unsichtbare Dro­ genspuren nachweist? Pauschal ist diese Frage sicher nicht zu beant­ worten. Nur soviel ist sicher: Über­ reaktion, Wut bzw. Gefülilsausbrü- che sind hier auf keinen Fall ange­ bracht. Vielmehr sollte man die profes­ sionelle und meist auch anonyme Hilfe der Drogenberatungsstellen nutzen. Oft ist Drogenkonsum ein Symptom. Die Ursachen dafür lie­ gen meist viel tiefer. Diese gilt es dann auch zu erforschen und ge­ zielt zu bekämpfen, in allen Gesellschaftsschichten zu Hause Roland Petermaier, Geschäftsfüh­ rer bei alco-control-europe Deutsch­ land zum Thema: «Wir verzeichnen in Mitteleuropa eine starke Nachfra­ge 
bei Drogentestprodukten für Pri­ vatanwender. Sehr interessant ist da­ bei auch, dass Drogenprobleme heu­ te keinen bestimmten sozialen Gruppen mehr zuzuordnen sind. Probleme mit Drogen gehen heute durch alle Gesellschaftsschichlen und auch Altersstufen.» Kein Problemloser Fazit: Drogenschnelltests können, vorausgesetzt diese werden verant- wortungsbewusst eingesetzt, ein hilfreiches Mittel in der Drogenbe­ kämpfung sein. Ein alleiniger Pro­ blemloser sind diese aber nicht. Mehr Informationen zu Drogenar­ ten, Drogenprojekten und Bezugs­ quellen für Drogenschnelltests gibt es bei alco-control-europe Deutschland im Internet unter www.alkomat.net . Risiko Tattoo Kritik an fehlender gesetzlicher Regelung für Farbstoffe BERLIN - Das deutsche Bundes­ institut für Risikobewertung (BfR)  www.bfr.bund.de hat er­ neut vor den Folgen von Tattoos und Permanent-Make-Up ge­ warnt. Viele verwendeten Far­ ben sind für diese Zwecke nicht geprüft. Die Folge können schwere allergische Hautreak­ tionen sowie Entzündungen sein. Sowohl beim Tätowieren als auch beim Aufbringen von Permanent- Make-Up werden Farbpigmente mit Hilfe von Nadelstichen in die mittlere Hautschicht eingebracht. Von dort können sie auch in tiefere Hautschichten gelangen, von wo sie Uber die Blutbahn im Körper verteilt und umgewandelt werden können. Die allergischen Reaktionen wer­ den in den meisten Fällen auf den Stoff para-Phenylendiamin (PPD) zurückgeführt. Er wird in Henna zum Abdunkeln verwendet und ge­ langt folglich beim Anfertigen schwarzer Henna-Tattoos auf oder in die Haut. «Personen, die einmal gegenüber PPD sensibilisiert sind, können lebenslänglich allergische Reaktionen gegen den Stoff oder gegen Farben mit ähnlicher chemi­ scher Struktur zeigen», warnt das BfR. Aber auch metallhaltige Be­ standteile der Farbmischungen können Allergien auslösen. Weitere Gefahrenquellen sind Verunreinigungen in den Farbmi­ schungen sowie bestimmte Azo- Farbstoffe, die in krebserzeugende aromatische Amine gespalten wer­den 
können. Diese Farbstoffe stel­ len auch bei der Entfernung von Tätowierungen mittels Lasertech­ nik eine Gefahr dar, da sie mögli­ cherweise auch durch die Laser­ strahlen in krebserzeugende Amine gespalten werden können. Auswirkungen nicht geprüft Anders als Farbstoffe in kosmeti­ schen Mitteln zum Auftragen auf die Haut sind die Farben, die für Tätowierungen und Permanent- Make-Up verwendet werden, hin­ sichtlich ihrer gesundheitlichen Auswirkungen nicht geprüft. Auch über die Langzeitwirkung dieser Fremdstoffe im Körper ist bisher nichts bekannt, obwohl sie dort in der Regel ein Leben lang verblei­ben. 
Kosmetische Mittel, die auf die Haut aufgetragen werden, unterliegen zahlreichen gesetz­ lichen Regelungen. Tätowierfarben sind davon nicht betroffen: Es gibt keine gesetzlich festgelegten Vor­ schriften hinsichtlich der Reinheit. Qualität und der Prüfung der ge­ sundheitlichen Unbedenklichkeit dieser Farben. Das BfR empfiehlt daher, für Tätowierungen nur Farb­ mittel zu verwenden, die den An­ forderungen der europäischen Kos- metik-Richtlinie und der deutschen Kosmetik-Verordnung entsprechen, räumt aber gleichzeitig ein, dass damit nicht sicher gewährleistet werden kann, dass keine uner­ wünschten Reaktionen auftreten. Pressetext Schweiz 
Kurt Hungerbiihler Heilpraktiker aus Nendeln Erkrankungen Psychosomatische Störungen und deren Krankheitsursachen (Psyche ist Seele, Somo lat. ist Körper). Erkrankungen des Körpers mit Schmerzen verbunden -«Symp­ tome» ohne entsprechendes Krankheitsbild (Geschwür, Ent­ zündungen, Verletzungen etc.) Ab und zu Schlafstörungen und ein bisschcn Stress, dass ist doch normal. Die Kopfschmer­ zen entstehen durchs Wetter (Aprilwetter!), die Herzschmer­ zen von der Überanstrengung und die Magenschmerzen sind kein Wunder, wenn man be­ denkt, was heutzutage in den Nahrungsmitteln alles drin ist (E-Nummern). Für alles haben wir eine plausible Erklärung. Dabei übersehen wir jedoch, dass körperliche Störungen, die Folge von seelischen Konflikten sein können und entsprechend nur auf diesem Weg lösbar sind. Daher werden wir uns in den nächsten Tipps vom Heilprakti­ ker mit den einzelnen Organen, deren Funktionsweise, die seeli­ sche Zuordnung und ĉen daraus resultierenden Krankheitsbil­ dern auseinander setzen. Wir sprechen in der chinesi­ schen Medizin von Meridian- Zeiten die unsere 12 Lebens­ wichtigen Organen zugeordnet sind. Jedes Organ arbeitet wäh­ rend des Tages zwei Stunden auf Hochtouren, um dann wie­ der zwei Stunden in eine Ruhe­ phase zu gelangen. Nächste Woche setzen wir uns mit unseren Organen ein­ zeln auseinander. www.lteilpraktiker.li JVRAFTRAKET 
,.A Mit Hilfe von Nadelstichen werden beim tätowieren als auch beimPer­ manent-Make-Up Farbplgmente In die mittlere Hautschicht eingebracht. 
Karambole Die Karambole (Bild) ist eine fleischige Beerenfjrucht mit fünf ausgeprägten Rippen, die ganz­ jährig importiert wird. Erst grün, verfiirbt sie sich später gelb, Sie ist süss und leicht säu­ erlich im Geschmack. Die Ka­ rambole ist nicht unbedingt aro­ matisch, aber aufgeschnitten recht dekorativ. Zwar verfärben sich die Längsrippen rasch braun, doch sie lassen sich mit einem Messer leicht entfernen: Gesund sind sie. obendrein: Sternfrüchte enthalten Mineral­ stoffe wie Kalium, Calcium, Magnesium und Phosphor so­ wie viel Vitamine C und B1.
	        

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