Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKS BLATT DIE 
WIRTSCHAFTSNACHRICHTEN FÜR 
LIECHTENSTEIN ISAM STÄGÜ1.7&ABRI 132004' 
SEITE 13 DIGITAL-TV Wie künftig noch mehr als 60 TV-Sender in die Wohnstube reingeholt werden können. 15 VOLKS BLATT 
NEWS Bewertung deriuater Finanz­ titel an der Fachhochschule VADUZ - Am 7. und 8. Mai gestaltet Klaus Schäfer, akademischer Leiter der Fachhoch­ schule Kufstein und Professor an der Univer­ sität Innsbruck, ein Seminar an der Fach­ hochschule Liechtenstein zum Thema «Deri­ vate: Bewertung derivater Finanztitcl». An­ gesprochen werden Führungskräfte und Mit­ arbeiter 
aus den Bereichen Unternehmens­ steuerung/Controlling. Risikocontrolling und -management. Assel Management. Handel. Anlage- und Vermögensberatung, die ihre Grundkenntnisse vertiefen möchten. Bei­ spiele und kurze Fallsiudien - schwerpimkl- mässig im Bereich des Aktienkursrisikoma- nagemenfc - werden die Zusammenhänge in nachvollziehbarer Form illustrieren. Weitere Informationen 
unter 
 www.ni-liechienstein.li . SBB: Häufiger und schneller HERN - Im Fahrplan 2005 bietet die SBB mehr Züge, häufigere und schnellere Verbin­ dungen sowie mehr moderne Kompositionen an. Dadurch ändern ab dem 12. Dezember auch für 90 Prozenl aller Ziige die Ab- fahrts- und An- kun flszeiten. Mit der Neu­ bau s t r e c k e Mattstetten-Rothrist nimmt die Bahn auf den Fahrplanwechsel das Herzstück der Bahn 2000 in Betrieb, teilt die SBB zur am Freitag gestarteten öffentlichen Aullage des Fahr- planentwurfs 2005 mit. Dank dieser ersten Etappe der Bahn 2000 verkehren mehr Züge im Halbstunden- und Stundentakt. Die Fahr­ zeiten verkürzen sich und die Umsteigever­ bindungen wurden laut SBB bequemer ge­ staltet. 12 Prozent mehr Züge fahren. Die Neubaustrecke bringt vor allem im Ost- Westverkehr kürzere Reisezeiten. Zwischen Bern und Zürich etwa sind die Züge noch 58 statt 69 Minuten unterwegs, die Fahrzeit von Zofingen nach Bern schrumpft von 66 auf 30 Minuten. Basel und Bern werden halbstünd­ lich mit einem Intercity verbunden und die Fahrzeit um 12 Minuten verkürzt. Die Ro- mandie ist im neuen Fahrplan mit Zürich 26 Minuten schneller verbunden. Bern-Chur verkürzt sich um 37 Minuten. (sda) SIG verkauft an Bosch BERINGEN - Der Schaffhauser Konzern SIG trennt sich von seinem Traditionsbereich Trockengüterverpackungen. SIG verkauft seine Tochter SIG Pack mit 1550 Beschäftig­ ten an die Stuttgarter Bosch-Gruppe. Der am Donnerstag nach Börsenschluss unterzeich­ nete Vertrag muss noch von den Kartellbe- hürden geprüft werden. Er werde damit vor­ aussichtlich im Juni in Kraft treten, sagte der abtretende SIG-Konzernchef Roman Boutel- lier am Freitag. Boutcllier und Bosch-Vertre­ ter Friedbert Klefenz erklärten vor den Me­ dien, Bosch übernehme die bestehenden Ar­ beitsverträge. Der deutsche Konzern plane keinen Personalabbau. (sda) 
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SRG-MEDIEN Ob und wie beliebt die Medien der SRG sind und wie das beliebteste Privatfernsehen heisst. 16 
NEUWAGEN Wie viele neue Perso­ nenwagen in der Schweiz seit' Monat März im Verkehr zuge­ lassen sind. 10 
GEBURTSTAG Was David Beckham seiner Frau Victoria heute zu ihrem 30. Ge­ burtstag schenkt. 36 Stolperstein Hotelaffäre Bundesbank: Ernst Welteke scheidet nun doch aus dem Amt FRANKFURT/MAIN - Als Konse­ quenz aus der Hotelaffäre und scharfer Kritik von Finanzminis­ ter Hans Eichel ist Bundesbank­ präsident 
Ernst Welteke zu­ rückgetreten. «Das Vertrauensverhältnis zwi­ schen dem Bundesministerium der Finanzen und mir ist irreparabel zerstört», begründele Welteke am Freitag seine Entscheidung in Frankfurt am Main. Er wolle die Integrität der Bundesbank nicht ge­ fährden. Die Regierung benannte überraschend noch keinen Nachfol­ ger. Begleitet wurde der Rücktritt von neuen Vorwürfen gegen Welte­ ke. 
Wie bekannt wurde, folgte er vergangenen Juni einer Einladung des Autoherslellers BMW zu einem Formel-1 -Rennen in Monte Carlo. Welteke verband seinen Rücktritt mit schweren Vorwürfen gegen die Regierung. Die verfassungsmässig garantierte Unabhängigkeit der Bundesbank sei missachtet, der Vorstand in «unverantwortlicher Weise unter Druck gesetzt» wor­ den. Seine Erklärung enthielt in der Sache keinerlei Einsichtsbekun- dung. Welteke war Inleressenver- quickung vorgeworfen worden. Er hatte sich von der Dresdner Bank einen mehrtägigen Aufenthalt im 
Die Hotelaffäre wurde Ernst Welteke zum Verhängnis: Am Freitag trat der 61-Jährige als Bundesbankpräsident zurück. 
Berliner Luxushotel Adlon bezah­ len lassen, die er als Bundesbank- prüsident zu beaufsichtigen hatte. Eichel kritisierte ihn dafür scharf und verlangte am Mittwoch eine «schnelle und für das Ansehen der Bundesbank konsequente Lösung», was 
als klare Rücktrittsforderung gedeutet wurde. Opposition zufrieden v Der Bundesbankvorstand nahm das Rücktrittsersuchen an, weil es «angemessen» sei. Die Regierung begrüsste «angesichts der bereits bekannten und neuer Vorwürfe» Weltekes Entscheidung. Auch die Opposition lobte die Entscheidung. Als Nachfolger sind der Staatssek­ retär im Wirtschaftsministerium Al­ fred Tacke, Eichels Staatssekretär Caio Koch-Weser und Weltekes Stellvertreter Jürgen Stark im Ge­ spräch. Stark hat den Chefposten derzeit kommissarisch inne. Koch- Weser gilt als Ausscnsciter. Die Bundesbank benötige einen Präsi­ denten, «der vor allem frei ist, die Bundesregierung zu beraten und im vertrauensvollen Einvernehmen mit dem Bundesfinanzministerium in internationalen Gremien für Deutschland einzustehen», betonte Welteke. «Das ist in meiner Person nicht mehr gewährleistet.» (AP) KV-Lehre ist nach wie vor gefragt Knapp drei Viertel der Jugendlichen absolvieren eine Berufslehre NEUENBURG - In der Schweiz haben im letzten Jahr rund 70 Prozent der Jugendlichen eine Berufslehre absolviert. Grösstes Interesse fand dabei nach wie vor die kaufmännische Ausbil­ dung, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Freitag mit­ teilte. Insgesamt befanden sich im letzten Jahr rund 190 000 Frauen und Männer zwischen 16 und 21 Jahren in einer Berufsausbildung. 58 000 schlössen ihre Lehre mit Erfolg ab, 68 000 traten neu in ein Lehrver­ hältnis ein. Bei der Wahl der einzel­ nen Berufe zeigte sich auch im Jahr 2003 ein deutlicher Unterschied zwischen den Geschlechtern, nach wie vor am beliebtesten bei jungen Frauen und Männern waren aller­ dings - wie schon seit über 20 Jah­ ren - die kaufmännischen Berufe. 30 Prozent aller Lehrlinge absol­ vierten im Jahr 2003 eine Ausbil­ dung im Bereich «Wirtschaft, Ver­ waltung, Handel». Rund 25 Prozent erlernten einen technischen Beruf, zwölf Prozent machten eine Ausbil­ dung im Gesundheitswesen und zehn Prozent entschieden sich für das Baugewerbe. Der Rest entfiel auf alle übrigen rund 250 
Lehrberu-ln 
der Schweiz haben im letzten Jahr rund 70 Prozent der Jugendlichen eine Berufslehre absolviert. fe, die zurzeit in der Schweiz ange­ boten'werden. Als typische Mün- nerberufe galten dabei nach wie vor die Ausbildungen in der Metall- unjl Maschinenindustrie, in techni­ schen Betrieben und im Baugewer­ be. Die Frauen hingegen entschie­ den sich auch im Jahr 2003 vor al­ lem für Lehrch im 
Verkauf, in der Heilbehandlung und auf dem Ge­ biet der Körperpflege. Eine Aus­nahme 
bildete die. Kochlehre, die neben der kaufmännischen Ausbil­ dung 
sowohl bei jungen Frauen wie auch jungen Männern .einen Platz unter den 
15 beliebtesten. Berufen fand. Im regionalen Vergleich ver­ zeichnete im vergangenen Jahr vor allem der Raum Zürich/Ostschweiz einen Aufschwung bezüglich der neu abgeschlossenen Lehrverträge. 
Die Region Nordwestschweiz mit Bern und die Innerschweiz sind demgegenüber seit 2001 von einer rückläufigen Entwicklung auf dem Lehrlingsmarkt betroffen. In der Nordwestschweiz ging die Zahl neu abgeschlossener Verträge seit 2001 um sieben Prozent zurück, in der Innerschweiz belief sich das Minus auf drei Prozent. Im Bauge­ werbe lag die Zahl der Lehrab­ schlüsse 2003 gesamtschweize­ risch auf einem Tiefststand, in den anderen lehrstellenstarken Bran­ chen wie «Wirtschaft und Verwal­ tung» oder «Verkauf und Handel» konnte der konjunkturell bedingte Einbruch hingegen wieder kom­ pensiert werden. (AP) ANZEIGE " Oko-Heizol Fragen Sie nach Superpunkten! Tagespreis-Telefon gratis 0800 80 20 80 www.coop-heizoel.ch • lit Ittwtpfimlt»! 
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