Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MITTWOCH, 14. APRIL 
2004 VOLKSI O DHDT CHRISTIAN KLIEN IM GESPRÄCH BLATT I OrV/n ILRV-IMACH WUCHS IM EINSATZ 
17 .SPORT IN KÜRZE Bucher eröffnet am 20. Juni LEICHTATHLETIK - 800-m-Laufer An­ dre Bucher steigt wie im vergangenen Jahr iin Rahmen des Europacups in die Saison. Am 20. Juni will er in Instanbul (Tür) dem Schweizer Team wichtige Punkte zum Erst­ liga-Erhalt beisteuern. (si) Daniel Rinner auf dem Podest RAD - Liechtensteins Nachwuchsfahrer Daniel Rinner (RV Flatera) fuhr beim Rund­ streckenrennen in Schwar/.häusern/Bern ei­ nen Podestplatz heraus. Der Maurer musste sich nur Oliver Hofstetter (RV Flatera) ge­ schlagen geben. Rinner. der am Vortag beim Kriterium in Affoltern punktgleich mit dem Dritten auf Platz vier kam. fuhr ein solides Rennen und setzte sich im Sprint der Hof­ stetter- Verfolgergruppe klar durch. (roh) Alle Play-off-Plätze vergeben BASKETBALL 
- Die Denver Nuggels schallten als 16. und lel/tes Team sowie erstmals seit neun Jahren die Play-off-Quali- fikation der nordamerikanischen Baskctball- liga (NBA). Deiner besiegte den Titelaspi- ranten aus Sacramento 97:89, wahrend die direkten Konkurrenten Utah Jazz (90:109 bei den Minnesota Timherwolves) und Port - land Trail Blazers (66:78 gegen die San An­ tonio Spurs) verloren. (si) Federer führt Spitzenfeld an TENNIS 
- Das Allianz Suisse Open in Gstaad (3. bis II. Juli) verspricht auch in diesem Jahr Tennis der Spitzenklasse. Nebst der Wellnumnier 1 Roger Federer konnten die Organisatoren mit Juan Carlos Ferrero (ATP 3), Rainer Schüttler (ATP 6) und Jiri Novak (ATP 15) schon früh weitere Topstars verpflichten. Der Vorverkauf läuft bereits auf Hochtouren, schon etwa 30 Prozent aller Tickets sind abgesetzt, für den Viertelfinal­ tag am Freitag sogar schon die Hälfte. Vor­ verkauf. Telefon: 0900 61 62 63. - Fax: 031 952 55 78. - Internet:  http://www.swis.so- pengstaad.com.  (si) Die Nummer 1 ist da EISHOCKEY - Das Eishockey-National­ team begann gestern in Winterthur die zweit­ letzte Trainingswoche vor der A-WM in Prag. Zum Trainingstag kamen mehr Journa­ listen als vergangene Woche zum Länder­ spiel gegen Schweden in Siders. Der Grund: Goalie Martin Gerber rückte ins Camp ein. Der 30-Jiihrige ist eine der Schweizer Hoff­ nungen für die Weltmeisterschaft. Gerber, obwohl in Anaheim bloss die Nummer 2 hin­ ter Jean-S«5hastien Giguere. spielte in der NHL eine sehr starke Saison. (si) [RlsWTAf üli RSI (C HT7 Eishockey: NHL National Hockey League (NHL), Play-ofr-Aclilclflnals (Best or 7). Westert! Confcrericc: Dallas Stars (3.) - Colorado Ava- lanchc (4Vmil Acbischcr/28 Paraden) 4:3 n.V.; Stand 1:2. St. Louis Blues (7.)-San Jose Sharks (2.) 4:1; Stand 1:2. Rastern Conference: New York Isländers (8.) - Tumpa Bay Lighlning (1.) 0:3; Stand 1:2. New Jersey Devlls (6.) - Phila­ delphia Flyers (3.) 4:2; Stand 1:2. Ottawa Senaturs (5.) - To­ ronto Maple Lcafs (4.) 0:2; Stand 1:2. Basketball: NB A  ' National Basketball Association (NBA). Spiele In der Nacht auf Dienstag: Boston Ccltics - Miami Heat 77:84. Clcvcland Cavalicrs - Milwaukce Bucks 93;89. Atlanta Mawks - New Jer­ sey Nets 129:107. Detroit Pislons - Washington Wizards 101:79. Philadelphia 76crs - Indiana Pacers 93:107. Minneso­ ta Timbcrwolvcs - Utah Ja7J 104:90, New Orleans Hornels - New York Knicks 97:101. Chicago Bulls - Orlando Magie 84:93. Denver Nuggets - Sacramento Kings 97:89. Portland Trail Bln/ers - San Antonio Spurs 66:78. Seattle SuperSonics - Houston Rockels 107:111. I^clchlalhlellk: Meeting in 
Hamilto n Hamilton (Jam). 200 m (RW 1,4 m/s): 1. Usain Bult (Jara) 19.93 (JWB). Rad: Paris - Camember t 
 ; Ylmoutlers (Fr). Ellte-Strassenrennen Paris - Camembert (200 km): 1. IVanck Bouyer (Fr) 4:29:1 ? (44,554 km/h). 2. Tho­ mas Uivkvist (Sd) 0:01.3. Johan Cocncn (Bc) 0:20.4. Sandy Ca­ sar (Fr). 5. Sylvain Chavanel (Fr). 6. Andrej Kaschechkin (Kas), alle glcichc Zeit. - Ferner: 30. Pierre Bourquenoud (Sz) 2:41. Rad: UCI-Weltrancliste UCI-Wcllrangllste per 13. April (in Klammern Rang der Vorwoche): l.(i.)ErikZabcl(Dc)2245.2,(2.)AlessandroPc- tacchi (11)2147.3.(3.)Paolo Bettini (Ii) 2102.4. (4.)Alejandro Valverde (Sp) 1793. 5. (5.) Lance Armstrong (USA) lo84. 6. (6.) Gilbert« Simoni (Ii) 1640. 7. (7.) Davide Rebellin (Ii) 1562. 8. (8.) Alexander Winokurow (Kas) 1428. 9, (10.) Mi­ chael Boogcrd(Ho) 1327. IO.(9.)IbanMayo(Sp) 1212.-Fer­ ner: 20. (I l.) Tyier Hamilton (USA) 10%. 30. (74.) Denis Mentschow (Russ) 879.49. (171.) Magnus Blickstedt (Sd) 658. 58. (52.) Markus Zberg 632.59. (56.) Laurent Dufaux 629. 62. (84.) Fabian Cancellara 610. 65. (62.) Fabian Jckcr 587. 77. (85.) Bct Zberg 528. 79. (82.) Oscar Camen/ind 521. 
Suche nach dem Limit Formel-1-Pilot Christian Klien über Punkte, Schumi und Playstation SCHAAN- Vor wenigen Jahren lieferte sich Christian Klien in der Liechtensteiner Kart-Meis- terschaft noch heisse Duelle mit Motorsport-Talenten aus dem Fürstentum. Mittlerweile hat der 21-jährige Hohenemser schon drei Rennen in der Formel 1 be­ stritten. *Thomas Ebste r Volksblatt: Elfter, Zehnter, dann 14. So lautet Ihre Bilanz aus den bisherigen drei Saisonrennen in der Formel 1. Wie sieht nun Ihr erstes Resümee aus? Christian Klien: Ich bin eigent­ lich recht zufrieden, bis zur Saison- hälfte möchte ich aber den einen oder anderen Punkt machen. Ich habe in den bisherigen Rennen jeweils den Start verhaut und beim Dreher in Bahrain gingen zudem meine Reifen kaputt. Dadurch war ich bei den Run­ den jeweils drei Sekunden langsamer und musste dadurch einen unverher- gesehenen Boxenstopp einlegen. In Bahrain hat man vor allem bei den Duellen mit Kimi Raikköncn gesehen, dass Sie aggressiver als in den ersten beiden Rennen ge­ fahren sind. Werden wir das in Zukunft öfter sehen? Ich finde natürlich mit jeder Run­ de und Rennen näher zum Limit und natürlich wird aggressiveres Pahren in Zukunft nötig sein, um Punkte zu holen. Das wird von mir erwartet. Der nächste Grand Prix in Imola geht erst am 25. April über die Bühne. Was steht für Sic bis da­ hin auf dem Programm? Nach den Osterfeiertagen geht es mit Testfahrten in Le Castellet wei­ ter. wobei ich von den drei Testta- gen nur bei zweien testen werde. Am anderen Tag lasse ich Mark Webber den Vortritt. Glauben Sie, dass Michael Schu­ macher nach seinen drei Siegen 
Christian Klien will künftig noch mehr Gas geben: «Aggressiveres Fahren wird nötig sein, um Punkte zu holen.» zu Saisonbeginn der WM-Titel noch zu nehmen ist? Es wird sehr schwer. Die Ferraristi sind in diesem Jahr sicht­ lich noch stärker als im Vorjahr und Schumi macht keine Fehler. Vor der Saison kamen Sie in die Schlagzeilen, weil Sic Michael Schumachcr als arrogant be­ zeichnet hatten. Wie ist mittler­ weile Ihr Verhältnis zu Schumi? Wir haben uns jetzt schon zwei-, dreimal unterhalten und er respek­ tiert mich. Ich habe ja auch schon durch Teilerfolge aufhorchen las­ sen und das Verhältnis ist ganz gut. Michelin hat trotz eigentlichem Testbonus (80 Prozent fahren mit Michclin) keine Vorteile gegenü­ ber den Bridgcstonepncus ziehen können. Wie kommt das? Anscheinend haben die ihre Hausaufgaben besser gemacht. Es ist dazu auch noch zu sagen, dass 
stiindig vier Ferraris auf der Strecke in Fiorano testen und dies sicher auch ein Plus für die Ferraristi ist. Die Michelin-Reifen werden bei heissen Temperaturen sicher noch ihre Vorteile ausspielen können. Die Strecke in Monte Carlo kenne ich bisher nur vron der Playstation Ihr nächstes Rennen findet in Imola und dann in. Monte Carlo statt. Nachdem die bisherigen drei Strecken für Sie Neuland waren, kennen Sic den Kurs in Imola bereits. Ein Vorteil für Sic? Imola kann sicher als meine Lieb- lingsstrccke bezeichnet werden, denn ich mag die schnellen Kurven. Ich habe die Strecke bereits bei meiner Zeit in der Formel Renault kennen gelernt und das wird mir si­cher 
entgegenkommen. Auf Monte Carlo freue^ich mich ganz be­ sonders. Diese Strecke kenne ich je­ doch nur von der Playstation. Sie waren jetzt sieben Wochen unterwegs. Was ist Ihcn dabei am meisten abgegangen? Natürlich die heimische Küche. Vor allem in Malaysia hat mir die Kost nicht wirklich geschmeckt. Gab es abgesehen von der fremd­ artigen Küche auch schon andere negative Eindrücke von der For­ mel 1? Ich denke, wenn man neu in der Formel 1 ist, ist alles positiv. Alles ist neu und super organisiert. Es ist das Ziel jeden Rennfahrers, einmal in der 
Königsklasse zu fahren und bisher war für mich alles wunderbar und ich lerne jeden Tag noch was dazu. Ich habe mit Mark Webber ja auch einen perfekten und zugleich sympathischen Teamkollegen. Lehrreiche Trainings Shotokan-Karate-Symposium in Mtirren Die Karatekas vom Shotokan-Karate-Club Vaduz Patrick Tobler, Livlo Mo- reira, Willi Kaneider und Katherine Broder (v.l). MURREN - Uber das Osterwo- chenende fand im Ferien- und Sportort Mürren/BE das alljähr­ liche 
nationale SKR-Karate- Symposium, unter der Leitung von Shihan Koichi Sugimura, 7. Dan, statt. Rund 350 Karatekas nutzten die Gelegenheit bei den SKR-Instruk- toren Daniel Brunner, Toni Roma­ no und Christian Mundwiler zu trainieren und Gürtelprüfungcn ab­ zulegen. 
Auch dieses Jahr waren 
wieder Karatekas vom Shotokan- Karate-Club Vaduz mit dabei. Pa­ trick Tobler, Livio Moreira, Willi Kaneider und Trainerin Katherine Broder profitierten von den an­ strengenden, aber sehr lehrreichen Trainingseinheiten. Nebst dem Training besuchten Katherine Broder und Patrick Tob­ ler den Dojoleiterkurs, in welchem dieses 
Jahr der. Schwerpunkt auf die Kinder- und Jugendförderung im Sinne von Jugend und Sport ge­ legt wurde. (Eing.) 
Lippuner in Topteh LRV-Talent bei «GP AFFOLTERN - Liechtensteins Rad-Talente Marco Lippuner und Roman Stricker konnten beim «GP Osterhas» und dem Rund­ streckenrennen in Schwarzhäu­ sern erneut mit starken Ergeb­ nissen aufhorchen lassen. »Michael Benvenut l «Ich wollte unbedingt unter die Top- ten. Das ist mir mit dem sechsten Platz auch geglückt. Ich bin mit meiner Leistung zufrieden», zog Marco Lippuner einen positives Re­ sümee von seinem Renneinsatz beim «GP Osterhas» in Affoltern. Nach einem missglückten Flucht­ versuch in cjer Anfangsphase des Rennens konzentrierte sich der Ath­ let des RV Schaan/RSZ Hermann vornehmlich auf die grossen Wer­ tungen, schlug in den Sprints einige Male zu und konnte sich letztend­ lich 9 Punkte gutschreiben lassen. Insgesamt 23 Kilometer hatten die 43 Starter beim «Anfilnger»- Kriterium zu absolvieren, strömen­ der Regen und Temperaturen um den Gefrierpunkt verlangten den Pedalrittern zudem einiges ab. «Ich habe vor lauter Kälte meine Finger gar nicht mehr gespürt», klagte Ro­ man Stricker, der letztendlich über Rang 25 nicht hinaus kam, Über die widrigen Witterungsbedingungen. 
Osterhas» Sechster Mehr Grund zur Freude hatte Stricker dann am Ostermontag beim Rundstreckenrennen in Schwarzhäusern. Nach Kräfte rau­ benden 31,5 Kilometer überquerte der 14-Jährige im Hauptfeld als 15. die Ziellinie und realisierte damit im vierten Saisonrennen sein bis­ her bestes Ergebnis. 
<- Lippuner in Sturz verwickelt Marco Lippuner fand in Schwarzhäusern hingegen keinen guten Draht zur Glücksgöttin «For­ tuna». Nachdem er in den ersten vier der insgesamt zehn Runden stets an vorderster Front des 43 Starter umfassenden Feldes zu fin­ den war, wurde der LRV-Athlet zur Halbzeit in einen Massensturz ver­ wickelt. 
«Dabei sprang mir die Kette raus, ich musste zu Fuss 300 Meter zurück in die Wechselzone laufen. Bis der Defekt behoben war, war das Feld schon wieder da», kommentierte Lippuner das Missgeschick. Im Zielsprint sicher­ te er sich dann zwar den 8. Platz, aufgrund seiner Überrundung wur­ de er jedoch auf Rang 28 zurückge- reiht. «Das war sehr schade», trauerte Lippuner einer besseren Platzierung nach, «denn ich hatte an diesem Tag sehr gute Beine und hätte ohne Sturz sicher unter die ersten Fünf fahren können.»
	        

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