Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

FREITAG, 16. JANUAR 2004 VOLKS I 11\|| A IVI N GUT AUSGEBAUTES RADNETZ BLATTI IIMLMIMLS ARBEITSGRUPPE GEBILDET 
7 LESERMEINUNGEN Radio Liechtenstein - ein neuer Massstab? Mit obigem Titel (ohne Fragezeichen) wird im Vaterland vom 14. 1. das neue Pro­ gramm-Konzept gepriesen. Unverändert wird die Behauptung aufge­ stellt «mit der besten Musik zwischen Bo­ den- und Walensee»!? Auch mit mehrmali­ gen akustischen Wiederholungen dieses Slogans wird der Satz nicht aufrichtiger. Über Geschmack liisst sich bekanntlich streiten. Was für die einen das Beste ist, ist für andere akustische Umweltverschmut­ zung. Von einem Landessender, finanziert durch die Steuerzahler, kann doch ein aus­ gewogenes Musikprogramm gewünscht werden, zumal in der Zeit, wo die Jugend­ lichen in der Schule sind und kein Radio hö­ ren können. Darf man diesbezüglich Hoff­ nung in den neu geschaffenen Publikumsrat setzen? Ansonsten wäre es fair, den Slogan abzuändern, rcsp. zu ergänzen: «Mit der nach unserem Geschmack besten Musik zwischen Boden- und Walcnsee.» Und was ist zwischen Ruggell und Balzers? Walter Seger, Schaan LKW-Flut durch Schaanwald Vor Weihnachten war in den Vorarlberger Medien zu lesen, dass die kleinen Vorarlber- ger Zollämter aus Einsparungsgründen und Personalmangel für LKW geschlossen wer­ den sollen, sodass nur noch Tisis, Lustenau und Höchst den LKW-Verkehr konzentriert aufzunehmen hätten. Das bedeutet für Ti- sis/Schaanwald, dass wir allein mit der Sperrung von Meiningen etwa eine Verdop­ pelung der Schwerlahrzcuge hätten. Wo bleibt nun der Protest des Fcldkircher Bür­ germeisters oder der Liechtensteiner Regie­ rung? Es hat in den Medien keinerlei Reak­ tion gegeben! Das bedeutet, dass man die Bevölkerung auf der 1 kni langen Strecke von Frastanz bis Haag bewiest dieser ge­ planten Mehrbelastung aussetzen "will, um 'mehr politischen Druck für den Letzetunnel und dessen Verlängerung, die Ersatzstrasse, zu bekommen. Ich kann nur hoffen, dass die Liechtensteiner Regierung und die Ortsvor­ steher dieser von Minister Gorbach gewoll­ ten Konzentration einen Riegel vorschieben, bevor es zu spät ist. Unsere Heimat und un­ ser Lebensraum muss vor solchen zusätz­ lichen Belastungen geschützt werden und wenn das unseren Politikern scheinbar gleichgültig ist, dann muss eben die Bevöl­ kerung aktiv werden! Ernst Seyringer, Feldkirch-Tisis 
Für attraktive Radwege Maurer Projektteam «BEMEF» für gemeindeübergreifende Radwegverbindung MAUREN - Die Gemeinde Mau­ ren gehört seit dem Jahre 2Ö00 dem Gemeindenetzwerk «Al­ lianz in den Alpen» an. Sehr en­ gagiert beteiligt sie sich an der Gemeinschaftsinitiative der Ge­ meinden Mäder, Frastanz, Grabs, Schaan und Mauren. Der Gemeindevorstehung ist die Auseinandersetzung mit ge­ meindeinternen Verkehrsthe­ men sehr wichtig. Im Räume Feldkirch und Vorarl­ berg gibt es ein sehr gut ausgebau­ tes Radnetz. Dasselbe Bild zeigt sich im angrenzenden Gebiet des Rheins. Einziger Knotenpunkt in der Region, der bezüglich einem si­ cheren und familienfreundlichen Fahrradweg-Netz keineswegs zu befriedigen vermag, ist die Verbin­ dung vom Rheindamm/Bendern via Eschen nach Mauren und weiters über die Grenze nach Feldkirch. In diesem Raum sind die Strassen sehr stark frequentiert, so dass die Ein­ wohnerschaft abseits von den PW- und LKW-Verbindungsstrecken ei­ ne sichere Radweg-Route für Kin­ der, Jugendliche, Senioren und Fa­ milien wünscht. Regional attraktive Verbindung Innerhalb des Mikronelzwerkes «Gemeinden mobil», wciches sich Mobilitäts- und Verkehrsthemen widmet, hat sich in Mauren ein Projektteam formiert, das sich sehr engagiert diesem Anliegen der Be­ völkerung annahm. Vorsitzender' Si,' • Obstbaum-Schnittkurs ESCHEN - Hoch- und Nieder­ stamm. In diesem Kurs lernen die Teilnehmenden Hoch- und Nieder­ stammbäume schneiden. Der Kurs beginnt morgen Samstag, den 17. Januar um 13 Uhr unter der Lei­ tung von Hugo Gstöhl. Treffpunkt: Parkplatz Rest. Hirschen in Eschen. Anmeldung und Auskunft 
Das Prbjektteam «BEMEF» setzt sich engagiert für eine Fahrradwegverbindung mit Verbindung von West (Ben­ dern) nach Nord (Feldkrich) ein. Von links: Franz Marxer, Lydia Ritter und Rene Marxer (Vorsitz). Auf dem Bild fehlt Marlen Jäger. der Arbeitsgruppe ist Rene Marxer, Mitglieder sind Lydia Ritter, Mar­ len Jäger und Franz Marxer. In der Evaluierungsphase haben sie im Kontakt mit der Bevölkerung deut-. lieh erfahren, dass das Bedürfnis nach diesem Lückenschluss der beiden attraktiven Radwegnetze sehr gross ist. Teillösung vor grünem Licht Das Projektteam «BEMEF» prä­ sentierte ihrê Ideen kürzlich dem Maurer Gemeinderat. Mit Freude 
nahm es die Information des Ge­ meindevorstehers Freddy Kaiser entgegen, dass der Realisierung der Fahrradwegverbindung über die grüne Grenze von Mauren nach Tos- ters/Feldkirch bald grünes Licht bevorstehe. Die Regierung hat die grenzüberschreitenden Verhandlun­ gen mit Wien zügig vorangebracht und sich für die Umsetzung dieses Fahrradweges intensiv eingesetzt. Bezüglich dem rund 60 000 m 
2 grossen Egelsees sind die Gesprä­ che zwischen Vorarlberg und Vaduz 
ebenfalls auf gutem Wege. Der Fahrradweg soll hach Auskunft des Vorstehers Freddy Kaiser nicht ver­ zögert werden, falls der Egelsee erst später realisiert werden sollte. Die südwestliche Fahrradweg­ verbindung von Bendern Richtung Eschen ist noch ein Sorgenkind. Diesbezüglich unterstützt das Pro­ jektteam die Zielsetzungen der ESCHEvital-Bürgerinitiative, die neben einer partiellen Renaturie­ rung der Esche in deren Nahbereich einen Fahrradweg fordert. KURSE bei der Erwachsenenbildung Stein- Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail info@stein- egerta.li. (Eing.) Gesund atmen - Heilung aus dem Ursprung BALZERS - Das Kurswochenen­ de vom 23. bis 25. Januar, unter der bewährten Leitung von Christoph 
Mächler, dipl. Erwachsenenbildner und Therapeut, steht ganz im Zei­ chen der Atem- und Leibarbeit. Die Arbeit am Atem erfasst den Men­ schen in seiner Ganzheit. Die Ver­ besserung des natürlichen Atems ist ein erprobter Weg für, die Be­ wältigung für Stress- und Schlaf­ störungen sowie seelischen und körperlichen Verspannungen. Man kann sich im wahrsten Sinne des 
Wortes «gesund atmen». Atem und Atemerfahrung ist immer mit ei­ nem ganzheitlichcn Erleben der ei­ genen Person verbunden. So wach­ sen daraus Einsichten, die persönli­ ches Wachsen und Reifen fördern. Anmeldungen und Detailinfos: Haus Gutenberg, ' 9496 Balzers, Tel. 00423 / 388 11 33, Fax 00423 / 388 1 35, www.haus-guten- berg.li. (Eing.) NACHRICHTEN Grundkurs «Kompakt» BALZERS - Alle Grundkurse auf einen Schlag! Statt einzelne Grundkurse zu besu­ chen, können die Personen am Grundkurs «Kompakt» teilnehmen, bei welchem sie die Grundkenntnisse im Bereich Internet, Word, Excel und PowerPoint erlernen. Der Kurs wird mit maximal vier Teilnehmenden durchgeführt. Beginn: Dienstag, 20. Januar um 19 Uhr unter der Leitung von Claudia Vogt in der Eurocomp Anstalt, Balzers. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail  info@stein-egerta.li . (Eing.) Erprobte Hausmittel bei leichten Erkrankungen ESCHEN - Der Vortrag von Resi Meier be­ ginnt am Montag, den 19. Januar um 19.30 Uhr im Vereinshaus in Eschen. Kneipps Na- turapotheke bietet viele bewährte Rezepte zur Stärkung des Immunsystems und zur Förderung des Heilungsprozesses bei ge­ sundheitlichen Störungen wie: Erkältung, Fieber, Husten, Schnupfen. Richtig durch­ geführt entfalten die Anwendungen auf na­ türliche Weise eine heilsame Wirkung ohne Nebeneffekte. Keine Voranmeldung - Abendkasse. (Eing.) 
Dorf platz Eschen: Arbeitsgruppe gebildet Stellungnahme von Gemeindevorsteher Gregor Ott zum VBK-Entscheid i 
Der Entscheid der VBK in Sa­ chen Dorf platz Eschen veran­ lasst mich zu einer Stellung­ nahme. Die Gemeinde Eschen ist vom Ent­ scheid der VBK überrascht und kann die Entscheidung nicht nach­ vollziehen. Im Gegensatz zu den Beschwerdeführern wurde die Ge­ meinde Eschen von der Beschwer­ dekommission weder im Vorfeld noch zu der anberaumten Bege­ hung eingeladen und hatte auch nicht die Möglichkeit zu einer Stel­ lungnahme. Aufgrund der recht einseitigen In­ formation wurden mehrere wichtige Fakten in der Entscheidungsfindung nicht berücksichtigt. Nicht bedacht wurden vor allem die Gefahren, de­ nen die Fahrgäste und die rund 500 Schüler des Schulzentrums Unter­ land, die bei der «Haltestelle Dorf­ platz» ein- und aussteigen, durch ei­ ne Öffnung durch den Individual- verkehr ausgesetzt würden. Auch die kritisierte Sperrung für den Ausbau des Teilstücks St. Mar- tins-Ring Nord erfolgte vor allem aus Gründen der Sicherheit für die Fussgänger und Primarschüler. Mit der Öffnung des St. Martins-Ring 
Ost und der Öffnung des Dorfplat­ zes müssten sich unsere Primar­ schüler, während der Bauzeit für die neuen Primarschule, beim Wechsel zwischen den verschiede­ nen Gebäuden (provisorisches Pri­ marschulgebäude, Vereinshaus, Pfrundhaus und Gemeindehaus) ihren Weg durch den privaten Indi- vidualverkehr suchen. Nicht berücksichtigt wurde ausserdem der Verkehrsrichtplan von 1994; Unter Artikel 8 steht wörtlich: «Auch die Belange der Fussgänger können hierarchisch, aber umgekehrt geordnet werden. Zuoberst steht ein Fussgängerbe­ reich Gemeindeverwaltung - Lan­ desbank - Kirche. Ausser Postau­ tobussen und evt. Taxis sollten hier keine Motorfahrzeuge geduldet werden. Und auch diese dürften sich nur im Schritttempo be­ wegen» Diese Forderung eines verkehrsfreien Dorfplatzes formu­ lierten auch die rund 50 Personen, die aktiv an der «Werkstatt Dorf­ platz» mitgearbeitet haben. Der Vorschlag der VBK zur Ein­ führung einer «provisorischen» Begegnungszone ist nicht nach­ vollziehbar. Der im Jahre 2003, un­ter 
Art. 22b, in die Strassensignali- sationsverordnung aufgenommene Begriff lautet: «Das Signal <Begeg- nungszone> (2.59.5) kennzeichnet Strassen in Wohn- oder Geschäfts­ bereichen, auf denen die Fussgän­ ger und Benützer von fahrzeugähn­ lichen Geräten die ganze Verkehrs­ fläche benützen dürfen. Sie sind gegenüber den Fahrzeugführern vortrittsberechtigt, dürfen jedoch die Fahrzeuge nicht unnötig behin­ dern. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 20 km/h.» Dies würde be­ deuten, dass Autos, Busse, Motor­ räder und Roller die ganze Fläche, von der Kirchenstiege bis zum Aufgang zum Gemeindesaal, be­ fahren könnten. Völlig befremdend ist zudem die emotionale Wertung der Beschwer­ dekommission, dass das haupt­ sächliche Ziel, nämlich die Bele­ bung des Dorfkerns, nicht erreicht worden sei. Obwohl der Gemeinderat mit dem Entscheid der VBK nicht ein­ verstanden ist, werden die Anlie­ gen der Beschwerdeführer sehr ernst genommen. Der Gemeinderat von Eschen hat in seiner Sitzung vom 14. Januar 2004 entschieden, 
eine Arbeitsgruppe zu bilden, die sich mit dem Thema Dorfplatz aus­ einandersetzt. In dieser Arbeits­ gruppe sollen neben Vertretern des Gemeinderates, Fachleute des Tief­ bauamtes und der Bauverwaltung auch Vertreter der Beschwerdefüh­ rer Einsitz nehmen. Sie erhalten damit die Möglichkeit, ihre Be­ dürfnisse direkt einzubringen. Der Gemeinderat ist Willens und der festen Überzeugung, eine für alle Beteiligten tragbare, gemeinsame Lösung zu finden. Gregor Ott, Vorsteher Eschen ANZEIGE CREDIT SUISSE Ich engagiere mich für Sie und Ihre Firma. Sprechen Sie mit mir. Roland Schlegel Firmenkundenberater Rheintal Telefon 071 226 32 08
	        

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