Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

r MITTWOCH, 14. APRIL 2004 
VOLKSI I |V I I AfVin VERKEHRSKADETTEN BLATTI I IM LAIM U ZUM GEDENKEN 
6 ZÜMiGEDE HJKENkU^ Alexander Ludwig Hasler, Mauren t Völlig unerwartet ist am l. April unser lie­ ber Mitbürger Alexan­ der Hasler, Mauren Nr. 399 für immer von uns gegangen. Er wurde nur 47 Jahre alt und hinterlässt eine Frau mit zwei kleinen Kin­ dern. Alex wurde am 2I. Juni 1956 als drittes Kind von Adriana und Dr. Otto Haslcr in Ba­ sel geboren. Für seinen Vater, nahm er nach dessen Weltbild, der erste männliche Nach­ komme /.u sein, eine besondere Stellung ein. Alex wuchs im Kreise der vier Geschwister in einer intakten Familie, wohlbehütet durch sei­ ne Eltern in Vaduz auf. Die unbeschwerte Ju­ gendzeit, die er in seiner Familie verbringen durfte, vervollständigten das Aufwachsen in einer Grossfamilie. Unvergessen bleiben all je­ nen, die dabei waren, seine Vorführungen und Einlagen in den Pfadfinder-Sommerlagern. Der Zielsetzung seines Vaters folgend, soll­ te Alex den akademischen Weg wählen. Un­ kompliziert und energisch, wie er war, wähl­ te er seinen Weg und absolvierte nach einigen Jahren im Gymnasium eine Lehre bei der Hoval AG als Elektromonteur. Nach erfolg­ reichem Lehrabschluss zog es ihn allsbald ins Ausland nach Zürich, wo er durch stete Weiterbildung und grossen Einsatz sein Wis­ sen über Technik und Elektronik aufbaute. Im Abendstudium erarbeitete er sich an der Höheren Technischen Lehranstalt den Inge­ nieur HTL. Dies war für ihn einerseits Aus­ zeichnung für seinen unermüdlichen Einsatz., andererseits öffneten sich ihm Türen zu den renommiertesten amerikanischen und euro­ päischen Firmen in der Computertechnik. In seiner beruflichen Blütezeit fasste Alex den Entschluss nach Liechtenstein zurückzukeh­ ren, um zuhause, im Umfeld seiner Freunde und in gewohnter Umgebung, sein Wissen und Können umzusetzen. Den Spuren seines Vaters folgend, zog es ihn in seiner Freizeit nach Tirol, insbesondere ins Brixental. Als Begleiter der Berufsjäger wurde ihm die Jagd, die ihm als Kind nicht viel sagte, ver­ traut. Er fand in der Natur und im Kreise der Jäger nicht nur den Ausgleich für seinen an­ strengenden Beruf, sondern auch Marianne, die er schätzen und lieben lernte. Das Glück des im Jahre I993 vermählten Paares war vollkommen, als am 26.Dezember 1997 Sohn Maximilian geboren wurde. Ihm folgte am 4. Januar 2000 sein Bruder Robert nach. Für Alex bedeutete die Familie alles. Ihr widmete er seine ganze Freizeit, insbeson­ dere die Wochenenden. Ausgedehnte Spa­ ziergänge im Wald sowie die Weitervermitt­ lung der Abläufe in der Natur an seine zwei Buben, waren Spiegelbild seiner erlebten Kindheit. Auf seine liebe Frau Marianne, die jederzeit für ihn da war und ihm sämtliche Wünsche von den Lippen ablas, konnte er uneingeschränkt zählen. Der mit hohem persönlichen und finan­ ziellem Einsatz angestrebte Aufbau einer ei­ genen Firma in Liechtenstein, scheiterte am immer schwieriger werdenden Umfeld in der Computerbranche. Alex hatte als Unter­ nehmer Pech und keine glückliche Hand. Die geschäftlichen Sorgen verstand er ge­ konnt durch seine unkomplizierte, freundli­ che, offene und kommunikative Art zu ka­ schieren. Weder in Liechtenstein noch in seiner zweiten Heimat Westendorf in Tirol, liess er sich von seinen grossen und plagen­ den Sorgen etwas anmerken. Sein Weg und sein Wille, selbst und ohne familiären Rat, die Probleme zu lösen, waren ihm eigen. Am l.April abends wurde für uns alle das Unvorstellbare Wirklichkeit. Alex wird sei­ ne Verantwortung vor dem Schöpfer tragen. Zurück lässt er viele Fragen. Seiner Mutter aber war er immer ein geliebter Sohn, seiner Frau und seinen Kindern ein treuer und lie­ bevoller Ehemann und Vater, seinen Ge­ schwistern und Verwandten ein wichtiger Teil ihres Lebens, seinen Freunden ein fröh­ licher, lustiger grosszügiger Freund und Kumpel. Wir alle werden ihm stets ein eh­ renvolles Andenken bewahren.. ' Der Herr über Leben und Tod schenke Alexander den ewigen Frieden in einer bes­ seren Welt. 
«Zu wenig Verkehr» Verkehrskadetten-Korps Basel regelt übungshalber den Verkehr in Liechtenstein SCHAAN/VADUZ - Sie sind hof­ fentlich nicht zu übersehen, die Mitglieder des Kadetten-Korps Basel, welche diese Woche zu Ausbildungszwecken in Liech­ tenstein weilen. Neben Theorie erlernen die jungen Frauen und Männer die praktische Ver­ kehrsregelung, wie dies ges­ tern an der Lindenkreuzung in Schaan der Fall war. Selbstver­ ständlich alles in Absprache mit dem Spezialdienst Verkehr der Landespolizei. «Martin Rlsc h Warum spricht jemand von «zu we­ nig Verkehr», wenn er zur Mittags­ zeit an der Lindenkreuzung in Schaan steht, wo sich die Auto- schlangen nur schleichend vorwärts bewegen'.' Des Rätsels Lösung heisst Verkehrskadett in Ausbil­ dung. Das Kadetten-Korps Basel weilt diese Woche in Liechtenstein und übt an verschiedenen Kreuzungen das «Handwerk» der dosierten Ver­ kehrsführung. Wie der Leiter des Korps. Fabian Schwarzenbach, gegenüber dem Volksblatt sagte, führt der Verein der Verkehrskadet­ ten Basel jährlich eine Ausbil­ dungswoche durch. «Heuer wollten wir einmal ins Ausland», sagte Schwarzenbach. Die zuständigen Stellen in Liechtenstein hätten so­ fort grünes Licht gegeben, womit diese Woche noch an einigen Kreu­ zungen im Land mit geübter Hand der Verkehr geregelt wird. Die jun-^ 
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 r « > > * i Fabian Schwarzenbach, Major des Kadetten-Koprs Basel, leitet die Aus­ bildungswoche der Basler Verkehrskadetten In Liechtenstein. Felix Müller, Verkehrskadett, wünscht sich im Rahmen seiner Ausbildung möglichst viel Verkehr. gen Frauen und Männer aus Basel haben in der Zivilschutzanlage beim Gymnasium Vaduz Quartier bezogen und lernen während der Ausbildungswoche die Theorie und Praxis 
der Verkehrsregelung sowie den Umgang mit dem Funkgerät. Auch Sanitätsdienst steht auf dem Wochenplan der jungen Kadetten. Zu wenig Verkehr und ein bisschen Hierarchie Wenn die Ampeln orange blin­ ken, dann steht ein Verkehrskadett im Zentrum und hat eine grosse Verantwortung, dass der Verkehr möglichst flüssig rollt. Felix Mül­ ler, 15-jähriger Verkehrskadett, nennt gerade die manchmal «riesi­ ge» Verantwortung als Grund, wes­ halb er beim Kadetten-Korps mit­ mache. Seinen bisher grössten An- lass, den er als Verkehrskadett be­ treuen durfte, war die «Züri-Metz- geta». In Liechtenstein habe es für seinen Geschmack zu wenig Ver­ kehr und Kreuzungen. Die Linden- kreuzunOg in Schaan sei jedoch zu Übungszwecken recht geeignet, da dort eine Doppelplanta vorliege. 
An verschiedenen Kreuzungen im Land werden diese Woche Verkehrskadetten aus Basel Hand anlegen, wie gestern bei der Lindenkreuzung in Schaan (Bild). das heisst. es braucht zwei Kadet­ ten. um den Verkehr korrekt zu re­ geln. Dass die Kadetten aus Basel diese Übung bereits beherrschen, konnten gestern Mittag alle Auto- lenker bei der Lindenkreuzung in Schaan erfahren. Verkehrskadetten kommen meist bei Grossanlässen zum Einsatz. Das Korps aus Basel stellt den Ver­ anstaltern für die geleisteten Ar­ beitsstunden Rechnung. Die so er­ wirtschafteten Gelder werden in Uniformen, in Ausbildung und na­ türlich für Plauschanlässe inves­ tiert, wie Fabian Schwarzenbach dem Volksblatt erklärte. «Mitma­ chen können Jungen und Mädchen ab 12 Jahren, wobei man bis 30 mitmachen kann», sagt Schwarzen­ bach. Damit soll der Rahmen einer Jugendorganisation gewahrt blei­ ben. Alle Mitglieder des Korps ar­ beiten ehrenamtlich. Was die Aus­ bildung angeht, so habe das Kadet- ten-Korps keinen Bezug zum Mili­ tär. Jedoch müsse eine gewisse mi­ litärische Disziplin an die jungen Leute vermittelt werden, damit bei Grossanlässen ein reibungsloser Einsatz, möglich ist. 1981 neu gegründet «Früher war das Ziel der Kadet­ ten noch anders» sagt Schwarzen­ bach. Bei der Gründung des Kadet­ ten-Korps in den 1870em im Rah­ men des deutsch-französischen Krieges war die Absicht, junge Leute auf die militärische Ausbil­ dung vorzubereiten. Das galt bis nach dem 2. Weltkrieg, danach ging das Korps unter. 1981 wurde das Korps neu gegründet mit einem Ziel, das für junge Leute von heute Sinn macht. «Da lag die Verknüp­ fung mit Verkehrskadetten nahe, weil das bis zu diesem Zeitpunkt in Basel noch nicht existierte», sagt Schwarzenbach. Kreiselverkehr Für Schwarzenbach sind Kreisel- Lösungen, um den Verkehrsfluss zu fördern, natürlich eine sinnvolle Sache. Doch als Leiter des Kadet­ ten-Korps Basel sagt er schmun­ zelnd: «Von unserer Seite gesehen, ist es nicht von Vorteil, wenn im­ mer mehr Kreisel entstehen. Damit füllt immer weniger Arbeit für un­ seren Verein an.» In dieser Woche werden wie er­ wähnt noch an verschiedenen Kreuzungen im Land Verkehrska­ detten im Einsatz sein. Alle Auto- lenker sind deshalb aufgerufen, die Zö schen der jungen Kadetten zu be­ achten. 
TODESANZEIGE • Du hast uns dein i;un:e\ Leben gewidmet und uns mit deiner Liebe zu dem gemacht, was wir sind. Dass du von uns gegangen bist, können wir nicht fassen. Doch mit deiner Liebe und deiner l.ebensfreude wirst du immer bei uns sein.» Unerwartet am Ostersonntag hat der Herr unsere liebe Mama und Oma. Schwester und Cotta Waltraud Hildegard Engstier 9 3. Juli 1946 - 11. April 2(X)4 nach Empfang der Krankensalbung zu sich gerufen. Ihr Lebenswille war stark, doch sie musste sich der schweren Krankheit beugen. Wir danken für die schönen Jahre, die sie uns geschenkt hat und für die Zeit, die wir mit ihr verbringen durften. Gamprin, am 12. April 2004 In Liebe und Dankbarkeit: deine Tochter Carmen . dein Schwiegersohn Sigi deine Enkelkinder Christof und Melanie im Namen aller Verwandten und all jener, die ihr im Leben sehr verbunden waren. Die liebe Verstorbene ist in der Friedhofskapelle in Bendern aufgebahrt. Wir beten für sie am Mittwoch, den 14. April im Seelenrosenkranz und am Donnerstag, den 15. April in der Abendmesse jeweils um 19.30 Uhr. DerTraucrgottesdienst mit anschliessender Beerdigung findet am Freitag,den 16. April um 9 Uhr in Bendern statt. Den Siebten halten wir am Samstag, den 24. April um 18 Uhr in Bendern. Von Beileidsbezeugungen am Grab bitten wir Abstand zu nehmen. * "TS: 
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