Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 10. APRIL 2004 
VOLKSI CDHDT REHHAGEL I N VADUZ BLATT I OlUn I UEFA-CUP-VI ERTELFI NA L S 
21 Weltklasse im Jugendfussball Das Bludenzer Osterturnier, das heute be­ ginnt. bietet auch heuer wieder Fusshall vom Feinsten. Acht europäische Topteams aus sieben Nationen machen die Alpenstadt bis /um Ostermontag /um «•Fussballmek­ ka". Die Auswahl der Mannschaften liisst wieder einiges erwarten: Neben dem öster­ reichischen Nationalteam (Sieger I983 und I999) und dem US-Seleet-Team (Sieger 2000 > sowie dem erstmals teilnehmenden Schwei/er Meister FC Basel sind Titelver­ teidiger Manchester United (wird mit neun aktuellen englischen Nationalspielern antre­ ten). Parti/an Belgrad (Meister in Serbien), eine türkische Huropaauswahl und der deut­ sche Jugendmeisier VfB Stuttgart (dreimal Sieger m Binden/) mit dabei. Ergän/t wird das Starterfeld durch die Vorarlberger UI7- Auswahl Das Turnier steht wieder unter dem Mölln "Jugend /um Sport" Die Veran­ stalter hatten ab Milte Mar/ 20 000 (iratis- karten für Jugendliche bis Ifi Jahren aufge­ legt. l-s soll ein Fest für die gan/e Familie weiden, daher wird wieder ein Vergnü­ gungspark eingerichtet Iii einem 50 Meier langen lesi/elt wird erstmals der gan/e (iastrononuebereicli beieinander sein Der Ver­ gnügungspark stellt den Zuschauern hei der Volksschule Milte/ur Verfügung. (Hing.) 24. Kln dc/c r (K UTturnu T - Niimsliii». 
Ihr: K-ioiliJu- l mlhiim ̂iU-s M ithidcn/n i »sii-rJuruicrs \b O.(H) l hr: Urpnn Jii l'nolspiclc rrMc Kur> .U' Sminhii*. «b U.tMl l hr: Hi-piin i Um /uciirKun «K- Montau, »l > ULM) 
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  7 l oion Herhn 2h IP Demonstration von Federer, Schlappe für Ivo Heuberger Im Wellgruppen-Viertelfinal Schweiz - Frankreich steht es nach dem ersten Tag den Prognosen entsprechend 
1:1. Der Weltrang- listenerste Roger Federer bezwang zum Auftakt Nicolas Escud£ vor 6870 Zuschau­ ern in der proppenvollen «Patinoire de Mal- ley» 6:2, 6:4, 6:4, anschliessend war der überraschend nominierte Ivo Heuberger beim 3:6, 3:6, 2:6 gegen Arnaud Clement völlig Uberfordert und chancenlos. Damit nehmen die Spieler das Wochen­ ende mit dem Schweizer Standardresultat in Angriff. Es steht nun zum siebten Mal in Serie 
1:1 und immer nach dem gleichen Szenario, nämlich einem Sieg von Federer und einer Niederlage der Nummer 2. Die Vorentscheidung wird damit im Doppel von heute fallen, in dem aller Voraussicht nach Yves Allegro/Federer gegen Escude/Mi- chael Llodra antreten werden. Am Sonntag spielt dann zuerst Federer gegen Clement, für den möglichen fünften Match lautet die Affiche eigentlich Heuberger gegen Escudö, Änderungen sind aber möglich und im letz­ ten Fall bei den Schweizern auch wahr­ scheinlich und nötig. (si) Daviscup, Weltgruppc. Vlertclflnals. Stand I. Tag : In Lausanne (OpUcourt, Halle): Schwciz - Frankreich 
1:1 -Roger Feilerer s. Nicolas Iiscudc 
16:2,6:4,6:4. Ivo Heuberger u. Arnaud Cltfmcnt 3:6, 3:6, 2:6. In Palma de Mallorca (Sand): Spanien - Holland 2:0. - Car­ los Moyn s. Marlin Vcrkcrk 6:2, 7:5,6:4. Juan Carlos Ferrcro s. Raeinon Sluiter 6:2,6:2, 6:4. In Minsk 
(Tcppich, Halle): Wcissrossland - Argentinien 2:0 - Wladimir Wolischkow s. Agustin Callcri 6:3, 6:4, 6:2. Max Mirnyi s. Guillermo Canas 6:2,6:2,6:2. 
FL-Team letzter Testpartner Star-Trainer Otto Rehhagel zu Besuch in Liechtenstein VADUZ - In Bad Ragaz bereitet sich das griechische National­ team vom 30. Mai bis 6. Juni für die Fussball-EM 2004 vor. Die Generalprobe für die Europa­ meisterschaft bestreitet die Mannschaft von Star- Trainer Otto Rehhagel dabei am 3. Juni ge­ gen Liechtenstein in Vaduz. Bei einem Kurzbesuch am Don­ nerstag wurde die EM-Generalprobe fi­ xiert. • Dietmar Hofe r Unter «König Otto» qualifi­ zierten sich die Griechen sensa­ tionell für die Fussball-EM 2004 in Portugal. Mit Platz eins (noch vor Spanien) wurde der Weg /ur Europameisterschaft di­ rekt genommen. Doch die EM- Gegner sind mit Gastgeber l'ortu gal sowie Spanien und Kuss land last übermächtig. da ist eine opti­ male Vorbe- r e i t u n g notwen­ dig. um in den s c h w e 
-Griechenlands 
Star-Trainer Otto Rehhagel hat den idealen Ort ge­ funden, um sein Team optimal für die EM einzuschwören. Vom 30. Mai bis 6. Juni quartiert das Team im Quellenhof in Bad Ragaz und nutzt dabei die örtliche Niihe zum Fürsten­ tum, um gegen die liechtenstei­ nische National­ elf am 3. Juni die Generalprobe für die EM zu be­ streiten. Am Donners­ tag überzeugte sich Rehhagel vor Ort über 
die Räumlichkeiten im mondänen Quellenhof und nutzte dabei die Gelegenheit, mit der liechtensteini­ schen Verbandsspitze das Länder­ spiel zu fixieren. Für den Meister­ macher aus Bremen war es nicht der erste Besuch im Vaduzer Rhein­ parkstadion. 9:0 im Eröffnungsspiel 1998 bestritt der I. FC Kaisers­ lautern unter Rehhagel das Eröff­ nungsspiel im neuen Stadion und feierte dabei gegen die Gastgeber einen 9:0-Sieg. Ob es diesmal mit dem EM-Teilnehmer gegen das FL- Team einen ähnlich hohen Sieg gibt. Rehhagel: «Ich betrachte das Spiel in erster Linie als letzte Fomiiiberprüfung für die EM. Das Ergebnis ist zweitrangig.» Deshalb wird er sich auch nicht speziell mit der liechtensteinischen Auswahl beschäftigen. «Wichtig ist. was wir machen. Ich richte mich prinzipiell nicht an den Geg­ ner». so der 65-jährige Star-Coach. hcn. 
Für Otto Rehhagel ist das Ergebnis gegen Liechtenstein zweitrangig: «Ich betrachte das Spiel in erster Linie als Formüberprüfung für die EM.» EIN EiVyAHRHEIT VADUZ - Im Fussball gibt es nur eine Wahrheit, weiss «Kö­ nig Otto» aus drei Jahrzehnte Trainererfahrung. «Der Ball muss ins Tor!» Bei von Otto Rehhagel trainierten Mann­ schaften war dies oft genug der Fall. Drei Meistertitel in der deutschen Bundesliga und ein UEFA-Cup- Sieg zeugen von der Erfolgsbilanz des bald 66-jährigen «Trainer- gurus». Fast 66 Jahre, aber eine Frische, die beinahe einem Jung­ trainer gleichkommt. «König Otto» von Bremen, der am 2. April sein 30-jähriges Trai­ nerjubiläum feierte, kommt bes­ tens gelaunt zum Presse-Talk ins Vaduzer Rheinparkstadion. 
Optisch höchstens wie ein Mitt­ fünfziger aussehend, parliert er in gewohnter Prägnanz über alte Fussballweisheiten und erklärt, was einen Erfolgstrainer aus­ macht. Seine Weisheit: «Der Ball muss ins Tor, das ist die einzige Wahrheit», klingt simpel, ist aber in der Fussballerwelt wohl eine der schwierigsten Sachen der Welt. Otto Rehhagel versteht es den­ noch, über mittlerweile bereits drei Jahrzehnte die simple Weis­ heit zur Erfolgsformel zu kreieren. Seit drei Jahren als Trainer der griechischen Nationalmannschaft und zuvor schon bei Werder Bre­ men (mit zwei Meistertitel) und dem 1. FC Kaiserslautern, den er 1998 als Aufsteiger auf den 
Bundesligathron führte. Zwei Jah­ re zuvor holte Rehhagel mit Bay­ ern München den UEFA-Cup. «Habe Team geformt» Lief in Deutschland nach dem Meistertitel mit Kaiserslautern seine Zeit als Trainer langsam ab, fand er in südlichen Gefilden eine gänzlich neue Herausforderung als National-Coach von Griechen­ land. Innerhalb von drei Jahren gelang Rehhagel das Kunststück, aus den rivalisierenden Vereins­ mannschaften (gestärkt durch Le­ gionäre) ein Nationalteam zu for­ men, das sich auf der internationa­ len Fussballbühne ordentlichen Respekt verschafft hat. Mit der Qualifikation für die Fussball-EM in Portugal als bisherigen Höhe­punkt. 
Dass er im viel frequentier­ ten Urlaubsland einen gemüt­ lichen Lebensabend hat, weist Ot­ to Rehhagel von der Hand. «Ein Trainer kann sich nirgends ausru­ hen», sagt er. «Es nützt nichts, wenn man in der schönsten Stadt der Welt wohnen kann, aber im­ mer verliert. Dann wird man nicht mehr lange dort sein», kennt er die harten Regeln im Fussballge­ schäft. Nach der geschafften EM-Qua- lifikation müsste «König Otto» ei­ gentlich für die nächsten Jahre si­ cher auf dem Thron der antiken Stadt Athen sitzen. Und schafft er gar die grosse Sensation, ist ein Platz im antiken Göttertempel wohl bereits schon reserviert. Dietmar Hofer Spanisches Duell im Semifinale? Sieg und Remis für iberische Klubs im UEFA-Cup BORDEAUX - Spaniens verblei­ bende Vertreter im UEFA-Cup, Valencia und Villarreai, haben in ihren Viertelfinal-Hinspielen eine gute Basis für den Aufstieg gelegt. Nach dem überraschenden Coup La Corunas in der Champions League legten Valencia und Villarreai, die zwei verbliebenen spanischen Ver­ treter im UEFA-Cup, schon in den Hinspielen des Viertelfinales die Basis zum Aufstieg. Ziehen in einer Woche Valencia und Villarreai tat­ sächlich ins Semifinale ein, würden sie dort aufeinander treffen. Und damit wäre sicher, dass am 19. Mai im Endspiel im Güteborger Ullevi- Stadion ein spanischer Vertreter mit von der Partie wäre. Valencia landete in Bordeaux ge­ gen Girondins einen hart erkämpf­ten 
2:1-Er­ folg, den Kapitän Ba- raja und Ru- fete erst in den letzten 15 Minu­ ten fixier­ ten. Die Franzosen waren zwar nach 17 Minuten durch Riera in Führung gegan­ gen, schwächten sich durch den Ausschluss von Mavuba (26,/Tatlichkeil) wenig später aber selbst. «Das Spiel hat mir nicht gefallen, aber das Ergeb­ nis», sagte Valencia-Coach Rafacl Benitez, und Rufete warnte: «Wir haben noch nichts entschieden.» 
In Glasgow rüttelte Vil­ larreai kräftig an einem tollen Rekord. Der über den UI-Cup qua­ lifizierte Europacup- Debü-w ^tant, d e r national nur an \ neunter Stelle zu fin- \ den ist, lag gegen 7 Ccltic durch einen >' Treffer von Josico von der 9. bis zur 64. i Minute voran. V —o >• Larsson rettet Celtic Erst der Schwede Larsson rettete mit Didier Drogba erzielte seinem 34. 
Saison- das 1:0 gegen Mailand, treffer die unglaubli­che 
Heimserie der Grünweissen von mittlerweile 77 Partien ohne Niederlage. Drogba tragischer Held «Tragischer Held» des 1:0 von Olympique Marseille gegen Inter Mailand im Stade Velodroin war Didier Drogba. Der Stürmer von der Elfenbeinküste feierte sein 29. Saisontor so ausgelassen, dass er die gelbe Karte erhielt und für das Rückspiel gesperrt ist. Der dreifa­ che UEFA-Cup-Sieger Inter Mai­ land ist nach dem Abschied von Cupholder AC Milan in der Cham­ pions League letzter italienischer Verein im Europacup und nach dem 0:1 noch mehr unter Druck. Zufrieden war schliesslich New- castles Bobby Robson mit dem 
1:1 beim Wiedersehen mit seinem Ex­ Klub PSV in Eindhoven. (gek)
	        

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