Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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 l W<( $ ^ * V* v DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
VOLKSWETTER Heute Morgen c£?44-) djSfc) MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN 
FREITAG, 16. JANUAR 2004 DIVERSION Was der Feldkircher Staatsanwalt Franz Pflanzer für Erfahrun­ gen mit der Diversion gemacht hat. 3 
FRAUENKURS Zwei Fachfrauen bieten eine Weiterbildungs­ möglichkeit für Fami­ lienfrauen an. Warum und wieso. 5 
DOLOMITENLAUF Weshalb Markus Hasler auf den Weltcup ver­ zichtet und beim Dolo­ mitenlauf in Lienz an den Start geht. 10 
VAN-TASTISCH Wie sich der dynami­ sche VW Touran 1.6 FSi «Trendline» im Volksblatt-Test be­ währt hat. 22 VOLKS BLATT 
MIX Kosae vawarsrs er--«-: r Elektronische Briefmarke LONDON - Briten können künftig ihre ei­ genen Briefmarken entwerfen: Wie die Post am Donnerstag in London mitteilte, können die so genannten «SmartStamps» am Com­ puter gestaltet und direkt auf Briefumschläge gedruckt werden. Sie sind vor allem für die Massensendungen kleinerer Unternehmen gedacht und werden zusätzlich zu den regu­ lären Briefmarken in Umlauf gebracht. Be­ zahlt werden die elektronischen Marken über ein vorher eingerichtetes Prepaid-Konto. Zug durchquert Australien SYDNEY - Australiens fast 150 Jahre alter Traum einer durchgehenden Zugverbindung von Norden nach Süden ist wahr geworden. In der südlichen Stadt Adelaide startete ges­ tern der erste Zug seine Reise ins rund 3000 Kilometer entfernte Darwin, wie australische Medien meldeten. Zuvor endeten Züge aus Adelaide Richtung Norden in Alice Springs in der Mitte des Fünften Kontinents. 
«Mattscheibe» bei XML Dem Fernsehsender wurde die Konzession entzogen VADUZ - Der liechtensteinische Fernsehsender XML - der in den Räumlichkeiten des «Medien­ hauses Liechtensteiner Vater­ land» beheimatet ist - ist am Boden: Die Regierung entzog dem Programmanbieter die Sendekonzession. Dies aus gu­ ten Gründen, denn Konzessions­ verletzungen standen an der Tagesordnung. «Pater Klndle Markus Biedermann, Mitarbeiter der Regierung im Ressort Verkehr und Kommunikation, erklärte dem Volksblatt auf Anfrage, dass die Regierung bereits an ihrer Sitzung vom 21. Oktober 2003 entschieden habe, dem Fernsehsender XML die Konzession zur Verbreitung 
von Fernsehsendungen zu entzie­ hen. Dauernde Verletzungen In der Konzession für die X-Me- dia AG, der Rechtsträgerin des Fernsehsenders XML, war festge­ halten, dass zumindest Teile des Sendeprogrammes selbst in Eigen­ produktion hergestellt werden müs­ sen. Daran hielt sich XML nicht: Seit dem Jahre 1999 wurden die wöchentlichen Eigenproduktionen eingestellt und in der Folge eine immer stärker werdende Zu­ sammenarbeit mit dem Regional­ programm von TeleOstschweiz (tvo) gesucht. Seit mehreren Jahren war also die Konzessionsverletzung jeden Tag in den heimischen Fernsehgeräten sichtbar, denn unter der Frequenz 
von XML wurden die Liechten­ steinerinnen und Liechtensteiner mit dem reinen und unveränderten tvo-Programm beglückt, welches mit XML nicht im Geringsten zu tun hat. Kein Verzicht für das Publikum Das Aus für XML richtet in der Medienlandschaft Liechtenstein kei­ nen Schaden an und hinterlässt auch keine Lücken: einerseits musste der Fernsehkonsument seit 1999 ohne­ hin auf XML-Eigenproduktionen über Liechtenstein verzichten, ande­ rerseits wird tvo in Liechtenstein weiter verfügbar sein: tvo braucht keine liechtensteinische Konzession, um weiter via Kabel empfangen zu werden. Für die Verbreitung des Senders sind nämlich die Kabelbe­ treiber zuständig. Allerdings darf tvo 
nicht mehr über den ehemaligen XML-Kanal gesendet werden. Keine Widerrede Die Regietaingsentscheidung ist seit dem 11. November in Rechts­ kraft erwachsen, zumal die XML- Verantwortlichen keine Beschwer­ de gegen den Konzessionsentzug erhoben haben. Zu klar waren so­ wohl die Rechtslage als auch die Schwere der Konzessionsverlet- zungen. Die ehemaligen Büro­ räumlichkeiten von XML im Liechtensteiner Vaterland dürfen nun nach der «Endlösung» des Sen­ ders von Medienhaus-Geschäfts­ führer Reinhard Walser anderen Zweckbestimmungen zugeführt werden, welche weder Auflagen, noch Gesetze oder Konzessionen verletzen. ANZEIGE Jl^CAriD 
Machtkampf an der Uni Rektor und gesamter psychologischer Lehrkörper drohen mit Rücktritt Profitieren Sie als -Abonnent von Vorzugspreisen 
TRIESEN - Professor Guttmann, Gründungsrektor der Univer­ sitätfür Humanwissenschaften in 
Liechtenstein sowie der ge­ samte psychologische Lehrkör­ per haben'gestern ihren Rück­ tritt angekündigt. Der Grund: Meinungsverschiedenheiten mit dem Stiftungsratspräsidenten. »Daniel Stump f Professor Guttmann (Bild) liess die Bombe bei der gestrigen Presse­ konferenz in Triesen platzen: «Die Meinungen der Verantwortlichen, wie die Universität auch in Zukunft ihren wissenschaftlichen hohen Standard halten kann, gehen weit auseinander.» Weil sich «Einiges im Ungleichgewicht» befinde, pla­ ne er seinen Rücktritt. Definitiv sei 
dies aber noch nicht. «Ich habe Sorge, dass die Universität nicht in dem Geist weitergeführt wird, in dem sie gegründet wurde», Hess sich der Neuropsychologe verneh­ men. Diese Sorge teilen offenbar auch Guttmanns Kollegen der psychologischen Fakultät, denn sie schliessen sich unisono den Rük- ktrittsplänen ihres Rektors an. Peter Ritter, Präsident des Stiftungsrat er­ klärte gestern auf Anfrage: «Ich ha­ be es über die Medien erfahren. Dieses Verhalten ist mir vollkom­ men unverständlich.» Die Unstimmigkeiten zwischen Guttmann und Ritter entstanden auf Grund der von der Regierung erteilten Auflagen. Bei der im Frühjahr 2003 ausgestellten natio­ nalen Anerkennung durch eine von der Regierung beauftragte Prü-zen 
zwischen Ritter und Gutt­ mann», so Helmut Konrad vom Schulamt, der beruflich Einblick in das PEER Review-Projekt hatte. Ritter bestätigt dies:«Es. gibt zur Zeit Gepräche über Reglementsän­ derungen, aber beschlössen ist noch gar nichts.» Seite 3 ANZEIGE " ' fungskommission (PEER Review) wurden einige Mängel im Univer­ sitätsbetrieb festgestellt. Die Aner­ kennung wurde zwar erteilt, doch ' nur mit der Auflage, die Mängel zu beheben. «Bei der Frage, wie diese Auflagen umzusetzen seien, kam es offensichtlich zu den 
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