Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

LED - Buschtrommeln Praktikantinnen berichten Es lässt mich spucken.. gelegentlich nur :Schmerz lag in ihrem. Gesicht, nahmen zu sensibilisieren. (...) nicht mehr los. Schlammsuppen und Mälaria wie Kraft zugehenfehlte ihr. Und die TVotz aller Schwierigkeiten kann «Ich hatte Glück; Vor etwa 9 Mo- Choleraepidemien, jagen hastig Malaria war gerade dabei, ihr den die Arbeit in Entwicklungslän- naten wurde ich vom LED in zwei übers Land. ' : Rest zu geben. Wir legten sie in dem äusserst erfüllend sein. Es. Projekte im südlichen Afrika ver- AIDS würde von der.BBC treffend den Wagen und brachten den auf- gibt eine riesige Palette an Mög-' mittelt. Natürlich hatte ich zu der als der 3. Weltkrieg bezeichnet, gebenden Körper in unser Hospiz. lic.hkeiten etwas Wichtiges auf Zeit einige rudimentäre Vorstel- Tatsächlich ist ungewiss, ob wir Dort war sie auch noch nach zwei die Beine zu stellen, auch wenn lungen von dem, was mich in je- diesen Krieg jemals gewinnen Wochen untergebracht. Als ich sie. dies viel Geduld und Beharrlich­ er fernen und fremden Welt er- werden. Solche Gedanken kamen später besuchte, sah sie aller- keit verlangt. Darüber hinaus ist warten würde. Und alles kam an- mir bei meinen ersten Patienten- dings bereits einiges besser.aus, der Kontakt oder die Integration ders. Afrika, mit all seiner unfass- besuchen mit unseren Kranken- zumindest konnte sie wieder ein > in eine fremde Kultur auch mit all baren Schönheit, mit all seiner' schwestern. Dies sind Besuche wenig lächeln. ' ; ' seinen Unannehmlichkeiten wie ; unerträglichen Hässlichkeit jagte bei Aidskranken in den Slumsyon AIDS reisst breite Schneisen der Diebstahl, Schlangen im Zimmer,. seine Haken tief in mein Fleisch: Choma. Die Patienten, die wir be- Verwüstung und des Todes durch Krabbelticnüö allen Grössen und es lässt mich nicht mehr los. . treuen sind i.d.R sehr abgemagert afrikanische Grossfamilien. Die (....) und schwach. Viele sind noch Friedhöfe Werdeh permanent mit sehr jung. Sie leben in er- frischen Leichen gefüllt. Oft 
fin- Die Sambia Tragödie: . schreckenden Verhältnissen und den mehrere Bestattungen Seucltenalarm im Garten sind oft sehr einsam, da teilweise gleichzeitig statt. Kaum jemand Eden. von Angehörigen verlassen, oder der nicht Brüder, Schwestern Sambia ist ein berauschend schö- ^ verwaist. : . f : •' * oder Eltern durch AIDS verloren nes tropisches Land in fettem , hat. Kaum jemand mit schweren Grürifreich an natürlichen Res- Krankheitsfallen im engen Fami- ' sourcen - und es ist eines der änri^".; lienkreis. EiiTUmstand der ̂er­ sten Länder der Welt. (....) . hältnismässig gewaltige Mittel in Ich arbeite hier für KARA (Gä- ' :J|^intensive Pflege kanalisiert, und |iräh^r'Freund)4nXhöma,''4n 
v:'''|^|y|^^|2y^^ Humanressourcen^ y Farben, zivilisatorische Defizite, : der SüdproVinz Sambias. KARA Rachel zum Beispiel ist 18 Jahre Somit ist das AIDS Problem direkt " seltsames Essen ... äussert bele- ist eine Organisation ausgerichtet alt. Sie lebt bei ihren Grosseltem mit einer verhinderten Entwick- bend. Für mich ist es die wohl bis-, auf den schier endlosen Kampf in Zambia Compound, der ärm- lung verknüpft. (....) her spannendste Zeit meines Le­ gegen die .grosse Seuche dieser sten und dreckigsten Gegend Die Ignoranz der Bevölkerung ge-. bens. ; • laufenden Epoche: AIDS. ; 
Choma Ghomas. Als wir sie in ihrer Ba- ' genüber AIDS erstaunt auf den Mudhiwa wangu,; ndikufunga! . ist eine;mittlere sambische Stadt racke fanden, war sie bis auf die ersten Blick... Eines . unserer (Mein Wertvolles, 
: ich 'vergesse mit einer viertel Mio Einwohner. Knochen ausgehungert. Sie glich Hauptziele ist, das Stigma der' dich nicht)» > Wir sind mitten in der Regen- ein wenig einer Puppe achtlos in Seuche aufzulösen Dieses Stigma -v zeit, Verkehrswege sind regel- einen Stuhl geworfen, war letharg macht es besonders schwierig, die 
Josqf Mqjo Iflambe Mfarxer mässig geflutet, die Wasserhähne und konnte kaum , sprechen. Bevölkerung für präventive Mass-' 
Choma, März 20M <
	        

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