Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

LIECHTENSTEINISCHER ENTWICKLUNG - DIENST 
20 Mein T-shirt ist bio ^ Perspektiven und Chancen des Anbaus und Absatzes von Biobaumwolle HILFS WERK Unser Ziel ist es, materielle Not zu lindern, sowohl in Liechten­ stein selbst als auch im Ausland. An den Sammelstellen Triesen und Mauren nehmen wir Hilfsgü­ ter entgegen. Hier werden sie kontrolliert und den Bedürfnis­ sen der Empfänger entsprech­ end verpackt und verteilt. Hilfswerk Liechtenstein Sammelstelle Oberland Dorfstrasse 24 9495 Triesen 00423 392 12 58 oder 384 14 42 Hilfswerk Liechtenstein Sammelstelle Unterland Alte Post 9493 Mauren 00423 373 36 08 
Textilien, die aus fair bezahlter Baumwolle aus biologischem An­ bau und unter gerechten Arbeits­ bedingungen hergestellt werden, können einen wichtigen Beitrag für eine nachhaltige Entwicklung in vielen Ländern des Südens lei­ sten. von Lisbeth Pembele, Helvetas Baumwolle ist für viele Länder des Südens ein wichtiges Export­ produkt. . i In Mali zum Beispiel kommt sie für mehr als die Hälfte der Exporteinnahmen auf. Zwar gilt Baumwolle als Naturprodukt, doch konventionell produziert ist sie mit einem Anteil von 25 % am weltweiten Pestizidverbrauch und mehr als 10 % <jes Dünger­einsatzes 
eine ; ausgesprochen umweltschädliche Pflanze.: Gera­ de in Entwicklungsländern, wo der Umgang mit Chemikalien zu wünschen übrig lässt, kommt es häufig zu Unfällen und zur Vergif­ tung von Boden und Grundwas­ ser. , - . . Kampf gegen Verarmung Biologische Anbaumethoden for­ dern eine ökologisch nachhaltige Entwicklung. Doch damit ist es nicht getan: Ebenso wichtig ist, dass faire Preise bezahlt und part­ nerschaftliche Handelsbeziehun­ gen unterhalten werden. [Beides •v. 
 1 • « • , • • I V.' . wird durch die Situation auf dem Weltmarkt stark erschwert. Denn das tiefe internationale Preisr niveau für Baumwolle, mifcver-ursacht 
durch massive Anbausub­ ventionen in einzelnen, westli­ chen Produzentenländern, und der Einsatz teurer Hilfsstoffe führen zur Verarmung vieler kleinbäuerlicher Baumwollpro­ duzenten in Entwicklungs­ ländern. Pionierprojekt in Mali Der Biobaumwollmarkt bietet für Kleinbauern des Südens die ; Chance, Kosten und Risiken im Anbau zu reduzieren und gleich- zeitig höhere Preise zu erzielen. Die biologische Produktion erfor- ; 
dert zwar einen höheren Arbeits­ aufwand̂ dem stehen jedoch deutlich geringere Kosten für bio­ logische; Dünge- und Schädlings­ bekämpfungsmittel «gegenüber
	        

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