Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DONNERSTAG, 8. APRIL 2004 
VOLKS| 
1AIIDTC/*LI 
A CT SCHOKOLADEIMOSTERHASE BLATTI 
Vir in I OUnMr I SCHWEIZER STROMMARKT 
15 KOMPAKT Atel als Gegenstand von Ubernahmeabsichten ÖLTEN/ZÜRICH - In den Schweizer Strommarkt kommt Bewegung: Der Energiekonzern Atel erweckt Übernah- megelüste des Westschweizer Konkur­ renten 
EOS. Die UBS, die über die Mehrheit an der Strom-Holding Motor Columbus auch Atel kontrolliert, will verkaufen, aber nicht zu jedem Preis. Der scheidende Atel-Chef Alessandro Sala präsentierte zwar am Mittwoch in Ölten die Einzelheiten zum bereits gemeldeten Re­ kordergebnis des Energiekonzerns. Im Mittelpunkt des Interesses standen aber die jüngsten Veränderungen im Schweizer Strommarkt nach der UBS-Übernahme von 20 Prozent der Strom-Holding Motor Co­ lumbus, welche die Atel kontrolliert. Die Lunte zündete der Chef des Westschweizer Stromkonzerns EOS, Hans Schweickardt, in einem Interview der «HandelsZeitung». Darin propagierte er einen Schulterschluss zwischen EOS und Atel sowie den Berni­ schen Kraftwerken. (BKW) und kündigte an, der UBS ein Übernahmeangeböt für das von ihr gehaltene Motor-Columbus-Paket von 55,6 Prozent zu machen. EOS hatte sei­ ne Beteiligung an Motor Columbus kürz­ lich auf über zehn Prozent erhöht. Atel nahm die Ankündigung gelassen auf. Von eiriem Übernahmeangebot habe, man keine Kenntnis, hiess es. Grundsätzlich würden die jüngsten Vorgänge im Aktionariat aber begrüsst und eröffneten die Diskussion für Kurt Baumgartner, CFO der Atel-Gruppe, In­ formierte an der Bilanz-Medienkonferenz über das erfolgreiche Jahr 2003. neue Varianten. Atel sei aber 
1 nur Gegen­ stand der Diskussionen und nicht direkter Ansprechpartner. Die UBS wollte Schweickardts Ankündi­ gung nicht kommentieren: Sämtliche Ange­ bote würden geprüft, wobei eine Schweizer Lösung bevorzugt werde, sagte ein Spre­ cher der Grossbank auf Anfrage. Aber das sei auch eine Frage des Preises. UBS zahl­ te 420 Millionen Franken an die deutsche RWE fiir das Motor-Columbus-Paket. In­ zwischen hat die 20-tägige Frist für das for­ meile Übernahmeangebot der UBS an die, Atel-Aktionäre begonnen. Weil die UBS über die Motor-Columbus-Mehrheit auch über 33 Prozent an Atel hält, ist das Ange­ bot gesetzlich vorgeschrieben. • Atel strebt 2004 nach Konsolidierung Sala, der die Konzernleitung Ende April an Giovanni Leonardi übergibt, sagte an der Pressekonferenz, Atel werde sich im lau­ fenden Jahr nach der Expansionsphase fi­ nanziell und organisatorisch konsolidieren. Grössere Akquisitionen seien nicht geplant'. Umsatzwachstum soll in erster Linie durch die Verstärkung der Händeis- und Vertriebs­ tätigkeiten in den vertretenen Märkten er­ folgen. Einen kräftigen Impuls erwartet Atel von der Beteiligung an Edipower, dem zweitgrössten 
Stromerzeuger Italiens. Im zweiten Segment Energieservice werde bei gleichem Umsatz ein besseres Ergebnis er­ wartet. Wie berichtet, erzielte Atel 2003 ein Rekordergebnis, das laut Sala nur schwer zu Ubertreffen ist. Der Reingewinn stieg um 60 Prozent auf 272 Millionen Franken, der Umsatz um 43 Prozent auf 5,3 Milliar­ den. 
(AP) 
Ein unumstrittener Star Der gute alte Schokoladenosterhase ist immer noch der Verkaufsschlager BERN - Seit Jahren hat Ostern einen unumstrittenen Stat: Den Schokoladenhase. Selbst die Fantasie zahlreicher Chocola- tiers hat ihn nicht vom Sockel gestört. Von den durchschnitt- Ilclr200 Gramm schweren Ob­ jekten wurden in der Schweiz 4407 Tonnen hergestellt. Die diesjährige Schokoladenpro­ duktion zu Ostern bei den Schwei­ zer Grossverteilern ist vergleichbar mit 
jener 2003: Gegen 2000 Ton­ nen waren es bei der Migros, wie ihr Sprecher Urs Peter Näef gegen­ über der Nachrichtenagentur sda sagte. Der orange Riese bietet 6 Millio­ nen Hasen, Hühner und anderes Fe­ dervieh aus Schokolade an. Unter den 139 Artikeln findet man nicht weniger als 58 verschiedene Oster­ hasen - nicht zu vergessen auch den neu eingeführten Biohase von Max Havelaar, der bei po­ sitivem Kundenecho weiterent­ wickelt werden soll. Bei Coop füllen seit Anfang März mehr als 3 Millionen Schoko­ ladentiere die Auslagen. Gefüllte Ostereier und andere kleine Süssig- keiten 
warten bereits seit Mitte Februar auf Käufer. > Mehr Farbe «Die konventionellen Osterhasen sind bei den Kunden immer noch die Renher, obwohl die Fantasie für neue 
Tiergestalten keine Grenzen kennt», sagt Coop-Sprecher* Karl Weisskopf. Allerdings beobachtet er einen Hang zur Kolorierung der Schokoladenprodukte. Dass-der 
Seit Jahren hat Ostern einen unumstrittenen Star: Den Schokoladenhasen. Konsument von Osterleckereien sich traditionsbewusst verhält, be­ stätigt auch Nestte Schweiz. Die bevorzugten Artikel seien nach wie vor Hasen, grosse Pralinenostereier und 
kleine gefüllte Eier. «Neuhei­ ten tun sich schwer und sind in der Regel schnell wieder vom Markt», sagt Nestlö-Sprecher Philippe Oertld. Die Osterverkäufe machen gegen 10 Prozent des Migros-Jahresum- satzes aus. Allerdings werden sie von den Weihnachtszahlen in den Schatten gestellt, wie bei Nestlö zu - erfahren ist. Die professionellen 
Chocolatiers sagen das Gleiche. Pierre Walder aus Neuenburg spricht von einem 10-Prozent-An­ teil an Ostern und von 20 Prozent an Weihnachten. Die Produktion in diesem Jahr sei überdies vergleich­ bar mit jener 2003. Weniger Exzentrik Bei Waider sucht man nicht die Innovation um jeden Preis. Die Produktion bleibt den Klassikern treu - schliesslich versorgt man ei­ ne Kundschaft, die hauptsächlich nach Osterhasen und grossen Prali­ neneiern verlangt. Das Augenmerk Übernahme Swisscom Broadcast übernimmt Tele Rätia 
-des Chocolatiers liegt auf der Qua­ lität seiner Süssigkeiten. Darum lehnt er es ab, so früh wie möglich die Gestelle mit Osterartikeln zu füllen. «Wir haben unsere Osterha­ sen erst Mitte März in die Regale gestellt», sagt Walder. «Schliess­ lich geht es auch darum, sie frisch zu halten.» V Dem Markt zu widerstehen, ist allerdings schwierig: Vor allem, wenn die Grossverteiler das Oster- geschäft von Jahr zu Jahr früher er­ öffnen - bis zu acht Wochen vor den eigentlichen Feiertagen, (sda) ANZEIGE BERN/CHUR - Der Telekommu­ nikationskonzern Swisscom Übernimmt vom Kanton Brau­ bünden die Mehrheit am Biind- ner TV-Versorger Tele 
Rätia AG (TRAG). Mit Investitionen von rund 15 Millionen Franken will Swisscom Broadcast die heute analoge - Verbreitungstechnolo­ gie von Tele Rätia in den nächs­ ten Jahren digitalisieren. Die Verbreitung von Fernsehpro­ grammen in der heute von der TRAG angebotenen analogen Form sei keine öffentliche Aufgabe mehr, begründete der Bündner Re­ gierungsrat in der Mitteilung vom 
Mittwoch den Verkauf seines Ak­ tienpaktes von 84,4 Prozent an Swisscom Broadcast. Zum Ver­ kaufspreis wurde Stillschweigen vereinbart. Die fünf TRÄG-Ange- stellten werden von der Swisscom übernommen. Der Sitz der Gesell­ schaft bleibt im Kanton Graubün­ den. Die Übernahme muss noch vom Bundesamt für Kommunika­ tion (BAKOM) genehhiigt werden. Die TRÄG» wurde 1980 mit dem Zweck gegründet, den Kanton GraubUnden mit ausländischen Fernsehprogrammen zu versorgen. Heute erbringt das Unternehmen die terrestrische Versorgung von insgesamt -195 Gemeinden mit 
Fernsehsignalen. Die Zukunft der TRAG liegt! laut der Bündner Re­ gierung in der digitalen Technolo­ gie (DVB). Das entspreche der vor zwei Jahren entwickelten Strategie, wonach die TV-Verkabelung nur in den dicht besiedelten Zentren mög­ lich sein werde und deshalb di6 flä­ chendeckende terrestrische TV-Er­ schliessung anzustreben sei. Swiss- • com Broadcast verfügt bereits Über Eifahrung in der terrestrischen Ver­ breitung von digitalem Fernsehen. Die Swisscom-Tochter betreibt mit 240 Angestellten rund 500 Sen­ destandorte und erzielte letztes Jahr einen Umsatz von 149 Millio­ nen Franken. (sda) ANZEIGE SWISSCA (LU) MONEY MARKET FUND (vormals SWISSCA MM Fund) .Anlagefonds luxemburgischen Recht» INFORMATION AN DIE ANTEILSINHABER < Die Verwaltungsgesellschaft SWISSCA (LU) MONEY MARKET FUNDS MANAGEMENT COMPANY .S.A. teilt hiermit den Änteilsinhabern mit, dass der Verwaltungsrat am 29. März 2004 folgende Beschlussfassungen getroffen hat: 
 1 Angesichts des geringen Anlagevolumens In |apanische Yen Einlagen auf Sicht und Termin und den damit verbundenen Schwierigkeiten, die rechtlichen Diversifikationsvorschriften bzw. Anlagebegrenzungen des Gesetzes vom 20. Dezember 2002 betreffend Organismen fOr Gemeinsame Anlagen, dem der Fonds < mit Wirkung zum 13. Februar 2004 unterlegt wurde, einzuhalten, hat die Verwaltungsgesellschaft beschlossen, den Teilfonds SWISSCA (LU) MONEY MARKET FUND JPY (vormals: SWISSCA MM FUND JPY) mit sofortig# Wirkung aufzulösen; Mit Wirkung zum 29. März 2004 wird die Ausgabe und Rücknahme '.von Anteilen für den vorgenannten. Teilfonds eingestellt.- . 
Der Nettoliquidationserlds wird an die Anteilsinhaber im Verhältnis • der Hohe der jeweils gehaltenqn Anteile ausgezahlt. - Etwaige Liquidationseriöse, die -bei Abschluss- der Liquidation. nicht an die Anteilsinhaber verteilt werden konnten, werden bei der "Caisso des Consignations* in Luxemburg hinterlegt; .Verwaltungsgesellschaft: -.-:•••• SWISSCA (LU) MONEY MARKETiFUNDS MANAGEMENT COMPANY SiA. 1, Place de Metz >' L-2954-Luxembourg , ' Vertreter In der Schweiz .; Basier Kantonalbank .•:.:••• . 
 ; Spiegelgasse 2 CH-4002 Basel « Swissca® i a- Die Anlagefonds der KaritontllMnkei) tywv^.wUsca^ch V/y & t 
 nr 
TeL 00423 239 89 ( U) r w*w.bnpporib«-<ni.(om a BN P PARIBAS * ^ Aaaer MAnt noeMBvr . " tipfMkakUiiiM* - ; Mttfriltbb «stai 17, M4NMa < AssnuuoaioH Wkwt 14.2004 NJMSIASU FNMSt UKTUl » - PtfYBIMH» f MYt ST COKVECOt G Jl ÄOPt • I MVESI EMt REDI G MAUHS • f MVr STEUROEOUmS ruiVfSTEusasMMi. au> RWESt HROft i cunsiEuwtnvBHai' MKVEST EUKI FE DTMMI C GEOWI H: fUVKIHj SOFUMKUU fMVISI EUKt f MI O ruvOTBKfftomxnjMTiB - MVESt El HKVJl DE MtVESTnuKE- RWEStRIftMY _ NWBTHOI UW " PUVESI EEEBA BWBIIttBi-—- . fUVESTJtfU. tMVEStWMSMuar MVESTUIMMIO» 
- ramsi ewtenuy« RWVESTSWi mSU») fwmsruc flUMsriissMuar nutvEsrusA nurvt ST wosid fWVt SATOt OHÜUH WVtSIWCBUreSTKI flUNESIWOBO H50UKES F^ÄWlDiptOlflCY:-USO 
MIO.' USO 
. EIS. OSO 'tut E UR El ® EU*- • Eut.) EU» eui EV ,£Ä • El«- EUt • EU» ' :EU», 
!; EUt n m ISO 91 w » USO USO USO OSO USO USO USO 
187. 76 ' 357. 80 • ! 149. 05 ' 77. 42 ' 148. 35 107. 92 129. 13 .45.84 .5228 I4U5 • . 91. 76 29SJ9 132. 10 113JI 342.12 23157.;-: 13078 107. 4« 5243 
• 4104 _ s.ms' 24 97 2711,72 444. 67 »2. 32 33638 6197 . 121. 55 81. 44 224.85 12023 17.51 nntsiEonu IMVBTSHOtinUOf . f WVESTSHOCTI EUOOUM MVESiSHonnMEun:" nUK5ISH0Rnt«STE«K -.t.M-'» 'I- V rwiVIM TWm INt VESI BMMCED ( HF nUMSTBUI WBI EUCO " fMNt STBMMODISO fwevEsrawsEnnivEtutD MVESTDTMWCEUt O 
' IMVtSTJSMKN) • / Mw«suiicomaniEMn • nnCrEMKGKMMSISIOM) , f WVESI EUUOOW , ,; BMSt ELRD enOXMEKT HK) :: MYßTEUWUMOtB. ' , mnaemmmmc RWESJ BJ COKM COMmU WO'" iMvraEumMcatrawEK*'' nmimiiwigiuiNn ^ „• fNNBIMftWMlBMEaOWO ' • (MMStSOMMMMIHt ' MmrStEBWKM nmsiswissmKHio rUKSTISOOUMn« 
, MVEsrasiCHiiiinipv yJ flBBIWWOV- ,t. * V-m 
1l7iS ( HF WM uso 17534 EIS 
112. 15 ar 1SUI ( HF rtm El ',1710! I SO 1S4J5 EVS ' • HS. 14 tun  t s 
IW.« US O -187J4 USO I BS , M . tun IUI t 
. 217491, ;. mafr&'f. V140JW ' >4tfS , l?t.7ö ft« 'Mio&H " Em., i.Miu»! 
1,- s-r.5 Md. s
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.