Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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J.,;*>.- DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN DON NERSTAG. 15. JANUAR 2004 
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t; I f; W' •M SEITE 29 WORTSPIEL Was Hanno Dreher, Haupakteur in «Cash» vom Theater Karussell, über das neue Thealer­ stück sagt. 29 MNEWS matmx! «wr?*r ; Mathias Ospelt im Literaturhaus TRIESEN - Mathias Ospelt ist einiges. Geschäftsführer, Auftragsschreiber, Texter, Librettist, Kolumnist, Veranstalter und Ka­ barettist. Aber wenn es nach ihm ginge, wä­ re er nur eines: Geschichtenerzähler. Mit seinem Erstlingswerk, dem Erzähl­ band «Als Vaduz noch seinen Hafen hatte», rückt er seinem Ziel einen grossen Schritt entgegen. «Liechtenstein», sagt er, «fehlt es nicht nur am Zugang zu den Sieben Meeren. Ihm fehlen auch Geschichten. Fik­ tionen. 
Und Figuren. Literarische Figuren. Einmal abgesehen von den Sagenhelden und den Originalen der Anekdotensamm- lungen, die allesamt zu nah am wirklichen Leben sind. So gibt es keinen Eschner Hucklcberry Finn, keine Balzner Fanny Hill. Keine Schaaner Effi Briest und keinen Vaduzer Kommissär Bärlach. Nicht einmal einen Berger Winnetou haben wir. Ganz zu schweigen von einem Oberländer Tristan und einer Unterländer Isolde. «Als Vaduz noch seinen Hafen hatte» ist ein Versuch, Liechtenstein eine Geschichte und Figuren zugeben». «Als Vaduz noch seinen Hafen hatte» wird am Dienstag, den 20. Januar, um 20 Uhr im Literaturhaus in Triesen präsentiert.'Ausser­ dem: Am Dienstag, den 27. Januar, 20 Uhr: Etta Streicher und Toby . Hoffmann, Poelry Performance. (Eing.) «Von der Leidenschaft des Sammeins» VADUZ - Am Donnerstag, den 29. Januar um 18 Uhr findet im Kunstmuseum Liech­ tenstein unter dem Titel «Von der Leiden­ schaft des Sammeln*» ein Vortrag von Beat Gugger statt. Unbrauchbares Werkzeug, kunstvolle Preziosen, seltene Vogeleier, aussergewöhnliche Kunstwerke, skurrile Objets trouvös: Es gibt wohl kein Ding, das nicht Zentrum einer Sammlung werden könnte. Doch was treibt die Menschen im­ mer wieder zum Sammeln an? Ist es der Versuch über die Gegenstände und Bilder die Welt zu «be-greifen»? Auf unserem Rundgang begegnen wir Sammlern, Künst­ lern und Museen, die im Mikrokosmos ihrer zusammengetragenen Objekte 
immer auch ein Stück der Welt verstehen und erklären wollen. . ' Beat Gugger absolvierte nach dem Stu­ dium in Bern ein Nachdiplom-Stüdium Mu- seologie an der Universität Basel. 1983 - I984 konzipierte er das Museum Langenthal, von 1988 - 2000 war er Museumsleiter im Schlossmuseum Burgdorf, danach drei Jahre im 
Forum der Schweizer Geschichte in Schwyz. Seit 1990 organisierte er über 50 Ausstel­ lungsprojekte und Aktionen zu kulturge­ schichtlichen Themen in Museen und ande­ ren Ausstellungsorten der Schweiz. Die Ver­ bindung verschiedenster Themenbereiche aus Kunst, Alltagskultur und Naturwissen­ schaft steht dabei im Vordergrund. Da dieser Vortrag besonders für die Samm­ ler unter unseren Mitgliedern von Interesse ist, freuen wir uns, Sie zu diesem Anlass im Kunstmuseum begrüssen zu dürfen. Liechtensteinische Kunstgesellschaft 
TAK-KONZERT Wie sich der Sänger AI Walser mit einem Kon­ zert im TaK quasi von Liechtenstein «verab­ schieden» will. 
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TV-TIPP Wann Kommissar Rex, der deutsche Schäfer­ hund in Wiener Polizeidiensten, seinen neuesten Fall löst. 
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I ABGESTRITTEN Der Angeklagte im Mordfall von Anna Lindh bestreitet beim Prozess jede Tötungs­ absicht...' 
36 Wortspiel und Situationskomik «Cash» - die neue Produktion des Theater Karussell SCHAAN - Das Theater Karus­ sell wird am Samstag, 31. Janu­ ar, um 20 Uhr Im TaKino Premie­ re haben mit dem Stück «Cash», eine Farce von Michael Cooney. Wir sprachen mit Hanno Dreher, der den Eric Swan spielt. Hanno Dreher war nicht nur bei allen bisherigen «Karussell-Produk- tionen»beteiligt, er spielt u. a. auch in «Diedermaiin und die Brandstifter» oder «Ein Fest für Boris». ; — «Geroll Hauser In «Cash» bringt es Eric Swan nicht über's Herz, seiner Frau zu gestehen, dass er vor zwei Jahren seinen Job verloren hatte. Der wö­ chentliche Scheck .vom Sozialamt für seinen gerade nach Kanada aus­ gewanderten- früheren Untermieter war finanzielle Rettung und Anfang einer zweiten Karriere als Virtuose auf der Klaviatur der grosszügigen britischen Sozialverwaltung - ein mitten aus dem Leben gegriffenes Stück, bei dem Wortspiel und Situ­ ationskomik kein Auge trocken las­ sen. Volksblatt: Du bist bereits das dritte Mal dabei beim Theater Karussell? Hanno Dreher: Schon wieder, ja. Ich hoffe, es wird den Zuschau- er/-innen nicht langweilig, wenn sie dieselben Gesichter sehen. Jetzt hast du in «Cash» die gros­ se Hauptrolle? Die Hauptrolle, die sehr viel Ver­ gnügen, aber auch sehr viel Arbeit macht. Es ist eine Komödie, die von schnellen Wechseln lebt. Ich habe aber auch viel Text zu lernen und muss in den Bewegungen flexi­ bel sein. Was reizt dich am Theaterspie­ len? Es ist sicher immer wieder das Auftreten, das Lampenfieber, der Applaus. Sehr spannend ist, in ei­ nem-Team konzentriert auf einen Punkt hin zu arbeiten. Und dann bekommt man sofort die Antwort, Zustimmung oder Kritik, erfährt al­ so, was man gemacht hat. Aber 
na- «Murer Jugendmusik git Gas!» MAUREN - Wie jedes Jahr veran­ staltete der Musikverein Konkordia Mauren auch 2003 ein Jugendmu­ siklager zwischen Weihnachten und Silvester. 26 Musikantinnen und Musikanten begleiteten unseren Di­ rigenten Edwin Malin ins Jugend­ haus Malbun. Morgens wurden wir um 7.30 Uhr geweckt, so dass wir gemütlich aufwachen und 
früh-Hanno 
Dreher, das Foto zeigt ihn bei der Probenarbeit, spielt die Hauptrolle in «Cash», eine Farce von Michael Cooney, bei dem Wortspiel und Situationskomik kein Auge trocken lassen. türlich hat das Schöne desTheater- spielens auch damit zu tun, in ver­ schiedene Rollen zu schlüpfen, auf der Biihne verschiedene Charaktere und Stimmungen durchzulcben. Das entschädigt für die viele Ar­ beit? Ich denke schon. Auch wenn klar ist, dass während der Probenzeit Medienpartner VOLKSBLATT nicht immer alles nurSpass macht. Teilweise ist es so, dass ich am Abend, nach der Arbeit, den Kopf nicht immer genügend frei habe für die Rolle, Es gilt ja jedes Mal, ei­ nen Zugang zu der Rolle zu finden. Aber der Spass an der Arbeit über­ wiegt auf jeden Fall. Und wenn man eine Hauptrolle hat, kommt natürlich auch noch die Herausfor­ derung dazu. Kannst du dich mit dem Eric Swan identifizieren? 
Eigentlich nicht, d. h. ich werde in meinem Leben sicherlich nicht so vorgehen. Aber ich verstehe die Beweggründe, aus denen heraus er handelt. Im Stück sieht es ja nur zu Beginn so aus, als handele es sich darum, wie Menschen korrumpie­ ren oder sich korrumpieren lassen. Eigentlich aber ist es eine Ver­ wechslungskomödie. Dazu gehört, und das hört man doch immer wie­ der, dass Menschen eine Art Dop­ pelleben führen, zu Hause und in der Umgebung nicht wagen, darü­ ber zu sprechen, dass sie vielleicht gekündigt wurden oder eine ande­ re, weniger angesehene Arbeit tun müssen. Swan steht im Stück das Wasser bis zum Hals und wagt es nicht, ehrlich darüber zu sprechen. Eben wie im wirklichen Leben, wo man, um den Schein zu wahren und das Gesicht nicht zu verlieren, weiterhin ein Auto haben muss, in den 
Urlaub fährt, obwohl man es sich nicht mehr leisten kann. Dann ist es nicht mehr weit bis zum Ge­ hen von krummen Wegen. Swan macht das bis zu dem Punkt, wo es ihm über den Kopf wächst. Aber 
dann aufzuhören, ist nicht so ein­ fach, denn das mühsam aufgebaute Lügengebäude bricht nicht so ein­ fach und folgenlos zusammen. Wie läuft es im Team bei den Pro­ ben? Ich arbeite mit allen sehr gerne zusammen. Viele von uns kennen sich ja auch schon seit längerer Zeit. Die Arbeit im Team ist wirklich sehr gut. Und mit Regisseur Hubert Dragaschnig zu arbeiten macht Freude. Er fordert und leitet uns ausgezeichnet. Und Reinhard Wal­ ser leistet alles Organisatorische su­ per, er nimmt uns diesbezüglich al­ les ab, so dass wir uns auf unsere Rollen konzentrieren können. Theater Karussell: «Cash» von Michael Cooney im TaKino: 31, Ja­ nuar 2004, 4., 7., I L, 13. und 18. Februar. Vorverkauf beim TaK. ANZEIGE KONZERT stücken konnten. Danach spielten sich die Jungmusikanten warm und schliesslich begannen die'Vollpro­ ben, wobei sie ihr Einstudiertes mit den Melodien ihrer Kameraden er­ gänzten. Nach dem Mittagessen stand genug Freizeit zur Verfügung, um sich beim Schütteln, Skifahren, Jassen oder anderen Beschäftigun­ gen auszutoben. Am Abend fuhren wir dann mit den Einzelproben fort, in welchen verschiedene Register Lieder für das «Spiel in kleinen 
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m Gruppen» einübten. Gegen Ende des Lagers luden wir noch Ver­ wandte und Bekannte zu einem kleinen Plausch ein, wo sie sehen konnten, was die Kleinen alles ge­ lernt haben. Somit möchten wir auch Sie gerne zu unserem Konzert am kommenden Sonntag, den 18. Januar um 17 Uhr im Gemeindesaal Mauren einladen. Lassen Sie sich von den Klängen eines komplett neu einstudierten Programmcs ver­ zaubern. Jugendmusik Mauren 
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