DIENSTAG, 6. APRIL 2004
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SPLITTER Neue Nahrung für Affären- Gerücht um David Beckham LONDON - Die Gerüchte über eine Affäre des englischen Fussball-Stars David Bek- kham mit seiner per sönlichen Assistentin haben neue Nahrung bekommen: Eine Zei tung zitierte gestern den Bruder der ange blichen Geliebten mit den Worten, die 26? Jährige habe ihm gegenüber die Beziehung gestanden. «Meine Schwester weinte, als sie mir von Beckham erzählte»,''schrieb'die «Daily Mail». Die Boulevard-Zeitung «News of the World» hatte am Sonntag auf sieben Seiten über die angebliche Liaison von September bis De zember vergangenen Jahres berichtet und zahlreiche SMS mit sexuellen Anspielungen abgedruckt. Er wisse nicht, warum seiri^ Schwester die Affäre leugnen sollte, wenn e: entsprechende Textnachrichten zwische den beiden gegeben habe, wurde der Bruder von der «Daily Mail» weiter zitiert. Bek- kham hatte die Gerüchte als «lächerlich» zu rückgewiesen. (AP) Queen Elizabeth mit Eurostar zum Staatsbesuch nach Paris PARIS - Bonjour, Queen: Zur 100- Jahr-Feier des bri tisch-französischen Freundschaftsver trags
«Entente Cor- diale» ist Königin Elizabeth II. zu ei nem dreitägigen Staatsbesuch nach Paris gereist. Staatspräsident Jacques Chirac begrüsste die 77-jährige Monarchin am Montag auf den Champs-Elysdes, wo beide vor hunderten Schaulustigen eine Militärfor mation abschritten. (AP) Hai riss jugendlichem Surfer vor Kapstadt Bein ab JOHANNESBURG - Ein Hai hat einem ju gendlichen Surfer vor Kapstadt ein Bein ab gerissen. Der Jugendliche erlitt erheblichen Blutverlust und schwebt in Lebensgefahr, berichtete das südafrikanische Radio am Montag. Der Surfer war am Vormittag vor dem Muizenberg-Strand im Wasser gewe sen, als der Hai ihn angriff und ihm das rech te Bein abriss., «Das Surfboard brach dabei • in zwei Hälften», erklärte ein Behördenspre cher. Angriffe von Haien auf Menschen sind vor Südafrika relativ selten. Allerdings hatte es vor wenigen Monaten in den Gewäŝei vor Kapstadt bereits eine tödliche Hai tacke auf einen Surfer gegeben. . (sda/dpa)S|
Blutige Zusammenstösse Mehr als 60 Tote - Militäroffensive in Falludscha geplant BAGDAD - Die jüngsten blutigen Zusammenstösse zwischen ra dikalen Schiiten und Besat zungstruppen drohen den De- mokratisierungsprozess in Irak zu kippen. Die Gefechte vom Wochenende kosteten mehr als 60 Menschen das Leben,-am Montag kam es zu neuen tödlichen Auseinandersetzungen zwischen Anhängern des Geist lichen Muktada el Sadr und auslän dischen Soldaten. Die USA bekräf tigten aber ihr Festhalten an der ge planten Machtübergabe am 30. Ju ni. Bei den Zusammenstössen in mehreren Städten am Wochenende wurden nach Angaben vom Montag 52 Iraker, 8 US-Soldaten und 1 sal- vadorianischer Soldat getötet. Meh rere hundert Menschen wurden ver-, wundet. Allein im Bagdader Stadt teil Sadr City wurden nach Angaben von Ärzten 30 Iraker getötet und mehr als 11.0 verletzt. Die US-. Streitkräfte meldeten den Tod Von
7 Soldaten. Mindestens 24 weitere Soldaten seien verletzt wor den. Ein Vertrauter El Sadrs, Scheich Amr el Husseini, erklärte zudem am Montag laut «Financial Times Deutschland», seines Wis sens seien 3 amerikanische Solda ten gefangen genommen worden. Andere Anhänger El Sadrs spra chen dem Bericht zufolge von 7 . Gefangenen. Am Montag kam es zu neuen^Auseinandersetzungen
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Jüngsten blutigen Zusammenstösse zwischen radikalen Schiiten und Besatzungstruppen drohen den De- mokratisierungsprozess in Irak zu kippen. sehen Mitgliedern der El-Mahdi- Armee, einer Miliz El Sadrs, und US-Soldaten im Bagdader Viertel El Schoala. Ein amerikanisches Mi litärfahrzeug ging in Flammen auf. Bei Gefechten zwischen britischen Soldaten und Eb-Mahdi-Milizionä- ren in Basra und Amarah.wurden Augenzeugen zufolge 3 Iraker
getötet. In Basra besetzten Anhän ger von El Sadr das .Büro des ört lichen Gouverneurs. In der heiligen Stadt Nadschaf zogen Bewaffnete durch die Strassen und vertrieben Polizisten aus ihren Wachen, wie das spanische Aussenministerium mitteilte. Spanische Stützpunkte in Nadschaf und Diwanijah seien in
der Nacht unter Beschuss geraten, verletzt worden sei niemand. US- Truppen riegelten am Montag die Stadt Falludscha ab und kündigten eine umfassende Militäraktion an. Rund 1200 Marineinfanteristen und zwei Bataillone irakischer Sicher heitskräfte , bezogen Stellung um Falludscha. (AP) Scharon will keinen palästinensischen Staat Räumung aller Siedlungen im Gazastreifen geplant - Drohungen gegen Arafat JERUSALEM - Der israelische Ministerpräsident Ariel Scharon will trotz des angekündigten Abzugs aus dem Gazastreifen zunächst keinen eigenen paläs tinensischen Staat zulassen. Bis es einen solchen Staat gebe:, könne es «viele Jahre» dauörn, sag te Scharon in einem am Montag veröffentlichten Interview. Der Re gierungschef stellt sich damit ge gen die Vorgaben des internationa len Nahost-Friedensplans, derr so genannten Road Map. Ausserdem bekräftigte Scharon seine Todes drohungen gegen den palästinensi schen Präsidenten Jassir Arafat.«In dem unilateralen Plan ist kein pa lästinensischer Staat vorgesehen. Diese Situation könnte viele Jahre
Israels Premierminister Ariel Scharon will zunächst keinen eigenen pa lästinensischen Staat zulassen.
lang bestehen bleiben», sagte Scha ron einer Zeitung. Er habe vor, alle 21 jüdischen Siedlungen im Gaza- streiferT und 4 im Westjordanland aufzugeben. Nach dem Rückzug solle der Gazastreifen zumindest vorübergehend völlig abgeriegelt werden. «Meiner Meinung nach wäre es das Beste, sich von dem ganzen Gebiet abzukoppeln», sagte der Regierungschef. Absichtlicher Versuch Der pdästinensische Kabinetts minister Sajeb Erakat erklärte, Scharor s Weigerung, mit der paläs tinensischen Regierung zu verhan deln, sei der absichtliche. Versuch, die Ausrufung eines Staates Palästi na hinauszuzögern. (AP) ANZI'.IGE VOLKLKJAflD <iüiM• i n< c-i IWI<;; i r ''V'-'SVia f
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Islamisten erklären Spanien den Krieg MADRID - Spanien kommt auch nach dem Selbstmord mehrerer Hauptverdächtiger des Blut bads von Madrid nicht zur Ru he. Die Zeitung «ABC» veröf fentlichte am Montag neue Ter rordrohungen islamischer Fun damentalisten. Der Verfasser erklärt' im Namen von El Kaida, Spanien werde'«in ein Inferno verwandelt», falls der Staat seine Truppen aus Irak und Afghanistan nicht ahziehe. Die Justiz gab unterdessen die Festnahme von 2 weiteren Verdächtigen be kannt. Die Sicherheitsvorkehrun- gen in der spanischen Hauptstadt w'urden am Montag weiter ver schärft. Die Terrorwarnung ging bereits am Samstaig in Form eines
handschriftlichen Faxes bei der konservativen Zeitung «ABC»'ein. Unterzeichnet war das Schreiben von Abu Dujana El Afgani. Diesel be Person hatte sich Mitte März in einer Videobotschaft im Namen der Gruppe Ansar el Islam und des Terrorhetzwerks El Kaida zu den Anschlägen von Madrid bekannt, bei denen am 11. März 192 Men schen' gejötet worden waren. Der . Verfasser setzte der Regierung ein Ultimatilm bis (vergangenen) Sonntag. Wenn die Forderungen nach einem Truppenabzug nicht er füllt würden, «werden wir euch den Krieg erklären?). Weiter heisst es: «Wir werden euer Land in ein Inferno verwandeln, und euer Blut wird in Strömen fliessen.» (AP)
+ + + + + Zu guter Letzt... + + + + + NEU-DELHI - Hunderttausende Hindus haben sich am Montag in' Zentralindien versammelt, um • sich im Flüs^jKshipra von ihren Sünden rein zu waschen. Die Wa schung ist Teil des religiösen Kumbh-Mela-Festes, das einen Monat lang. andauert. Zentrum der Feierlichkeiten ist die Tem pelstadt Ujjain. Öie örtlichen Be hörden rechnen in den kommen den vier Wochen mit mindestens 30 Millionen Pilgern. Es wurde, erwartet, dass allein am Montag 2,5-Millionen Gläubige im brau nen Flusswasser, untertauchen. Für die Sicherheit während der Feiertage sorgen fast 25 000 Sol daten. Spürhunde und Antiterror- experten kontrollieren' die Stadt
auf Sprengstoff, Drogen und --Waffen. Im' vergangenen Jahr wurden ""bei einer Massenpanik beim Kumbh-Mela-Fest im west indischen Nasik 40 Menschen zu .Tode getrampelt. - (AP),