Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE WIRTSCkAFTSNACHRICHTEN FÜR LIECHTENSTEIN FREITAG, 2. APRIL 2004 SEITE 9 REKORD Wie hoch die Bilanz­ summe bei der Schwei­ zerischen Raifleisen-. Gruppe zum ersten Mal angestiegen ist. 
12 buotJNEWS Neuer Vizepräsident im Fondsverband VADUZ - Roland Bargetze ist der neue Vi­ zepräsident des Liechtensteinischen Anlage­ fondsverbandes. Der Verwaltungsrat hat den Geschüftsl'ührenden Direktor der LLB • Fondsleitung AG einstimmig gewählt. Bar­ getze löst Wollgang Mayer ab, den Leiter der Internationalen Fonds Service AG der VP Bank, den die Generalversammlung am 24. März überraschend abgewählt hatte. Die Ver­ sammlung bestätigte Matthias Voigt als Fondsverbandspräsidenten und Roland Bar­ getze sowie Rolf Pfund als Vorstandsmitglie­ der. In einer Kampfabstimmung ersetzte sie jedoch Wolfgang Mayer durch Benno Schu­ macher, den Vertreter der LGT Fondsleitung, der bislang im Vorstand nicht vertreten war. Mit zwei Bankenvertretern und zwei unab­ hängigen Mitgliedern bleibt die Parität im Anlagefondsvcrband und damit eine starke Stimme auf dem Finanzplatz Liechtenstein erhalten. (kp) Viele bunte Eier BAD RAGAZ - Die Ei-Color AG ist die grösste Eierfärberei der'Schweiz. In der Osterzeit bekommen pro Tag rund 16 Millio­ nen Eier ein typisches Ostergewand. Auf zum frohen «Tütschla». Die 1996 gegründe­ te Firma hiess bis zum letzten Jahr Proei AG und war vor allem mit dem Verkauf von Ei­ produkten, Geflügel etc. beschäftigt. Schliesslich wollte man sich auf das Eierko­ chen und -färben spezialisieren: «Wir belie­ fern die ganze Schweiz, sämtliche Eierhänd­ ler und indirekt auch alle Grossverteiler», gab Walter Federspiel Auskunft. Egal ob Mi- gros, Coop, Denner, Globus oder Manor: Die bunten Exemplare, die wir im Laden erste­ hen, kommen aus Bad Ragaz. Das Jahr über bearbeitet die Ei-Color AG pro Tag «nur» 350 000 Eier im Vergleich zu 16 Millionen für den Osterverkauf. «Während dieser Zeit stellen wir 30 bis 40 Aushilfen in Teilzeit an» erklärt Federspiel die Bewältigung dieses grossen Mehraufwandes. Je nach Färbetech­ nik wird ein normales Ei innert weniger Se­ kunden zum lustigen Farbtupfer. Der Koch- prozess hingegen dauert etwas länger: «Jedes Ei wird 20 Minuten lang gekocht: Je zehn Minuten im Dampf und im Wasser. Das vom Abnehmer vorgeschriebene Sortiment um-; fasst circa 50 Artikel. Darunter befinden sich unterschiedliche Eisorten. «Wir färben je­ doch keine Käfigeier», ergänzt Federspiel. Zwei Färbeverfahren, das Rollenfärben und das beliebtere Spritzen führen zum ge­ wünschten Ergebnis. «Heuer sind besonders Rottöne sowie grelle Farben Trend.» Das Spritzen dauert rund zehn Sekunden und sorgt für einen klaren Glanz. Das Rollenfär­ ben benötigt eine halbe Minute. Das Einle­ gen für das Kochen sowie das Verpacken und die Qualitätskontrolle erfordert allerdings den Einsatz von Menschenhänden. (tf) 
KRITIK Warum die überra­ schende Wende im Mannesmann-Prozess auf mehrfache Kritik gestossen ist. <| £ 
INVESTITION Wie viel die Schweizer Post in die bestehende Infrastruktur der beste­ henden Briefzentren investieren will. 
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BÖRSE Welche Aktien am ges­ trigen Donnerstag die Topshots waren und welche Aktien ein Flop waren. 4 Energieverbrauch gestiegen Liechtensteins Pro-Kopf-Verbrauch stieg 2003 auf 38,3 Megawattstunden VADUZ - Die vom Amt für Volks­ wirtschaft veröffentlichte Statistik weist einen erhöhten Energieverbrauch für das Jahr 2003 aus. Die liechtensteini­ sche Eigenversorgung an Ener­ gie reduzierte sich im Vergleich zu 2002 um 16,1 Prozent auf 78 000 Megawattstunden. Der erfasste Gesamtenergiever- brauch hat sich von' 1 240 232 MWh im Jahr 2002 um 5,4 Prozent auf 1 306 781 MWh im Jahr 2003 erhöht. Der Pro-Kopf-Verbrauch hat sich von 36,6 MWh auf 38,3 MWh erhöht. Das Erdgas ist mit 27,6 Prozent und die Elektrizität ist mit 25,3 Prozent am gesamten Energieverbrauch beteiligt. Die Energieversorgung insge­ samt besteht zu 45, 4 Prozent aus Heizöl, Dieselöl und Benzin. Eigenversorgung Die liechtensteinische Eigenver­ sorgung an Energie beschränkt sich auf die Energieträger Brennholz und Elektrizität. Die Einspeisung von Elektrizität ins Landesnetz er­ folgt durch Wasserkraftwerke, erd- gas- und biogasbetriebene Block- heizkraftwerke sowie Solarkraft­ werke. Die liechtensteinische Ei­ genversorgung an Energie belief sich im Jahr 2003 (2002) auf insge­ samt 78 722 (92 792) MWh. Gegenüber dem Vorjahr reduzierte sich die Eigenversorgung insge­ samt um 16,1 Prozent. Die 
Eigen-Liechtenstelns 
Eigenversorgung an Energie ist auf die Energieträger Brennholz und Elektrizität beschränkt. Versorgungsquote 
an der gesamten Energieversorgung verringerte sich im Jahr 2003 von 7,6 auf 6 Prozent. Die liechtensteinische Energiestatis­ tik ist eine Zusammenstellung aus verschiedenen Erhebungsquellen (je nach Energieträger). Bei den fossilen Brennstoffen, ausgenom­ men Erdgas,' wird nur der Import und nicht der Verbrauch erhoben. Da die Lagerbestandsveränderun­gen 
von Heizöl, Dieselöl, Benzin, Flüssiggas und Kohle nicht erfasst werden, kann der Verbrauch im ei­ gentlichen Sinne nicht ausgewiesen werden. Ebenfalls unbekannt sind private Direktkäufe im Ausland einerseits und Verkäufe an im Aus­ land wohnhafte Personen anderer­ seits. Besonders deutlich tritt dieser Effekt beim Import von Benzin auf. Die importierte Benzinmenge hat 
nur beschränkt mit dem Verbrauch zu tun, denn die Verkäufe an im Ausland wohnhafte Personen kann je nach Benzinpreis und Attrakti­ vität der Tankstellen stark variie­ ren. Die liechtensteinische Energie­ statistik zeigt somit nur ein unge­ fähres Bild des Energieverbrauchs im Inland. (mr) Mehr zur Statistik unter: www.avw.llv.li Negative Jahresteuerung in Liechtenstein Im Vormonatsvergleich leichter Anstieg der Preise VADUZ/NEUENBURG - Die Jahresteuerung in Liechtenstein und in der Schweiz ist im März erstmals seit über anderthalb Jahren negativ ausgefallen. Die Preise sanken im Vorjahresver­ gleich um 0,1 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat stieg das Preisniveau allerdings um 0,2 Prozent, wie das Bundesamt für Statistik (BFS) am Donnerstag mit­ teilte. Eine negative Jahresteuerung von minus 0,1 Prozent resultierte letztmals im Juli 2002. Sie ist nicht auf eine Deflation zurückzuführen, sondern rein mathematisch mit dem so genannten Basiseffekt zu erklären. Minusteuerung Die Minusteuerung ergibt sich demnach daraus, dass im März vor einem Jahr der monatliche Zu­ wachs höher ausgefallen war als im laufenden. Im März erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat der Lan­ desindex der Konsumentenpreise 
um 0,2 Prozent auf 102,7 Punkte (Mai 2000: 100). Grund für die leichte Teuerung sind hauptsäch­ lich gestiegene Heizöl- und Treib­ stoffpreise. Alkohol wird teurer Wegen zu Ende gegangenen Preisaktionen schnellten auch die Preise für alkoholische Getränke, insbesondere für Wein und Schaumwein in die Höhe. Preiszu­ schläge wurden auch für Einrich­ tungsgegenstände verlangt. Ebenfalls teurer wurden Früchte und Gemüse sowie Wurst- und Fleischwaren. Preisabschläge wur­ den hingegen bei den Elektrizitäts­ tarifen und elektrischen Haushalts­ geräten verzeichnet. Billiger waren auch Pauschalferienreisen und Wintersportartikel. Iniandgüter stabil Wie das BFS weiter mitteilte, blieb das Preisniveau bei Iniandgü­ tern im Vörmonatsvergleich stabil. Dagegen stiegen die Importgüter 
wegen den Preiszuschlägen für Erdölprodukte um 0,7 Prozent. Innert Jahresfrist sanken die Güter 
aus dem Ausland um 2,1 Prozent, während die Iniandgüter um 0,6 Prozent anstiegen. (sda) ANZEIGE Wir freuen uns, Ihnen bekannt zu geben,' dass wir unsere Kanzleien ab 1. April 2004 gemeinsam unter folgendem Namen führen: Advo k a t u r b ü r o 
Re c h t s a n wä I te HOLZHACKER & STRUTH Bangarten 10 Postfach 656 FL-9490 Vaduz Fürstentum Liechtenstein Tel. 00423/239 66 33 Fax 00423/239 66 44 e:mail:  law-office@holzhacker-struth.com www.holzhacker-struth.com Dr. iur. Gerhard Holzhacker M.B.L.-HSG Rechtsanwalt 
Dr. iur. Thomas Struth Rechtsanwalt 
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