Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

MONTAG, 29. MÄRZ 2004 VOLKS! IHII A MH RUBEN'S BRASSERIE BLATT 
INLAND HEURIGEN STIMMEN AUS WIEN Herta Batliner: Für mich ist es einfach überwäl­ tigend! Ich woll­ te gar nicht mehr aus dem Museum raus, ich habe extra gefragt, ob ich noch ein biss­ chen drin bleiben und das Museum in Ruhe besichtigen darf. Ich bin ja schon 90 und vielleicht komme ich ja nie mehr hierher, man weiss es ja nicht. Ich hatte immer schon Interesse für Kunst und habe viele dieser Bilder schon vorher einmal gesehen. Aber in diesem Rah­ men ist es einfach überwältigend. Maria Nipp: Ich habe mich vorher eigentlich nicht gross mit Kunst befasst, aber ich bin beeindruckt. Vor allem der Goldene Wagen und das Kinder­ bild von Franzis­ ka Liechtenstein haben mir gefallen. Solche Paläste kann man ja an vielen Orten an­ schauen. Allerdings sind die meisten davon .staatlich, hier hingegen steckt noch eine le­ bendige Monarchie dahinter und das ver­ leiht dem ganzen Museum noch einen zu­ sätzlichen Charme. Evi Bieder­ mann: Ich bin ganz beeindruckt von dem Mu­ seum. Besonders diese grossen Rubensbilder ha­ ben mir gefallen. Die Führung war sehr interessant und eindrücklich. Einige dieset^JJilder habe ich schon in Vaduz gesehen, aber in diösem Umfeld kommen die Bilder natürlich ganz anders zur Geltung. Uwe Fischer: Die Führung war sehr gut und die Eindrücke über­ wältigend. Ich kann es echt je­ dem empfehlen, einen Besuch in Wien zu machen und sich dieses Museum anzuschauen. Es ist ein sehr wür­ diger Rahmen für diese Bilder, in Liechten­ stein würde uns schlicht und einfach die In­ frastruktur für eine solche Ausstellung feh­ len. Horst Seeger: Ich fand die Füh­ rung grossartig. Das Gebäude und die Gemälde sind wirklich ein Traum. In Vaduz habe ich auch schon Ausstel­ lungen der Fürst­ lichen Sammlungen besucht, das ist aber schon lange her. Ich bin eigentlich nicht so kunstinteressiert, aber das hier ist trotzdem sehr beeindruckend. . Walter Hieben Ich bin überwäl­ tigt. Die Grösse der Ausstellungs- räumlichkeiten ist beeindru­ ckend. Ich habe einige dieser Bil­ der schon in Va­ duz gesehen. Aber hier merkt man, dass die Bilder einfach zum Gebäude passen, diese Kombination ist einfach einzigartig. Beim Betreten des Mu­ seums habe ich einen älteren Liechtensteiner getroffen, dieser war den Tränen nahe und hat gemeint, ohne die Familie Liechtenstein wären wir alle einfach niemand. • 
Ruben's 
für den Gaumen Liechtensteiner führen das Restaurant im Palais Liechtenstein WIEN - Beim Liechtenstein Mu­ seum gibt es nicht nur Rubens für die Augen, sondern auch Ru­ ben's für den Gaumen. In Ru­ ben's Brasserie werden die Be­ sucherinnen und Besucher von einem Liechtensteiner mit kuli­ narischen Kunstwerken ver­ wöhnt. Rüben Brunhart heisst der 26-jähri- ge Koch, der schon vor 4 1/2 Jahren von Liechtenstein nach Wien ge­ gangen ist, um dort in den grossen Töpfen zu rühren. Nun leitet der Balzner gemeinsam mit zwei Part­ nern das Lokal direkt bei dem Pa­ lais Liechtenstein. Schmankerln aus Wien «Ich schaue, dass die Kunst auf dem Teller stimmt», meinte Rüben Brunhart augenzwinkernd, während er sich eine halbe Minute Zeit für das Interview nahm und anschlies­ send sofort wieder in die Küche hetzte, um seine Gäste zu verwöh­ nen. Und zwar mit Neuinterpreta­ tionen altösterreichischcr Rezepte. 
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 :   1 • ' Mit Schmankerl aus Wien verwöhnt Koch Rüben Brunhart seine Gäste. Unter Ihnen die Landtagsabgeordneten Stellvertreterin Monica Bereiter, Landtagsabgeordneter Rudolf Lantpert und Gattin Margrith. Auf der Karte, die im Wiener Dia­ lekt abgefasst ist, stehen Schman­ kerln aus grossmütterlichen Rezept­büchern 
wie Bruckfleisch, Forelle blau, ofenfrischer Leberkäse und Saisonkartoffelsalat. Und in der Tat, 
Wiener Küche schmeckt auch dann gut, wenn sNie von einem Liechten­ steiner gekocht wurde. (dorn) Heurigen fürs Gemüt Gute Stimmung beim Heurigen des Österreichervereins WIEN - Ein langer Tag im Mu­ seum macht hungrig und durs­ tig. So pilgerten am Samstag­ abend auf Einladung des Öster­ reichervereins in Liechtenstein fast 400 Liechtensteinerinnen und Liechtensteiner nach Grin- zing, um einen Heurigen zu ge­ messen. Naja, bei einem Heurigen blieb es natürlich bei den meisten Besuche­ rinnen und Besuchern nicht. Zwei, drei, vier kamen dazu und die Stim­ mung wurde schnell ziemlich feuchtfröhlich. Es wurde gelacht, geschäkert und zu Geigen- und Ziehharmonikamusik gesungen. Damit man zum Trinken auch einen «Boden» hatte, wurde eine warme gemischte Heurigenplatte mit Ge­ selchtem, Schweinsbraten, Grill­ oder Backhuhn, Wienerschnitzel und Bratkartoffeln serviert. Werner Meisscl, Präsident des Österreichervereins freute sich, dass so viele der Einladung gefolgt waren. «Der Wein und das Essen haben geschmeckt und die Musik hat den Leuten gefallen und das ist ja das, was man beim Heurigen sucht.» (dom) 
Ausgelassene Stimmung beim Heurigen in Grlnzlng. V-' .' -' J. !$: Wein, Weib und Gesang: Ein richtiger Heurigen gehört einfach zu einem Besuch in Wien. 
Nachdem die Damen Im Museum den bronzenen Weingott Bacchus be­ wundert hatten, waren sie beim Heurigen kaföi noch zu bremsen.
	        

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