MITWOCH, 14. JANUAR 2004 VOLKS| 5PQP"J"
HORNSCHL,TTLE R IN TOPFORM LEICHTATHLETIK-STARS ZIEHTS IN DEN SÜDEN
16 FUSSBALL Mangiarratti debütierte mit Niederlage Alessandro Mangiarratti, der von Wil auf die Transferliste gesetzt worden war und den Verein im Dezember verliess, hat in der obersten portugiesischen Liga debütiert. Mit Belenenses Lissabon verlor er das Aus wärtsspiel gegen Braga mit 1:2. Kahn gewann Prozess Das Computerspiel «FIFA 2002» der Firma Electronic Arts darf nicht mehr verbreitet werden, weil es die Persön lichkeitsrechte des deutschen National torhüters Oliver Kahn verletzt. Das Oberlandesgericht Hamburg bestätigte ein Urteil der ersten Instanz vom April 2003. Kahn hatte dem Hersteller keine Li zenz für die Verwendung seines Namens er teilt. ManU holte Chinesen Der englische Meister Manchester United hat den 18-jährigen Stürmer Dong Fang- zhuo verpflichtet. ManU zahlt dem chinesi schen Verein Dalian Shide eine Ablösesum- rae von rund acht Millionen Schweizer Franken. Fangzhuo ist der zweite Chinese in der Premier League. Beim Lokalrivalen Manchester City steht Sun Jihai unter Ver trag. Mauro Silva verschob Rücktritt Der frühere brasilianische Internationale Mauro Silva (36) hat seinen Rücktritt um ein Jahr verschoben. Der Mittelfeldspieler verlängerte seinen Vertrag mit Deportivo La Coruna bis Juni 2005. Silva trat seit 1992 zu 410 Partien für den spanischen Verein an. Totti und Nedved beste Spieler
Eine Liechtensteiner Macht (fi #f Der Stürmer Francesco Totti (AS Roma, links) und der Mittelfeldspieler Pavel Ned ved (Juventus Turin, rechis) sind von Ita liens Profifussballer-Vereinigung zu den besten Spielern des Landes gekürt worden. Erstmals wurden in der seit sieben Jahren durchgeführten Wahl zwei Spieler ausge zeichnet. Nedved war im Dezember bereits zu Europas Fussballer des Jahres gewählt worden. Real soll für Spiel in Südafrika zehn Mio. Euro kassieren Der spanische Fussballmeister Real Madrid findet zwischen seinen Champions-League- Spielen gegen den FC Bayern München noch Zeit zu einem Werbeausflug nach Süd afrika. Wie das Sportblatt «As» am Dienstag berichtete, wollen die «Königlichen» am 3. März, eine Woche nach dem Achtelfmal- Hinspiel in München, zu einem Freund schaftsspiel gegen eine Auswahl Südafrikas' in
Johannesburg antreten. Die Madrilenen Sollen für diese Partie zehn Millionen Euro erhalten - so viel wie das Team auf seiner gesamten Asien-Tour im vorigen Sommer eingespielt hatte. Südafrika will mit dem Auftritt des Starensembles um David Beck ham, Ronaldo & Co. für seine Kandidatur für die Ausrichtung der WM 2010 werben. Eine Woche später erwartet Real den FC Bayern zum Rückspiel. Die Klubführung gehe davon aus, dass die lange Reise die Leistung der Fussballer nicht beeinträchti gen werde, schreibt das Blatt.
Alle FL-Hbrnschlittentea WEISSTANNEN - Ein Sieg, ein mal Bronze und drei Topten- Platzierungen - so die Bilanz der fünf Liechtensteiner Teams beim 10. Hornschlittenrennen des Sportclubs Weisstannen. • Heinz Zöchbauer Nach dem Sieg (Kat. Plausch) und dem dritten Rang (4er-Alpencup) beim 24. Hornschlittenrennen in Malbun konnte das Team «Donner blitz» erneut einen vollen Erfolg einfahren. In der Kategorie Eisen kufen «donnerte» die Crew mit Marco Frick, Andi Beck, Partik Bü chel und Marcel Frick mit der Ta gesbestzeit die 1090 Meter lange und selektive Strecke bis ins Ziel und sicherte sich so den Sieg. «D' Luusbuaba», die Mannschaft von Markus Büchel, bewätigte die 111 Höhennieter mit der drittbesten Zeit und das Gespann «Team-Ra- cing-Shop» mit Steuermann Alex Frank kamen immerhin noch auf den ausgezeichneten 5. Platz von 31 klassierten Mannschaften. Haarscharf verfehlten «Mausis Maroniflitzer», die für das Team «Sälis Antikwürmer» starteten, das Podest in der Kategorie Holzkufen: Von 25 teilnehmenden Schlitten er reichten sie als Vierte das Ziel
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Luusbuaba» holten sich in Welsstannen in der Kategorie Eisenkufen die Bronzemedaille. ten im Dorfkern von Weisstannen. «HEI SA TECH», mit Steuermann Mario Vogt rundetenmit Rang 9 das tolle Liechtensteiner Ergebnis ab.
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kommenden Samstag stellt sich beim Alpcncuprennen in Grabs die nächste Herausforde rung für die heimischen Gespanne,
ehe vom 23. bis 25. Januar 2004 in Bergün die Schweizer Meisterschaften über die Bühne gehen. Die Leichtathletik-Stars fliehen vor der Kälte in Europa und fliegen der südlichen Sonne entgegen.
Wo Hektik ein Fremdwort ist So laden Leichtathletik-Stars ihre Akkus auf: Karibik statt Koffer packen ADDIS ABEBA - Während der Saison pendeln die Stars der Leichtathletikszene zwischen den Metropolen der nördlichen Erdhalbkugel hin und her, um ihren Unterhalt bei Meetings und Meisterschaften, vorwie gend in Europa, zu verdienen. Ein fremder Kontinent für Keni aner, Äthiopier, Südafrikaner, Kubaner, Amerikaner. Wie 400-m-Hürden.-Champion Fe lix Sanchez, der in Los Angeles lebt, dessen Familie aber aus der Dominikanischen Republik stammt, die er in der kurzen Win terpause besucht. Im (europäi schen) Winter laden Läufer, Sprin ter, Springer und Werfer ihre Akkus auf - vorwiegend in heissen, süd lichen Gefilden - und gemessen das süsse Nichtstun. Schliesslich steht mit der Olym pischen Saison 2004 genug Arbeit an. Aber die Wochen um die Jah reswende sind ein Anlass, in die Heimat zu fliegen. Zum Beispiel die französische Staffel-Weltmeis- terin Muricl Hurtis, deren Vorfah ren aus Guadeloupe stammen. «Ich bin zweimal im Jahr dort und besu che meine Grosseltern», sagt die 24-jährige Sprinterin. «Unglaub lich, was es hier alles gibt. Ein Ba nanen- und ein Rum-Museum, es ist warm, die Menschen sind völlig entspannt. Ich kann tauchen oder Gitarre spielen, mein liebstes Hob by. Ausserdem kann ich Fisch es sen - für karibisches Essen lasse ich alles stehen», erklärte die hoch gewachsene Sprinterin dem Leicht athletik-Magazin. ' Nur Autogramme schreiben 100-m-Champion Kim Collins zieht es nach Saint Kitts and Nevis, einer 261 Quadratkilometer kleinen Inselgruppe im Osten der Karibik. Hektik ist dort ein Fremdwort. Der Sprinter wurde spätestens mit sei nem WM-Sieg zum Nationalhelden auserkoren, obwohl er mehr Zeit in
seiner Wahlheimat Texas verbringt. Zum Feiern aber kommt er nach Basseterre, der Hauptstadt des klei nen Insel-Staats. Dort haben sie nun eine Strasse nach ihm benannt. Drei Monate verbringt Collins nach der Saison in seiner Heimat, in die ser Zeit besucht er seine Stamm kneipe, will «hauptsächlich faulen zen». Seine einzige «Arbeit» ist Autogramme schreiben. Lohn des Erfolges für den Sunnyboy. Aber auch Europäer bevorzugen in der kalten Jahreszeit südliche Gefilde. Wie Christian Olsson, Dreisprung-Weltmeister aus Göte borg, oder die Hochspringerin Kaj- sa Bergqvist aus der Nähe von Stockholm. Beide haben sich aus Schweden verabschiedet und Ap partements in Monaco gekauft - was nicht nur steuerliche Vorteile und mildere Temperaturen bringt. «In Stockholm kann ich nicht mehr aus dem Haus gehen, ohne einen Menschenauflauf zu verursachen», erzählt die blonde Vize-Weltmeis terin, die in diesem Jahr 2,06 Me ter überquerte. Nur über Weihnach ten besuchte sie für ein paar Tage ihre Familie zu Hause in Skandina vien. Hestrie Cloete, die Kajsa Bergqvist
in Paris besiegte, stammt aus Coligny, einem kleinen Ort 250 Ki lometer von Johannesburg entfernt. Sie beginnt die Saison früh - im März oder April in der südafrikani schen Heimat. Wenn sich die 25- Jährige dann in die Europa-Saison begibt, kann es lange Trennungen geben von ihrem Mann. Der hat ei ne Karosserie-Spenglerei und kann Hestrie nicht auf ihren Wettkampf reisen begleiten. «Sonst wäre ich zu lange weg von meinem Betrieb. Meine Frau verdient inzwischen so viel Geld, da muss ich mich sputen, hinterher zu kommen», flachst der Gatte der Hochsprungqueen. Heim zu vier Frauen Der Superstar des Laufovals hat eiri echtes Heimweh-Problem: Hai- le
Gebrselassie hält sich zwischen den Wettkämpfen normalerweise in Holland auf. Zu Hause in Addis Abeba warten seine drei Tochter auf den Olympiasieger, Weltmeis ter und mehrfachen Weltrekord halter über 5000 und 10 000 m. Und die Gattin führt die Geschäfte. «Ich versuche so oft wie möglich heim zu fliegen, weil ich Sehnsucht nach meiner Familie habe», so der 31-jährige Ausdauer-Spezialist.
Diese Sorgen plagen ihn im Mo ment nicht. Er geniesst derzeit in Äthiopien die Freizeit mit «seinen vier Frauen» täglich und lässt sich verwöhnen. Gebrselassie weiss ge nau: Früh genug heisst es wieder: Koffer packen und ab in den Flie ger. FUSSBALL VfB holt Streller s Champiohs-Le- ague-Achtelfi- nalist VfB Stutt gart
hat mit so fortiger Wir kung den 22- Jährigen Angrei fer Marco Strel ler
vom FC Bä- sel verpflichtet, Der Schweizer Nationalspieler hat einen Ver trag über viereinhalb Jahre unterschrieben. Die Ablösesum me soll bei rund drei Millionen Euro liegen. Der 1,96 Meter grosse Streller führt die Schwei zer Torschützenliste mit 13 Treffern an. Auch Schalke 04. soll interessiert gewesen sein.