Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

VOLKSWETTER Heute Morgen d2£> cgäjjb DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN MIT AMTLICHEN PUBLIKATIONEN DISKUSSION Was für Argumente für und gegen eine Bür­ gergenossenschaft in Gamprin angeführt wurden. 3 VOLKS BLATT 
MIX Vergewaltigung in der Ehe CHUR - Im Kanton Graubünden ist erst­ mals ein Mann wegen Vergewaltigung in der Ehe verurteilt worden. Das Kantonsgericht bestrafte am Dienstag einen 39-Jährigen da­ für mit 18 Monaten Zuchthaus bedingt auf zwei Jahre. Ausserdem muss der Verurteilte seiner Ehefrau, von der er inzwischen ge­ trennt lebt, 10 000 Franken Genugtuung zah­ len. Das Gericht glaubte dem in Chur wohn­ haften Opfer, weil dessen Aussagen in allen Befragungen widerspruchsfrei und glaub­ würdig gewesen seien, wie der Vorsitzende bei der Urteilseröffnung erklärte. (sda) Steuer-Amnestie umstritten BREGENZ - Der 'Vorarlberger Landes­ hauptmann Herbert Sausgruber kann einer Steueramnestie wenig abgewinnen. «Es ist keine erfreuliche Optik», sagte er am Rande einer Pressekonferenz. Auch der geschäfts­ führende FPÖ-Obmann, Dieter Egger ist von einer Steueramnestie nicht begeistert. «Steu­ ern einzutreiben ist eine sinnvolle Sache, aber man sollte es eher über verschärfte Kon­ trollen, als über Amnestie machen.» (vol) VOLKI SAGT: «Met sövel Kreisel wiiards 0111 denn langsam triimmlig, bim duars Land fahra.» VOLKS BLATT 
INHALT Wetter 2 Sport 13-15 1 Kino 2 
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23 1 Wirtschaft 9-12 International 24 1 www.volksblatt.li Tel. +423/237 51 51 126. JAHRGANG, NR. B7 
Fr. 1.80 Verbund Südostschweiz 1 AN/.EIGH yoUlSCAFiD Vom 22. bis 26. März 2004 erhalten Sie mit der VOLKSCARD Ihre Tageskarte Erwachsene Tageskarte SenVJun. Tageskarte Kinder 
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00423 237 51 51 GOLFPLÄTZE Wo in Liechtensteins naher Umgebung neue Golfplätze geplant be­ ziehungsweise reali­ siert werden. 3 
AZ 9494 SCHAAN DOUBLE Wie sich Timo Vogel (Bild) und John Willi­ ams ein Double der besonderen Art si­ chern können. 
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MITTWOCH, 24. MARZ 2004 KONFLIKT Wer zum neuen Hamas-Anführer ge­ wählt wurde und wie auf den Anschlag rea­ giert wird. 24 «Luxus oder Notwendigkeit?» Pro- und Kontra-Diskussion zur Abschaffung der NBU-Subvention SCHAAN - Für Hubert Büchel, Leiter des Amtes für Volkswirt­ schaft, ist die NBU-Subvention ein «Luxus, den sich sonst kein anderes Land leistet». LANV-Prä- sident Sigi Langenbahn erachtet das Subventionssystem grund­ sätzlich als gut, allerdings kön­ ne es durchaus sozial gerechter ausgestaltet werden. « Martin Frömmel t  ' Erstmals vor der Volksabstimmung vom 2./4. April trafen Pro und Kontra zu einer Diskussionsrundc beim Volksblatt aufeinander. Die einzige Annäherung der Stand­ punkte gab es in der Bewertung der NBU-Landessubvention. «Weniger als die Hälfte der Einwohner profitiert» LANV-Präsident Sigi Langen­ bahn räumte ein, es sei auch nicht im Sinne des Arbeitnehmerverban­ des, «dass sehr hohe Einkommen 
mehr von einer Leistung profitie­ ren», das System könne aber ver­ bessert werden und sollte deswegen nicht gleich abgeschafft werden. Hubert Büchel hielt dem gegen­ über, dass diese Subvention aus grundsätzlichen Überlegungen ab­ geschafft gehöre, weil die höheren Einkommen mehr Subvention er­ halten und weil «weniger als die Hälfte der Einwohner»; davon profi­ tiere, was sozialpolitisch nicht zu verantworten sei. Abschaffung unsozial? LANV-Präsident Langenbahn ist dagegen überzeugt, dass nicht die Subvention, sondern deren Abschaf­ fung unsozial ist, «weil vor allem die niederen Einkommen darunter zu leiden haben». Nach Ansicht von Hubert Büchel darf man die NBU nicht isoliert betrachten, vielmehr müsse man den Blick auf das Ganze ausrichten: «Hier sind die Argumen­ te und die Ziele des LANV nicht so weit weg von dem, was die Regie­rung 
will, nämlich, dass zwecks Si­ cherung des Sozialsystems geschaut wird, wo es Bereiche gibt, bei denen man sich die Frage stellt, ob man sich diese noch leisten kann.» «Subvention sozialpolitisch nicht zu verantworten» Wie Hubert Büchel ausführte, hat die Schweiz die NBU-Subvention bereits 1967 abgeschafft mit der Begründung, sie sei «sozialpoli­ tisch nicht mehr zu verantworten». LANV-Präsident Langenbahn ent­ gegnete, damals seien die Rahmen­ bedingungen unvergleichlich bes­ ser gewesen: «Es ist einfacher, eine Gesetzesänderung zu solch guten Zeiten durchzubringen und; der fal­ sche Zeitpunkt, in wirtschaftlich problematischen Zeiten beim Ar­ beitnehmer zu sparen.» Starker Sozialausbau Hubert Büchel wies darauf hin, dass die Regierung in den letzten vier Jahren die Ausgaben im Sozial­bereich 
um 46 Prozent ausgebaut habe und dass es mit der Streichung einer Luxus-Subvention darum ge­ he, bedarfsgerecht jene zu unterstüt­ zen, welche die staatliche Unterstüt­ zung auch wirklich nötig  :-haben. Laut Büchel werde in Liechtenstein eine vierköpfige Familie bei einem monatlichen Bruttoeinkommen von 4000 Franken seitens des Staates mittlerweile mit insgesamt 1176 Franken unterstützt, dies mache 32 Prozent des Nettoeinkommens aus. Es sei wichtig und richtig, die staat­ lichen Gelder für eine solche zielge­ richtete Sozialunterstützung einzu­ setzen und nicht bei der NBU, so der Leiter des Amtes für Volkswirt­ schaft. LANV-Präsident Langen­ bahn entgegnete, grundsätzlich sei eine bedarfsgerechte Sozialpolitik «sicher richtig», allerdings müsse man sich bewusst sein, dass die Zahl jener Personen, die trotz Einkom­ men am oder unter dem Existenzmi­ nimum leben, auch in Liechtenstein ständig wachse. Seiten 4/5 Unaxis in Schwung Turn-around geschafft - gute Aussichten PFÄFFIKON/ZÜRICH - Der Tech­ nologiekonzern Unaxis hat den Turn-around geschafft: Nach einem Vorjahresverlust von 39 Millionen Franken weist Unaxis für 2003 einen Gewinn von 32 Millionen aus, wie das Unter­ nehmen gestern Dienstag mit­ teilte. Der Umsatz stieg um acht Prozent auf 1,610 Milliarden Franken. Un­ axis begründete den Umschwung mit der konjunkturellen Erholung in den wichtigsten Absatzmärkten und den eingeleiteten Massnahmen zur Stärkung der Wettbewerbsfä­ higkeit. Die Märkte in Europa und 
den USA hätten zwar mehrheitlich stagniert, in der Boomregion Asien sei der Umsatz aber um 42 Prozent in die Höhe geschnellt. Der Bestel­ lungseingang stieg konzernweit um einen Fünftel auf 1,788 Milliarden Franken. Ende Jahr lag der Bestel­ lungsbestand mit 575 Millionen Franken um 40 Prozent über dem Vorjahr. Im laufenden Jahr rechnet Unaxis mit einer weiteren Verbesserung der Marktlage, wobei erneut Asien die stärkste Dynamik aufweisen dürfte. Auch in Zukunft blieben die Märkte von Unaxis aber zyklisch und störungsanfällig, warnte der Konzern. (sda) 
AC Milan meisterlich FC Porto gewinnt gegen Lyon mit 2:0 Das Champions League Vlertelfinal-Hlnsplel der AC Milan gegen La Co­ rona entschieden die Italiener innert 8 Minuten für sich. Seite 13
	        

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