Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIENSTAG, 23. MÄRZ 2004 
blattIGESUNDHEIT Izw ic 
26 Silvio Tribelhorn Homöopath aus Mauren Behandlung von Sodbrennen Sodbrennen kann vielerlei Ursachen haben. Ausserdem können sich viele andere Erkran­ kungen hinter den Magenschmerzen ver­ stecken. Oft sind es Störungen der Leber, Gal­ lenblase oder Bauchspeicheldrüse, aber auch Angina pectoris oder Gebärmutterstörungen können dazu gehören. Wer häufig oder gar chronisch an Sodbrennen leidet, niusssich konstitutionell behandeln lassen, um hinter die Idee der Störung zu kommen. Wer nur sporadisch oder in ganz bestimmten Situatio­ nen Sodbrennen bekommt, kann es trotzdem einmal mit einem akuten homöopathischen Mittel versuchen. Wichtig dabei ist, nach ei­ nem auslösenden Faktor zu suchen und, wie immer, die Modalitäten zu beachten. Homöopathische Mittel • Bevor das Gesundheitswesen sich zur Per­ fektion berufen fühlte, hatten unsere Eltern Natron im Haushalt, um damit den Magen­ brand zu löschen. Wir verwenden es homöo­ pathisch potenziert für denselben Zweck als «Natrium Carbonicum» bei einem solchen Menschen, der sich nach dem Essen ängst­ lich verstimmt fühlt. Er rnuss seinen Magen reiben, während er in der Wohnung auf- und abgeht. Hat er Milch getrunken, bekommt er Durchfall. Hinter diesen Erscheinungen ver­ stecken sich Bauchspeicheldrüsen- und Le­ berleiden. • Bei einer akuten Gastritis durch verdorbe­ ne Nahrung hilft meistens «Arsenicum al- bum». Die Schmerzen sind brennend, alles wird schlimmer durch kalte Getränke, saure Nahrung oder Gähnen. Besser durch warme Getränke und Milch. Die Magenschmerzen sind oft begleitet von Frostschauern, ängst­ licher Ruhelosigkeit und Durst. • Bei krampfartigem Kontraktionsgefühl im Magen, saurem, erfolglosem Aufstossen, das die Speiseröhre entzündet, passt «Nux vomi- ca». Das Sodbrennen entsteht als Folge von Zorn, Überarbeitung, Alkohol, Kaffee, Tabak oder anderen Stimulantien, üppigem Essen. Es ist das Hauptmittel für Gastritis durch Al­ kohol. Wärme oder warme Getränke bessern. • Falls Ihnen kalte Getränke und Speisen, besonders Glacd, die Beschwerden lindern, sie aber wieder erbrechen müssen, sobald sich diese im Magen erwärmen, dann kommt «Phosphor» in Frage, insbesondere, wenn noch Erbrechen von hellrotem, ungeronne­ nem Blut dazukommt. • Intensive Krampfschmerzen mit ausgepräg­ ter Ruhelosigkeit, die nach Zorn oder Demüti- . gung entstanden sind, rufen nach «Colocyn- this». Wenn Essen und Trinken verschlimmert und nur Zusammenkrümmen bessert, regt man sich mit «Colocynthis» schnell wieder ab. www.naturheilpraxis.li LIEBESDRINK «Bumsalabum» Mit ein paar Handgriffen und wenigen Zuta­ ten lassen sich raffinierte Cocktails mixen, die entspannen, anregen und erregen. Der heutige Drink: «Bumsalabum». Zutaten: 4 cl Ananas-KokosSirup oder Zitronensirup, 4 cl Kaffeelikör, 4 cl Cr&me de Menthe, 4 cl Amarula. Zubereitung: Geben Sie alle Zuta­ ten der Reihe nach vorsichtig in Schichten in zwei kleine Shotgläser, indem Sie die Flüs­ sigkeiten über den Rücken eines Bar- oder Teelöffels in die Gläser fliessen lassen. Spü­ len Sie nach jeder Zutat den Löffel kurz ab. Die Flüssigkeiten sollten sich nicht mischen. Weitere Drinks für prickelnde Momen­ te finden Sie im Buch «Drinks der Liebe» von Ruth Johnson, erschienen für 29.90 Franken im AT-Verlag. 
Gewichtiger Fehler Experten kritisieren amerikanische Ernährungslehren 
GESUND LEBEN STUTTGART - Der österreichi­ sche Emährungsexperte Erich Rauch kritisiert die in den ver­ gangenen Jahrzehnten propa­ gierten Diätrichtlinien zum Ab­ nehmen als völlig falsch. Der Aufruf, sich fettarm, eiweiss- arm und kohlenhydratreich zu ernähren, führe nicht dazu, er­ nährungsbedingte Krankheiten zu stoppen und Übergewicht zu vermindern, berichtet der Me­ diziner in seinem neuesten Buch «Die Kohlenhydrat-Falle», das im Trias-Verlag erschienen ist. «Trotz Ernährungsumstellung stieg die Zahl der übergewichtigen Men­ schen in den Industrieländern wei­ ter an. Schuld daran ist der über­ mässige Konsum von ungünstigen Kohlenhydraten und der fast völli­ ge Verzicht auf Fette», so Rauch, der dazu rät, günstige Kohlenhyd­ rate und günstige Fette zu berück­ sichtigen. Dann sei es auch mög­ lich, dauerhaft abzunehmen und er­ nährungsbedingten Krankheiten vorzubeugen. 
«Als Folge der Ernährungsemp­ fehlungen ging vor allem in den USA der Verzehr von gesättigten Fetten deutlich zurück und der Ver­ brauch an Kohlenhydraten stieg ge­ waltig an», so Rauch. «Die Befol­ gung der offiziellen Ernährungs­ richtlinien hat augenscheinlich Millionen Menschen in die Koh- lenhydratfalle geführt.» Rauch, der Leiter eines grossen Gesundheits­ zentrums in Österreich war, hat ge­ meinsam mit Peter Mayr, Küchen­ chef des Gesundheitszentrunis Del­ lach am Wörthersee, den Ernüh- rungs-Ratgeber herausgegeben. Ungünstige Kohlenhydrate Rauch kritisiert, dass die Ernäh­ rungsrichtlinien nicht in Betracht gezogen hätten, dass es günstige und ungünstige Kohlenhydrate gibt. «Zu häufiger und zu grosser Verzehr von ungünstigen Kohlen­ hydraten wie etwa in Weissbrot reizt das Spcicherhormon Insulin zur Überproduktion», erklärt Rauch. Das überschüssige Insulin bewirke, dass alle Kohlcnhydrat- überschüsse im Körper gespeichert 
werden. Das sei der Hauptverursa­ cher von Übergewicht. Welche Kohlenhydrate günstig und welche ungünstig sind, verrate der Glykä- mie-Index (Glyx), der den Grad der Erhöhung des Blutzuckers nach dem Genuss eines Kohlenhydrats anzeigt. Demnach unterscheiden Ernährungsexperten günstige Koh­ lenhydrate mit niedrigem Glyx, die den Blutzucker nur langsam und wenig erhöhen, von jenen ungüns­ tigen, die das Gegenteil bewirken. «In der unzureichenden bis gestör­ ten Verarbeitung der ungünstigen Kohlenhydrate findet sich der Aus­ gangspunkt eines grossen Teiles der Wohlstandsernährungs-Zivili- sationsleiden», zeigen sich die Au­ toren einig. «Die meisten der Ernährungsleh­ ren berücksichtigen auch nicht, dass es günstige, und ungünstige Fette gibt», kritisieren die Autoren. Günstig sind alle naturbelassenen Fette, die einfach ungesättigte oder mehrfach ungesättigte Fettsäuren enthalten. Vernünftige Fettanwen­ dung in den Speisen mache nicht dick, sondern fit, so Rauch. Dunkles Brot (Bild) ist gesünder als Weissbrot, das laut dem Ernährungsexperten Erich Rauch, zu viele un­ günstige Kohlenhydrate aufweist. Sexualprobleme als Bremsklotz Wenn Sie den Frühling nicht geniessen können ZÜRICH - Der Frühling ist da! Und mit ihm kehren Leben und die Lust an der Liebe zurück. An einigen Männern - in Liechten­ stein und der Schweiz über 350 000 - zieht die neue Le­ benslust ohne grosse Folge vor­ bei: Sie sind impotent. Das muss nicht sein! Seit sechs Jah­ ren gibt es eine etablierte The­ rapie gegen Erektionsprobleme. Ein Gespräch mit dem Arzt ist der erste Schritt hin zum freudi­ gen Frühlingstreiben. Die Blüten spricssen und die Trot- toirs werden wieder zu Laufstegen und Balz-Arcnen. Mit dem Früh­ ling crwachen Lust und Neugier aus dem Winterschlaf und sorgen für prickelnde Frühlingsgefühle. Wer jedoch unter Erektionsproble- men leidet und nichts dagegen unternimmt, bleibt nur Zuschauer. 
Wenn alle den Frühling spüren, lohnt es sich, etwas gegen Erek­ tionsstörungen zu unternehmen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt. 
Versagensängste, Depressionen und Minderwertigkeitsgefühle ge­ hen oft mit der Krankheit einher und hemmen die betroffenen Män­ ner. Der Leidensdruck nimmt gera­ de im Frühling deutlich zu. Seit Jahren mehr Lebensqualität Hilfe kommt nicht von allein. Betroffene müssen die Initiative er­ greifen, damit sich ihr Sexleben verbessert. Bereits ein Gespräch mit dem Hausarzt kann helfen. Er kennt die richtige Therapie, welche auch in schweren Fällen gut wirkt. Ein offenes Gespräch mit dem Arzt ist nicht nur der erste Schritt zur Lösung von Erektionsproblemen, sondern auch zu mehr Lebensqua­ lität. Wer sein Glück selber in die Hand nimmt und den ersten Schritt macht, dem kann heute geholfen werden. Und das lohnt sich - vor allem im Frühling. 
Kurt Hungerbühler Heilpraktiker aus Nendeln Eigelb-Maske Ein Eigelb, ein TL Bienenhonig -und ein paar Tropfen Olivenöl. Das Eigelb mit dem Honig und etwas Olivenöl verquirlen, mit einem Pinsel auf Gesicht und Hals auftragen und mindestens 20 Minuten einwirken lassen. Danach mit warmem Wasser ab­ spülen. Die Maske wirkt näh­ rend und glättend und ist be­ sonders für empfindliche und trockene Haut geeignet. Müde Haut Mischen Sie einen geschälten, ge­ riebenen, säuerlichen Apfel mit einem Esslöfiel Hafermehl. Rei­ ben Sic die Haut zuerst mit der Innenseite der Aplelscliale ab und tragen dann die Packung für kur­ ze Zeit auf und spülen zuerst mit Apfelsaft, dann mit lauwarmem Wasser ab. Sie werden staunen, wie wohl das der trockenen, rei­ fen Haut tut. Die Äpfel enthalten Pektin, das die Feuchtigkeitsauf­ nahme der Haut steigert und so­ mit der Faltenbildung vorbeugt. . Honig-Maske 125 g Magerquark und Milch (nach Bedarf), ein EL Honig und 2 EL warmes Wasser. Magerquark in einer kleinen Schüssel cremig rühren und dabei etwas Milch zu­ geben, falls die Masse zu dick er-. scheint. Honig in warmem Wasser auflösen und unter den Quark rüh­ ren. Den Brei reichlich auf Ge­ sicht, Hals und Dekollete auftra­ gen und 20 Minuten einwirken lassen. Dann mit einem Spachtel abschaben und mit lauwarmem Wasser nachspülen. Das sieben eine glatte und rosige Haut. www.heilpraktiker.li KRAFTPAKET Maniok Wegen der problemlosen Kultur steigt die Weltproduktion von Maniok (Bild Maniokwurzel) stetig an; grösster Produzent ist Thailand, gefolgt von Brasilien und afrikanischen Ländern. Die Wurzelknollen des mehrjährigen Strauchs sind in den Tropen nach Zuckerrohr, Reis und Mais der viertwichtigste Energieliefe­ rant, weltweit steht Maniok als Nahrungsmittel an sechster Stel­ le. Hauptgrund ist die enthaltene Stiirke, aber auch der Gehalt an Vitamin C, Eiweiss und Mine­ ralstoffen. Roh sind die Knollen ungeniessbar, da sie Blausäure enthalten. Diese verflüchtigt sich jedoch beim Erhitzen.
	        

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.