Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

DIE TAGESZEITUNG FÜR LIECHTENSTEIN 
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DIENSTAG, 23. MARZ 2004 STÄRKUNG Warum der Bau des geplanten Sicherheits­ zentrums die heimi­ sche Wirtschaft stär­ ken würde. 3 VOLKS BLATT 
MIX Freund fand türkische Familie erstochen AUGSBURG - Eine blutige Familientragö­ die erschüttert Augsburg: In einem Doppel­ haus wurden am Montag fünf Leichen einer türkischen Familie gefunden, wie die Polizei mitteilte. Die Opfer - ein siebenjähriges Mädchen, ihre 29-jährige Mutter und deren 25-jähriger Bruder, die 53-jährige Grossmut­ ter sowie ein 37-jähriger Besucher der Fami­ lie - seien erstochen worden. «Es gibt Hin­ weise auf eine Beziehungstat», sagte Polizei­ sprecher Manfred Gottschalk. Nach dem Ehemann der Mutter wird gefahndet. (AP) 15-Jährige stirbt bei Skiunfall in Vorarlberg IJREGENZ/WARTH - Eine 15-jährige Deutsche ist am Wochenende in Warth in Vorarlberg bei einem Skiunfall gestorben. Die junge Frau war laut Polizei mit Snow- bladcs unterwegs, als sie von einem Skifah­ rer angefahren wurde. Die Frau rutschte rund 4(1. Meter die steile Piste hinunter und zog sich tödliche Kopfverletzungen zu. (sda) VOLKI SAGT: «Wiir inet da Viecher nid aaschteiidin ischt, kas int 
1 du Liitt sehn l^iir ned.» VOLKS BLATT 
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PECHVOGEL Weshalb Marina Nigg bei der Schweizer Sla­ lom-Meisterschaft ei­ ne Medaille nur knapp verpasste. 
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AKZEPTANZ Was Komponist Hie­ ronymus Schädler über seine Musik für das TaK-Stück «Die Bak- chcn» sagt. 
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TÖTUNG Israel hat den Hamas- Gründer Scheich Jas- sin in Gaza mit einem gezielten Schlag li­ quidiert. 28 Für verstärkten Tierschutz Vernehmlassungsbericht: Tiere sollen rechtlichen Beistand erhalten VADUZ - Ein Tierschutzgesetz ohne Vollzugsmöglichkeiten ist ein zahnloser Tiger: Während die Regierung mittelfristig eine umfassende Revision des Tier­ schutzgesetzes ins Auge fasst, soll der notwendige kurzfristige Handlungsbedarf bereits jetzt umgesetzt werden. Ein entspre­ chender Vernehmlassungsbe­ richt wurde am 9. März verab­ schiedet. »Peter Klndl e Bereits im vergangenen Jahr wurde die Initiative «Tiere sind keine Sa­ che» im Landtag diskutiert. Dabei herrschte im Parlament Einigkeit, dass die einschlägigen Gesetzesbe­ stimmungen einer Revision zu unterziehen sind. Die Bürgerpartei hielt die Forderung eines verstärk­ ten Tierschutzes bereits im Wahl­ programm 2001 fest, während die VU eine mehr oder minder identi­ sche Forderung mittels Initiative in den Landtag brachte. Tierquälerei leider aktuell Dass die Forderung nach einer Änderung des Tierschutzgesetzcs notwendig ist, .zeigt nicht zuletzt i auch der traurige Fall eines liech­ tensteinischen Tierquäiers, der kürzlich seinen dreijährigen Hund mit brutalen Prügeln tötete. Der fa­ denscheinige Grund für die Tier­ quälerei: Der Hund sei auf Geheiss nicht gleich zu Herrchen zurückge­ kehrt. Vollzug anpassen Die Regierung sieht in ihrem Vernehmlassungsbericht, der am 'J.­ März verabschiedet wurde, eine 
Tiere sind ein wesentlicher Bestandteil einer funktionierenden Gesellschaft und verdienen Schutz. Die Regie­ rung hat einen entsprechenden Vernehmlassungsbericht verabschiedet. erste Chance zur Verbesserung der von allen Parteien geforderten .Neugestaltung des Tierschutzes: Grundsätzlich soll die erste Ände­ rung des Tierschutzgesctzes die be­ stehenden Lücken im Gesctzesvoll- zug eliminieren. Des Weiteren wird die Institution des Tieranwaltes ein- Das Amt für Lebensmittelkon­ trolle und Veterinärwesen soll mit den entsprechenden gesetzlichen Grundlagen ausgestattet werden, um die ihr zugewiesene Aufgabe des Tierschutzes erfüllen zu kön-. nen. Insbesondere soll das Amt zwecks Überprüfung von Ver­ dachtsmomenten ein Zutrittsrecht 
erhalten, um Tiere in kritischen Si­ tuationen schützen zu können. Der Anwalt der Tiere Tiere sind in Liechtenstein zwar keine Sache (mehr): Um diesem Aspekt vermehrt gerecht werden zu können, soll als logische Konse­ quenz eine Tieranwaltschaft einge­ führt werden. «Als logische Folge soll zukünftig Tieren, die unter Missachtung der Tierschutzgesetz­ gebung zu leiden haben, in gericht­ lichen Strafverfahren ein Beistand zur Seite gestellt werden», ist im • Vernehmlassungsbericht nachzule­ sen. Dem rechtlichen Beistand der Tiere soll im Bedarfsfall analoge 
Rechte zugesprochen werden, wie einem Privatbeteiligtenvertreter. Der Tieranwalt soll unter Anhörung des 
Tierschutzvereines von der Re­ gierung bestellt werden. Der An­ walt soll weisungsfrei agieren kön­ nen und hat Anspruch auf Entloh­ nung. Der Tarif wird von der Re­ gierung festgesetzt werden. Klare Meinung Die nicht repräsentative wöchentli­ che Volksblatt-Internet-Frage zeigt zudem auf, dass Tierschutz in Liech­ tenstein ein wichtiges Thema ist: Un­ ter  www.volksblatt.li demonstrieren mehr als 70 Prozent der User, dass Tiere mehr wert sind als eine Sache. Frau festgenommen Tötungsdelikt von Walenstadtberg WALENSTADT - Nach dem Tö­ tungsdelikt an einer 54-jähri­ gen Frau in Walenstadtberg SG von vergangener Woche hat die Polizei in Bayern eine 32-jähri- ge Bekannte des Opfers unter Tatverdacht festgenommen. Die Frau sei weitgehend geständig, hiess es. In Untersuchungshaft befindet sich auch der 60-jährige Ehemann des Opfers, wie die St. Galler Kantons­ polizei am Montag mitteilte. Das Untersuchungsamt Uznach SG ver­ fügte seine Festnahme. Zur Zeit wird abgeklärt, ob er am Tötungsde­ likt an seiner Ehefrau in irgendeiner Weise beteiligt war. Das Motiv der Bluttat ist laut Polizei noch nicht klar. Das Opfer, eine 54-jährige Deutsche, wurde in der Nacht auf vergangenen Mittwoch in ihrem Wohnhaus in Walenstadtberg durch Messerstiche getötet. Ihr Ehemann 
entdeckte die Leiche am Morgen, als er von einem Auslandaufenthalt zurückkehrte. Das Opfer war am Dienstagabend beim Haus zusam­ men mit einer zweiten Frau gesehen worden. Anwohnern war auch ein oranges Auto aufgefallen. Die Er­ mittlungen führten auf die Spur ei­ ner im Bundesland Bayern wohn­ haften 32-jährigcn Frau. Die Be­ kannte des Opfers und ihres Ehe­ manns fährt einen orangen Kleinwa­ gen. Auf Grund «erdrückender Ver­ dachtsmomente» Hess die Staatsan­ waltschaft Augsburg die Frau fest­ nehmen und in Haft setzen. In der Befragung durch die Kriminalpoli­ zei Fürstenfeldbruck gestand die 32- Jährige, ihre Bekannte am Dienstag in Walenstadtberg aufgesucht und sie im Verlauf des Bcsuchs mit Mes­ serstichen getötet zu haben. In ihrer Wohnung stellte die Polizei ein Messer sicher, bei dem es sich um die Tatwaffe handeln könnte, (sda) 
Schweizer Lösung Rufener Chef der Schweizer Ski-Männer BERN - Martin Rufener ist ges­ tern wie erwartet als neuer Männer-Chef von Swiss-Ski vorgestellt worden. Der 45-jäh- rige Berner war in den 80er- und frühen 90er-Jahren Jahren in den USA und Kanada tätig, ist aber seit 10 Jahren Im Welt­ cup nicht mehr aktiv. Mit dem Skisport blieb Rufener je­ doch stets verbunden. So amtierte er während der WM 2003 in St. Moritz als Pistenchef für die Män­ ner-Rennen. Im zivilen Benif war Rufener Helikopter-Pilot. Mit der Wahl Rufeners hat sich Gian Gilli, Chef Leistungssport bei Swiss-Ski, nach rund 40 Gesprächen mit über 20 möglichen Kandidaten, vielen Absagen, endlosen Hinhalte-Takti- ken und insgesamt zweimonatiger Evaluation auch bei den Mlinnern für eine Schweizer Lcisung ent­ schieden. 
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Martin Rufener ist wie erwartet neuer Männer-Chef von Swiss-Ski. * -n. .» - - « *
	        

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