Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 20. MÄRZ 2004 VOLKSI 
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41 NACHRICHTEN Schminkkurs ESCHEN — Profitieren Sie von einer erfah­ renen Visagistin und Kosmetikerin - sie zeigt Ihnen wie Sie Ihr persönliches Tages-* und Abend-niake-up ins rechte Licht setzen. Der Kurs 188 unter der Leitung von Beatrix Maier beginnt am Montag, 22. März 2004, 19.00 Uhr im Kosmetikinstitut Mabea in Eschen. Anmeldung und Auskunft bei der Erwachsenenbildung Stein-Egerta in Schaan, Telefon 232 48 22 oder per E-Mail info@stein-egerta.li . (Eing.) «Konzertkochi» in Vaduz Die Golden Age Gurus sorgten i m L92 Pub für Stimmung. VADUZ - Am vergangenen Samstag prä­ sentierte der FL - Blues u. Rockverein die Golden Age Gurus im L92 Pub. Eingängige Eigenkompositionen und rockige Covers waren angesagt. Als die Golden Age Gurus um 21.30 Uhr mit ihrem Programm losleg­ ten hatten sie* das knallvolle L92 Publikum gleich auf ihrer Seite. Trotz der wenigen Bühnenerfahrung und des jungen Alters ha­ ben sie alle Anwesenden sofort überzeugt. Mit einigen Eigenkompositionen und rocki­ gen Covers zeigte die Hand, dass sie wäh­ rend der letzten Auftritte zusammengewach­ sen sind. Es waren nicht nur die tollen Songs, die Stimmung machten. Es waren auch die humorvollen Zwischcncinlagcn die das Pu­ blikum immer mehr in den Bann der Gurus zog. Alles in allem war es ein sehr schöner Abend im Rahmen der Konzertkochi des FLBR. Weitere Infos zur Band und weitere Fotos auf  www.goldenagegurus.li .  Der FLBR, wie auch unser 
Konzertkochi-Spon- Medienpartner VOLKSBLATT sor, die Neutrik AG, unser Medienpartner, das Volksblatt und auch das L92 Pub 1 reuen sich schon auf den nächsten Auftritt im April. Es werden jedoch immer noch Bands für das laufende Jahr gesucht. Schickt eure Bewerbungen an den Blues und Rockverein, Postfach 118,9490 Vaduz. VB Gesundheit für Körper und Seele BALZERS - In der Fastenwoche 2004 fin­ det im Haus Gutenberg, Balzers, eine Vor­ tragsreihe mit Sonja Hümmerle statt. Am Montag, den 22. März referiert Frau Häm­ merte zum Thema «Gesundheit». Was ist ei­ gentlich Gesundheit'.' Wie steht es mit der Zivilisationskrankheit «Slress» und deren Faktoren? Am 29. März führt uns Frau Hämmerle in die Bedeutung des Schlafes und eines gesunden Schlafrhythmus ein und schildert den Menschen als Mikrokosmos im Makrokosmos, der natürlich auf Natur­ veränderungen reagiert. Dies alles unter dem Thema «Mensch und Natur». Die Vor­ tragsreihe wird am Montag, den 5. April mit einem interessanten Exkurs in die Traditio­ nelle Chinesische Medizin (TCM) abge­ schlossen. Die Referate beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Anmeldungen und Detailin­ fos: Haus Gutenberg, 9496 Balzers, Tel. 00423 / 388 1 33, Fax 00423 / 388 1 35, www.haus-gutenberg.li .  (Eing.) 
Hochschulstudium im FL Infotag an der Fachhochschule Liechtenstein VADUZ - Drei Bachelor- und vier Master-Studiengänge in den Bereichen Architektur, Betriebs­ wirtschaft, Entrepreneurship, Finanzdienstleistungen, Wirt­ schaftsinformatik und eine breite Palette an Weiterbil­ dungsprogrammen bietet die Fachhochschule Liechtenstein an. Studieninteressierte können sich anlässlich des Hochschul- Infotags am 3. April informie­ ren. Für Maturanten und Berufsmatu­ ranten, die ein akademisches Stu­ dium beginnen wollen, ein Muss - für alle anderen die Gelegenheit, sich von der Fachhochschule Liechtenstein und dem einzigarti­ gen Hochschulcampus ein Bild zu machen.'Anlässlich des Hochschul- Infotages am Samstag, 3. April (13 bis 16 Uhr) besteht die Möglich­ keit, die international ausgerichte­ ten Hochschulstudiengiinge und den Campus oberhalb von Vaduz kennen zu lernen. Der Einstieg in die Bachclor- Studiengänge Betriebswirtschaft (Vertiefung in Finanzdienstleis­ tungen bzw. International Ma-' nagement) oder Architektur ist mit der Matura oder Berufsmatura «Reconstructiori» SCHAAN - Nicht alle jungen dä­ nischen Filmemacher zücken gleich den «Dogma»-Rezeptblock, wenn es gilt, der Wirklichkeit die Temperatur zu fühlen. Der 1974 geborene Christoffer Boe etwa, In­ haber der Produktionsfirma Hr. Boe & Co:, will der Realität mit Konstruktion beikommen, und zwar nicht modisch mit De-, son­ dern mit Rekonstruktion. Das ästhetische Programm für seinen ersten Langspielfilm umreisst eine Erzählerstimme gleich zu Beginn von «Reconstruction»: «So endet es immer. Ein wenig Magie, ein wenig Rauch. Etwas Schwebendes. Aber es klappt nicht ohne die rich­ tigen Zutaten: ein kleines Lächeln, ein Mann, eine schöne Frau. Und die Liebe. Anfang und Ende. Liebe und Abschied. Alles ist Film. Alles ist konstruiert. Und trotzdem tut es weh ...». Das Schwebende, die Ma­ gie. Film ist hier auch die Kunst der Verführung. Eine Zigarette schwebt in ge­ heimnisvollem Dunkel, eine wun­ derschöne Frau lässt sich in einer Bar von einem unbekannten Mann ansprechen und wird ihn auch in ihr Hotelzimmer mitnehmen. Und doch sind bereits in diese erste Be­ gegnung Bilder einer Erinnerung «Thirteen» im Schlosskino BALZERS - Tracy (Evan Rachel Wood) ist 13 und ein glücklicher Teenager. Ihre Mutter Mel (Holly Hunter) liebt sie, ihr Bruder Mason (Brady Corbert) toleriert sie, ihre Lehrer schätzen sie. Doch mit dem Beginn der Junior High School än­ dern sich ihre Werte. Das smarte, noch kindlich wirkende Mädchen empfindet sich als braver Streber und will viel lieber als cool, sexy und furchtlos wahrgenommen wer­ den. So wie Evie (Nikki Reed), das gleichaltrige, aber viel erfahrenere, von den Jungs umschwärmte 
Hochschul-Infotag der Fachhochschule Liechtenstein: Informationen aus erster Hand. möglich. Die Master-Studiengän­ ge in Entrepreneurship, Wirt­ schaftsinformatik, Finanzdienst­ leistungen und Architektur richten sich an Hochschulabsolventen, die eine wissenschaftliche Vertiefung 
anstreben wollen. Master-Absol- venten können ein Doktorat erwer­ ben. Die Weiterbildungsprogramme in den Bereichen Banking, Internatio­ nal Management, KMU Manage­ment, 
Treuhandwesen, Wirtschafts­ informatik und Wirtschaftsingeni­ eur bieten die besten Möglichkeiten für «Know how-Updates». Mehr Infos unter  www.fh-liechtenstein.li . Fachhochschule TAKINO geschnitten, einer Erinnerung, wie es scheint, ebendieser Szene. Gleichzeitig machen Boe und sein Koautor Mogens Rukov, die den Betrachter in eine gezielte Verunsi­ cherung führen, klar, dass hier eine ganz eigene Wirklichkeit konstru­ iert wird. «Reconstruction» ist kein Film, der verstanden, sondern einer, der gefühlt und geliebt werden will. Christoffer Boe orientiert sich, kei­ neswegs am Möglichen oder am Denkbaren, sondern allein an den Sinnen, und darin gleicht seine Vorgehensweise etwas derjenigen von David Lynch. Aber da, wo Lynch seine irrealen Visionen mit Alpträumen, Paranoia und Obsessionen in Verbindung bringt, sucht Boe lediglich die Ver­ mittlung des teils einlullenden und teils euphorisierenden Gefühls, das 
Verliebte dazu bringt, scheinbar sinnlose Dinge zu tun und die Welt in einer emotionalen Verwirrung wahrzunehmen. Doch dieser Blick geschieht nicht durch die rosarote Brille: Liebe ist bei Christoffer Boe nicht das höchste der Gefühle, son­ dern die Umzingelung des Rationa­ len - an der dünnen Grenze zwi­ schen Wahnsinn und Fantastik. Selten war die Grenze zwischen Filmen und Lieben so durchlässig, selten die filmische Entsprechung des Verliebtseins so adäquat. «Reconstruction» ist bis kom­ menden Montag jeweils um 20 Uhr sowie am Samstag auch um 22 Uhr im TaKino zu sehen. «A mi madre le gustan las mujeres» Jung, modern, weltoffen sind Ji- mena, Elvira und Sol. Doch als Mutter Sofia, eine bekannte Pianis­ tin, ihren drei Töchtern eröffnet, dass sie sich nach Jahren dezidier- ten Singledaseins wieder verliebt hat, fallen die drei aus allen Wol­ ken. Denn Mutters neue Liebe ist - eine Frau. Eliska heisst sie, sieht gut aus, kommt aus Tschechien und ist höchstens halb so alt wie Sofia: «A mi madre le gustan las mujeres» - «Meiner Mutter gefal­ len Frauen» - haben Int5s Paris und Daniela Fejerman ihr gemeinsames 
Spielfilmdebüt pragmatisch über­ schrieben. So titelt denn auch der freche Popsong, mit dem Nesthäk­ chen Sol keck aufs lesbische Co- ming-out ihrer Mutter antwortet. Weniger locker reagieren Sols Schwestern. Jimcna versucht ihre Mutter zu verstehen, überwirft sich deswegen aber mit ihrem Gatten. Und Elvira, künstlerisch veranlagt, hypersensibel und hoch neurotisch, beginnt prompt an der eigenen se­ xuellen Identität zu zweifeln. Auf­ müpfig kehren Paris und Fejerman in «A mi madre le gustan las muje­ res» das klassische Motiv der vom Coming-out ihrer Kinder gestress- ten Eltern ins Gegenteil. Mit ge­ sundem Humor und viel Finger­ spitzengefühl spitzen sie die Situa­ tion zu, bis die drei Schwestern am Rande des Nervenzusammen­ bruchs gegen ihre Mutter und de­ ren Geliebte Intrigen zu spinnen beginnen. Herrlich unverkrampft kommt «A mi madre le gustan las mujeres» daher; ist eine leichtfüssi- ge, sehr humane, leise melodrama­ tische, spanische Frauen-Komödie in der Tradition des Kinos von Pe­ dro Almodovar. «A mi madre le gustan las muje­ res» ist heute Samstag um 18 Uhr sowie am kommenden Dienstag um 20 Uhr im TaKino zu sehen. Filmclub Frohsinn SCHLOSSKINO Supergirl der Schule. Um sie und ihre In-Clique zu beeindrucken, stylt sich Tracy um und beschert Evie durch gestohlene Kreditkar­ ten einen traumhaften Shopping- Tag. Von nun an sind die beiden Teens unzertrennlich. Fasziniert ahmt Tracy nach, was ihr Vorbild vorlebt. Entdeckt Drogen, den Reiz von Piercings, die Macht über Jungs und schliesslich das Geheim­ nis des Sex. Mitgerissen vom Rausch unbe­ kannter Gefühle und Erfahrungen, verliert Tracy mehr und mehr jede Bodenhaftung. Sie stürzt in der Schule ab, rebelliert gegen das cha­ otische Leben ihrer allein erziehen­den 
Mutter, die sie zwar liebt, de­ ren Lebensweise sie aber verachtet. Hilflos muss Mel zusehen, wie Vertrauen durch Entfremdung ver­ drängt wird und wie ihr Tracy immer mehr entgleitet. Für beide wird das Erwachsen werden zur schmerzlichen Erfahrung, die bei Tracy - durch Evies Einfiuss zur Selbstzerstörung führen wird, wenn niemand sie aufhält... Weit entfernt vom märchenhaft- poppigen Partykosmos vieler Tec- nagerfilme brilliert «Thriteen» mit seltener Authentizität und Leiden­ schaft. Der Film zeigt die Verän­ derung der Erlebenswelt, den Tau­ mel der Gefühle und schliesslich 
auch die Hilflosigkeit, die Teena­ ger und Eltern in der Pubertät er­ fahren. Das Regiedebüt von Ca­ therine Hardwicke ist ein ehrli­ ches, kompromissloses Porträt über den Rausch und den Schock­ zustand der Pubertät. Realistisch in Milieu und Stimmung, mitreis­ send in den Darstellungen von Jungstar Evan Rachel Wood, Oscarpreisträgerin Holly Hunter und Newcomerin Nikki Reed, die im Alter von 
14 Jahren nach eige­ nen Erfahrungen am Drehbuch mitschrieb. «Thriteen» ist jeweils um 20.30 Uhr im Schlosskino Balzers zu se-, hen. Schlosskino
	        

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