Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

SAMSTAG, 20. MÄRZ 2004 VOLKS|||V|| 
A IVIH SICHERHEITSZENTRUM BLATT I IIVI-MIML/ JUGENDKRIMINALITÄT NACHRICHTEN Radio Liechtenstein schreibt j Intendantenstelle aus TRIESEN - Der Verwaltungsrat des Liech- I tensteinisChen Rundfunks LRF hat am 15. < März in Vaduz seine konstituierende Sit- ) zung abgehalten/Neben aktuellen Berichten | zum Programm und Budget von «Radio i Liechtenstein» stand die Vorbereitung zur \ Ausschreibung der Stelle des Intendanten/ = Intendantin im Mittelpunkt der Sitzung. Dem gesetzlichen Auftrag entsprechend > wird «Radio Liechtenstein» noch diesen J Monat die Funktion des Intendanten bzw. J der Intendantin ausschreiben. Die interna- \ tionale Ausschreibung wird schon diesen ! Samstag stattfinden, teilt Verwaltungsrats- • ? Präsident 
Dr. Norbert Seeger mit. Die Be- * Werbungsfrist 
läuft bis 16. April 2004. j Bis zur Arbeitsaufnahme des Intendanten , wurde mit Harald Reiterer ein interimisti- ! scher Geschäftsführer bestellt. Der bisherige ] kommissarische Geschäftsführer von «Ra- 1 dio Liechtenstein», Markus Biedermann, i beendet mit Ende Mär/ 2004 seine Funk- < tion. Zum Aufgabenbereich Harald Reiterer ] zählt neben der Fortführung der Agenden f von Markus Biedermann die Umsetzung der 1 Beschlüsse des Verwaltungsrats sowie die ; Berichtstätigkeit an den Verwaltungsrat. I • ' j Referenden im Landeskanal VADUZ- Der Landeskanal überträgt die | beiden Diskussionsrunden Uber die Referen- j den an folgenden Daten: 1 • Samstag, 27. März - 18.30 Uhr «NBU» j • Sonntag, 28. März - 18.30 Uhr «Erwei- ; terung Polizeigebäude» ; • Montag, 29. März - 10.00 Uhr «Erwei- 
 : - terung Polizeigebäude» • ' \ • Montag. 29. März - 20.00 Uhr «NBU» 5 • Dienstag, 30. März - 10.00 Uhr «NBU» • Dienstag, 30. März - 20.00 Uhr «Erwei- ; terung Polizeigebäude» • Mittwoch, 31. März - 10.00 Uhr «Erwei- j terung Polizeigebäude» • Mittwoch, 31. März - 18.30 Uhr «NBU» j • Donnerstag, 1. April - 10.00 Uhr «NBU» i • Donnerstag. I. April - 18.30 Uhr «Erwei- 
i terung Polizeigebäude» > Verkehrsbehinderungen an der | Feldkircher Strasse SCHAAN - Das Land Liechtenstein und \ die Gemeinde Schaan werden am Dienstag, J den 23. März den Strassenrückbau bei der ; Ortseinfahrt Schaan fortsetzen. Neben der 1 Ergänzung der verschiedenen Werkleitun- | gen wird der Strassenraum neu gestaltet, f Während der Bauarbeiten wird der Verkehr i entsprechend der jeweiligen Gegebenheit « ein- oder zweispurig geführt. Das Tiefbau- \ amt ist bemüht, die Arbeiten so zügig wie ; möglich auszuführen und hofft, die neue j Strasse im Frühherbst fertigstellen zu kön- ) nen. (patl) | ! Felsräumung 2004 VADUZ - Die diesjährige Felsräumung an i der Schloss- und Frommenhausstrasse in i Vaduz wird ab Montag, 22. März 2004 ; durchgeführt. Das heisst, dass die Zulahrt j bis zum Schloss während der Zeit von Mon- \ tag, den 22. März bis Freitag, den 26. Mär/ jj nur Uber den 
Quadretschaweg möglich ist. j Ab Montag, den 29. März ist die Strasse i vom Sehloss-Parkplatz bis Triesenberg für j cirka 4 bis 5 Wochen während des Tages ge- ) sperrt. Soweit möglich, bemüht sich das  ; Tiefbauamt, die Strasse von 18 bis 7 Uhr für \ den Verkehr freizuhalten. (pafl) ! 
Sicherheitszentrum nicht nötig Andere vergleichsweise teure Objekte erfüllen wichtige Funktionen VADUZ - Braucht unser Land ein Sicherheitszentrum für 31,5 Millio­ nen Franken? Mit dieser Frage wer­ den sich die StimmbUrgerinnen und Stimmbürger am 2./4. April an der Urne befassen. Vergleichsprojekte (unsere Bil­ der) zeigen, dass andere öffentliche Gebäude, welche in Planung sind, eine wichtige Funktion erfüllen und für die Bevölkerung'und die Wirtschaft wertvoll und notwendig sind. Immer wieder werden von Gemeinden und Land Grossprojek­ te - ohne Referenden - realisiert, welche in einem zum geplanten Si­ cherheitszentrum ähnlichen Kredit- ümfang stehen. Auch das Sicherheitszentrum er­ füllt eine wichtige Funktion für Land und Leute, da wichtige Auf­ gaben für die innere Sicherheit wahrgenommen werden. Warum also kein Sicherheitszentrum? Etwa weil Wahlkampf sein soll? (pk) 
Schaan: Der Umbau des Schulhauses und Freizeitzentrums war ein nötiger Schritt. Das Bauvorhaben schlug mit insgesamt 41,5 Millionen Franken zu Buche. Landesarchiv und Verwaltungsräume: Auch dieses Bauvorhaben war im­ mer unbestritten. Kosten: 31,8 Millionen Franken. 
Landtagsgebäude mit Tiefgarage und Platzgestaltung: Die Endkosten werden 43,2 Mio. Franken betragen und wären ohne Widerspruch. Jugendkriminalität steigend Vor einer Realschulklasse und Semorenwänderern referierte Uwe Langenbahn BALZERS - Anlass zum Referat «I/Vie steht es um die Jugendkri­ minalität in Liechtenstein?» mit Uwe Langenbahn, Polizeichef- Stellvertreter, gab die Donners- tag-Wandergruppe mit Agnes Schuler in Zusammenarbeit mit Hans Rapp, Bildungsleiter Haus Gutenberg, im Beisein von 13- jährigen Realschülern mit Klas­ senlehrer Wilfried Vogt. • Theres Mat t Der Referent gab einen Überblick über hiesige Gewalt- und Kapital­ verbrechen, den Kriminal-Tou- rismus, die Entwicklung in der Wirtschafts- und Computer-Krimi­ nalität, ging auf zukunftsgerichtete Strategien ein. Er verwies auf vor- wegzusehende Entwicklungs-Ten­ denzen, die vom Landtag gutge- heissene langfristige Planung. Schwerpunkt bildet die Erhöhung der Aussen-Präsenz, täglich, rund um die Uhr, mit zwei Patrouillen. Zunehmende Gewaltbereitschaft bei Jugendlichen Verweisend auf Statistiken 2000 bis 2003 ist im Bereich Sachbe­ schädigung, Vandalismus, Körper­ verletzung, Einbruchdiebstahl durchwegs steigende Tendenz fest­ stellbar. 2003 waren 20 Prozent der insgesamt 234 Täter jünger als 18 Jahre. Bezugnehmend auf die Skin­ head-Szene erwähnte Langenbahn, dass sich landesweit zirka 25 Leute dazu bekennen, jedoch nicht orga­ nisiert sind. Sie unterhalten Kon­ takte mit Gleichgesinnten im Aus­ land, verfolgen diffuse Ideologien, 
verhalten sich fremden-, auch staatsfeindlich, sind insgesamt nicht rechtsradikal. Polizeiliche Repression könne erzieherische Defizite nicht heilen, betonte der Referent. Hinsichtlich «Gewalt an Schu­ len» seien verschiedene Institutio­ nen im Erziehungs- und Sozialbe­ reich, auch die interdisziplinäre Gewaltschutzkommission tätig. Dieser Bereich falle sinnvoller­ weise weniger in den Bereich der Polizei. Bezüglich Drogen richte sich polizeiliche Repression haupt­ sächlich gegen die Händler, wobei 
«Scheinkäufe» Wirkung zeigen, Drogenhändler vorsichtiger gewor­ den sind. Statistisch zeige sich bei Betäubungsmittel-Delinquenten ei­ ne steigende Tendenz zwischen 13- bis 30-Jährigen, danach abfallend. Nahezu 20 000 Telefon-Notrufe Die Polizei-Notrufzentrale - Nummern 117, 118, 112— ist je­ derzeit während 365 Tagen erreich­ bar, erhält durchschnittlich 50 An­ rufe pro Tag, wobei die ältere Ge­ neration, insbesondere auch was Verkehrsunfälle betrifft, statistisch nicht ins Gewicht füllt. Der Arbeits­bereich 
der Landespolizei ist weit­ schichtig, erfordert immer mehr re­ gionale und internationale Zu­ sammenarbeit, breitet sich auf Be­ kämpfung von Wirtschafts- und Computer-Kriminalität, Anlage- Betrug, Pornographie ails, erfordert Spezialisten, auch hinsichtlich Geldanlagen, die Terrorismusfinan­ zierung 
betreffend. Liechtenstein ist Teil eines grösseren kriminal- geografischen Raumes geworden. Die notwendige Aufstockung von 103 auf 130 Mitarbeiter erbringt qualitativen Ausbau, ermöglicht gezielte Aus- und Weiterbildung. Uwe Langenbahn (kleines Bild) referierte vor Schülern Uber die Gewaltbereitschatt bei Jugendlichen.
	        

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