Volltext: Liechtensteiner Volksblatt (2004)

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•tftiliv.-*"**' £1 DIE KULTURNEWS FÜR LIECHTENSTEIN 
Proble Frühzu Kontaktierq bitte unsefi Tel. +4; Uechtenslolnliche DONNERSTAG, 18. MARZ 2004 
TT FÖn' UtCHTENSTEIN SEITE 41 AUSSTELLUNG Was hinter der Ausstel­ lung «Durchleuchtet» im Kunstmuseum Liechtenstein so alles steckt. 43 ES? IN EWS •eewuRftsKTr. * Heute gibt es «Neues aus der Antike» im TaK-Foyer SCHAAN - Heute Abend, am Donnerstag, 18. Mär/, 20.09 Uhr, stellt das Team um In­ tendant und Regisseur Georg Rootering sei­ ne neue Eigenproduktion vor. «Die Bak- chen» sind der dritte Teil im TaK-Antiken- zyklus. Seit Wochen schauen sechs Augen­ paare von den TaK-Plakatcn ins Land. Heute Abend gibt es für die Liechtensteiner Gele­ genheit, einen Blick «hinter das Papier» zu werfen. Wer sind diese «Bakchen»? Es han­ delt sich um die Frauen Thebens, die ihrem Gott Bakchos Dionysos folgen und ein freies Leben in den Bergen führen wollen. Pen- theus, der König Thebens, kann das nicht dulden. Doch schon bekennt sich selbst Agaue, seine eigene Mutter, zu diesem frem­ den Gott. Als Pentheus die Ordnung in der Stadt wieder herstellen will, kommt es zur Katastrophe. Dann zieht sich Dionysos zu­ rück, der Rausch verfliegt. Ernüchtert muss Agaue feststellen, dass sie ihren eigenen Sohn umgebracht hat. Auch der dritte Teil im TaK-Antikenzyklus stammt vom Dichter Eu- ripides. Bei der Einfiihrungsveranstaltung ei­ ne Woche vor der Premiere sprechen Regis­ seur Georg Rootering und Wolfgang Heyder, der den Text übersetzt hat, über die Aktua­ lität der über 2000 Jahre alten «Bakchen». Wieder ist Professor Bernhard Zimmermann zu Gast. Der Altphilologe von der Univer­ sität Freiburg im Breisgau ist Experte für das antike Theater. Nach «Hekabe» löst er nun «Das Rätsel der Bakchen». Bei der Veran­ staltung gibt es auch Begegnungen mit Mit­ gliedern des Schauspiel-Ensembles. Der Ein­ tritt zu «Neues aus der Antike» ist frei. TaK Heiko Senst (Dionysos) bei der Probe zu den «Bakchen». Heute, am Donnerstag, 18. März, stellt das TaK seine neue Eigenproduktion vor. T 
MUSICAL Was Hans Nigg, Präsi­ dent der Liechtenstein Musical Company, zum anstehenden Mu- sical-Casting sagt. 45 
RADROUTE Wo man sich im Internet die schönsten Radrou­ ten in ganz Europa her­ aussuchen und gleich buchen kann. 47 
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SICHERHEIT Warum in Spanien aus Furcht vor neuen An­ schlägen die Sicher- heitsvorkehrungen ver­ schärft wurden. 4g Zwischen Ernst und Ironie «Entenhausen-Jugend-Theaterproduktion» imTaKino SCHAAN - Zum dritten Mal sind, auf Initiative von Georg Bieder­ mann (Kinder- und Jugendthea­ ter am TaK), die «Blickfelder», Theater-Festival für ein junges Publikum, in Schaan. Am Dienstag war eine Produktion des Playstation-Jugendclubs Lu- zern im TaKino zu sehen. «Geroll Häuse r  • «How the West was won and where it goes us» nennt sich die Produk­ tion, die von jungen Schauspieler/- innen im TaKino gezeigt wurde, mit dem Untertitel «Neues aus En­ tenhausen». Entenhausen? Da wer­ den Jugenderinnerungen an Zeich­ entrickfiguren, an Donald Duck wach. Kinderteller? Die sollen auch wach werden in dem Stück von Martin Bieri, bei dem, in der Regie von Susanne Vonarburg, junge Nachwuchs- schauspieler/-innen (Franzi Keller, Anna Mäder, Michael Rutz, Corina Schwingruber, Nina Steinemann, Nik Mäder, Sereina Steinemann, Judith Michel und Sarah Hans) auf der Bühne stehen. Wer nun aber glaubte, leichte Kost zu erleben, sah sich getäuscht. Wie sagte Wolf­ gang Schneider in seinem Vortrag beim «Forum Theaterpädagogik», mit dem die «Blickfelder» in Schaan eröffnet wurden: «Es 
ge- Wieder englisches Theater VADUZ - Am Samstag, den 28. März, 19 Uhr, wird die Aula des Liechtensteinischen Gymnasi­ ums, Marianumstrasse 45, Vaduz, wieder zum Theatersaal. Arthur Millers «Tod eines Handlungsrei­ senden» steht auf dem Pro­ gramm, in der englischen Origi­ nalsprache. Willy Loman, Vertre­ ter. Er ist einer der ganz Grossen 
Der Playstation-Jugendclub Luzern hielt im TaKino unserer Gesellschaft den Spiegel vor. niigt nicht, Kindern und Jugend­ lichen den Kinderteller an Bildung, an Kultur zu reichen, der immer nur aus vollfetten Pommes Frites mit Ketchup besteht. Wenn ich Kinder ernst nehmen will, darf ich das Ni­ veau nicht herunterschrauben.» Und das taten die Jugendlichen des Playstation-Jugendclubs in Luzern wahrlich nicht. 
Unsere Gesellschaft wird gespie­ gelt: Die Verzweifelten (z, B. Do­ nald Duck), die Reichen (z. B. On­ kel Dagobert),, die Optimisten (Tick, Trick und Track)... Das Stück zeigt das Gegeneinander der Wünsche der Jugendlichen mit de­ nen der Erwachsenen, der Under- dogs gegen die der Privilegierten. Dabei wird nicht nur gebohrt in 
der Erwachsenenwelt, ausgerichtet nach den USA, machtbesessenen und geldgierig, gezeigt wird auch die Diskrepanz zwischen Orientie­ rungslosigkeit und Sinnsuche bei den Jugendlichen. «How the West was won and where it goes us» - in Spiel und Sprache auf die Welt der Jugendlichen zugeschnitten, jon­ glierend zwischen Ernst und Ironie. Veranstaltüng seiner Zunft. Gewesen. Alle wis­ sen es. Und er ahnt es. Auch in der Familie gibt er längst nicht mehr den Ton an. Seine Söhne gehen eigene Wege, der eine bis ins Gefängnis, der andere durch die Betten. Doch Willy Loman ist ein Familienmann. Für sie muss er weitermachen, verhandeln, Misserfolge wegstecken und lä­ cheln. Aber guter Wille reicht nicht mehr. Loman hat ausge­ dient. Jetzt kann er nur noch ei­nes 
für die Familie tun. Die Le­ bensversicherung zahlt nicht bei Selbstmord. Doch ein Autounfall kann jedem passieren. Das TaK präsentiert Arthur Mil­ lers «Tod eines Handlungsreisen­ den» in der englischen Originalfas­ sung. Das TNT Theatre und die American Drama Group Europe gemessen mit ihrem «Christmas Carol» bereits Kultstatus am TaK. Nun zeigen sie sich einmal von der ernsteren Seite. Karten für die Auf­führung, 
die bereits um 19 Uhr be­ ginnt, gibt es beim Vorverkauf an der Reberastrassc 10, Schaan, Tele­ fon (00423) 237 59 69. Er ist Mon­ tag bis Freitag von 10 bis 12 Uhr sowie von 15 bis 18 Uhr geöffnet. Bestellungen per Fax (237 59 61) oder per E-Mail an vorverkauf@ tak.li sind ebenfalls möglich.Die Abendkasse im Liechtensteini­ schen Gymnasium öffnet eine Stunde vor Beginn der Veranstal­ tung. TaK ANZHICil: ^ _ . • ^ : ,Ä©ü©älteiü§] L Y'V 
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